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Orientierungsbereich (Sprungmarken)

2 Bereiche, Inhalte und Kompetenzerwartungen

Im Kapitel „Aufgaben und Ziele“ der Lehrpläne werden u. a. die Ziele des Faches sowie die allgemeinen Kompetenzen, die Schülerinnen und Schüler im jeweiligen Fach entwickeln sollen (übergreifende fachliche Kompetenz), beschrieben.

Sie werden ausgehend von fachspezifischen Bereichen in konkretisierten Kompetenzerwartungen ausdifferenziert. Konkretisierte Kompetenzerwartungen weisen Können und Wissen aus.

Bereiche systematisieren mit ihren jeweiligen inhaltlichen Schwerpunkten die im Unterricht verbindlichen und unverzichtbaren Gegenstände. Sie liefern verpflichtende Hinweise für die inhaltliche Ausrichtung des Lehrens und Lernens.

Kompetenzerwartungen

  • beschreiben die fachlichen Anforderungen und intendierten Lernergebnisse,
  • beziehen sich auf beobachtbare Handlungen und machen transferierbares Wissen und Können sichtbar,
  • stellen im Sinne von Regelstandards die erwarteten Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten auf einem mittleren Abstraktionsgrad dar,
  • beschreiben Ergebnisse eines kumulativen, systematisch vernetzten Lernens,
  • können in Aufgabenstellungen umgesetzt und überprüft werden.

In Klammerzusätzen werden Kompetenzerwartungen um verbindliche Inhalte und Gegenstände zur Entwicklung der Kompetenz ergänzt. Der Zusatz „u. a.“ weist darauf hin, dass zusätzlich zu den genannten mindestens ein weiterer Inhalt bzw. Gegenstand verbindlich zu behandeln ist.

Insgesamt ist der Unterricht in der Primarstufe nicht allein auf das Erreichen der aufgeführten Kompetenzerwartungen beschränkt, sondern soll es Schülerinnen und Schülern ermöglichen, diese weiter auszubauen und darüberhinausgehendes Wissen und Können zu erwerben.

2.1 Bereiche

Die Entwicklung der für das Fach Evangelische Religionslehre angestrebten Kompetenzen erfolgt durch die Vermittlung grundlegender fachlicher Prozesse und Inhalte, die den folgenden untereinander vernetzten Bereichen zugeordnet werden können. Bei der Planung und Durchführung des Unterrichts wirken die Bereiche in der Gestaltung komplexer Lernsituationen integrativ zusammen.

Miteinander leben in Gottes Schöpfung

In diesem Bereich geht es um das biblische Verständnis von Schöpfung und den damit verbundenen Auftrag zur Verantwortungsübernahme durch den Menschen. Im Fokus stehen Aspekte des Wahrnehmens und Entdeckens der Schöpfung, der Selbstwahrnehmung und menschlicher Grunderfahrungen sowie Fragen nach gelingender Gemeinschaft im Kontext der gesamten Schöpfung. In der Auseinandersetzung mit Fragen nach dem eigenen Woher und Wohin und mit dem Gegenüber des anderen erfahren die Schülerinnen und Schüler ihre Einmaligkeit und Unverwechselbarkeit und die der anderen Menschen. Das Miteinanderleben wird häufig nicht als spannungsfreie Selbstverständlichkeit erlebt und erfordert deshalb die Suche nach überzeugenden Wertmaßstäben und Leitlinien sozialen Handelns. Die Schülerinnen und Schüler lernen, sich mit möglichen Konsequenzen, die sich aus dem Schöpfungsglauben ergeben, auseinanderzusetzen. So eröffnen sich ihnen Lernchancen, sich selbst anzunehmen und als von Gott und den Menschen angenommen zu erfahren und anderen gegenüber Verständnis, Wertschätzung, Offenheit und Toleranz zu entwickeln. Auf der Grundlage der Glaubensüberlieferung erschließen sich die Schülerinnen und Schüler Maßstäbe ethischen Urteilens und werden so zum bewussten Engagement für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung motiviert.

Die Frage nach Gott

In diesem Bereich geht es um Fragen nach und Vorstellungen von Gott, das biblische Reden von Gott und Möglichkeiten menschlicher Kommunikation mit Gott. Er greift auf, dass für die Schülerinnen und Schüler im Grundschulalter Fragen nach Gott in konkreter Weise mit Fragen nach ihrer Person und ihrer Einbindung in die Welt gekoppelt sind. Durch Geschichten des Alten und Neuen Testaments wird die Begegnung und Auseinandersetzung mit dem biblischen Glaubensbild vom Gott, der auf dem Lebensweg begleitet, ermöglicht. Der Bereich nimmt in den Blick, dass wir als Menschen von Gott nur bildhaft sprechen können und Gott größer ist als unsere Vorstellungen. Schülerinnen und Schüler lernen biblische Hoffnungsbilder und -worte kennen und stellen Bezüge zu ihrer eigenen Lebenssituation her. Die Schülerinnen und Schüler werden befähigt, eine eigene religiöse Sprache zu finden für Gefühle und Erfahrungen von Freundschaft und Zuwendung, Angst und Leid. Sie können theologische Orientierung finden, lernen elementare Ausdrucksformen der Gottesbeziehung wie beispielsweise das Gebet als Lob, Dank, Bitte und Klage sowie den Segen als Zuwendung und Zuspruch der Begleitung Gottes kennen und erörtern diese.

Jesus Christus

In diesem Bereich geht es um Fragen nach der Person, dem Leben und Wirken Jesu und um Personen der Wirkungsgeschichte Jesu. Hierbei stehen die in den Evangelientexten tradierten Aussagen im Fokus, die Jesus als den von Maria geborenen Menschen, der als der erwartete Gesandte Gottes, als Christus und Sohn Gottes geglaubt wird, vermitteln. Zentraler Aspekt ist auch die im Glauben an die Auferweckung vermittelte Hoffnung, menschliche Lebensbegrenzungen und Leiderfahrungen zu überwinden. Dieser Bereich eröffnet den Schülerinnen und Schülern Lernchancen, aus dem Vorbild des Eintretens Jesu für Benachteiligte, Ausgegrenzte und Bedrückte und seinem Aufruf zur Nächstenliebe Impulse für das eigene Gestalten und christliches Handeln zu finden. In der Auseinandersetzung mit biblischen Texten, in denen vom wachsenden Glauben an die Auferweckung Jesu nach Ostern erzählt wird, können die Schülerinnen und Schüler zudem ihre Fragen, Krisen und Sehnsüchte, auch Hoffnungen aus der eigenen Lebenswelt zum Ausdruck bringen und mit Kernaussagen christlichen Glaubens verknüpfen. So eröffnen sich den Schülerinnen und Schülern Perspektiven des Trostes, der Stärkung und der Zuversicht, das eigene Leben mit seinen positiven und negativen Erfahrungen im Sinne des Osterglaubens zu deuten und modellhaft Anregungen für die eigene Lebensgestaltung zu gewinnen.

Kirche und Gemeinde

In diesem Bereich geht es um zentrale Aspekte evangelischer Gemeinde und Kirche, um die Menschen, die hier ihren Glauben in Gemeinschaft leben, sowie um die Merkmale und Bedeutung des Kirchenraumes und die Bedeutung von religiösen Symbolen und Handlungen. Dies schließt das Kennenlernen von und die Auseinandersetzung mit dem Verständnis von Kirche als Gemeinschaft der Glaubenden ein. Dieser Bereich fokussiert auch den biblischen Ursprung und die Bedeutung christlicher Feste im Kirchenjahr. Schülerinnen und Schüler lernen vielfältige Angebote der Kirche kennen, die ermöglichen, Zugehörigkeit, Geborgenheit und gemeinschaftliche Ausübung von Glauben zu erfahren. Sie lernen Möglichkeiten kennen, selbst Verantwortung für die Gemeinschaft zu übernehmen und christlich geprägte Formen des Miteinanders, auch der Ökumene, in den Blick zu nehmen und zu praktizieren.

Die Bibel

In diesem Bereich geht es um die Bibel als Grundlage des christlichen Glaubens. Es geht um die Unterscheidung von Altem und Neuem Testament und um deren Aufbau und Entstehungsgeschichte. Ins Blickfeld rücken das Alte Testament als jüdische Wurzel des christlichen Glaubens und das Neue Testament, das die Botschaft Jesu und die Anfänge der Kirche überliefert. Die Schülerinnen und Schüler erfassen die Bibel als Sammlung von Texten, in denen in vielfältigen Formen Erfahrungen mit Gott und mit Jesus Christus ihren Niederschlag gefunden haben, u. a. als Psalmen, prophetische Bücher, Briefe, Evangelien und als Geschichtsbuch. Die Schülerinnen und Schüler nehmen die Bibel darüber hinaus in ihrer Bedeutung für Christinnen und Christen als Orientierungshilfe für ihr Leben wahr. Sie lernen zudem den Wert der Bibelübersetzung Martin Luthers im Kontext des Reformationsgeschehens kennen. Die Schülerinnen und Schüler erfahren, dass biblische Texte der Auslegung bedürfen und daher unterschiedliche Deutungen ermöglicht werden.

Religionen und Weltanschauungen

In diesem Bereich geht es aus der Perspektive des evangelischen Glaubens um die Frage, was andere Religionen kennzeichnet und wie diese das Leben der Gläubigen und das Miteinander von Menschen prägen. Zur globalen und pluralen Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler gehört die Erfahrung der Begegnung mit Menschen, die anderen Religionen bzw. Weltanschauungen angehören. Das Kennenlernen von und die Auseinandersetzung mit Religionen und Weltanschauungen erfolgen unter besonderer Berücksichtigung des Aspekts der gemeinsamen Wurzeln von Judentum, Christentum und Islam. Dabei werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede wahrgenommen und die Schülerinnen und Schüler für die Bedeutsamkeit eines respektvollen Umgangs mit Menschen anderer Religionszugehörigkeiten und Weltanschauungen sensibilisiert. Hierzu gehört eine altersangemessene kritische Auseinandersetzung mit der Frage nach christlicher Verantwortung vor dem Hintergrund unterschiedlicher Ausprägungen von Diskriminierung, Rassismus und Antisemitismus in Vergangenheit und Gegenwart.

2.2 Kompetenzerwartungen

Am Ende der Schuleingangsphase bzw. der Klasse 4 sollen die Schülerinnen und Schüler über die im Folgenden genannten Kompetenzen und obligatorischen Inhalte verfügen.

Miteinander leben in Gottes Schöpfung

Ich – Du – Wir

Kompetenzerwartungen am Ende der Schuleingangsphase

Die Schülerinnen und Schüler

  • beschreiben ihre eigene Persönlichkeit sowie die anderer (u. a. Wahrnehmung von Eigenschaften und Fähigkeiten),
  • erzählen von frohen und traurigen Erlebnissen mit anderen und benennen Gefühle,
  • beschreiben die Einmaligkeit und Bedeutsamkeit jedes einzelnen Menschen für Gott (u. a. Kindersegnung),
  • ermitteln in – auch biblischen – Texten menschliche Grundfragen (u. a. Fragen des Zusammenlebens) und vergleichen sie mit eigenen Erfahrungen,
  • erläutern das Gebot der Nächstenliebe in elementarer Weise und entwickeln Umsetzungsmöglichkeiten für den eigenen Alltag.

Kompetenzerwartungen am Ende der Klasse 4

Die Schülerinnen und Schüler

  • beschreiben eigene Fähigkeiten (Entdeckung von Möglichkeiten und Grenzen, Entwicklung von Potenzialen),
  • berichten von Erfahrungen vom Umgang mit Freundschaft und menschlichen Grunderfahrungen wie Freude, Liebe, Glück, Gelingen, Scheitern, Leid und Tod und entwickeln eigene Fragen dazu,
  • deuten vor dem Hintergrund eigener Erfahrungen biblische Texte über menschliche Grundfragen (u. a. Gelingen oder Nichtgelingen von Gemeinschaft),
  • benennen für konkrete Situationen Beispiele aus ihrer Lebenswelt für gemeinschaftsförderliches und gemeinschaftshinderliches Verhalten, auch im Hinblick auf die Nutzung sozialer Medien,
  • deuten biblische Bilder (u. a. Regenbogen) gegenwartsbezogen unter den Aspekten Bund, Zusage, Hoffnung, Lebensbejahung, Zuversicht,
  • erörtern Vorstellungen zu christlichen Wegweisungen (u. a. 10 Gebote, Goldene Regel) für gelingendes Leben und Zusammenleben und entwickeln Umsetzungsmöglichkeiten für den eigenen Alltag.
Die Welt als Gottes Schöpfung

Kompetenzerwartungen am Ende der Schuleingangsphase

Die Schülerinnen und Schüler

  • beschreiben ihre Wahrnehmungen von der Natur und erzählen von Entdeckungen in der Natur,
  • formulieren Fragen und suchen Antworten zur Entstehung der Welt,
  • beschreiben anhand biblischer Geschichten Gott als Schöpfer der Welt,
  • stellen Freude, Lob und Dankbarkeit über die Schöpfung dar,
  • benennen Ideen und Regeln für einen verantwortungsvollen Umgang mit der Schöpfung.

Kompetenzerwartungen am Ende der Klasse 4

Die Schülerinnen und Schüler

  • unterscheiden naturwissenschaftliche Erkenntnisse und biblische Deutungsperspektiven zur Entstehung der Welt,
  • beschreiben den besonderen Auftrag des Menschen zur Bewahrung der Schöpfung und den verantwortungsvollen Umgang mit den Ressourcen der Erde.

Die Frage nach Gott

Reden von Gott

Kompetenzerwartungen am Ende der Schuleingangsphase

Die Schülerinnen und Schüler

  • entwickeln ihre eigenen Fragen nach und an Gott,
  • erläutern eigene Gottesvorstellungen anhand von Bildern, Symbolen, Metaphern,
  • vergleichen ihre eigenen Gottesvorstellungen mit denen anderer.

Kompetenzerwartungen am Ende der Klasse 4

Die Schülerinnen und Schüler

  • stellen eigene Gottesvorstellungen dar und vergleichen sie mit biblischen Gottesvorstellungen,
  • erläutern die Bedeutung der Offenbarung des Gottesnamens als Versprechen,
  • untersuchen kriteriengeleitet Gottesvorstellungen in analogen und digitalen Medien,
  • vergleichen christliche Gottesbezeichnungen und -bilder mit denen anderer Religionen.
Reden mit Gott

Kompetenzerwartungen am Ende der Schuleingangsphase

Die Schülerinnen und Schüler

  • beschreiben Gebete als Ausdruck einer auf Gott vertrauenden Kommunikation mit ihm,
  • benennen unterschiedliche elementare Ausdrucksformen der Gottesbeziehung in Gebeten (Loben, Danken, Bitten, Klagen).

Kompetenzerwartungen am Ende der Klasse 4

Die Schülerinnen und Schüler

  • deuten das Vaterunser, das christliche Grundgebet,
  • erläutern das Spannungsgefüge von Ansprechbarkeit und gleichzeitiger Unverfügbarkeit Gottes,
  • reflektieren Fragen nach dem Sinn leidvoller Grenzsituationen menschlichen Lebens wie Angst, Trauer, Trennung und Tod sowie Fragen nach der Nähe Gottes in diesen Situationen (Theodizee).
Gott begleitet auf dem Lebensweg

Kompetenzerwartungen am Ende der Schuleingangsphase

Die Schülerinnen und Schüler

  • geben ausgewählte biblische (Weg-) Geschichten wieder (Abraham und Sara, Josef und seine Brüder),
  • beschreiben ausgewählte Psalmworte als sprachliche Ausdrucksform für menschliche Grunderfahrungen,
  • setzen Erfahrungen von Frauen und Männern der Bibel mit Gott als (Weg-) Begleiter zu eigenen Erfahrungen und Fragen in Beziehung.

Kompetenzerwartungen am Ende der Klasse 4

Die Schülerinnen und Schüler

  • beschreiben die Rettung und Befreiung Israels aus Unterdrückung, auch unter dem Aspekt ihrer Bedeutung für das jüdische und christliche Gottesbild von JHWH als Befreier,
  • ermitteln die übertragene Bedeutung von Psalmworten und Gleichnissen und setzen diese mit menschlichen Grunderfahrungen in Beziehung,
  • erläutern anhand biblischer Texte die aktive und Verantwortung übernehmende Rolle von Frauen und Männern (u. a. Rut, Mose),
  • beschreiben, wie Gottes Wort durch Propheten verkündet wurde,
  • beschreiben anhand von biblischen und heutigen Glaubenszeugnissen den Glauben als wesentliche Inspirations- und Kraftquelle für die persönliche Lebensgestaltung von Menschen,
  • zeigen an Beispielen Gottes Liebe in Form von Zugewandtheit und Entgegenkommen,
  • beschreiben anhand eines biblischen Textes das in schwierigen Lebenssituationen von gläubigen Menschen erfahrene Gottvertrauen, die Erfahrung von Trost sowie das Erlangen von Zuversicht für den weiteren persönlichen Lebensweg.

Jesus Christus

Das Leben Jesu

Kompetenzerwartungen am Ende der Schuleingangsphase

Die Schülerinnen und Schüler

  • benennen Jesus als geschichtliche Person,
  • erschließen anhand biblischer Geschichten zentrale Elemente im Leben Jesu (u. a. Gemeinschaft mit Frauen und Männern, unterschiedsloses Zugehen auf Menschen, Aufforderung zur Nachfolge),
  • benennen das Vaterunser als von Jesus gelehrtes Gebet.

Kompetenzerwartungen am Ende der Klasse 4

Die Schülerinnen und Schüler

  • benennen wesentliche Stationen im Leben Jesu von Nazareth unter Berücksichtigung seiner Zeit und Umwelt,
  • zeigen anhand von Erzählungen zu Herkunft, Worten und Taten Jesu dessen Zugehörigkeit zu und Verbundenheit mit dem Judentum auf,
  • zeigen die verändernde Wirkung von Begegnungen mit Jesus auf und erläutern daraus resultierende Hoffnungsperspektiven für Menschen heute (u. a. Wunder).
Passion und Auferstehung

Kompetenzerwartungen am Ende der Schuleingangsphase

Die Schülerinnen und Schüler

  • geben ausgehend von der Osterbotschaft ausgewählte Ereignisse der Passionsgeschichte wieder,
  • zeigen anhand einer biblischen Erzählung von der Erscheinung des auferweckten Christus Hoffnungsbilder auf.

Kompetenzerwartungen am Ende der Klasse 4

Die Schülerinnen und Schüler

  • beschreiben anhand ausgewählter Evangelientexte wesentliche Stationen und Personen bezogen auf Jesu Leiden, Tod und Auferstehung,
  • deuten die Bedeutung des Glaubens an die Auferweckung Jesu als Bestätigung seiner Gottessohnschaft und stellen dar, wie Menschen daraus Mut und Hoffnung schöpfen,
  • erörtern die Rolle von Frauen in Begegnungen mit Jesus und als erste Zeuginnen der Auferstehung Jesu.
Hoffnung auf Frieden und eine bessere Welt

Kompetenzerwartungen am Ende der Schuleingangsphase

Die Schülerinnen und Schüler

  • deuten die Geburt Jesu unter dem Gesichtspunkt der Menschwerdung Gottes,
  • entwickeln anhand ausgewählter Gleichnisse aus den Evangelien Bilder der Hoffnung.

Kompetenzerwartungen am Ende der Klasse 4

Die Schülerinnen und Schüler

  • deuten die Geburt Jesu im Kontext alttestamentlicher Friedensverheißung und unter Einbeziehung der Lichtsymbolik,
  • deuten die Reden Jesu über Gott und Gottes Reich hinsichtlich der daraus resultierenden Hoffnungsperspektive für Menschen zu aller Zeit (u. a. Gleichniserzählung, Auszug aus der Bergpredigt).
Nachfolge Jesu

Kompetenzerwartungen am Ende der Schuleingangsphase

Die Schülerinnen und Schüler

  • erläutern an Beispielen Jesu Handeln für Benachteiligte, Ausgegrenzte und Bedrückte,
  • zeigen an biblischen Geschichten die Einladung Jesu zur Nächstenliebe und einem verantwortungsvollen Miteinander von Menschen auf.

Kompetenzerwartungen am Ende der Klasse 4

Die Schülerinnen und Schüler

  • erörtern die Bedeutung von Orientierungen an Leben und Botschaft von Jesus Christus für verantwortungsvolles christliches Handeln im Alltag,
  • recherchieren – auch digital – christlich geprägte Lebenswege von Menschen und reflektieren deren Einsatz für andere,
  • erläutern die christliche Motivation von Menschen der jüngeren Geschichte zum Widerstand gegen bestehende Verhältnisse.

Kirche und Gemeinde

Leben in der Kirchengemeinde

Kompetenzerwartungen am Ende der Schuleingangsphase

Die Schülerinnen und Schüler

  • beschreiben die evangelische Kirchengemeinde als einen Ort der Gemeinschaft von Gläubigen (Menschen unterschiedlichen Alters, gemeinsame Gottesdienstfeier, Erleben von Gemeinschaft).

Kompetenzerwartungen am Ende der Klasse 4

Die Schülerinnen und Schüler

  • erkunden und beschreiben die Innengestaltung einer evangelischen Kirche (Bilder, Gegenstände, Zeichen, Symbole) und erläutern ihre Bedeutung auch im Hinblick auf den christlichen Glauben,
  • recherchieren – auch digital – Angebote von Kirche als Glaubensgemeinschaft und beziehen Stellung dazu,
  • erläutern die Bedeutung der Taufe.
Gemeinsamkeiten und Unterschiede der christlichen Konfessionen

Kompetenzerwartungen am Ende der Schuleingangsphase

Die Schülerinnen und Schüler

  • zeigen anhand von Bräuchen und Legenden besonderer Gedenktage (Martin von Tours, Nikolaus von Myra) konfessionelle Gemeinsamkeiten und Unterschiede auf.

Kompetenzerwartungen am Ende der Klasse 4

Die Schülerinnen und Schüler

  • vergleichen die evangelische und katholische Konfession hinsichtlich zentraler Gemeinsamkeiten und Unterschiede,
  • erläutern an Beispielen die Bedeutung und Schwerpunkte gottesdienstlicher Feiern in der evangelischen und katholischen Konfession,
  • erläutern Möglichkeiten gelebter Ökumene.
Feste im Kirchenjahr

Kompetenzerwartungen am Ende der Schuleingangsphase

Die Schülerinnen und Schüler

  • beschreiben Erfahrungen mit Festen des Kirchenjahres,
  • beschreiben Ostern und Weihnachten als zentrale christliche Feste.

Kompetenzerwartungen am Ende der Klasse 4

Die Schülerinnen und Schüler

  • beschreiben den Sinn christlichen Brauchtums in Bezug zu den Ursprungsgeschichten,
  • nehmen begründet Stellung zu heutigen Ausprägungsformen christlicher Feste (u. a. Reflexion von Konsumverhalten, mediale Darstellungen).

Die Bibel

Die Bibel als Buch und Grundlage des Glaubens

Kompetenzerwartungen am Ende der Schuleingangsphase

Die Schülerinnen und Schüler

  • benennen die Bibel als zentrales Glaubensbuch für Christinnen und Christen,
  • zeigen an Beispielen die Vielfalt möglicher Deutungen von biblischen Texten auf.

Kompetenzerwartungen am Ende der Klasse 4

Die Schülerinnen und Schüler

  • identifizieren das Alte Testament als jüdische Wurzel des christlichen Glaubens,
  • erläutern in Grundzügen Entstehung und Aufbau der Bibel mit ihren Büchern unterschiedlicher Herkunft und Texten unterschiedlicher Gattung,
  • erläutern die Bedeutung biblischer Texte im Leben von Christinnen und Christen.
Martin Luther

Kompetenzerwartungen am Ende der Schuleingangsphase

Die Schülerinnen und Schüler

Kompetenzerwartungen am Ende der Klasse 4

Die Schülerinnen und Schüler

  • erläutern ausgewählte Lebensstationen Martin Luthers (u. a. Entscheidung zum Klosterleben, Thesen, Erkenntnis der unbedingten Gnade Gottes) und deren Bedeutung für sein reformatorisches Wirken,
  • beschreiben Martin Luthers Glaubensweg als Suchen und Fragen nach Gottes Gerechtigkeit auch unter Einbeziehung von Personen seiner Zeit (u. a. Katharina von Bora).

Religionen und Weltanschauungen

Glaube und Lebensgestaltung von Menschen

Kompetenzerwartungen am Ende der Schuleingangsphase

Die Schülerinnen und Schüler

  • beschreiben beispielhaft Ausdrucksformen des Glaubens und Gotteshäuser/Gebetsstätten von Religionen,
  • recherchieren – auch digital – Elemente aus der Glaubenspraxis anderer Religionen und berichten davon.

Kompetenzerwartungen am Ende der Klasse 4

Die Schülerinnen und Schüler

  • erklären anhand von Erzählungen aus der Abrahamgeschichte die gemeinsame Berufung der drei monotheistischen Weltreligionen auf diese Geschichte,
  • recherchieren und präsentieren – auch digital – Informationen über Ausstattung und Glaubensvollzüge in Gotteshäusern/Gebetsstätten unterschiedlicher Religionen ihrer Lebenswelt,
  • beschreiben zentrale religiöse Ausdrucksformen in Judentum, Christentum, Islam und in einer weiteren Religion ihrer Lebenswelt.
Einsatz für Gerechtigkeit und Menschenwürde

Kompetenzerwartungen am Ende der Schuleingangsphase

Die Schülerinnen und Schüler

  • beschreiben in Ansätzen die Gleichwertigkeit aller Menschen,
  • zeigen unterschiedliche Lebensbedingungen von Menschen in ihrer Umgebung auf,
  • beschreiben an Beispielen, wie die Lebensumstände eines Menschen dessen Leben prägen können,
  • nennen vor dem Hintergrund christlicher Verantwortung mögliche Beiträge zur Verbesserung von Lebenssituationen.

Kompetenzerwartungen am Ende der Klasse 4

Die Schülerinnen und Schüler

  • erläutern exemplarisch Werte und Handlungsregeln anderer Religionen/Gemeinschaften und vergleichen sie mit denen christlicher Konfessionen (u. a. Goldene Regel),
  • erläutern Chancen sowie mögliche Herausforderungen des Zusammenlebens mit Menschen anderen Glaubens bzw. anderer Überzeugungen,
  • erläutern an Beispielen die Entwicklung von stereotypen Vorstellungen und Vorurteilen,
  • erörtern die Bedeutung des Erinnerns und Gedenkens für gegenwärtiges und zukünftiges Zusammenleben in christlicher Verantwortung,
  • setzen sich an Beispielen mit gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit in Vergangenheit und Gegenwart kritisch auseinander und beschreiben auf christlichen Werten basierende mögliche Handlungsweisen.
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