Konkretisiertes Unterrichtsvorhaben 10.4
Thema: Thema: „Wo stehst du?“ – Position beziehen durch Aktionskunst
Inhaltsfeld:
- Bildgestaltung / Bildkonzepte
Inhaltliche Schwerpunkte:
- Aktionskunst
Kompetenzen:
Die Schülerinnen und Schüler können
- in einer Gestaltung eine persönliche Position zu einem gesellschaftlichen, politischen oder umweltbezogenen Thema realisieren und differenziert erläutern,
- eine geeignete Form der Aktionskunst konzipieren, um die eigene Position zum Ausdruck zu bringen,
- Bilder als Möglichkeit der kritischen Auseinandersetzung sowie der Visualisierung von Einstellungen und Empfindungen gestalten und bewerten,
- exemplarisch Bilder in einen soziokulturellen Kontext einordnen und individuelle Einflüsse der Person der Künstlerin oder des Künstlers beschreiben,
- eine eigene Gestaltung entwerfen und realisieren, in der ausgewählte kunsthistorische und / oder zeitgenössische Bildelemente kombiniert und variiert werden,
- Präsentationsformen und Ausstellungskonzepte objekt- und adressatenbezogen entwickeln und einsetzen,
- Bilder in Bezug auf Motive und Darstellungsformen analysieren, die sich mit der eigenen Lebenswirklichkeit in Beziehung setzen lassen.
(fett = Obligatorik zur Absicherung der KLP-Vorgaben)
V o r h a b e n b e z o g e n e K o n k r e t i s i e r u n g :
Erläuterung des Themas:
Das Lernarrangement berücksichtigt folgende inhaltlichen Aspekte:- Zusammenspiel von Zeit, Raum, ausgewählten Requisiten, dem eigenen Körper und der Beziehung zwischen dem Künstler und dem Zuschauer
- Vornehmlich wird der eigene Körper als Ausdrucksträger oder als Teil der künstlerischen Aktionen eingesetzt.
- Die Aufführung zielt auf eine Reaktion beim Zuschauer: sie macht bewusst, appelliert, provoziert bis hin zum Einschreiten.
- Schüler in EA, PA oder GA führen eine Szene in performativer Darstellungsform auf.
- Der Ablauf folgt einer geplanten Dramaturgie, die in Form einer Konzeptnotation vorliegen muss.
- Planung / Konzept der Durchführung einer Performance (Zeitpunkt / Ort / Organisation, Adressaten)
Methodische / didaktische Zugänge
- Kunstwerke in performativer Darstellungsform von Künstlern wie Christoph Schlingensief oder Wolfgang Flatz werden thematisiert (Bildbetrachtung, praktisch rezeptive Zugänge, Interpretation der Aussageabsicht, Diskussion des (sozial-)politischen Standpunkts.
- pantomimische Darstellung von Gefühlen / Charakteren
- Mögliche Intentionen der eigenen Kunstaktionen werden geäußert und im Forum der Lerngruppe diskutiert (Transparenz der beabsichtigten Aussage, Eignung im Hinblick auf eine Realisierung, Anspruch der geistigen Auseinandersetzung).
- Aufteilung der Lerngruppe in Teilgruppen bis zur Gruppengröße von vier Schülern), je Gruppe wird eine Aktion geplant, das Vorhaben unter Einbeziehung von Skizzen verschriftlicht (benötigtes Material, Verortung in einem Raum, Aktionsweisen, sprachliche Anteile).
- Die Kunstaktionen werden vor Ort und in Anwesenheit der Lerngruppe realisiert. Dabei übernehmen die Rezipienten die Rolle der Öffentlichkeit.
- Ziel einer Aufführung in der Öffentlichkeit (Pause, TaTü)
- Die Performances können auf (Handy-)Kameras festgehalten werden, um bei der Leistungsbewertung auf Dokumentationsmaterial zurückgreifen zu können.
Lernmittel
- variabel je nach Intention
Lernorte
- Klassenraum, Kunstraum, andere Räume, Flure, Schulhof und Umgebung der Schule, Straßen, öffentliche Plätze, Parks und Naturareale
Weitere Absprachen der Fachkonferenz
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Schülerarbeit: Selbstinszenierung als Aktionskunst
Fächerübergreifende Kooperation / außerschulische Partner
- Fach Politik
Feedback / Leistungsbewertung
- Alle Leistungen werden in der gesamten Lerngruppe mit einem Bewertungsbogen evaluiert. Er wird sowohl von der aufführenden Gruppe als Selbstevaluation ausgefüllt als auch von den Zuschauern, wobei die Überzeugungskraft der Botschaft auch als Kriterium der Bewertung herangezogen wird.
- Kriterien der Leistungsbewertung: Mimik, Gestik, Planung, Konzept, Angemessenheit bezogen auf das Thema, räumliche Nutzung, Bewegung im Raum, zeitliche Abfolge, Gesamtaussage, erreichte Wirkung, Einbeziehung aller Gruppenmitglieder entsprechend ihrer Fähigkeiten