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2 Kompetenzbereiche, inhaltliche Schwerpunkte und Kompetenzerwartungen

Die Beschreibung der Kompetenzen orientiert sich am Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen (GeR), der ein international anerkanntes Bezugssystem in Form von Referenzniveaus definiert. Diese Referenzniveaus werden im vorliegenden Kernlehrplan für die Hauptschule ausdifferenziert und konkretisiert. [1]

Kompetenzbereiche repräsentieren die Grunddimensionen des fachlichen Handelns. Sie dienen dazu, die einzelnen Teiloperationen entlang der fachlichen Kerne zu strukturieren und den Zugriff für die am Lehr-Lernprozess Beteiligten zu verdeutlichen.

Inhaltliche Schwerpunkte systematisieren die im Unterricht der Hauptschule verbindlichen und unverzichtbaren Gegenstände und liefern Hinweise für die inhaltliche Ausrichtung des Lehrens und Lernens.

Kompetenzerwartungen führen Prozesse und Gegenstände zusammen und beschreiben die fachlichen Anforderungen und intendierten Lernergebnisse, die bis zum Ende der Doppeljahrgangsstufen 5/6, 7/8 und 9/10 verbindlich erreicht werden sollen.

Kompetenzerwartungen

  • beziehen sich auf beobachtbare Handlungen und sind auf die Bewältigung von Anforderungssituationen ausgerichtet,
  • stellen im Sinne von Regelstandards die erwarteten Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten auf einem mittleren Abstraktionsgrad dar,
  • ermöglichen die Darstellung einer Progression von der Doppeljahrgangsstufe 5/6 bis zum Ende der Sekundarstufe I und zielen auf kumulatives, systematisch vernetztes Lernen,
  • können grundsätzlich in Aufgabenstellungen umgesetzt und überprüft werden.

Die aufgeführten Kompetenzerwartungen legen die in der Grundschule erworbenen Kompetenzen zugrunde und weisen eine Progression über die Jahrgangsstufen auf. Insgesamt ist der Unterricht in der Sekundarstufe I nicht allein auf das Erreichen der aufgeführten Kompetenzerwartungen beschränkt, sondern soll es Schülerinnen und Schülern ermöglichen, diese weiter auszubauen und auch darüber hinausgehende Kompetenzen zu erwerben.

Die beschriebenen Kompetenzerwartungen orientieren sich am Mittleren Schulabschluss (Fachoberschulreife). Das Anforderungsprofil ist ausgerichtet an der Kompetenzstufe B1 des GeR. Das Anforderungsprofil für den Hauptschulabschluss nach Klasse 10 orientiert sich an der Kompetenzstufe A2 des GeR mit Anteilen von B1.

Die Kompetenzen sind in unterschiedlichem Umfang und auf unterschiedlichem Niveau erreichbar. Dies bedeutet in den E-und-G-Kursen eine Differenzierung der im Folgenden beschriebenen Kompetenzerwartungen, die sich in der Regel auf Umfang, Höhe und Komplexität der Anforderungen bezieht. Für den Hauptschulabschluss nach Klasse 10 ist eine größere Fehlertoleranz bezüglich der grammatischen und orthographischen Korrektheit zugrunde zu legen, so dass der Fokus noch stärker auf die mitteilungsbezogene Ebene gerichtet wird.

Die schuleigenen Lehrpläne und die Evaluation von Unterricht und Unterrichtsergebnissen sind an den im Kapitel 2 formulierten Kompetenzerwartungen auszurichten.

2.1 Kompetenzbereiche und inhaltliche Schwerpunkte

Im Englischunterricht der Hauptschule stehen die Bewältigung kommunikativer Aufgaben und die Entwicklung kommunikativer Strategien im Mittelpunkt, wobei sich sprachliches Lernen und sprachliches Handeln ausdrücklich an der Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler orientieren.

Der Ausbau der Kompetenzen erfolgt in den folgenden Bereichen mit den dazugehörigen inhaltlichen Schwerpunkten:

  • Kommunikative Kompetenzen,
  • Interkulturelle Kompetenzen,
  • Verfügbarkeit von sprachlichen Mitteln und der sprachlichen Bewusstheit,
  • Methodische Kompetenzen.

    Diese Bereiche und die ausgewiesenen inhaltlichen Schwerpunkte sind verbindlich.

    2.1.1 Kommunikative Kompetenzen

    Kommunikative Kompetenzen mit den Teilbereichen „Hörverstehen/Hör-Sehverstehen“, „Leseverstehen“, „Sprechen“, „Schreiben“ und „Sprachmittlung“ beinhalten das gesamte Spektrum fremdsprachlicher Fähigkeiten und Fertigkeiten in der Breite der lebensweltlich bedeutsamen Ausdrucksformen. Sie erstrecken sich auf Verwendungssituationen im Alltag, in der Aus- und Weiterbildung und in der berufsorientierten Kommunikation.

    Hörverstehen/Hör-Sehverstehen, Leseverstehen

    In zahlreichen Lebenssituationen sind Menschen mit englischsprachigen Texten, geschriebenen wie gesprochenen, konfrontiert. So wird von ihnen – auch mit Blick auf ihre zukünftige berufliche Handlungsfähigkeit – erwartet, dass sie zunehmend in der Lage sind, in der Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Textmaterialien Informationen und Aussagen durch den Einsatz verschiedener Lese- und Hörtechniken (detailliert, suchend bzw. selektiv und global) zu erschließen und zu verstehen.

    Die gesprochene Sprache mit ihrer in der Regel stärkeren Einbindung in unmittelbare Handlungssituationen und der „Flüchtigkeit“ des gesprochenen Wortes stellt dabei eigene, spezifische Anforderungen an das Hörverstehen.

    Neben eher basalen Verstehensleistungen gewinnt in beiden Bereichen im Laufe des Bildungsganges die Fähigkeit, Texte und Sprachgebrauch reflektieren und beurteilen bzw. bewerten zu können, auch in der Fremdsprache an Bedeutung.

    Rezeptive Kompetenzen sind Grundvoraussetzungen für die Entwicklung der Kompetenzen in den produktiven Bereichen.

    Sprechen – an Gesprächen teilnehmen; zusammenhängendes Sprechen

    Die Fähigkeit, in mündlicher Kommunikation direkt mit Gesprächspartnern in Interaktion zu treten, ist ein wichtiger Bestandteil von Sprachkompetenz. Gerade angesichts der Unmittelbarkeit der mündlichen Sprechhandlungen, die nicht in gleichem Maße wie beim Schreiben plan- und reflektierbar und ggf. auch revidierbar sind, stellen sich komplexe Anforderungen, die Zielsprache zunehmend sicher als Instrument zur Kommunikation und Verständigung nutzen zu können. Zielsetzung im Kompetenzbereich Sprechen ist, dass die Schülerinnen und Schüler – in einem kommunikativ ausgerichteten Unterricht und durch den aktiven Umgang mit der Sprache – vielfältige, auch authentische Sprachhandlungssituationen in für sie bedeutsamen Kontexten bewältigen können.

    Schreiben

    Beim Schreiben gilt es in noch größerem Maße als in der mündlichen Kommunikation, sich möglichst unmissverständlich und eindeutig mitzuteilen. Lassen sich in der gesprochen Sprache viele Bezüge auch über außersprachliche Zeichen, Verweise und gemeinsame Situationskenntnisse herstellen, so erfordert der geschriebene Text mehr Genauigkeit in der Verknüpfung, Strukturierung und auch in der Lexik. Darüber hinaus kommt der Beachtung schriftsprachlicher Konventionen und Normen eine größere Bedeutung als in mündlichen Kommunikationszusammenhängen zu.

    Schreiben als ein konstruktiver, mitteilungsbezogen angelegter Prozess unterstützt über die kommunikative Funktion hinaus ganz elementar die Sprachkompetenzentwicklung, da schriftliche Sprachverarbeitungsprozesse in der Regel planbar und revidierbar sind.

    Ziel der Kompetenzentwicklung ist, dass die Schülerinnen und Schüler in sinnvollen und für sie bedeutsamen Zusammenhängen die Sprache funktional gebrauchen können, um ihre persönlichen Kommunikationsabsichten erfolgreich umzusetzen.

    Sprachmittlung

    In privaten wie beruflichen Handlungssituationen ist es von Bedeutung, den Inhalt einer Äußerung oder eines Textes sinngemäß von einer Sprache in eine andere Sprache übertragen zu können. Sprachmittlung bedeutet keinesfalls wörtliche Übersetzung sondern erfordert als sinngemäße Wiedergabe von Gehörtem oder Gelesenem spezifische Kompetenzen, wie z. B. Zusammenhänge zu erfassen und Details zu verarbeiten bzw. gewichten zu können.

    Hier gilt es, in einem auf sprachliches Handeln angelegten Unterricht die Kompetenz zu entwickeln, als Mittler zwischen Gesprächspartnern das Verstehen sichern und auch im außerschulischen Bereich in authentischen Alltagssituationen kompetent fremdsprachlich interagieren zu können.

    2.1.2 Interkulturelle Kompetenzen

    Interkulturelle Kompetenzen ermöglichen Schülerinnen und Schülern Verständnis für andere kulturspezifische Denk- und Lebensweisen, Werte, Normen und Lebensbedingungen zu entwickeln und eigene Sichtweisen, Wertvorstellungen und gesellschaftliche Zusammenhänge mit denen anglophoner Kulturen tolerant und kritisch zu vergleichen.

    Der Umgang mit Orientierungswissen bezogen auf relevante soziokulturelle Themen und Inhalte englischsprachiger Kulturräume unterstützt die Entwicklung von Aufgeschlossenheit, Verständnisbereitschaft und Toleranz. Der Englischunterricht trägt somit bei zur Sichtbarkeit vielfältiger Lebensformen und zur konsequenten Ächtung jeglicher Diskriminierung.

    In der Hauptschule stehen der funktionale Aspekt von Englisch als Weltverkehrssprache sowie die inhaltlichen Schwerpunkte „Lebensplanung“ und „Berufsorientierung“ mit ihren Bezügen zum anglophonem Raum und dessen Kulturen im Vordergrund.

    Inhaltliche Schwerpunkte:

    Lebensplanung und Teilhabe am gesellschaftlichen LebenSchule, Berufsorientierung
    5/6
    • Familie, Freunde, tägliches Leben und Tagesabläufe, Freizeit,
    • Feste und Traditionen,
    • exemplarische historische Persönlichkeiten und Ereignisse,
    • Reisen.
    • Aspekte des Schullebens in GB oder Irland,
    • Vertraute Berufsbilder, z. B. Familienangehörige/ Freunde.
    7/8
    • Leben in der Peergroup,
    • Freizeitgestaltung, u. a. Bücher, Musik, Sport, Medien,
    • Migration als persönliches Schicksal,
    • Nationale und regionale Identität am Beispiel einer Region in Großbritannien oder den USA.
    • Aspekte des Schullebens in den USA,
    • Berufsbilder aus verschiedenen Bereichen, u. a. Dienstleistung, Sozialwesen, Technologie, z. B?. Technologie im Haushalt, am Arbeitsplatz und ihre Folgen,
    • Technikgeschichte im englischsprachigen Raum,
    • Kinderarbeit und Kinderrechte,
    • Erfahrungen in Berufsfeldern, z. B. Praktikum.
    9/10
    • Jugendkulturen, Freundschaft Partnerschaft, Liebe unter Berücksichtigung kulturell unterschiedlicher geschlechtsspezifischer Erwartungen,
    • Einblicke in altersgemäße aktuelle kulturelle Ereignisse, u. a. Musik, Theater, Film, Sport,
    • Situationen junger Menschen in der modernen Gesellschaft, soziales Engagement,
    • Wahrnehmung politischer Rechte auf kommunaler und nationaler Ebene in Großbritannien und den USA.
    • Exemplarische Einblicke in berufliche Perspektiven junger Menschen im englischsprachigen Raum,
    • Chancen und Risiken der Informationstechnologie, u. a. Recherche, Austausch, Communities, Spiele, Werbung,
    • Berufliche Interessen Heranwachsender, Stellenanzeigen, Bewebungen, Berufsaussichten.

    Alle hier genannten verbindlichen Kontexte haben auch in anderen Fächern bzw. Lernbereichen eine besondere Relevanz. Daher sollte insbesondere die Thematisierung der verbindlichen Kontexte zu Fächer verbindendem Unterricht genutzt werden. So kann gewährleistet werden, dass für die Lebensplanung und die Beruforientierung wichtige Kontexte nicht einseitig aus der Perspektive eines Fachs erscheinen.

    2.1.3 Verfügbarkeit von sprachlichen Mitteln und Sprachbewusstheit

    Die Verfügbarkeit von sprachlichen Mitteln umfasst ein gesichertes Repertoire sprachlich relevanter Mittel (Wortschatz, Grammatik, Aussprache und Intonation, Orthographie). Die Kompetenzen orientieren sich an anglophonen Standards bezogen auf UK und USA.

    Von entscheidender Bedeutung i. S. von Sprachbewusstheit (language awareness) ist das Erkennen und Reflektieren von Strukturen und Regelmäßigkeiten im System der zu lernenden Sprache und Einblicke in ihre Funktionsweise im Gebrauch. Sprachbewusstheit trägt dazu bei, dass Schülerinnen und Schüler ihre mündlichen und schriftlichen Kommunikationsprozesse sowie ihr Sprachenlernen zunehmend selbständig planen, gestalten und reflektieren können.

    2.1.4 Methodische Kompetenzen

    Methodische Kompetenzen des Sprachenlernens umfassen:

    • den Umgang mit Texten und Medien,
    • die Entwicklung von Lernstrategien und Arbeitstechniken,
    • selbstständiges und kooperatives Sprachenlernen.

    Diese Kompetenzen für das Arbeiten mit Texten und Medien, für die aufgabenbezogene, anwendungsorientierte Produktion von gesprochenen und geschriebenen Texten werden ergänzt durch Sprachlernkompetenzen (language learning awareness). Ziel ist, dass die Schülerinnen und Schüler ihren individuellen Spracherwerbsprozess ihrer Lebensplanung entsprechend selbstständig weiter gestalten können.

    Die Methodenkompetenz differiert über die verschiedenen Doppeljahrgangstufen hinweg in Bezug auf die Komplexität von Inhalten, die Techniken sowie den zunehmenden Grad der Selbstständigkeit.

    2.1.5 Fremdsprachliche Kompetenzen im Kontext

    Kompetenzen werden im Unterricht nicht einzeln und isoliert erworben, sondern in wechselnden und miteinander verknüpften Kontexten. Das Schaubild verdeutlicht, dass bei der Gestaltung von Unterrichtsvorhaben für den Kompetenzerwerb alle vier Bereiche des Faches – in jeweils unterschiedlicher Gewichtung – in ihrem Zusammenspiel zu berücksichtigen sind.

     

    Kommunikative Kompetenzen

    • Hörverstehen/Hör-Sehverstehen
    • Leseverstehen
    • Sprechen
      • an Gesprächen teilnehmen
      • zusammenhängendes Sprechen
    • Schreiben
    • Sprachmittlung

      Interkulturelle Kompetenzen

      • inhaltliche Schwerpunkte
      • Lebensplanung und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben
      • Schule, Berufsorientierung
      • Werte, Haltungen und Einstellungen
      • Handeln in Begegnungssituationen

      Komplexe
      Lernsituationen

      Konkretes
      Unterrichts­-
      vorhaben

      Kompetenzen der Verfügbarkeit von sprachlichen Mitteln und der Sprachbewusstheit

      Verfügbarkeit von sprachlichen Mitteln und sprachliche Korrektheit:

      Aussprache und Intonation

      • Wortschatz
      • Grammatik
      • Orthographie

      Sprachbewusstheit

      • Experimentieren mit und
        Reflektieren über Sprache
      • Erkennen von Strukturen und Mustern und
      • Nutzen für die individuelle Kommunikation und den Aufbau der eigenen Sprachkompetenz

      Methodische Kompetenzen

      • Umgang mit Texten und Medien
      • selbstständiges und kooperatives Sprachenlernen

       

      2.2 Kompetenzerwartungen am Ende der Doppeljahrgangsstufen 5/6, 7/8 und 9/10

      Im Folgenden werden Kompetenzen benannt, die Schülerinnen und Schüler am Ende der Doppeljahrgangsstufen 5/6, 7/8 und 9/10 nachhaltig und nachweislich erworben haben sollen. Die Kompetenzerwartungen legen die Art der fachlichen Anforderungen fest und orientieren sich dabei an der Altersangemessenheit und dem angestrebten Schulabschluss.

      Die im Folgenden aufgeführten Kompetenzen werden zunächst in allgemeiner Form formuliert (fett gedruckte Passagen) und dann konkretisiert.

      2.2.1 Kompetenzerwartungen am Ende der Doppeljahrgangsstufen 5/6

      Am Ende der Doppeljahrgangsstufe 5/6 erreichen die Schülerinnen und Schüler die Kompetenzstufe A 1 mit deutlichen Anteilen der Kompetenzstufe A2.

      Kommunikative Kompetenzen

      Hörverstehen und Hör-/Sehverstehen

      Die Schülerinnen und Schüler können altersgemäßen Äußerungen und Texten wichtige Informationen entnehmen, wenn diese sich auf Inhalte beziehen, die ihnen vertraut und in einfacher Standardsprache dargestellt sind, und wenn deutlich gesprochen wird.

      Sie können

      • im Unterricht häufig verwendete Aufforderungen, Fragen und Erklärungen sowie Beiträge ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler verstehen,
      • einfachen (auch authentischen) erzählenden Darstellungen, u. a. Hörszenen, Spielszenen, Filmszenen, kurzen Geschichten und altersgemäßen Sachtexten wesentliche Informationen entnehmen,
      • einfache Mitteilungen oder Informationen, u. a. zu Freunden, zur Familie, zur Arbeit, zur schulischen Umgebung, Zahlen, Preisangaben, Uhrzeiten verstehen.
      Leseverstehen

      Die Schülerinnen und Schüler können altersgemäßen Texten zu vertrauten, konkreten Themen wesentliche Informationen entnehmen.

      Sie können

      • Arbeitsanweisungen, Anleitungen und Erklärungen in bekanntem Kontext verstehen,
      • Lehrbuchtexten und einfachen authentischen Texten mit überwiegend bekanntem Wortschatz, u. a. kurzen Geschichten, Spielszenen, Gedichten die Handlungsträger und Handlungsabläufe entnehmen,
      • kurzen privaten und öffentlichen Alltagstexten, u.a. kurze persönliche Briefe und Emails, Hinweistafeln, Schildern, Plakaten, Stadtplänen die wesentlichen Informationen entnehmen.
      Sprechen: an Gesprächen teilnehmen

      Die Schülerinnen und Schüler können sich in einfachen Alltagssituationen über vertraute Themen und mit deutlich sprechenden Partnerinnen und Partnern verständigen.

      Sie können

      • mit einfachen sprachlichen Mitteln Gespräche führen und sich am classroom discourse aktiv beteiligen, u. a. durch Anweisungen, Fragen, Erklärungen,
      • in Rollenspielen lebensnahe Alltagssituationen erproben,
      • auf einfache Sprechanlässe reagieren und elementare Sprechsituationen bewältigen, u. a. sich begrüßen und verabschieden, sich und andere vorstellen, Auskünfte einholen und geben,
      • Zahlen, Angaben zu Mengen/Preisen/Größen und Angaben zu Zeit/Datum verwenden.
      Sprechen: zusammenhängendes Sprechen

      Die Schülerinnen und Schüler können sich in vertrauten Alltagssituationen nach Vorbereitung in einfach strukturierten Wendungen und Sätzen zusammenhängend mitteilen.

      Sie können

      • unter Nutzung von adäquaten sprachlichen Mitteln über Texte und Bilder sprechen sowie Arbeitsergebnisse in elementarer Form vorstellen,
      • sich mit einfachen Wendungen über Menschen und Orte äußern,
      • sich selbst, ihre Familie, Freunde, Hobbys vorstellen und in einfacher Form aus dem eigenen Erlebnisbereich berichten und erzählen,
      • Lebenssituationen im Alltagsleben, u. a. Tagesabläufe, Freizeitverhalten, schulische und berufliche Tätigkeiten der eigenen Familie und von Freunden mit einfachen sprachlichen Mitteln beschreiben,
      • einfache altersgemäße Texte, u. a. Lieder, Reime, Sprichwörter, Gedichte, kurze Geschichten vorlesen und auswendig vortragen,
      • eine kurze, einfache Präsentation nach vorheriger Übungsphase zu einem vertrauten Thema vortragen.
      Schreiben

      Die Schülerinnen und Schüler können kurze einfach strukturierte Texte schreiben, die sich auf Alltagskommunikation und vertraute thematische Zusammenhänge beziehen.

      Sie können

      • einfache Notizen anfertigen,
      • erarbeitete (Lehrbuch-)Texte umformen oder ergänzen, z. B. Dialoge vervollständigen, das Ende einer Geschichte umgestalten, Perspektivwechsel vornehmen,
      • kurze persönliche Alltagstexte, z. B. Einladungen, Postkarten, Briefe, E-Mails, SMS schreiben und Sachverhalte aus dem eigenen Erfahrungshorizont beschreiben, u. a. Familie, Freunde, Schule, Tiere,
      • Kohäsion herstellen durch Verwendung der häufigsten Konnektoren (z.B. and, because, but, or)
      • Bilder und andere graphische Elemente als Sprach- und Schreibanlässe nutzen.
      Sprachmittlung

      Die Schülerinnen und Schüler können in vertrauten Alltagssituationen englischsprachige Äußerungen so auf Deutsch wiedergeben, dass ein allgemeines Verständnis gesichert ist.

      Sie können

      • in einfachen, im Rollenspiel simulierten Anwendungssituationen einzelne Sätze verstehen und auf Deutsch das Wichtigste wiedergeben bzw. erklären,
      • in realen Begegnungssituationen einfache Informationen auf Deutsch wiedergeben, z. B. aus Anzeigen, Prospekten, Ansagen, Arbeitsanweisungen im Unterricht.

      Interkulturelle Kompetenzen

      Die Schülerinnen und Schüler können den Alltag englischsprachiger Umgebungen erkunden und die gewonnenen Erkenntnisse mit der eigenen Lebenswelt vergleichen.

      Sie können im Umgang mit Texten und Medien zu den folgenden inhaltlichen Schwerpunkten Orientierungswissen aufbauen und nutzen:

      • Lebensplanung und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben: Familie, Freunde, tägliches Leben und Tagesabläufe, Freizeit; Einblicke in das Alltagsleben von Kindern und Jugendlichen in Großbritannien, Feste und Traditionen, exemplarische historisch oder kulturell wichtige Persönlichkeiten und Ereignisse (z. B. Guy Fawkes, Robin Hood, Einblicke in altersgemäße aktuelle kulturelle Ereignisse),
      • Schule, Berufsorientierung: Aspekte des Schulalltags einer Schule in Großbritannien, Schule und schulisches Umfeld – Fächer, Stundenplan, Tagesablauf, vertraute Berufsbilder.
      Werte, Haltungen und Einstellungen

        Die Schülerinnen und Schüler können spielerisch andere Sichtweisen erproben und dabei kulturspezifische Besonderheiten berücksichtigen (z. B. in Rollenspielen, in Figureninterviews, beim szenischen Lesen).

        Handeln in Begegnungssituationen

        Die Schülerinnen und Schüler können einfache reale und fiktive Begegnungssituationen bewältigen. Sie kennen einige wichtige kulturspezifische Verhaltensweisen u.a.. Höflichkeitskonventionen) und können diese anwenden.

        Verfügbarkeit von sprachlichen Mitteln und sprachliche Korrektheit

        Aussprache und Intonation

        Die Schülerinnen und Schüler können einfache und vertraute Aussprache- und Intonationsmuster im Allgemeinen so korrekt verwenden, dass sie verstanden werden.

        Sie können

        • Intonations- und Aussprachemuster auf neue Wörter und Redewendungen übertragen,
        • die Intonation von einfachen Aussagesätzen, Fragen und Aufforderungen im Allgemeinen angemessen realisieren.
        Wortschatz

        Die Schülerinnen und Schüler können auf einen hinreichend großen Grundwortschatz zurückgreifen, um elementare Kommunikationsbedürfnissen zu bewältigen, und sich in Alltagssituationen und vertrauten Kontexten zu verständigen. [2]  

        Dies gilt für

        • den classroom discourse,
        • ausgesuchte Themen- und Erfahrungsfelder des interkulturellen Lernens,
        • die Alltagskommunikation.
        Grammatik

        Die Schülerinnen und Schüler können ein hinreichendes Grundinventar an grammatischen Strukturen anwenden, um ihre Kommunikationsabsichten in einfachen vertrauten Situationen verständlich umzusetzen. Sie machen dabei aber noch systematisch elementare Fehler.

        Sie können

        • Personen, Sachen, Sachverhalte, Tätigkeiten und Geschehnisse bezeichnen und beschreiben (nouns: singular, plural, genitive; adjectives/adverbs),
        • bejahte und verneinte Aussagen, Fragen und Aufforderungen formulieren (state­ments, questions, negations),
        • räumliche, zeitliche und logische Bezüge zwischen Sätzen herstellen (Satzverbindungen mit and, or, but, adverbial clauses, clauses of comparison),
        • über gegenwärtige, vergangene und zukünftige Ereignisse aus dem eigenen Erfahrungsbereich berichten und erzählen sowie in einfacher Form Wünsche und Interessen ausdrücken, u. a. simple present, present progressive, simple past, present perfect, will future, going to future,
        • grammatische Elemente und Strukturen identifizieren und einfache Regelformulierungen verstehen und diese Regeln anwenden.
        Orthographie

        Die Schülerinnen und Schüler können ihren produktiven Grundwortschatz weitgehend orthographisch einigermaßen korrekt anwenden.

        Sie können

        • grundlegende Rechtschreibregeln anwenden,
        • grundlegende Laut-Buchstaben-Verbindungen anwenden.
        Sprachbewusstheit (language awareness)

        Die Schülerinnen und Schüler können ihre sukzessiv erworbene Sensibilität für die Besonderheiten der Fremdsprache und erste grundlegende Einsichten in einfache Strukturen in verschiedenen Kontexten anwenden.

        Sie können

        • mit der Fremdsprache experimentieren und dabei einfache sprachliche Regelmäßigkeiten sowie deutliche Abweichungen von der Regel entdecken
        • einfache sprachliche Phänomene mit sprachlichen Mitteln im Deutschen und ggf. in den Herkunftssprachen vergleichen und Ähnlichkeiten sowie Interferenzen erkennen und zunehmend im eigenen Sprachgebrauch berücksichtigen.

        Methodische Kompetenzen

        Die Schülerinnen und Schüler können ein begrenztes Inventar von Lern- und Arbeitstechniken für das selbstständige und kooperative Lernen anwenden. Sie können dabei im Unterricht verschiedene Medien - auch digitale Medien - einsetzen.
        Die Schülerinnen und Schüler können Lerngelegenheiten gezielt nutzen, die sich aus dem Miteinander von Deutsch und ggf. der Herkunftssprache sowie Englisch als erster Fremdsprache ergeben.

        Umgang mit Texten und Medien

        Sie können einfache kurze Texte

        • bearbeiten, indem sie unterschiedliche Lese- und Hörtechniken (detailliert, suchend bzw. selektiv und global zielgerichtet einsetzen (z.B. mithilfe von: true/false statements, multiple choice, sentence completion),
        • bezogen auf wesentliche Informationen und typische Merkmale untersuchen (z.B. Hauptfiguren und Handlung bei kurzen Geschichten; Teilnehmer, Handlungskontext und Thema bei Gesprächen, Telefonaten und Interviews; Kontext und Botschaft bei Anweisungen, Werbung und Briefen),
        • mit Hilfe elementarer Erschließungstechniken dekodieren, u. a. durch Einbeziehen von Abbildungen oder Layout-Elementen,
        • umformen, gestalten sowie darstellen (z.B. Geschichten, kleine Gedichte und Dialoge),
        • aus dem Internet bzw. Radio oder Fernsehen zusammenstellen und Bild- und Textinformation in Beziehung setzen,
        • zielgerichtet u. a. durch Markieren und Unterstreichen bearbeiten.

        Sie können im Rahmen der Planung und Überarbeitung von (eigenen) Texten

        • Vorwissen aktivieren,
        • einfache Notizen zur Gedächtnisstütze oder Strukturhilfe anfertigen,
        • einfache Textkonventionen beachten, (z.B. Adressatenbezug, Höflichkeitsformen, Einleitung etc.),
        • Korrekturen und Überarbeitungen, u. a. in Bezug auf Lesbarkeit, Vollständigkeit, Korrektheit vornehmen.
        Selbstständiges und kooperatives Sprachenlernen

        Sie können

        • unterschiedliche Formen der Wortschatz- und Grammatikarbeit einsetzen (u. a. mit Bildern arbeiten, mit dem lexikalischen Anhang des Lehrwerks und der Lehrwerkgrammatik arbeiten),
        • Hilfsmittel zum Nachschlagen und Lernen unter Anleitung nutzen (z.B. Lehrwerkanhang, CDs, Internet),
        • einfache Lernsoftware anwenden,
        • kleine Projekte gestalten,
        • in kurzen Phasen der Partner- und Gruppenarbeit kleine Rollen in englischer Sprache übernehmen,
        • Lernfortschritte in Form von Portfolios o. Ä. reflektieren und dokumentieren,
        • Arbeitsergebnisse präsentieren.

        2.2.2 Kompetenzerwartungen am Ende der Doppeljahrgangsstufe 7/8

        Am Ende der Doppeljahrgangsstufe 7/8 erreichen die Schülerinnen und Schüler auf der Anspruchsebene Erweiterungskurs die Kompetenzstufe A2 des GeR mit Anteilen der Kompetenzstufe B1.

        Die Schülerinnen und Schüler auf der Anspruchsebene Grundkurs erreichen die Kompetenzstufe A2.

        Kommunikative Kompetenzen

        Hörverstehen und Hör-/Sehverstehen

        Die Schülerinnen und Schüler können Äußerungen und im Unterricht vorbereiteten Texten wichtige Informationen entnehmen, wenn deutlich gesprochen wird. Die Texte sind jugendgemäß und problemorientiert und vermitteln erste Einblicke in Berufswelten.

        Sie können

        • die Hauptpunkte von Gesprächen und Diskussionen im erweiterten classroom discourse verstehen,
        • Hörtexten des Lehrwerks und weiteren Hörtexten und Filmszenen wichtige Informationen entnehmen (z. B. Werbespots, Videoclips mit reduzierten Hilfen),
        • die Kernaussagen von einfachen, klaren Durchsagen und Mitteilungen verstehen (z.B. im Bahnhof)
        Leseverstehen

        Die Schülerinnen und Schüler können Texte zu vertrauten Themen ver­stehen, wenn sie überwiegend einen schulisch vermittelten bzw. aus dem Kontext erschließbaren Wortschatz enthalten.
        Sie können einen Text als Ganzes betrachten und sich auf bestimmte Textteile konzentrieren.
        Sie können ihre Vorkenntnisse beim Verstehensprozess gezielt einset­zen. Die Texte sind jugendgemäß und problemorientiert und vermitteln Einblicke in Berufswelten.

        Sie können

        • auch komplexere Anleitungen, Erklärungen und Arbeitsempfehlungen im unterrichtlichen Zusammenhang verstehen,
        • in authentischen Alltagstexten gewünschte Informationen ausfindig machen und Details sowie grundlegende Wirkungsabsichten verstehen (z.B. Anzeigen, Broschüren, Plänen, Anleitungen),
        • einfache Gedichte, Liedtexte und längere adaptierte Erzähltexte (easy readers) bezogen auf Thema, Figuren, Handlungsverlauf, emotionalen Gehalt und Grundhaltung verstehen.
        Sprechen: an Gesprächen teilnehmen

        Die Schülerinnen und Schüler können sich in einfachen themenorientierten Gesprächssituationen des Unterrichts sowie in Grundsituationen des Alltags verständigen, vorausgesetzt sie sind hierauf sprachlich vorbereitet.

        Sie können

        • sich am an freien Gesprächen beteiligen, u. a. im classroom discourse, und dabei eigene Interessen einbringen, u. a. Vorschläge machen und auf sie reagieren,
        • Interviews führen,
        • Rollenspiele durchführen und dabei Perspektiven unterschiedlicher Personen einnehmen,
        • mit einer entsprechenden Vorbereitung mitteilungsbezogene Gespräche führen (z.B. Redemittel notieren, Stichworte anfertigen),
        • Absprachen zum Treffpunkt/Datum treffen, Angaben zum Standort machen und um Orientierungshilfen bitten,
        • Englisch zunehmend als Kommunikationssprache auch in Gruppenarbeitsprozessen benutzen.
        Sprechen: zusammenhängendes Sprechen

        Die Schülerinnen und Schüler können zu vertrauten Themen zusammenhängend sprechen und eigene Standpunkte einbringen.

        Sie können

        • zu Themen, die im Unterricht behandelt werden, mit Hilfen auch persönlich wertend sprechen,
        • Aussagen zu ihrem Lebensalltag und ihrem Lern- und Arbeitsverhalten machen,
        • Berufsbilder in angestrebten Praktikumsphasen näher beschreiben,
        • Personen, Orte sowie bildgestützte Handlungsabläufe beschreiben und einfache Geschichten erzählen,
        • in kurzen Sprech- und Spielszenen geübte Rollen übernehmen,
        • Arbeitsergebnisse unter Verwendung von einfachen visuellen Hilfsmitteln oder Notizen vorstellen,
        • den Inhalt von Texten und kurzen Sequenzen aus didaktisierten Kurzfilmen wiedergeben, z. B. mithilfe von vorgegebenen Textbausteinen und Zuordnungsrastern.
        Schreiben

        Die Schülerinnen und Schüler können einfache zusammenhängende Texte verfassen, dabei persönlich Stellung beziehen, und diese unter Anleitung überarbeiten, wenn ihnen die Textsorte und das Thema vertraut sind.

        Sie können

        • Sachverhalte gemäß vorgegebener Textsorten darstellen, u. a. Tagesablauf, Personen- und Wegbeschreibungen, inhaltliche Zusammenfassungen,
        • auf Fragen und Meinungsäußerungen schriftlich angemessen reagieren, in Briefen von Erfahrungen und Eindrücken berichten,
        • in persönlichen Schreiben Wünsche, Pläne und Meinungen ausdrücken,
        • auch umfangreichere Formulare ausfüllen (Anmeldebögen, Bestellformulare, Bewerbungsbögen),
        • mithilfe von Vorlagen entsprechende eigene Textentwürfe verfassen und nach vorgegebenen Mustern einfache Geschichten, Gedichte, Liedtexte, Werbeanzeigen schreiben; dabei beachten sie charakteristische Merkmale ausgesuchter Textsorten.
        Sprachmittlung

        Die Schülerinnen und Schüler können in einfachen Begegnungssituationen mündliche und schriftliche Äußerungen bzw. Texte in vertrauten thematischen Zusammenhängen paraphrasieren oder in der jeweils anderen Sprache so wiedergeben, dass ein allgemeines Verständnis gesichert ist.

        Sie können

        • aus kurzen englischsprachigen Gebrauchstexten (Aushängen, Informationen auf Websites) die Kernaussage erschließen und auf Deutsch wiedergeben,
        • englischsprachige mündliche Informationen (Nachfragen, Kurzantworten, Telefonansagen, Dialogteile) auf Deutsch wiedergeben,
        • auf Deutsch gegebene Informationen in bekanntem Kontext und in geübtem Textformat auf Englisch sinngemäß wiedergeben (Briefe, Telefonansagen).

        Interkulturelle Kompetenzen

        Die Schülerinnen und Schüler können ihr Wissen über englischsprachig geprägte Lebenswelten im europäischen Kontext erweitern, indem sie sich mit verschiedenen Regionen der USA auseinandersetzen und Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu ihrer eigenen Lebenswelt erkennen und beschreiben.

        Darüber hinaus können sie in einfachen Begegnungssituationen auf ihre englischsprachigen Gesprächspartnerinnen und -partner im Allgemeinen angemessen eingehen. Dabei können sie auf ihr Orientierungswissen zurückgreifen und dieses in Bezug auf folgende obligatorische inhaltliche Schwerpunkte ergänzen:

        • Persönliche Lebensgestaltung und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben: nationale und regionale Identität am Beispiel einer Region in Großbritannien oder den USA (Stadt/Land, historische Entwicklung, einzelne kulturelle Aspekte), Migration als persönliches Schicksal (Einwanderung der Europäer in Nordamerika und ihr Umgang mit den native Americans; Einwanderung nach Großbritannien und in die USA), Einblicke in aktuelle kulturelle Ereignisse (z. B. Music Awards oder Pop Idol); Freundschaft, Leben in der Peergroup, Musik, Sport, Medien in der Freizeitgestaltung.
        • Schule, Berufsorientierung: Schule in den USA – exemplarische Einblicke; Technologie im Haushalt, moderne Unterhaltungselektronik; Verkehr und Verkehrsverbindungen; Computer, Telekommunikation, Technikgeschichte im englischsprachigen Raum; Technologien am Arbeitsplatz und ihre Folgen; Bedeutung von Arbeit und Arbeitslosigkeit im Leben der eigenen Familie und der von Freunden; Berufsbilder und berufliche Handlungsfelder.

        Die Schülerinnen und Schüler können ihr soziokulturelles Orientierungswissen zu den Bezugskulturen auch im Umgang mit Texten und Medien in der Regel erfolgreich nutzen.

        Es gelingt ihnen, kulturspezifische Informationen der englischsprachigen Lebenswelt aufzunehmen, mit eigenen Erfahrungen zu vergleichen und das Wissen um andere Wertesysteme zum Aufbau von Toleranz und Empathie zu nutzen.

        Werte, Haltungen und Einstellungen

        Die Schülerinnen und Schüler können sich mit kulturspezifischen Wertvorstellungen und Lebensformen auseinandersetzen, u. a. durch einen Austausch mit modernen Kommunikationsmitteln wie z. B. E-Mail , Online-Foren, und diese vergleichend reflektieren und dabei u. a. Vorurteile und Klischees als solche erkennen.

        Handeln in Begegnungssituationen

        Die Schülerinnen und Schüler können in fiktiven und realen Begegnungssituationen im eigenen Umfeld und auf Reisen ihr noch eingeschränktes Repertoire an kulturspezifischen Verhaltensweisen anwenden und erweitern (z.B. Höflichkeitsformeln).

        Verfügbarkeit von sprachlichen Mitteln und sprachliche Korrektheit

        Aussprache und Intonation

        Die Schülerinnen und Schüler können ein geläufiges Repertoire von Aussprache- und Intonationsmustern im Allgemeinen korrekt verwenden, wobei eine Akzentfärbung möglich ist.

        Sie können

        • auch längere Texte korrekt und flüssig, auch darstellend, laut lesen,
        • auch in kurzen freien Gesprächen verstanden werden,
        • typische Aussprachevarianten des AE und BE erkennen und verstehen.
        Wortschatz

        Die Schülerinnen und Schüler können einen funktionalen und thematisch erweiterten Grundwortschatz im Allgemeinen so angemessen und routiniert anwenden, dass sie sich zu vertrauten Themen und in vertrauten Situationen verständigen können.

        Dies gilt für

        • den classroom discourse (fragen, antworten, erläutern, erklären, Stellung nehmen),
        • den Bereich des interkulturellen Lernens,
        • das kooperative Arbeiten.
          Grammatik

          Die Schülerinnen und Schüler können ein erweitertes grammatisches Inventar in vertrauten Situationen in der Regel korrekt anwenden. Zwar kommen noch elementare Fehler vor, aber es wird deutlich, was ausgedrückt werden soll.

          Sie können

          • Dauer, Wiederholung, Abfolge von Handlungen und Sachverhalten ausdrücken (simple/progressive tenses, past tense/past perfect),
          • Verbote/Erlaubnis, Aufforderungen, Bitten, Wünsche, Erwartungen und Verpflichtungen ausdrücken (auxiliaries),
          • Handlungen und Ereignisse aktivisch und passivisch darstellen (active voice, passive voice),
          • Bedingungen und Bezüge darstellen (relative clauses, clauses of comparison, conditional clauses I).
          Orthographie

          Die Schülerinnen und Schüler können die Orthographie eines erweiterten Grundwortschatzes sowie eine weitgehend normgerechte Zeichensetzung so umsetzen, dass ihre Schrifttexte durchgängig verständlich sind.

          Sie können

          • typische Buchstabenverbindungen bzw. Wortbausteine als Rechtschreibhilfen nutzen,
          • eigene Fehlerschwerpunkte erkennen und mithilfe des Wörterbuchs oder Lehrwerks bearbeiten,
          • geläufige orthographische Besonderheiten des AE im Unterschied zum BE erkennen und beachten.
          Sprachbewusstheit (language awareness)

          Die Schülerinnen und Schüler können grundlegende Einsichten in einfache Strukturen und den Gebrauch der englischen Sprache ( language
          awareness
          ) anwenden. Sie können dieses Wissen zunehmend selbständiger nutzen, um einfache mündliche und schriftliche Kommunikationsprozesse zu planen, zu gestalten und zu reflektieren.

          Sie können

          • ihre Sprachkompetenz durch gezielte Erprobung sprachlicher Mittel festigen und erweitern (Hypothesentesten),
          • ihre erweiterten Einsichten in die Funktion sprachlicher Elemente zunehmend selbstständiger nutzen, um ihre Kommunikation zu planen und Kommunikationsprobleme zu lösen, z. B. durch Nachfragen, Benutzen eines Online-Wörterbuches,
          • in Texten unbekannte grammatische Elemente und Strukturen identifizieren und einfache Hypothesen zur Regelbildung bezogen auf Form und Bedeutung aufstellen.

          Methodische Kompetenzen

          Die Schülerinnen und Schüler können ein erweitertes Repertoire an Lern- und Arbeitstechniken teilweise routiniert für das selbstständige und kooperative Lernen nutzen.
          Sie können dabei verschiedene Medien – auch digitale Medien - in Teilbereichen des unterrichtlich gesteuerten Lernens einsetzen.
          Sie können Lerngelegenheiten gezielt nutzen, die sich aus dem Miteinander von Deutsch und ggf. der Herkunftssprache sowie Englisch als erster Fremdsprache ergeben.

          Umgang mit Texten und Medien

          Über die am Ende der Doppeljahrgangsstufe 5/6 erworbenen grundlegenden methodischen Kompetenzen hinaus können Schülerinnen und Schüler zunehmend

          • komplexere Texte zielgerichtet strukturieren (z.B. den sachlogischen Aufbau von Hör- und Lesetexten erschließen und zum Textverstehen nutzen),
          • ihnen unbekannte Wörter mithilfe zweisprachiger Wörterbücher, Wortbildungsregeln und/oder über den Kontext erschließen.

          Im Rahmen der Planung, Durchführung und Überarbeitung von eigenen Texten können sie

          • sprachliche Korrekturen vornehmen (z.B. mithilfe von Fehlerprotokollen),
          • geleitete Internetrecherchen zu einzelnen Aspekten eines Themas durchführen und dem Lernstand entsprechende Software nutzen,
          • lineare und komplexe Notizen anfertigen,
          • Konventionen auch komplexerer Textformate beachten und unter Anleitung umsetzen, u. a. summary, Pro-Contra-Argumentation, Bewerbungsschreiben, Lebenslauf.
          Selbstständiges und kooperatives Sprachenlernen

          Sie können

          • Vorbereitungen und Vereinbarungen zur Gruppenarbeit in Bezug auf Ablauf und Präsentation treffen,
          • Projekte durchführen und die Ergebnisse mit unterschiedlichen Hilfen in verschiedenen Präsentationsformen vorstellen (z.B. Gliederungen, Grafiken, Poster, Modelle),
          • ein zweisprachiges Wörterbuch zur eigenständigen Erschließung von unbekannten Wörtern und zum Fehlercheck nutzen,
          • unterschiedliche Formen der Wortschatzarbeit einsetzen (Arbeiten mit Bildern bzw. Schaubildern, Definitionen, Wortfeldern und Wortfamilien) und ggf. mit Arbeitsformen im Unterricht einer weiteren Sprache vergleichen,
          • unterschiedliche Arbeitsformen (Partner/Tandem, Gruppenarbeit, Stationenlernen, Projektarbeit) nutzen,
          • Lesetagebuch/ Lerntagebuch/ Portfolio nutzen, um die Ergebnisse ihrer Lernprozesse zu reflektieren und zu dokumentieren.


          2.2.3 Kompetenzerwartungen am Ende der Doppeljahrgangsstufen 9/10

          Am Ende der Doppeljahrgangsstufe 9/10 erreichen die Schülerinnen und Schüler, die den Mittleren Schulabschluss (Fachoberschulreife) erwerben, die Kompetenzstufe B1 des GeR.
          Schülerinnen und Schüler, die den Hauptschulabschluss nach Klasse 10 erwerben, erreichen die Kompetenzstufe A2 mit Anteilen von B1.

          Kommunikative Kompetenzen

          Hörverstehen/Hör-/Sehverstehen

          Die Schülerinnen und Schüler können Äußerungen und Texten über Themen ihres Interessen- und Erfahrungsbereichs sowie Themen von gesellschaftlicher und beruflicher Bedeutung verstehen und dabei die Hauptaussagen und Einzelinformationen entnehmen, wenn deutlich gesprochen wird.

          Sie können

          • den Argumentationen und Diskussionen im classroom discourse folgen,
          • deutlich gesprochenen Hör- und Filmsequenzen wesentliche Informationen, u. a. Darstellung der Personen, Beziehungsstrukturen, Handlungsstränge entnehmen,
          • medial vermittelten deutlich gesprochenen authentischen oder adaptierten Sachtexten wesentliche Informationen entnehmen,
          • authentischen Alltagssituationen zentrale Informationen, ggf. auf Nachfrage, entnehmen (z. B. Telefonate, Gespräche, Anleitungen),
          • Beschreibungen von Arbeitsabläufen und -zusammenhängen im beruflichen Umfeld verstehen.
          Leseverstehen

          Die Schülerinnen und Schüler können weitgehend selbstständig umfangreichere Texte aus Themenfeldern ihres Interessen- und Erfahrungsbereichs sowie aus vertrauten Themenfeldern von gesellschaftlicher und beruflicher Bedeutung verstehen.

          Sie können

          • klar strukturierten Sach- und Gebrauchstexten Haupt- und Einzelinformationen entnehmen sowie Besonderheiten der Textsorten erkennen,
          • fiktionale Texte zur Unterhaltung und zur Förderung des Spracherwerbs lesen und sowohl in ihren Kernaussagen als auch in Einzelheiten verstehen,
          • Beschreibungen von Arbeitsabläufen und -zusammenhängen im beruflichen Umfeld verstehen.
          Sprechen: an Gesprächen teilnehmen

          Die Schülerinnen und Schüler können Gespräche über alltagsbezogene Themen, über eigene Interessen und Erfahrungsbereiche führen. Sie können in Dialogen über vertraute Themen von gesellschaftlicher Bedeutung ihre Meinungen und eigene Erfahrungen formulieren

          Sie können

          • mitteilungsbezogene Gespräche u. a. über Probleme von Jugendlichen, Beruf, Medien, im classroom discourse führen und dabei eigene Interessen einbringen,
          • bei sprachlichen Schwierigkeiten Gespräche aufrechterhalten und sich auf die Gesprächspartner einstellen,
          • sich in Gesprächen und szenischen Darstellungen in fiktive Rollen austauschen,
          • im Rollenspiel anwendungsorientierte Gesprächssituationen erproben, (z.B. Durchführung eines Bewerbungsgesprächs),
          • Arbeitsplatz bezogene Informationen erfragen, Telefonate annehmen und verbinden, Kunden begrüßen, Höflichkeitsformeln austauschen, auf Einladungen und Entschuldigungen reagieren.
          Sprechen: zusammenhängendes Sprechen

          Die Schülerinnen und Schüler können zu Themen und Inhalten ihres Interessen- und Erfahrungsbereichs und zu vertrauten Themen von gesellschaftlicher Bedeutung weitgehend zusammenhängend sprechen.

          Sie können

          • Ergebnisse der Projektarbeit und Berichte über Gelesenes oder Erlebtes mit visueller Unterstützung, u. a. Folien, Power Point präsentieren,
          • gelesene und gehörte Texte bzw. Filmsequenzen – in der Regel gestützt auf Notizen – verständlich wiedergeben,
          • über eigene Erlebnisse und Erfahrungen berichten, Meinungen, Hoffnungen und Wünsche äußern und Gefühle formulieren.
          Schreiben

          Die Schülerinnen und Schüler können weitgehend selbstständig zusammenhängende Texte zu Themen ihres Interessen- und Erfahrungsbereichs sowie zu vertrauten Themen von gesellschaftlicher Bedeutung in beschreibender, berichtender, erzählender, zusammenfassender und argumentativer Form verfassen.

          Sie können

          • anwendungsorientierte Sachtexte (Lebenslauf, Bewerbungsschreiben und argumentative Texte) verfassen,
          • für sie bedeutsame, informative Texte verfassen bzw. als Poster gestalten sowie auch umfänglichere Berichte verfassen (z.B. zu Praktika oder Austauschprojekten),
          • literarische Textvorlagen bearbeiten (Anfang und Ende ergänzen, Inhalte und Handlungsabläufe perspektivisch wiedergeben),
          • kurze Sachinformationen verfassen, z.B. in E-Mails/Formularen/Fragebögen,
          • Texte für die Präsentation von Arbeitsergebnissen sach-, form- und wirkungsgerecht abfassen (Poster, Info-Seiten, Broschüren, Internet-Seiten) und diese bei der mündlichen Präsentation nutzen.

          Sprachmittlung

          Die Schülerinnen und Schüler können in einfachen Alltags- und Begegnungssituationen mündliche und schriftlich Äußerungen bzw. Texte in der jeweils anderen Sprache so wiedergeben, dass ein durchgängiges Verständnis gesichert ist, vorausgesetzt, ihnen steht hierfür ausreichend Zeit zur Verfügung.

          Sie können

          • als Mittler zwischen deutsch- und englischsprachigen Sprecherinnen und Sprechern aus einem Alltagsgespräch Informationen erschließen und in der jeweils anderen Sprache sinngemäß wiedergeben,
          • den Inhalt von einfachen Sach- und Gebrauchstexten in der jeweils anderen Sprache sinngemäß wiedergeben, sofern die Zusammenhänge ihnen vertraut sind (z. B. Broschüren, Inhaltsangaben zu Filmen, Anleitungen).

          Interkulturelle Kompetenzen

          Die Schülerinnen und Schüler können sich in interkulturellen Zusammenhängen orientieren und Werthaltungen und Einstellungen gewinnen und kritisch hinterfragen.
          In Begegnungssituationen des Alltags mit native speakers können sie ausgewählte kulturspezifische Konventionen beachten.
          Darüber hinaus können sie den Wert ihre fremdsprachlichen Kompetenzen als „lingua franca“ erkennen und nutzen.
          Dabei können sie auf ihr erweitertes Orientierungswissen zurückgreifen und dieses um folgende inhaltliche Schwerpunkte ergänzen :

          • Persönliche Lebensgestaltung und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben: Partnerschaft, Beziehung zwischen den Geschlechtern im Leben von Heranwachsenden, Aspekte unterschiedlicher Jugendkulturen, Wahrnehmung politischer Rechte auf kommunaler und nationaler Ebene in Großbritannien und den USA, Chancen und Risiken der Informationstechnologie; Situationen junger Menschen in der modernen Gesellschaft.
          • Schule, Berufsorientierung: exemplarische Einblicke in Berufsaussichten junger Menschen im englischsprachigen Raum; berufliche Interessen von Heranwachsenden anhand von Berufsbeschreibungen, Stellenanzeigen, Bewerbungsschreiben.

          Die Schülerinnen und Schüler können ihr soziokulturelles Orientierungswissen zu den Bezugskulturen auch im Umgang mit Texten und Medien in der Regel erfolgreich nutzen.

          Sie können kulturspezifische Informationen der englischsprachigen Lebenswelt festigen und erweitern sowie in größere gesellschaftliche Zusammenhänge einordnen. Sie können ihre Erkenntnisse über andere Wertesysteme gezielt nutzen, um Verständnis und Toleranz in ihrem eigenen Alltag zu leben.

          Werte, Haltungen und Einstellungen

          Die Schülerinnen und Schüler können

          • Lebensbedingungen und Lebensweisen von Menschen anderer Kulturen in ausgewählten Aspekten vergleichen und kulturbedingte Unterschiede und Gemeinsamkeiten nachvollziehen und erläutern,
          • Sach- und Gebrauchstexte bezogen auf kulturspezifische Merkmale erläutern, u. a. Verwendung von Stereotypen erkennen und hinterfragen,
          • fremden Werten, Haltungen und Einstellungen mit Toleranz und Respekt begegnen.
          Handeln in Begegnungssituationen

          Die Schülerinnen und Schüler können

          • in Begegnungssituationen im eigenen Umfeld (z.B. in Berufspraktika), auf Reisen oder in Telefongesprächen gängige kulturspezifische Konventionen, u. a. Höflichkeitsformeln beachten,
          • sich auch mit Blick auf mögliche Missverständnisse und Konflikte einfühlsam im Umgang mit anderen verhalten.

          Verfügbarkeit von sprachlichen Mitteln und sprachliche Korrektheit

          Aussprache und Intonation

          Die Schülerinnen und Schüler können Aussprache- und Intonationsmuster ggf. auch mit Akzentfärbung weitgehend korrekt verwenden.

          Sie können

          • auch in authentischen Gesprächssituationen und in einfach strukturierter freier Rede Aussprache und Intonation weitgehend angemessen realisieren,
          • auch längere Textpassagen mit weitgehend bekanntem Sprachmaterial Sinn gestaltend vortragen.
          Wortschatz

          Die Schülerinnen und Schüler können einen ausreichend großen Wortschatz umsetzen, um sich zu ihrer persönlichen Lebensgestaltung, zu Themenfeldern ihres Interessen- und Erfahrungsbereichs sowie zu Themenfeldern von gesellschaftlicher Bedeutung äußern zu können.
          Sie können produktiv und rezeptiv einen funktionalen und thematisch erweiterten Grundwortschatz im Allgemeinen angemessen und routiniert anwenden; bei der Beschäftigung mit weniger vertrauten Themen und Situationen kommen jedoch noch Fehler vor.

          Sie verstehen gängige idiomatische Wendungen und können sie anwenden.

          Dies gilt für

          • den classroom discourse (u. a. fragen, beschreiben, erläutern, erklären, Stellung nehmen),
          • den Bereich des interkulturellen Lernens,
          • das fachmethodische Arbeiten im Umgang mit Texten zur Beschreibung sprachlicher Phänomene,
          • das kooperative Arbeiten.
          Grammatik

          Die Schülerinnen und Schüler können im Allgemeinen ein gefestigtes Repertoire frequenter grammatischer Strukturen einsetzen. Zwar kommen Fehler vor, aber es wird klar, was ausgedrückt werden soll.

          Sie können

          • weitere Möglichkeiten einsetzen, um Zukünftiges auszudrücken,
          • weitere Modalitäten ausdrücken (modals and their substitutes),
          • Informationen wörtlich und vermittelt wiedergeben (direct speech, reported speech),
          • räumliche, zeitliche und logische Bezüge innerhalb eines Satzes erkennen und ausdrücken (conditional clause II; conditional clause III nur rezeptiv).
          Orthographie

          Die Schülerinnen und Schüler kennen die grundlegenden orthographischen Gesetzmäßigkeiten und können die Orthographie eines funktions- und themenbezogenen Wortschatzes weitgehend automatisiert anwenden.

          Sie können

          • typische Wortbausteine als Rechtschreibhilfen systematisch nutzen.
          Sprachbewusstheit (language awareness)

          Die Schülerinnen und Schüler können grundlegende Einsichten in typische Strukturen und den Gebrauch der englischen Sprache ( language
          awareness)
          umsetzen. Sie können dieses Wissen zunehmend selbstständig nutzen, um ihre mündlichen als auch schriftlichen Kommunikationsprozesse zu planen, zu gestalten und zu reflektieren.

          Sie können

          • ihre Sprachkompetenz durch Erprobung auch komplexerer sprachlicher Mittel festigen und erweitern (Hypothesentesten),
          • ihren Sprachgebrauch an die Erfordernisse einfacher Kommunikationssituationen anpassen, u. a. mündlicher vs. schriftlicher Stil, Höflichkeitsformen,
          • ihre Kommunikation selbstständig planen und Kommunikationsprobleme zunehmend selbstständig lösen, z. B. durch Benutzung eines zweisprachigen Wörterbuchs und durch Einhören.

          Methodische Kompetenzen

          Die Schülerinnen und Schüler können ein vielseitiges Inventar von Lern- und Arbeitstechniken in der Regel routiniert für das selbstständige und kooperative Lernen nutzen.
          Sie können dabei verschiedene Medien, auch digitale Medien, für unterrichtliches und außerschulisches Lernen einsetzen.
          Die Schülerinnen und Schüler können Lerngelegenheiten gezielt nutzen, die sich aus dem Miteinander von Deutsch und ggf. der Herkunftssprache sowie Englisch als erster Fremdsprache und ggf. einer zweiten Fremdsprache ergeben.

          Umgang mit Texten und Medien

          Über die in der Doppeljahrgangsstufe 7/8 erworbenen erweiterten methodischen Kompetenzen hinaus können sie zunehmend authentische (Sach-)Texte sowie lernstandsgemäße literarische Texte, u. a. Kurzgeschichten, Gedichte, erschließen und bearbeiten, indem sie

          • einfache rhetorische Mittel, u. a. Wiederholungen, Kontraste, Vergleiche, Bilder in Werbetexten, Liedern, Gedichten auffinden und deren Wirkung beschreiben,
          • das Zusammenspiel von Sprache, Bild und Ton in einfachen Filmausschnitten beschreiben,
          • ihr Vorwissen und Kontextwissen nutzen,
          • Gliederungen mit Hilfe von Tabellen, Rastern bzw. Überschriften erstellen,
          • unterschiedliche Techniken zum Markieren und Notieren einsetzen.

          Sie können im Rahmen der Planung, Durchführung und Überarbeitung von eigenen Texten

          • umfassende sprachliche Korrekturen vornehmen,
          • verschiedene Techniken als Unterstützung nutzen, u. a. Stichworte, Gliederungen, Handlungsgeländer, Visualisierungen, ein- und zweisprachige Wörterbücher,
          • Textverarbeitungs- und Kommunikationssoftware für das mitteilungsbezogene Schreiben einsetzen,
          • authentische Textformate ausformen und umgestalten (z.B. Interview in einen Bericht umformen, den Anfang oder das Ende einer Geschichte formulieren),
          • weitgehend selbstständig das Internet für Recherche und Kommunikation und sprachliches Lernen nutzen.
          Selbstständiges und kooperatives Sprachenlernen

            Sie können

            • Lern- und Arbeitsprozesse selbstständig und kooperativ gestalten, u. a. Arbeitsziele setzen, Material beschaffen, Präsentationen gestalten,
            • Techniken der systematischen Wortschatzerweiterung und -sicherung anwenden,
            • weitgehend selbstständig mit englischsprachiger Lernsoftware arbeiten, elektronische Nachschlagewerke nutzen,
            • ihren Lernweg und ihren Lernerfolg dokumentieren und einschätzen ( z.B.. mit Hilfe des Europäischen Portfolios der Sprachen, der zentralen Prüfungen und ggf. der Beteiligung an außerschulischen Zertifikatsprüfungen),
            • aus den Erfahrungen im Sprachenlernen aus dem Deutsch- und Englischunterricht sowie ggf. aus dem Herkunftssprachenunterricht und/oder einem weiteren Fremdsprachenangebot zur Erweiterung ihrer Lern- und Kommunikationsmöglichkeiten Strategien entwickeln und gezielt einsetzen,
            • Englisch in kooperativen Unterrichtsphasen gezielt als Arbeitssprache einsetzen,
            • bei sprachlichen Schwierigkeiten unter Verwendung adäquater Kompensationsstrategien Gespräche aufrechterhalten.

             

            2.3 Kompetenzprofile am Ende der Sekundarstufe I im Zusammenhang ihrer Bedeutung für Lebensplanung und Berufsorientierung

            Für Schülerinnen und Schüler der Hauptschule sind besonders solche fremdsprachlichen Kompetenzen wesentlich, die für ihre spezifische Lebensplanung und berufliche Orientierung von Bedeutung sind.

            Im Folgenden werden die Kompetenzen des Lehrplans für das Ende der Sekundarstufe I mit Blick auf ihre Relevanz für konkrete Anwendungssituationen im Rahmen der Lebensplanung und Berufsorientierung zusammengefasst.

            Ziel ist, dass die Schülerinnen und Schüler die im Englischunterricht erworbenen Kompetenzen für ihre persönliche Lebensgestaltung, für ihren weiteren Bildungsweg und für ihr berufliches Leben nutzen können und die Fremdsprache als ein Mittel zur Verständigung in interkulturellen Begegnungen, in ausbildungstechnischen und beruflichen Zusammenhängen sowie zum Aufbau und zur Pflege persönlicher Kontakte erfahren. Schülerinnen und Schüler der Hauptschule verfügen am Ende der Sekundarstufe I unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Anforderungsebenen über die im Folgenden beschriebenen Kompetenzen.

            Sie können sich auf Englisch verständigen und diese Fähigkeit für die persönliche Lebensgestaltung im Alltag einsetzen.

            Sie können Informationsangebote nutzen:

            • Auskünfte zu Fahrplänen einholen, in Zeitungen oder Zeitschriften sowie im Internet gezielt nach konkreten Informationen suchen (z. B. Kinoprogrammen),
            • Anfragen und Reservierungen vornehmen (z. B. auf internationalen Campingplätzen),
            • englischsprachige Internetangebote nutzen (z. B. Einkäufe tätigen),
            • deutlich gesprochenen sowie klar strukturierten Beiträgen zu vertrauten Themen in Rundfunk, Fernsehen und Internet wichtige Informationen entnehmen,
            • einfache technische Informationen verstehen (z. B. Bedienungsanleitungen für Geräte des täglichen Gebrauchs).

            Sie können Kontakte herstellen, aufrechterhalten und vertiefen und

            • Kontakte zu Gesprächspartnerinnen und -partnern herstellen durch Begrüßung, Abschied, Sich-Vorstellen, Sich-Bedanken,
            • höflich Überzeugungen, Meinungen, Zustimmung und Ablehnung ausdrücken,
            • Gefühle wie Überraschung, Freude, Trauer und Interesse und Gleichgültigkeit ausdrücken und auf entsprechende Gefühlsäußerungen sprachlich angemessen reagieren.

            Sie können sich in Alltagssituationen im Ausland über lebenspraktische Angelegenheiten verständigen und

            • Einkäufe machen oder eine Mahlzeit bestellen,
            • sich schriftlich und mündlich, auch telefonisch verabreden oder Absprachen treffen,
            • Wege/touristische Ziele erfragen, Eintrittskarten/Fahrkarten kaufen,
            • Ausnahmesituationen sprachlich bewältigen (z. B. Krankenhaus, Polizei).

            Sie können sich an einem Gespräch bzw. an einer Diskussion über Themen von allgemeiner Bedeutung beteiligen und

            • andere bitten zu erklären oder genauer zu erläutern, was sie gerade gesagt haben,
            • durch kurze Begründungen und Erklärungen die eigene Meinung verständlich machen und kurz zu den Standpunkten anderer Stellung nehmen.

            Sie können am kulturellen Leben teilnehmen und

            • das Wesentliche aus deutlich artikulierten Liedern, Filmpassagen, leicht zugänglichen Artikeln aus Jugendzeitschriften, einfachen literarischen Texten verstehen,
            • Recherchen, auch Internetrecherchen, zu landeskundlichen Aspekten und Themen ihres Interesses im englischsprachigen Raum durchführen.

            Sie können wichtige Informationen in der jeweils anderen Sprache wiedergeben und

            • in einem Gespräch mit einer Deutsch sprechenden und einer Englisch sprechenden Person die Hauptgedanken dieser beiden Personen jeweils im Kern wiedergeben und so zu einem Informationsaustausch verhelfen,
            • für eine deutsch- bzw. englischsprachige Person die wichtigsten Gedanken eines einfachen englisch- bzw. deutschsprachigen Textes jeweils auf Deutsch bzw. Englisch zusammenfassend wiedergeben.

            Sie können ihre Englischkenntnisse für ihren weiteren Bildungsweg nutzen.

            Sie können einfache Sachtexte und adaptierte literarische Texte lesen, Materialien unter einer leitenden Fragestellung selbstständig bearbeiten und

            • kurze Informationen aus mehreren Quellen zusammenführen, auswerten und für jemand anderen zusammenfassen,
            • auch längere Texte nach gewünschten Informationen durchsuchen und Informationen aus verschiedenen Texten oder Textteilen zusammenbringen, um eine bestimmte Aufgabe zu lösen.

            Sie können einfache gesellschaftliche und kulturelle Zusammenhänge englischsprachiger Länder verstehen und

            • Recherchen, auch Internetrecherchen, zu leicht zugänglichen technologischen, geographischen, politischen, historischen, kulturellen Aspekten durchführen,
            • einige charakteristische Merkmale der Kultur und Gesellschaft als Orientierungs­wissen erfassen (z. B. Arbeitsgewohnheiten, Sport, Wohnverhältnisse, Familienbeziehungen, Migration, Minderheiten, Medienkonsum, Kunst, populäre Musik und Filme, Kleidung).

            Sie können Ergebnisse der eigenen Arbeit präsentieren und

            • Notizen mit einfachen Informationen anfertigen, um einen eigenen Beitrag vorzubereiten,
            • eine vorbereitete einfach strukturierte Präsentation zu einem vertrauten Thema klar vortragen (z. B. mit Hilfe von Lernpostern, Powerpoint-Präsentationen, Dokumentationen des Portfolios).

            Sie können Lernerfahrungen und -techniken für die Vertiefung ihrer Englischkenntnisse sowie für den Erwerb weiterer Sprachen nutzen und

            • Erklärungen und Übungen zur Erweiterung der eigenen Sprachkompetenz nutzbar machen,
            • Materialien für selbstgesteuertes Lernen organisieren und verwenden.

            Sie können den eigenen Lernstand realistisch einschätzen und als Grundlage für Entscheidungen über weitere Lernwege im Englischen nutzen und

            • eigene fachliche Stärken und Schwächen einschätzen,
            • Lernprozesse entsprechend der individuellen Lernstile organisieren.

            Sie können ihre Englischkenntnisse bei späteren beruflichen Tätigkeiten und in der beruflichen Weiterbildung verwenden.

            Sie können die eigene Person schriftlich und mündlich präsentieren und

            • im Rahmen einer Bewerbung einen knappen Lebenslauf schreiben (z. B. für einen Auslandsaufenthalt, ein Auslandspraktikum),
            • in einem Gespräch Auskunft über die eigene Person geben (z. B. Schulausbildung, Interessen und Kompetenzen, Hobbys, Berufspläne).

            Sie können vorbereitete sachbezogene Telefonate führen und Vereinbarungen treffen sowie kurze formale Briefe und E-Mails verfassen sowie

            • Nachrichten notieren, wenn jemand nach Informationen fragt oder ein Problem erläutert,
            • per Fax oder E-Mail kurze Sachinformationen weitergeben oder nach solchen fragen,
            • Sachinformationen über vertraute Routineangelegenheiten austauschen.

            Sie können Sach- und Gebrauchstexten sowie schematischen Darstellungen und Statistiken wichtige Fakten entnehmen und

            • Meldungen und andere Texte „quer lesen“ (z. B. Broschüren), um wichtige Informationen zu finden (Was, wer, wo, wann, wie?),
            • einfache Briefe verstehen und kurzen Texten oder Anweisungen, gezielt Informationen entnehmen (z. B. Terminabsprachen, Einladungen, Anzeigen, Prospekte)
            • Produktbeschreibungen, Handbücher, Gebrauchsanleitungen so weit verstehen, dass diese für Arbeitsabläufe genutzt werden können.

            Sie können sich über aktuelle Entwicklungen der Betriebs- und Arbeitswelt im internationalen Raum informieren und

            • neue englischsprachige Informationswege nutzen (z. B. Internetplattformen, Foren),
            • Ausbildungsangebote und Berufsbilder vergleichen (z. B. von ortsansässigen Firmen/Kooperationspartnern mit Standorten im Ausland, in Partnerstädten),
            • wichtige Gemeinsamkeiten und Unterschiede im Berufsleben der eigenen und der zielsprachigen Berufs- und Arbeitswirklichkeit erkennen und verstehen.


            [1] Referenzniveaus des GeR sind im Anhang abgedruckt.

            [2] Vgl. hierzu die Übersicht über die thematisch-inhaltlichen Schwerpunkte in der Doppeljahrgangsstufe 5/6.

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