Thema: Farbfamilie- „Wie viele Geschwister hat eine Farbe?“
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Konkretisiertes Unterrichtsvorhaben 5.1
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Inhaltsfeld:
Bildgestaltung / Bildkonzepte
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Inhaltliche Schwerpunkte:
- Malerei und Grafik
- Kunsttheoretische Kontexte
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Kompetenzen:
Die Schülerinnen und Schüler können
- Farbgestaltungen durch Mal- und Mischtechniken (Farbqualität, Farbauftrag, Hell-Dunkel und Kalt-Warm) variieren und bewerten,
- in Bildern Farbmischungen im Sinne des Komplementärkontrasts, Hell-Dunkel-Kontrasts, Warm-Kalt-Kontrasts und Intensitätskontrasts beschreiben und benennen,
- Farbmischungen auf Basis von Farbordnungssystemen (z.B. des Farbkreises) erklären,
- Malstile anhand von Beispielen aus der Bildenden Kunst und Farbaufträge (lasierend, deckend) unterscheiden und benennen,
- beurteilen, inwiefern die eingesetzten Farben, Maltechniken und grundlegenden grafischen Mittel und Techniken der Gestaltungsabsicht dienen.
(fett = Obligatorik zur Absicherung der KLP-Vorgaben)
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K o n k r e t i s i e r u n g e n :
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Erläuterung des Themas
Das Lernarrangement berücksichtigt folgende inhaltlichen Aspekte:
- Der Vorgang des Mischens von Primärfarben führt zur Herstellung „neuer“ leuchtend bunter Sekundärfarben. Diese lassen sich durch differenziertes Mischen zu nuancierten Farbabstufungen ausmischen, die sich ähneln und wie Geschwister zu einer (Farb-)Familie gehören (Farbton, Sättigung, Helligkeit).
- Das experimentelle Mischen und Herstellen von Farben (Pigmente/Bindemittel) ermöglicht vielfältige Variationen von Farbtönen.
- Durch das Vermischen aller Primärfarben untereinander (oder von Primärfarben mit der jeweiligen Komplementärfarbe) zu nichtleuchtenden Grau-Braun-Tönen erschließen sich Farbkontraste und Farbwirkungen.
- Die Lernergebnisse werden in einem Farbordnungssystem zusammengeführt (Farblehre).
Die Schülerinnen und Schüler erstellen folgende Unterrichtsergebnisse:
- Farbkarten
- Farbenbuch
- Farbkreis aus Materialien
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Methodisch / didaktische Zugänge
- Je zwei Primärfarben werden in verschiedenen Techniken untereinander gemischt (hier kann ein Text z.B. Eva Heller „Die wahre Geschichte von allen Farben“ oder eine Musik die Begegnung der beiden Primärfarben initiieren) Nass in Nass/ auf nassem Stoff/ farbige Flüssigkeiten/ getropft/ gepustet/ vermalt/ verrieben/getupft.
- Von allen aus Primärfarben erstellten Mischfarben können Farbkarten hergestellt werden, die zu einem Farbkreis kombiniert werden
- Weitere Farbkarten zu individuellen Ergebnissen von Mischexperimenten werden hergestellt.
- Ein „Farbenbuch“ mit Misch- und Lieblingsfarben wird erstellt.
- Materialien und Fundstücke werden zu einem Farbkreis zusammengestellt (in Anlehnung an Objektbilder von T. Cragg).
- Durch experimentelles Mischen mit allen Primär- und Sekundärfarben werden „bunte“ Grautöne entwickelt.
- Bildbetrachtung im Hinblick auf Farbintensität / Farbabstufungen / Farbkontraste
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Lernmittel / Lernorte
Lernmittel
- Wasserfarben, Gouache-/ Plakatfarben, Papier, Pappen, Tücher, Stoffe
- Fantasiereisen, Musikstücke, Texte
Lernorte
- Umgebung der Schule/Schulhof (Materialsammlung für Farbkreis)
- Museum
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Weitere Absprachen der Fachkonferenz
Orte für Präsentationen untereinander abstimmen
Schülerarbeit: Industrielandschaft in getrübten Farben
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Fächerübergreifende Kooperation / außerschulische Partner
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Feedback / Leistungsbewertung
- Präsentation des eigenen Farbenbuches mit einem „Farbkreis“ und Farbkarten
- Vielzahl der Farbvariationen wird ausgewertet.
- Erzielte Farbwirkung mittels Anwendung von Farbkontrasten bewerten
- Präsentation des Materialfarbkreises im Kunstraum
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