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3 Kompetenzerwartungen am Ende der Jahrgangsstufen 6, 8 und 10
Einleitung
(Für die Teilbereiche "Kommunikative Kompetenzen" und "Verfügbarkeit von sprachlichen Mitteln und sprachliche Korrektheit" wurden die Kompetenzerwartungen auf der Basis der Referenzniveaus des GeR formuliert (vgl. Anhang).)
Im Folgenden werden Kompetenzen benannt, die Schülerinnen und Schüler am Ende der Jahrgangsstufen 6, 8 und 10 nachhaltig und nachweislich erworben haben sollen. Sie legen die Art der fachlichen Anforderungen fest. Die Anforderungshöhe und der Komplexitätsgrad der fachlichen Anforderungen sind sowohl im Unterricht als auch in der Leistungsbewertung altersgemäß und mit Bezug auf die Anforderungen der Schulformen zu konkretisieren. Kapitel 4 erläutert die Anforderungen durch eine Übersicht über ausgewählte Aufgabentypen.
Die hier benannten Kompetenzen gliedern sich nach den Bereichen des Faches und beschreiben dessen Kern. Sie legen die in der Grundschule erworbenen Kompetenzen zugrunde und weisen eine Progression über die Jahrgangsstufen auf. Der Unterricht ist nicht allein auf den Erwerb der im Folgenden aufgeführten Kernkompetenzen beschränkt, sondern soll Schülerinnen und Schülern ermöglichen, auf vielfältige Weise darüber hinausgehende Kompetenzen zu erwerben, weiterzuentwickeln und zu nutzen. Die Entwicklung der kommunikativen, interkulturellen und methodischen Kompetenzen in der Sekundarstufe I baut auf den gemeinsamen Grundlagen des fremdsprachlichen Lehrens und Lernens von Grundschule und weiterführenden Schulen auf:
- Erwerb der Fremdsprache durch vielfältige kommunikative Aktivitäten in bedeutsamen Verwendungssituationen
- kognitive Dimension des Erkundens von Sprache
- Nachdenken über und Bewusstmachen von Lernerfahrungen und methodischen Kompetenzen.
Die Prinzipien der Unterrichtsgestaltung in der Grundschule bleiben für den Unterricht der Sekundarstufe I bedeutsam:
- Themen- und Situationsbezug
- Authentizität
- Orientierung an der Lernentwicklung des einzelnen Kindes
- spielerisches, darstellendes, gestaltendes Lernen
- entdeckender und experimentierender Umgang mit Sprache.
Der Englischunterricht in der Sekundarstufe I muss systematisch die bereits vorhandenen fremdsprachlichen Kenntnisse, kommunikativen, interkulturellen sowie methodischen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler nutzen. Für die am Ende der Klasse 4 zu erwartenden fremdsprachlichen Kompetenzen – mit dem Schwerpunkt im Bereich der mündlichen Kommunikation (Hörverstehen und Sprechen) – gilt die Orientierung am Referenzniveau A1 des GeR. Für eine erfolgreiche Gestaltung des Englischunterrichts in der Übergangsphase sind folgende Aspekte wesentlich:
- Anknüpfen an bekannte Inhalte und Themenfelder
- Weiterentwicklung der mündlichen Kompetenzen
- Entwicklung der schriftlichen Kompetenzen
- systematisches Anknüpfen an bekannte Sozial- und Arbeitsformen sowie Methodenkompetenzen (z. B. Freiarbeit, Wochenplan, Projektarbeit und offene Arbeitsformen, Arbeiten an Stationen, spielerische Übungen)
- flexibler Umgang mit dem Lehrwerk und Arbeit mit lehrwerkunabhängigen Materialien
- Förderung des Selbstvertrauens der Schülerinnen und Schüler durch Differenzierungsmaßnahmen auf der Grundlage verstärkter diagnostischer Arbeit zur Erschließung heterogener Kenntnisse und Kompetenzen
- behutsamer Umgang mit Fehlern mit dem Ziel der allmählichen Entwicklung von Geläufigkeit und sprachlicher Korrektheit.
Kompetenzen werden im Unterricht nicht einzeln und isoliert erworben, sondern in wechselnden und miteinander verknüpften Kontexten. Der Unterricht muss dazu vielfältige, die jeweilige Jahrgangsstufe durchziehende Lerngelegenheiten anbieten. Das folgende Schaubild verdeutlicht, dass bei der Gestaltung von Unterrichtsvorhaben für den Kompetenzerwerb alle vier Bereiche des Faches – in jeweils unterschiedlicher Gewichtung – in ihrem Zusammenspiel zu berücksichtigen sind. Hierbei gilt es, deutlich thematisch-inhaltliche Schwerpunkte zu setzen, die den Schülerinnen und Schülern transparent gemacht werden, die die Teilkompetenzen integrieren und bündeln, vielfältiges Üben und Anwenden ermöglichen und einen isolierten „Testbetrieb“ bezogen auf einzelne Teilkompetenzen ausschließen. Den Anforderungen an einen inhalts-, anwendungs- und schülerorientierten kommunikativen Englischunterricht – bezogen auf situatives, lebensweltbezogenes und systematisches Lernen in bedeutsamen Zusammenhängen – ist durchgehend Rechnung zu tragen.
Kommunikative Kompetenzen
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Interkulturelle Kompetenzen
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Unterrichtsvorhaben | Verfügbarkeit von sprachlichen Mitteln und sprachliche Korrektheit
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Methodische Kompetenzen
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Dabei orientiert sich der Englischunterricht bei der Gestaltung von Lernsituationen an den folgenden Themen und Inhalten, die nach Lebensbereichen geordnet und in der Progression im Verlauf der Sekundarstufe I dargestellt sind. Eine thematisch-inhaltliche Reihenfolge innerhalb der Jahrgangsstufen ist durch den Kernlehrplan nicht festgeschrieben.
Persönliche Lebensgestaltung:
Jgst. 6 | Familie, Freunde, tägliches Leben und Tagesabläufe, Freizeit |
---|---|
Jgst. 8 | Freundschaft, Musik, Sport, Medien in der Freizeitgestaltung |
Jgst. 10 | Leben in der peer group, Partnerschaft, Liebe, Aspekte unterschiedlicher Jugendkulturen |
Ausbildung/Schule:
Jgst. 6 | Schule und Schulalltag in Großbritannien oder Irland |
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Jgst. 8 | Aspekte des schulischen Lernbetriebs in den USA |
Jgst. 10 | Schule in einem weiteren englischsprachigen Land (u. a. Australien, Kanada) |
Teilhabe am gesellschaftlichen Leben:
Jgst. 6 | Feste und Traditionen, exemplarische historische Persönlichkeiten und Ereignisse, Reisen, Einblicke in altersgemäße aktuelle kulturelle Ereignisse (u. a. Musik, Sport) |
---|---|
Jgst. 8 | nationale und regionale Identität am Beispiel einer Region in Großbritannien oder den USA, Migration als persönliches Schicksal, Einblicke in aktuelle kulturelle Ereignisse (u. a. Musik, Fernsehen) |
Jgst. 10 | Einblicke in die politischen Systeme der USA und Großbritanniens, Demokratie und Menschenrechte, Sprache und sprachlicher Wandel, Chancen und Risiken des wissenschaftlichen Fortschritts und technologischen Wandels, inblicke in aktuelle kulturelle Ereignisse (u. a. Literatur, Film) |
Berufsorientierung:
Jgst. 6 | Bedeutung von Arbeit im Leben der eigenen Familie und der von Freunden |
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Jgst. 8 | Kinderrechte und Kinderarbeit |
Jgst. 10 | Berufliche Interessenprofile, Bewerbungen |
Der Kernlehrplan bildet einerseits die verpflichtende Grundlage für die Überarbeitung der schuleigenen Lehrpläne. Andererseits eröffnet er Lehrerinnen und Lehrern weitgehende Freiheiten für die inhaltliche, thematische und methodische Gestaltung von Unterrichtsabläufen. Sie können Schwerpunkte setzen, thematische Vertiefungen und Erweiterungen vornehmen und dabei die Bedingungen der eigenen Schule und der jeweiligen Lerngruppe berücksichtigen.
Die im Folgenden aufgeführten Kompetenzen werden zunächst in allgemeiner Form formuliert (fett gedruckte Passagen) und werden dann konkretisiert und veranschaulicht durch einige ausgewählte Beispiele (Punktaufzählungen).
3.1 Kompetenzerwartungen am Ende der Jahrgangsstufe 6
Am Ende der Jahrgangsstufe 6 erreichen die Schülerinnen und Schüler die Kompetenzstufe A2 des GeR.
Kommunikative Kompetenzen
Hörverstehen und Hör-Sehverstehen
Die Schülerinnen und Schüler können Äußerungen und Hörtexten bzw. Hör-Sehtexten mit einfachen Satzstrukturen, die auf bekanntem Wortschatz basieren und sich auf ihren näheren Erfahrungshorizont beziehen, wichtige Informationen entnehmen.
Sie können
- im Unterricht verwendete Aufforderungen, Fragen und Erklärungen sowie Beiträge ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler verstehen
- didaktisierte Hörtexte und Filmsequenzen sowie kurze Geschichten und Spielszenen bzw. Gespräche verstehen
- einfache Mitteilungen oder Informationen (u. a. zu Personen, zum Einkaufen, zur schulischen Umgebung) verstehen.
Sprechen: an Gesprächen teilnehmen
Die Schülerinnen und Schüler können sich in einfachen Alltagssituationen über vertraute Themen und mit langsam und deutlich sprechenden Partnerinnen und Partnern verständigen.
Sie können
- am einfachen classroom discourse (u. a. Anweisungen, Fragen, Erklärungen) aktiv teilnehmen
- in kurzen angeleiteten Rollenspielen einfache Situationen erproben
- auf einfache Sprechanlässe reagieren und einfache Sprechsituationen bewältigen (u. a. sich begrüßen und verabschieden, sich und andere vorstellen, Auskünfte einholen und geben).
Sprechen: zusammenhängendes Sprechen
Die Schülerinnen und Schüler können sich in vertrauten Alltagssituationen nach Vorbereitung zusammenhängend mitteilen.
Sie können
- unter Nutzung von sprachlichen und nichtsprachlichen Mitteln über Lehrbuchtexte sprechen und Arbeitsergebnisse in elementarer Form vorstellen
- sich selbst, ihre Familien, Freunde, Hobbys vorstellen und in einfacher Form aus dem eigenen Erlebnisbereich berichten und erzählen
- einfache Texte (u. a. Lieder, Gedichte, kurze Geschichten) darstellend laut lesen und auswendig vortragen.
Leseverstehen
Die Schülerinnen und Schüler können kurzen einfachen Texten zu vertrauten, konkreten Themen wesentliche Informationen entnehmen.
Sie können
- Arbeitsanweisungen, Anleitungen und Erklärungen in überwiegend bekanntem Kontext verstehen
- Lehrbuchtexten und adaptierten Texten (u. a. kurzen Geschichten, Spielszenen, Gedichten) wichtige inhaltliche Aspekte und formale Kennzeichen entnehmen
- kurzen privaten und öffentlichen Alltagstexten (u. a. Anzeigen, Einladungen, Postkarten, Briefen) die wesentlichen Informationen entnehmen.
Schreiben
Die Schülerinnen und Schüler können kurze zusammenhängende Texte schreiben,die sich auf Alltagskommunikation und vertraute thematische Zusammenhänge beziehen.
Sie können
- Unterrichtsergebnisse festhalten (u. a. Tafelbilder abschreiben) und einfache Notizen machen
- erarbeitete (Lehrbuch-)Texte umformen oder ergänzen (u. a. Texte dialogisieren, die Perspektive wechseln) sowie kurze Gedichte und Geschichten nach Vorlage schreiben
- kurze persönliche Alltagstexte (u. a. Einladungen, Postkarten, Briefe, E-Mails) schreiben und Sachverhalte aus dem eigenen Erfahrungshorizont (u. a. Familie, Freunde, Schule, Tiere) zusammenhängend beschreiben und erklären.
Sprachmittlung
Die Schülerinnen und Schüler können in vertrauten Alltagssituationen Äußerungen in der jeweils anderen Sprache so wiedergeben, dass ein allgemeines Verständnis gesichert ist.
Sie können
- in einfachen, im Rollenspiel simulierten Anwendungssituationen einzelne Sätze verstehen und in der jeweils anderen Sprache das Wichtigste wiedergeben bzw. erklären
- in realen Begegnungssituationen einfache Informationen (u. a. aus Hinweistafeln, Werbetexten) in der jeweils anderen Sprache übermitteln.
Interkulturelle Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler können den Alltag englischsprachiger Umgebungen erkunden und die gewonnenen Erkenntnisse mit der eigenen Lebenswelt vergleichen. Sie haben im Umgang mit Texten und Medien sowie durch persönliche Kontakte interkulturelle Erfahrungen gemacht.
Orientierungswissen
Die Schülerinnen und Schüler verfügen über ein grundlegendes Orientierungswissen zu folgenden Themenfeldern:
- Persönliche Lebensgestaltung: Familie, Freunde, tägliches Leben und Tagesabläufe, Freizeit — Einblicke in das Alltagsleben von Kindern und Jugendlichen in Großbritannien oder Irland
- Ausbildung/Schule: Aspekte des Schulalltags einer Schule in Großbritannien oder Irland, Schule und schulisches Umfeld — Fächer, Stundenplan, Tagesablauf
- Teilhabe am gesellschaftlichen Leben: Feste und Traditionen, exemplarische historisch oder kulturell wichtige Persönlichkeiten und Ereignisse (u. a. Guy Fawkes, Robin Hood), Reisen und Orientierung im europäischen Raum, Einblicke in altersgemäße aktuelle kulturelle Ereignisse (u. a. Musik, Sport)
- Berufsorientierung: Bedeutung von Arbeit im Leben der eigenen Familie und der von Freunden.
Es gelingt ihnen, kulturspezifische Informationen der englischsprachigen Lebenswelt aufzunehmen und mit eigenen Erfahrungen zu vergleichen.
Werte, Haltungen und Einstellungen
Die Schülerinnen und Schüler können spielerisch andere Sichtweisen erproben (u. a. in Rollenspielen, in Figureninterviews, beim szenischen Lesen). Dabei erkennen sie kulturspezifische Besonderheiten.
Handeln in Begegnungssituationen
Die Schülerinnen und Schüler können einfache fiktive und reale Begegnungssituationen bewältigen. Sie kennen einige wichtige kulturspezifische Verhaltensweisen (u. a. Begrüßungsrituale, Anredekonventionen) und können diese anwenden.
Verfügbarkeit von sprachlichen Mitteln und sprachliche Korrektheit
Aussprache und Intonation
Die Schülerinnen und Schüler können einfache vertraute Aussprache- und Intonationsmuster im Allgemeinen so korrekt verwenden, dass sie trotz eines merklichen Akzents verstanden werden.
Sie können
- Aussprache- und Intonationsmuster auf neue Wörter und Redewendungen übertragen
- die Intonation von einfachen Aussagesätzen, Fragen und Aufforderungen angemessen realisieren.
Wortschatz
Die Schülerinnen und Schüler verfügen über einen hinreichend großen Grundwortschatz, um elementaren Kommunikationsbedürfnissen gerecht zu werden und sich in Alltagssituationen sowie in Bezug auf vertraute Themen verständigen zu können. (Vgl. hierzu die Übersicht über die thematisch-inhaltlichen Schwerpunkte in den Jahrgangsstufen 5/6.)
Dies gilt für
- den classroom discourse
- ausgesuchte Themen- und Erfahrungsfelder des interkulturellen Lernens
- die Alltagskommunikation.
Grammatik
Die Schülerinnen und Schüler können ein grammatisches Grundinventar in einfachen vertrauten Situationen so weit korrekt verwenden, dass die Verständlichkeit gesichert ist.
Sie können
- Personen, Sachen, Sachverhalte, Tätigkeiten und Geschehnisse bezeichnen und beschreiben (nouns: singular, plural, genitive, adjectives/adverbs)
- bejahte und verneinte Aussagen, Fragen und Aufforderungen formulieren (statements, questions, negations)
- räumliche, zeitliche und logische Bezüge zwischen Sätzen herstellen (Satzverbindungen mit and, or, but, adverbial clauses, clauses of comparison)
- über gegenwärtige, vergangene und zukünftige Ereignisse aus dem eigenen Erfahrungsbereich berichten und erzählen sowie in einfacher Form Wünsche und Interessen ausdrücken (u. a. simple present, present progressive, simple past, present perfect, will future, going to future)
- grammatische Elemente und Strukturen identifizieren und einfache Regelformulierungen verstehen.
Orthographie
Die Schülerinnen und Schüler verfügen weitgehend sicher über die Orthographie ihres produktiven Grundwortschatzes.
Sie können
- grundlegende Rechtschreibregeln anwenden
- grundlegende Laut-Buchstaben-Verbindungen anwenden.
Methodische Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler können ein begrenztes Inventar von Lern-und Arbeitstechniken für das selbstständige und kooperative Lernen anwenden. Sie können dabei im Unterricht verschiedene Medien (u. a. die digitalen Medien) einsetzen. Die Schülerinnen und Schüler können Lerngelegenheiten gezielt nutzen, die sich aus dem Miteinander von Deutsch, ggf. Herkunftssprache sowie Englisch als erster Fremdsprache ergeben.
Hörverstehen und Leseverstehen
Sie können
- Vorwissen aktivieren (u. a. Assoziationen zu einem Thema oder einer Überschrift sammeln)
- stark gelenkte Aufgaben zum detaillierten, suchenden bzw. selektiven und globalen Hören und Lesen bearbeiten (u. a. true/false statements, multiple choice, sentence completion)
- Texte markieren und gliedern (u. a. Schlüsselwörter und -passagen unterstreichen oder markieren, Sinnabschnitte kennzeichnen, Überschriften formulieren)
- einfache Notizen anfertigen.
Sprechen und Schreiben
Sie können
- für mündliche und schriftliche Produktionen Gedanken und Ideen sammeln und notieren (u. a. als Tabellen, einfache Cluster)
- eigene Texte nach Einleitung, Hauptteil und Schluss gliedern
- eigene Texte nach Vorlagen gestalten (u. a. E-Mails, Bildbeschreibungen, Interviews, Fortsetzen von Geschichten)
- Texte unter Anleitung korrigieren und überarbeiten
- kurze Texte oder Textelemente auswendig lernen und vortragen.
Umgang mit Texten und Medien
Sie können
- aus einfachen Texten wesentliche Informationen und typische Merkmale herausfinden (u. a. Hauptfiguren und Handlungen aus kurzen Geschichten, Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie Themen aus Gesprächen, Handlungsanweisungen aus Hinweisschildern und Bekanntmachungen)
- kurze Texte umformen und gestalten (u. a. Reime umstellen oder Gebrauchslyrik nach Mustern erstellen, Gedichte und Fabeln grafisch-kreativ ausschmücken, Dialoge ergänzen, Geschichten zu Ende schreiben).
Selbstständiges und kooperatives Sprachenlernen
Sie können
- unterschiedliche Formen der Wortschatz- und Grammatikarbeit einsetzen (u. a. mit Bildern arbeiten, einfache Definitionen formulieren,Wortfelder bilden, mit dem lexikalischen Anhang des Lehrwerks und der Lehrwerkgrammatik arbeiten)
- Hilfsmittel zum Nachschlagen und Lernen unter Anleitung nutzen (u. a. einfache zweisprachige Schülerwörterbücher, einfache Lernsoftware, Kassetten, CDs)
- Lerntechniken und -strategien jeweils entsprechend ihrem persönlichen Lernertyps einsetzen
- kleine Projekte gestalten
- mit einer Partnerin oder einem Partner oder in einer Gruppe zusammenarbeiten und die Verwendung von Englisch als Gruppenarbeitssprache erproben.
3.2 Kompetenzerwartungen am Ende der Jahrgangsstufe 8
Am Ende der Jahrgangsstufe 8 erreichen die Schülerinnen und Schüler die Kompetenzstufe A2 des GeR mit Anteilen der Kompetenzstufe B1.
Kommunikative Kompetenzen
Hörverstehen und Hör-Sehverstehen
Die Schülerinnen und Schüler können Äußerungen und Hörtexten bzw. Hör-Sehtexten wichtige Informationen entnehmen, wenn deutlich gesprochen wird. Die Texte sind jugendgemäß und problemorientiert.
Sie können
- die wichtigen Gedanken einer in den Unterricht eingebetteten Diskussion verstehen
- Hörtexten des Lehrwerks die wesentlichen Aussagen und Fakten entnehmen
- Erzählungen und einfache zunehmend authentische, medial vermittelte szenische Formen (u. a. Schulfernsehen, kurze Filmsequenzen) verstehen.
Sprechen: an Gesprächen teilnehmen
Die Schülerinnen und Schüler können sich in einfachen themenorientierten Gesprächssituationen des Unterrichts sowie in Grundsituationen des Alltags verständigen, vorausgesetzt sie sind hierauf sprachlich vorbereitet.
Sie können
- am classroom discourse in der Form des freien Gesprächs teilnehmen und dabei eigene Interessen einbringen (u. a. Vorschläge machen, über Arbeitsweisen sprechen)
- in Rollenspielen Perspektiven unterschiedlicher Personen vortragen
- mitteilungsbezogene Gespräche führen (u. a. Pläne machen und Absprachen oder Verabredungen treffen).
Sprechen: zusammenhängendes Sprechen
Die Schülerinnen und Schüler können zusammenhängend zu vertrauten Themen sprechen und eigene Standpunkte bzw. Wertungen einbringen.
Sie können
- einfache Texte angemessen wiedergeben bzw. gestaltend vortragen (u. a. Geschichten, Gedichte)
- zu Themen, die im Unterricht behandelt werden, mit Hilfen auch persönlich wertend sprechen
- Arbeitsergebnisse unter Verwendung von einfachen visuellen Hilfsmitteln oder Notizen vorstellen
- den Inhalt von Texten und kurzen Sequenzen aus speziell für den Unterricht vorbereiteten Filmen wiedergeben und mit Hilfen auch persönlich werten.
Leseverstehen
Die Schülerinnen und Schüler können Texte zu vertrauten Themen verstehen, wenn sie überwiegend einen schulisch vermittelten bzw. aus dem Kontext erschließbaren Wortschatz enthalten. Sie können einen Text als Ganzes betrachten und sich auf bestimmte Textteile konzentrieren. Sie können ihre Vorkenntnisse beim Verstehensprozess gezielt einsetzen. Die Texte sind jugendgemäß und problemorientiert.
Sie können
- komplexere Anleitungen, Erklärungen und Regeln im unterrichtlichen Zusammenhang verstehen
- im Unterricht thematisch vorbereiteten Sachtexten (u. a. Broschüren, Leserbriefen) wesentliche Informationen bzw. Argumente entnehmen sowie grundlegende Wirkungsabsichten verstehen
- einfache Gedichte bzw. Liedtexte und längere adaptierte Erzähltexte (easy readers) bezogen auf Thema, Figuren, Handlungsverlauf, emotionalen Gehalt und Grundhaltung verstehen.
Schreiben
Die Schülerinnen und Schüler können einfache zusammenhängende Texte schreiben und darin begründet Stellung nehmen, wenn ihnen die Textsorte und das Thema vertraut sind.
Sie können
- Sachverhalte gemäß vorgegebenen Textsorten darstellen (u. a. Personenbeschreibungen, inhaltliche Zusammenfassungen)
- in persönlichen Stellungnahmen (u. a. Leserbriefen, E-Mails) ihre Meinungen, Hoffnungen, Pläne, Einstellungen darlegen
- nach vorgegebenen Mustern einfache Geschichten, kurze Gedichte, Liedtexte, Werbeanzeigen schreiben sowie kurze Erzählungen fortschreiben und umgestalten.
Sprachmittlung
Die Schülerinnen und Schüler können in einfachen Begegnungssituationen mündliche und schriftliche Äußerungen bzw. Texte in vertrauten thematischen Zusammenhängen in der jeweils anderen Sprache so wiedergeben, dass ein allgemeines Verständnis gesichert ist.
Sie können
- aus einfachen kurzen englischsprachigen Gebrauchstexten (u. a. Aushängen, Warnhinweisen) die Kernaussage erschließen und auf Deutsch wiedergeben
- englischsprachige mündliche Informationen (u. a. Telefonansagen, Dialogteile) auf Deutsch wiedergeben
- auf Deutsch gegebene Informationen in bekanntem Kontext und in geübtem Textformat auf Englisch wiedergeben (u. a. Briefe, Telefonansagen).
Interkulturelle Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler haben ihr Wissen über englischsprachig geprägte Lebenswelten im europäischen Kontext durch die Auseinandersetzung mit verschiedenen Regionen der USA erweitert. Ihnen sind Gemeinsamkeiten und Unterschiede zur Welt, in der sie leben, bewusst. Sie können in einfachen Begegnungssituationen auf ihre Gesprächspartnerinnen und -partner im Allgemeinen angemessen eingehen.
Orientierungswissen
Die Schülerinnen und Schüler verfügen über ein grundlegendes Orientierungswissen zu folgenden Themenfeldern:
- Persönliche Lebensgestaltung: Freundschaft, Musik, Sport, Medien in der Freizeitgestaltung
- Ausbildung/Schule: eine Schule in den USA - exemplarische Einblicke in den Lernbetrieb
- Teilhabe am gesellschaftlichen Leben: nationale und regionale Identität am Beispiel einer Region in Großbritannien oder den USA (u. a. Stadt/Land, einzelne kulturelle und wirtschaftliche Aspekte), Migration als persönliches Schicksal (u. a. Auswanderung von Deutschland oder Irland in die USA, Erschließung des amerikanischen Westens, Einwanderung nach Großbritannien), Einblicke in aktuelle kulturelle Ereignisse (u. a. Musik [z. B. Music Awards], Fernsehen)
- Berufsorientierung: Kinderrechte und Kinderarbeit an einem Fallbeispiel (u. a. children's rights).
Werte, Haltungen und Einstellungen
Die Schülerinnen und Schüler können sich mit kulturspezifischen Wertvorstellungen und Lebensformen auseinandersetzen (u. a. im Austausch mit E-Mail-Partnerinnen und -Partnern) und diese vergleichend reflektieren, indem sie z. B. Vorurteile und Klischees als solche erkennen.
Handeln in Begegnungssituationen
Die Schülerinnen und Schüler können in fiktiven und realen Begegnungssituationen im eigenen Umfeld und auf Reisen ihr Repertoire an kulturspezifischen Verhaltensweisen (z. B. Höflichkeitsformeln, Modalverben beim meinungsbetonten Sprechen) anwenden und erweitern.
Verfügbarkeit von sprachlichen Mitteln
Aussprache und Intonation
Die Schülerinnen und Schüler können ein geläufiges Repertoire von Aussprache- und Intonationsmustern im Allgemeinen korrekt verwenden, wenngleich ein fremder Akzent merklich wahrnehmbar sein kann.
Sie können
- auch längere Texte darstellend laut lesen
- trotz eines merklichen Akzents auch in kurzen, freien Gesprächen verstanden werden
- typische Aussprachevarianten des AE und BE erkennen und verstehen.
Wortschatz
Die Schülerinnen und Schüler können einen funktionalen und thematisch erweiterten Grundwortschatz im Allgemeinen so angemessen und routiniert anwenden, dass sie sich zu vertrauten Themen und in vertrauten Situationen verständigen können. (Vgl. hierzu die Übersicht über die thematisch-inhaltlichen Schwerpunkte in den Jahrgangsstufen 7/8.)
Dies gilt für
- den classroom discourse (u. a. Erläutern, Erklären und Stellung nehmen)
- den Bereich des interkulturellen Lernens
- das kooperative Arbeiten.
Grammatik
Die Schülerinnen und Schüler können ein erweitertes grammatisches Inventar in vertrauten Situationen in der Regel korrekt verwenden. Zwar kommen noch elementare Fehler vor, aber es wird deutlich, was ausgedrückt werden soll.
Sie können
- Dauer, Wiederholung, Abfolge von Handlungen und Sachverhalten ausdrücken (simple/progressive tenses, past tense/past perfect)
- Verbote/Erlaubnis, Aufforderungen, Bitten, Wünsche, Erwartungen und Verpflichtungen ausdrücken (auxiliaries: must, needn't, may/must not, can, should)
- Handlungen und Ereignisse aktivisch und passivisch darstellen (active voice, passive voice)
- Bedingungen und Bezüge darstellen (relative clauses, clauses of comparison, conditional clauses).
Orthographie
Die Schülerinnen und Schüler verfügen über die Orthographie eines erweiterten Grundwortschatzes sowie über eine weitgehend normgerechte Zeichensetzung, so dass ihre Schrifttexte durchgängig verständlich sind.
Sie können
- typische Buchstabenverbindungen bzw. Wortbausteine als Rechtschreibhilfen nutzen
- eigene Fehlerschwerpunkte erkennen und bearbeiten
- geläufige orthographische Besonderheiten des AE im Unterschied zum BE erkennen und beachten.
Methodische Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler können ein erweitertes Repertoire an Lern-und Arbeitstechniken teilweise routiniert für das selbstständige und kooperative Lernen nutzen. Sie können dabei verschiedene Medien (u. a. die digitalen Medien) in Teilbereichen des unterrichtlich gesteuerten Lernens einsetzen. Die Schülerinnen und Schüler können Lerngelegenheiten gezielt nutzen, die sich aus dem Miteinander von Deutsch, ggf. Herkunftssprache sowie Englisch als erster Fremdsprache und einer zweiten Fremdsprache ergeben.
Hörverstehen und Leseverstehen
Sie können
- Vorwissen und Kontextwissen nutzen, um auch implizit gegebene Informationen zu erschließen
- Arbeitsanweisungen und Aufgabenstellungen zur Bearbeitung von Übungen und Aufgaben im Detail verstehen
- Aufgaben zum detaillierten, suchenden bzw. selektiven und globalen Hören und Lesen bearbeiten
- Texte gliedern und/oder markieren (u. a. den sachlogischen Aufbau von Texten erschließen und zum Textverstehen nutzen)
- lineare und komplexe Notizen anfertigen und auf diesem Wege Leseergebnisse und -eindrücke dokumentieren (u. a. Mind Maps, Cluster)
- die Bedeutung von unbekannten Wörtern aus dem Kontext, in Analogie zu bekannten Wörtern im Deutschen, ggf. der Herkunftssprache und in einer anderen Fremdsprache sowie mithilfe eines Wörterbuchs und von Wortbildungsregeln erschließen.
Sprechen und Schreiben
Sie können
- Redebeiträge durch Sammeln von Redemitteln und Stichworten vorbereiten
- Techniken zum Strukturieren einsetzen (u. a. Mind Maps, Tabellen)
- Texte nach Anleitung erstellen und dabei die Phasen des Schreibprozesses (Entwerfen, Schreiben, Überarbeiten) beachten
- Texte auf Korrektheit überprüfen bzw. in Partner- und Gruppenarbeit an der flüssigen und korrekten mündlichen Darstellung arbeiten.
Umgang mit Texten und Medien
Sie können
- Texterschließungstechniken einsetzen (u. a. Charaktere aus Erzähltexten beschreiben, kurze Sachtexte gliedern, typische Bild- und Layout-Elemente in Werbeanzeigen und Broschüren benennen)
- Texte überarbeiten und erweitern (u. a. Textelemente aus Erzählungen umstellen und/oder ersetzen, Pro- und Kontra-Tabellen ergänzen, Modelltexte vervollständigen)
- Recherchen, auch Internetrecherchen, zu einem begrenzten Thema durchführen
- Arbeitsergebnisse mithilfe von Textverarbeitungsprogrammen aufbereiten.
Selbstständiges und kooperatives Sprachenlernen
Sie können
- Gruppen- und Partnerarbeit in Bezug auf Vorbereitung, Ablauf und Präsentation selbstständig organisieren
- Hilfsmittel (u. a. zweisprachige Wörterbücher, lexikalische Anhänge des jeweiligen Lehrwerks und der Lehrwerksgrammatik) zum Nachschlagen und Lernen unter Anleitung nutzen
- unterschiedliche Formen der Wortschatzarbeit einsetzen (u.a. Arbeiten mit Bildern bzw. Schaubildern, Definitionen, Wortfeldern und Wortfamilien) und ggf. mit Arbeitsformen im Unterricht der zweiten Fremdsprache vergleichen
- in Texten unbekannte grammatische Elemente und Strukturen identifizieren und einfache Hypothesen zur Regelbildung bezogen auf Form und Bedeutung aufstellen
- fremdsprachliche Lernsoftware nutzen
- Projekte durchführen und die Ergebnisse mit unterschiedlichen Hilfen (u. a. mit Gliederungen, Graphiken) und in verschiedenen Präsentationsformen (u. a. als Poster, Modelle) vorstellen
- in kooperativen Unterrichtsphasen (u. a. Partnerarbeit, Gruppenarbeit, Stationenlernen) Englisch als Gruppenarbeitssprache einsetzen.
3.3 Kompetenzerwartungen am Ende der Jahrgangsstufe 10
Am Ende der Jahrgangsstufe 10 erreichen die Schülerinnen und Schüler die Kompetenzstufe B1 des GeR..
Kommunikative Kompetenzen
Hörverstehen und Hör-Sehverstehen
Die Schülerinnen und Schüler können Äußerungen und Hörtexte bzw. Hör-Sehtexte über Themen ihres Interessen- und Erfahrungsbereichs sowie über Themen von gesellschaftlicher Bedeutung verstehen und dabei ausgewählte Hauptaussagen und Einzelinformationen entnehmen, wenn deutlich gesprochen wird.
Sie können
- Argumentationen und Diskussionen im Rahmen des classroom discourse verstehen
- einfach strukturierten Hör- und Filmsequenzen (u. a. Werbespots und Videoclips) wesentliche Elemente (u. a. Darstellungen der Personen, Beziehungsstrukturen, Handlungsstränge) entnehmen
- medial vermittelten, einfachen authentischen oder adaptierten Sachtexten (u. a. Fernsehnachrichten, Interviews) wesentliche Informationen entnehmen.
Sprechen: an Gesprächen teilnehmen
Die Schülerinnen und Schüler können sich in unterschiedlichen Situationen des Alltags an Gesprächen beteiligen und sich zu Themen und Inhalten ihres Interessen- und Erfahrungsbereichs sowie zu Themen von gesellschaftlicher Bedeutung äußern.
Sie können
- sich argumentierend an Gesprächen beteiligen und dabei ihre eigenen Interessen, Positionen und Gefühle einbringen
- unter Anleitung formalisierte Gespräche (u. a. Befragungen, Vorstellungsgespräche, Bewerbungsgespräche) führen
- Gespräche beginnen, fortführen und beenden sowie bei sprachlichen Schwierigkeiten aufrechterhalten, d. h. sich auf die Gesprächspartnerinnen und -partner einstellen.
Sprechen: zusammenhängendes Sprechen
Die Schülerinnen und Schüler können zu Themen und Inhalten ihres Interessen- und Erfahrungsbereichs und zu Themen von gesellschaftlicher Bedeutung weitgehend zusammenhängend sprechen, d.h. beschreiben, darstellen, berichten, erzählen, zusammenfassen und bewerten.
Sie können
- Arbeitsergebnisse präsentieren und Kurzreferate halten
- den Inhalt von Texten oder Filmpassagen zusammenfassen und über Einzelaspekte derartiger Texte und Filmsequenzen sprechen
- über eigene Erfahrungen und Interessengebiete berichten oder erzählen.
Leseverstehen
Die Schülerinnen und Schüler können weitgehend selbstständig umfangreichere Texte aus Themenfeldern ihres Interessen- und Erfahrungsbereichs sowie aus Themenfeldern von gesellschaftlicher Bedeutung verstehen. Sie können dabei gezielt textinterne Informationen und externes Wissen heranziehen.
Sie können
- Sach- und Gebrauchstexten sowie Texten der öffentlichen Kommunikation (u. a. Kurzberichten in Jugendmagazinen, für Jugendliche gestaltete Internetseiten) wesentliche Punkte entnehmen sowie Einzelinformationen in den Kontext der Gesamtaussage einordnen
- vereinfachte literarische Texte vor dem Hintergrund wesentlicher Textsortenmerkmale verstehen (u. a. Figurendarstellung, Handlungsführung, Erzählperspektive) sowie inhaltliche und geläufige stilistische Besonderheiten (u. a. Metapher, Wiederholung, Vergleich) erkennen.
Schreiben
Die Schülerinnen und Schüler können weitgehend selbstständig zusammenhängende Texte zu Themen ihres Interessen- und Erfahrungsbereichs sowie zu Themen von gesellschaftlicher Bedeutung in beschreibender, berichtender, erzählender, zusammenfassender und argumentativer Form verfassen.
Sie können
- Sachtexte (u. a. anwendungsorientierte Texte wie Lebenslauf, Bewerbungsschreiben und argumentative Texte) verfassen
- einfache Formen des kreativen Schreibens einsetzen (u. a. Texte ergänzen, eigene Erfahrungen und Erlebnisse z. B. in Form von Gedichten darstellen)
- Sachtexte (u. a. Zeitungsartikel, Leserbriefe) und einfache literarische Texte (u. a. easy readers) bezogen auf Inhalt und Form persönlich wertend kommentieren.
Sprachmittlung
Die Schülerinnen und Schüler können in Alltags- und Begegnungssituationen schriftliche und mündliche Äußerungen bzw. Texte in der jeweils anderen Sprache so wiedergeben, dass ein durchgängiges Verständnis gesichert ist, vorausgesetzt ihnen steht hierfür ausreichend Zeit zur Verfügung.
Sie können
- als Mittler zwischen deutsch- und englischsprachigen Sprecherinnen und Sprechern aus einem kurzen Alltagsgespräch (u. a. zur Person, Verabredungen) Informationen erschließen und in der jeweils anderen Sprache sinngemäß wiedergeben
- den Inhalt von einfachen Sach- und Gebrauchstexten (u. a. Telefonnotizen, Speisekarten, kurzen und einfach gehaltenen Informationsbroschüren) in der jeweils anderen Sprache sinngemäß wiedergeben, sofern die Zusammenhänge ihnen vertraut sind.
Interkulturelle Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler verfügen über ein grundlegendes Orientierungswissen zu ausgewählten Aspekten englischsprachiger Lebenswelten. Sie können Werthaltungen und Einstellungen aus Einzelbeobachtungen und Erkenntnissen ableiten und kritisch hinterfragen. Sie beachten kulturspezifische Konventionen in Begegnungssituationen des Alltags mit native speakers sowie lingua franca-Sprecherinnen und -Sprechern.
Orientierungswissen
Die Schülerinnen und Schüler verfügen über ein grundlegendes Orientierungswissen zu den folgenden Themenfeldern:
- Persönliche Lebensgestaltung: Leben in der peer group, Partnerschaft, Liebe, Aspekte unterschiedlicher Jugendkulturen
- Ausbildung/Schule: Einblicke in den Lernbetrieb und das Umfeld einer Schule in einem weiteren englischsprachigen Land (u. a. Kanada, Australien)
- Teilhabe am gesellschaftlichen Leben: Einblicke in die politischen Systeme der USA und Großbritannien, Demokratie und Menschenrechte an einem konkreten Beispiel (u. a. Civil Rights Movement), Sprache und sprachlicher Wandel (u. a. Jugendsprache), Chancen und Risiken des wissenschaftlichen Fortschritts und technologischen Wandels (Globalisierung, Umweltfragen, Kommunikation), Einblicke in aktuelle kulturelle Ereignisse [u. a. Literatur (z. B. Bestseller in der Jugendliteratur] oder Film)
- Berufsorientierung: berufliche Interessen von Heranwachsenden, Bewerbungen (u. a. Stellenanzeigen, Firmenprofile, Bewerbungsschreiben, Bewerbungsinterviews).
Werte, Haltungen und Einstellungen
Die Schülerinnen und Schüler können
- Lebensbedingungen und Lebensweisen von Menschen anderer Kulturen vergleichen und kulturbedingte Unterschiede und Gemeinsamkeiten nachvollziehen und erläutern
- Sach- und Gebrauchstexte bezogen auf kulturspezifische Merkmale erläutern (u. a. Verwendung von Stereotypen).
Handeln in Begegnungssituationen
Die Schülerinnen und Schüler können in Begegnungssituationen im eigenen Umfeld, auf Reisen oder in Telefongesprächen gängige kulturspezifische Konventionen (u. a. Höflichkeitsformeln) beachten.
Verfügbarkeit von sprachlichen Mitteln und sprachliche Korrektheit
Aussprache und Intonation
Die Schülerinnen und Schüler können Aussprache- und Intonationsmuster weitgehend korrekt verwenden - möglicherweise auch mit Akzentfärbung.
Sie können
- auch in authentischen Gesprächssituationen und einfach strukturierter freier Rede Aussprache und Intonation weitgehend angemessen realisieren
- auch längere Textpassagen mit weitgehend bekanntem Sprachmaterial sinngestaltend vortragen.
Wortschatz
Die Schülerinnen und Schüler verfügen über einen ausreichend großen Wortschatz, um sich zu ihrer persönlichen Lebensgestaltung, zu Themenfeldern ihres Interessen- und Erfahrungsbereichs sowie zu Themenfeldern von gesellschaftlicher Bedeutung auch differenzierter äußern zu können. (Vgl. hierzu die Übersicht über die thematisch-inhaltlichen Schwerpunkte in den Jahrgangsstufen 9/10.)
Sie können produktiv und rezeptiv einen funktionalen und thematisch erweiterten Grundwortschatz im Allgemeinen angemessen und routiniert anwenden, bei der Beschäftigung mit weniger vertrauten Themen und Situationen kommen jedoch gelegentlich noch Fehler vor.
Dies gilt für
- den classroom discourse (u. a. Erläutern, Erklären, Stellung nehmen, Argumentieren)
- den Bereich des interkulturellen Lernens
- das fachmethodische Arbeiten im Umgang mit Texten zur Beschreibung sprachlicher Phänomene
- das kooperative Arbeiten.
Grammatik
Die Schülerinnen und Schüler können im Allgemeinen ein gefestigtes Repertoire verwendungshäufiger grammatischer Strukturen einsetzen. Zwar kommen Fehler vor, aber es bleibt klar, was ausgedrückt werden soll.
Sie können
- weitere Möglichkeiten einsetzen, um Zukünftiges auszudrücken
- weitere Modalitäten ausdrücken (modals and their substitutes)
- Informationen wörtlich und vermittelt wiedergeben (direct speech, indirect speech)
- räumliche, zeitliche und logische Bezüge innerhalb eines Satzes erkennen und ausdrücken.
Orthographie
Die Schülerinnen und Schüler verfügen über die Orthographie eines funktions- und themenbezogenen Wortschatzes und haben die grundlegenden orthographischen Gesetzmäßigkeiten weitgehend automatisiert.
Sie können
- typische orthographische Muster als Rechtschreibhilfen systematisch nutzen
- ein Rechtschreibprogramm für den Fehlercheck einsetzen.
Methodische Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler können ein vielseitiges Inventar von Lern-und Arbeitstechniken in der Regel routiniert für das selbstständige und kooperative Lernen nutzen. Sie können dabei verschiedene Medien (u. a. die digitalen Medien) für unterrichtliches und außerschulisches Lernen einsetzen. Die Schülerinnen und Schüler können Lerngelegenheiten gezielt nutzen, die sich aus dem Miteinander von Deutsch, ggf. Herkunftssprache sowie Englisch als erster Fremdsprache und einer zweiten Fremdsprache ergeben.
Hörverstehen und Leseverstehen
Sie können
- unterschiedliche Hör- und Lesestile (detailliertes, suchendes bzw. selektives, globales Hören und Lesen) selbstständig entsprechend ausgewählten bzw. vorgegebenen Hör- und Leseintentionen einsetzen
- längere Texte funktionsbezogen gliedern (u. a. Überschriften und Zwischenüberschriften finden) und entsprechend selbst gewählten Aufmerksamkeitsschwerpunkten inhaltlich und stilistisch wichtige Informationen erschließen
- vielfältige Techniken zum Markieren und Notieren eigenständig einsetzen (u. a. note making, note taking, Mind Maps, Tabellen).
Sprechen und Schreiben
Sie können
- komplexere Techniken der Planung, Durchführung und Kontrolle von Sprech- und Schreibprozessen (u. a. Cluster, Mind Maps, Schreibpläne) einsetzen
- mündliche und schriftliche Modelltexte für die eigene Produktion abwandeln, um unterschiedliche Wirkungen zu erkunden
- Textverarbeitungs- und Kommunikationssoftware für kommunikatives Schreiben nutzen.
Umgang mit Texten und Medien
Sie können
- ein grundlegendes analytisch-interpretierendes Instrumentarium einsetzen, um die Wirkung von Texten zu beschreiben:
- den Einsatz besonderer inhaltlicher Muster und sprachlicher Mittel als absichtsvoll beschreiben (u. a. typische Handlungsverläufe in Kurzgeschichten erkennen)
- einfache rhetorische Mittel (u. a. Wiederholungen, Parallelismen, Kontraste, Klangstrukturen, Vergleiche, Bilder) in Erzähltexten, Gedichten, Liedern, Werbetexten auffinden
- Techniken des interaktiven Lesens (u. a. Erwartungen entwickeln und korrigieren) einsetzen
- Argumentationsketten in Sachtexten auffinden
- produktionsorientierte Verfahren im Umgang mit Texten einsetzen:
- Texte ausformen und umgestalten (u. a. Textteile anordnen, Erzähltexte in Dialoge umformen oder umgekehrt, den Anfang, das Ende oder einen Teil einer Fabel oder Kurzgeschichte ergänzen)
- grundlegende Kompetenzen in media literacy/IT anwenden:
- Computerprogramme nutzen (u. a. selbstständig das Internet für Recherche und Kommunikation nutzen).
Selbstständiges und kooperatives Sprachenlernen
Sie können
- Lern- und Arbeitsprozesse selbstständig und kooperativ gestalten (u. a. Arbeitsziele setzen, Material beschaffen, Präsentationen gestalten)
- selbstständig mit englischsprachiger Lernsoftware arbeiten, elektronische Wörterbücher und Nachschlagewerke nutzen
- ihren Lernweg und ihren Lernerfolg einschätzen, kontrollieren und dokumentieren (u. a. mithilfe des Europäischen Portfolios der Sprachen [Landesinstitut für Schule und Weiterbildung (Hrsg.) (2001), Europäisches Portfolio der Sprachen, Bönen, Druckverlag Kettler, Bestellnummer 4197.] , von DIALANG, der Lernstandserhebung, der Abschlussprüfung mit zentral gestellten Aufgaben und ggf. externer Zertifizierungen)
- in kooperativen Unterrichtsphasen das Englische gezielt als Gruppenarbeitssprache einsetzen.