2.1.2 Konkretisierte Unterrichtsvorhaben
Kontextthema: Zucker im Blut (ca. 8 Unterrichtsstunden)
Jg | Fragestellung | Inhaltsfeld Inhaltliche Schwerpunkte |
Übergeordnete Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können… |
8 | Wie wird der Zuckergehalt im Blut reguliert und welche Folgen hat es für den Organismus, wenn die Regulation nicht mehrfunktioniert? | Information und Regulation (5)
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UF4 biologisch-technische Vorgänge, Muster, Gesetzmäßigkeiten und Prinzipien in unterschiedlichen Situationen erkennen und bestehende Wissensstrukturen durch neue Erkenntnisse ausdifferenzieren bzw. erweitern. E7 Elemente wesentlicher biologischer Modellierungen situationsgerecht und begründet auswählen und dabei ihre Grenzen und Gültigkeitsbereiche beachten. K5 für eine Recherche klare und zielführende Fragestellungen und Suchbegriffe formulieren, Ergebnisse nach Relevanz filtern, ordnen und beurteilen sowie Informationsquellen dokumentieren und nach vorgegebenen Mustern korrekt zitieren. |
Lernvoraussetzungen:
- Progressionsstufe I des Kernlehrplans Biologie (Pflichunterricht)
Inhaltsfeld Gesundheitsbewusstes Leben (2)
- Weg der Nahrung im menschlichen Körper
- die Bedeutung des Zuckers als Betriebsstoff
- Aufnahme des Zuckers in den Blutkreislauf Transportfunktion des Blutkreislaufes
- Bewegungen von Muskeln und Gelenken (Gegenspielerprinzip)
Progressionsstufe II des Kernlehrplans Biologie (Wahlpflichtunterricht)
Inhaltsfeld Information und Regulation (5)
Basiskonzept | |
System | Homöostase, Hormonsystem, Gegenspieler-Prinzip, Prinzip der negativen Rückkopplung |
Struktur und Funktion | Rezeptor, Schlüssel-Schloss-Prinzip |
Fragestellung Sequenzierung inhaltlicher Aspekte (Zeitumfang: ca. 8 Stunden) |
Konkretisierte Kompetenzerwartungen des Kernlehrplans Die Schülerinnen und Schüler können ... |
Didaktisch-methodische Anmerkungen und Empfehlungen Verbindliche Absprachen im Fettdruck |
Wofür braucht der Mensch Zucker und wie gelangt der Zucker dorthin, wo er gebraucht wird?
(ca. 2 Stunden) |
Aktivierung von Vorwissen z.B. mithilfe eines Post-Organizers „Zucker – von der Nahrung ins Blut zu den Organen“ und dem Think-Pair-Share-Verfahren Ermittlung von Lücken im Vorwissen und Auffrischung mithilfe von Infokarten Erstellung eines gegliederten Impulsvortrags zum Thema: „Zucker in der Nahrung und im Blut– Wie der Körper mit dem wichtigsten Betriebsstoff versorgt wird“ |
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Woher „weiß“ eine Muskelzelle, dass sie Zucker aufnehmen muss? Woher „weiß“ Insulin, wo es wirken muss? (ca. 1 Stunde) |
die Informationsübertragung durch Hormone von der Hormondrüse zur Zielzelle erläutern (UF1). die Bedeutung des Schlüssel-Schloss-Prinzips für die Zielortspezifität bei der humoralen Informationsübertragung erklären (UF4). |
Informationstexte und Anschauungsmodelle Erstellung eines Lernproduktes zum Thema: Ggf. Museumsgang mithilfe eines Feedbackbogens |
Wie hält der Körper eine gleichbleibende Blutzuckerkonzentration im Verlauf des Tages (unmittelbar nach der Nahrungsaufnahme und zwischen den Mahlzeiten) aufrecht? Homöostase Prinzip der negativen Rückkopplung Gegenspieler-Prinzip (ca. 2 Stunden) |
Modelle zur hormonellen Regulation der Homöostase des Stoffwechsels für ein Beispiel erstellen und daran das Prinzip der negativen Rückkopplung und das Gegenspieler-Prinzip erklären (E7). |
ggf. Partnerpuzzle:
Erstellung von Modellen (Regelkreisen) zur Regulation der Zuckerfreisetzung ins Blut (Glukagon) und Zuckeraufnahme aus dem Blut (Insulin) Aktivieren von Vorwissen zum Gegenspieler-Prinzip mithilfe von Abbildungen zur Wirkungsweise des Bizeps und Trizeps (z.B. Think-Pair-Share-Verfahren). Erarbeitung eines Modells (Regelkreises) zur Erklärung des Gegenspieler-Prinzips am Beispiel von Glukagon und Insulin |
Was passiert, wenn die Regulation nicht mehr richtig funktioniert? Diabetes mellitus Typ I und II (ca. 2 Stunden) |
Modelle zur hormonellen Regulation der Homöostase des Stoffwechsels für ein Beispiel erstellen und daran das Prinzip der negativen Rückkopplung und das Gegenspieler-Prinzip erklären (E7). Diagnose und Behandlung einer durch Hormondrüsenüberfunktion oder -unterfunktion bedingten Krankheit (u.a. Diabetes mellitus) erläutern (UF4). Informationen zu Ursachen von Diabetes Typ I und II sowie geeignete Interventions- und Präventionsmaß-nahmen recherchieren, Informations-quellen angeben und nach vorgegebenen Mustern korrekt zitieren (K5, K6). |
Schüler simulieren mithilfe ihrer selbsterstellten Modelle (Regelkreise) verschiedene vorgegebene Fälle:
Reflexion der Modellfunktionen (Beschreiben, Erklären, Vorhersagen) Web-Quest zum Thema: Checkliste: Korrektes Zitieren von Internetquellen |