2.1.2 Konkretisierte Unterrichtsvorhaben
Kontextthema: Vom Umweltreiz zum Sinneseindruck (ca. 16 Unterrichtsstunden)
Jg | Fragestellung | Inhaltsfeld Inhaltliche Schwerpunkte |
Übergeordnete Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können… |
8 | Wie nehmen wir unsere Umwelt wahr und reagieren darauf? |
Informationsverarbeitung (5) Neuronale Steuerung und Regelung |
UF3 biologische Sachverhalte nach fachlichen Strukturen und Kategorien einordnen und dabei von konkreten Kontexten abstrahieren. UF4 biologisch-technische Vorgänge, Muster, Gesetzmäßigkeiten und Prinzipien in unterschiedlichen Situationen erkennen und bestehende Wissens-strukturen durch neue Erkenntnisse ausdifferenzieren bzw. erweitern. E6 Aufzeichnungen von Beobachtungen und Messdaten mit Bezug auf eine zugrundeliegende Fragestellung und Hypothesen interpretieren und daraus qualitative und einfache quantitative Zusammenhänge sowie funktionale Beziehungen ableiten. E7 Elementewesentlicher biologischer Modellierungen situationsgerecht und begründet auswählen und dabei ihre Grenzen und Gültigkeitsbereiche beachten. |
Lernvoraussetzungen:
- Progressionsstufe I des Kernlehrplans Biologie (Pflichunterricht)
Inhaltsfeld Sinne und Wahrnehmung (4)
- die Funktion von Auge und Ohr in ein Reiz-Reaktionsschema einordnen und die Bedeutung der Nerven erläutern (UF2, UF3).
- Beobachtungen zum Sehen (u. a. räumliches Sehen, Blinder Fleck) nachvollziehbar beschreiben und Vorstellungen zum Sehen auf Stimmigkeit überprüfen (E2, E9). - Progressionsstufe I des Kernlehrplans Physik (Pflichtunterricht)
Inhaltsfeld Licht und Schall (3)
Progressionsstufe II des Kernlehrplans Biologie (Wahlpflichtunterricht)
Inhaltsfeld Information und Regulation (5)
Basiskonzept | |
System | Signalübertragung, Nervensystem |
Struktur und Funktion | Nervenzelle, Rezeptor, Schlüssel-Schloss-Prinzip |
Fragestellung Sequenzierung inhaltlicher Aspekte (Zeitumfang: ca. 16 Stunden) |
Konkretisierte Kompetenzerwartungen des Kernlehrplans Die Schülerinnen und Schüler können ... |
Didaktisch-methodische Anmerkungen und Empfehlungen Verbindliche Absprachen im Fettdruck |
Worin unterscheiden sich die beiden Informationssysteme des Menschen im Wesentlichen? Hormonsystem, Nervensystem Was passiert beim Kniesehnenreflex bzw. Lidschlussreflex? Phänomen: Reflex (ca. 2 Stunden) |
die Informationssysteme ZNS und Hormonsystem voneinander abgrenzen (UF2, UF3). Reflexe mithilfe eines Reflexbogenmodells erklären (E7). unwillkürliche [und willkürliche Bewegungen] voneinander abgrenzen (UF2, UF3). |
Anknüpfung an Vorwissen:Informationsweiterleitung über Hormone (Think-Pair-Share-Verfahren) ggf. Lehrervortrag zum Vergleich Nervensystem - Hormonsystem
Folgende Elemente soll das Modell enthalten:
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Was unterscheidet eine unwillkürliche von einer willkürlichen Bewegung? willkürliche Bewegung ZNS (Gehirn, Rückenmark) Hypothese Variablenkontrolle (ca. 2 Stunden) |
unwillkürliche und willkürliche Bewegungen voneinander abgrenzen (UF2, UF3). |
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Vertiefung und Transfer der bisher erworbenen Kompetenzen (ca. 1 Stunde) |
Üben und Überprüfen der Konzepte und Prinzipien
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Was unterscheidet Nervenzellen von anderen Zellen? Aufbau einer Nervenzelle (ca. 2 Stunden) |
Aufbau und Vernetzung von Nervenzellen mithilfe von Modellen beschreiben und ihre Funktion erklären (UF1). |
Aktivieren von Vorwissen: Aufbau einer eukaryotischen Zelle Mikroskopieren von Nervenzellen (Fertigpräparat) und Identifizieren von Zellbestandteilen Schulbuchtext zum Aufbau und zur Funktion Schülervortrag am Nervenzellenmodell |
Wie nehmen wir Informationen auf? Sinnesrezeptoren Lichtrezeptoren Netzhaut Stäbchen Zapfen Mechanorezeptoren (ca. 2 Stunden) |
angeleitete Untersuchung der unterschiedlichen Verteilung von Sinneszellen (z.B. Haut) interpretieren, daraus qualitativ und einfache quantitative Zusammenhänge ableiten und diese formal beschreiben (E6). |
Aktivieren von Vorwissen: Mithilfe von Abbildungen zum Aufbau des Auges ( z.B. Think-Pair-Share-Verfahren) Arbeitsteilige Untersuchung, anschließend Kurzpräsentation im Plenum
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Wie funktioniert die Reizweiterleitung? Reizweiterleitung chemisch, elektrisch, Schlüssel-Schloss-Prinzip (ca. 5 Stunden) |
die Informationsübertragung an Synapsen und deren Bedeutung für die Erregungsweiterleitung in Grundzügen erklären (UF4). |
Internetrecherche (Web-Quest):
Baustein des Methodenkonzepts der Schule:
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Wie wirken Nervengifte? Inhibitoren, Schlüssel-Schloss-Prinzip, Belohnungssystem Gehirn (ca. 2 Stunden) |
die Informationsübertragung an Synapsen und deren Bedeutung für die Erregungsweiterleitung in Grundzügen erklären (UF4). |
z.B.Gruppen-Puzzle zur Wirkweise von Nervengiften (z.B. Nikotin, Botox, Curare, Lidocain) Tabellarische Übersicht zur Wirkweise von vier verschiedenen Nervengiften |