Unterrichtsvorhaben III:
Thema: „Kann die Kirche heute einen Beitrag zur Orientierung in einer zunehmend komplizierteren Welt leisten?“ Denkanstöße der Kirche angesichts des Pluralismus der säkularen Welt
Kompetenzen:
Sachkompetenz
Wahrnehmungskompetenz
Die Schülerinnen und Schüler
- beschreiben aus dem Selbstverständnis der Kirche erwachsende Handlungsfelder,
- differenzieren zwischen theologischem Selbstverständnis der Kirche und ihren gesellschaftlichen Aktivitäten,
- stellen Beziehungen her zwischen dem Selbstverständnis und dem Auftrag der Kirche und den in Geschichte und Gegenwart in der Gesellschaft wahrgenommenen Funktionen,
- benennen aktuelle und zukünftige Herausforderungen für die Kirchen und setzen sie zum Auftrag der Kirche in Beziehung,
- benennen Akzente, die von christlichen Kirchen in den Dialog der Religionen eingebracht werden,
- beschreiben anhand unterschiedlicher Positionen das Verständnis von Gerechtigkeit und Frieden und deren Kombinierbarkeit,
- erläutern Situationen, in denen die Frage von Gerechtigkeit und Frieden gegenwärtig relevant wird,
- identifizieren christliche Beiträge von Personen und Institutionen in der gesellschaftlichen Diskussion zu Gerechtigkeit und Frieden,
- beschreiben mit Hilfe ausgewählter Stellungnahmen das kirchliche Verständnis von Gerechtigkeit und Frieden in seinem historischen Entwicklungsprozess.
Deutungskompetenz
Die Schülerinnen und Schüler
- analysieren und vergleichen unterschiedliche Ansätze der Verhältnisbestimmung von Christen und Kirche zum Staat und der gesellschaftlichen Ordnung in Geschichte und Gegenwart,
- erläutern an Beispielen unterschiedliche Formen des gesellschaftlichen Engagements der Kirche in ihrem jeweiligen historischen Kontext,
- analysieren sich wandelnde Bestimmungen des Auftrags der Kirche und deuten sie im Kontext des Anspruchs, eine „sich immer verändernde Kirche“ zu sein,
- deuten Positionen einer theologisch begründeten Kritik an der Kirche und ihrem Handeln in Geschichte und Gegenwart im Kontext unterschiedlicher Kirchenverständnisse,
- erläutern Beiträge der christlichen Kirchen zum Dialog der Religionen vor dem Hintergrund ihres Selbstverständnisses,
- analysieren Bedingungen, Möglichkeiten und Grenzen kirchlichen Handelns angesichts der Herausforderungen im 21. Jahrhundert vor dem Hintergrund ihres theologischen Selbstverständnisses,
- stellen das christliche Verständnis des Auftretens Jesu als Anbruch des Reiches Gottes dar,
- erläutern Lebensorientierungen und Hoffnungsperspektiven, die sich aus der Reich-Gottes-Verkündigung Jesu und aus dem Glauben an Jesu Auferweckung für Christinnen und Christen ergeben,
- erläutern die Verkündigung Jesu vom Reich Gottes als die für die Kirche grundlegende Orientierung für ihre Lebens- und Zukunftsgestaltung,
- benennen für die Stichworte Gerechtigkeit und Frieden Herausforderungen für ein christliches Gewissen in Geschichte und Gegenwart sowohl für die Einzelne bzw. den Einzelnen als auch die christliche Gemeinde,
- benennen Begründungen kirchlicher Organisationen für ihr gesellschaftspolitisches Engagement im nationalen wie internationalen Bereich.
Urteilskompetenz
Die Schülerinnen und Schüler
- beurteilen Handlungsweisen der Kirche und von Christinnen und Christen vor dem Hintergrund des Anspruchs gesellschaftlichen Herausforderungen in Geschichte und Gegenwart gerecht zu werden,
- beurteilen das Verhältnis der Kirche zum Staat an ausgewählten Beispielen der Kirchengeschichte,
- bewerten kirchliches Handeln vor dem Hintergrund des Auftrags und des Selbstverständnisses der Kirche,
- beurteilen Möglichkeiten und Grenzen kirchlichen Handelns angesichts aktueller und zukünftiger Herausforderungen aus unterschiedlichen Perspektiven,
- nehmen begründet Stellung zu Perspektiven des ökumenischen Dialogs vor dem Hintergrund des Selbstverständnisses der evangelischen bzw. katholischen Kirchen,
- beurteilen Rolle und Positionen der christlichen Kirchen im Dialog der Religionen,
- erörtern die Relevanz der Botschaft von der Auferweckung für den einzelnen Christen bzw. die einzelne Christin, die Kirche und den interreligiösen Dialog,
- beurteilen begründet die individuellen und sozialen lebenspraktischen Folgen der Reich-Gottes-Botschaft in Geschichte und Gegenwart,
- erörtern das Problem eines „resignierenden Idealismus‘“.
Inhaltsfelder
IF 4 Die Kirche und ihre Aufgabe in der Welt
IF 3 Das Evangelium von Jesus Christus
IF 5 Verantwortliches Handeln aus christlicher Motivation
Inhaltliche Schwerpunkte:
- Der Auftrag der Kirche in einer sich wandelnden Welt
- Reich-Gottes-Verkündigung in Wort und Tat
- Verantwortliches Handeln aus christlicher Motivation
Zeitbedarf: 35 Std.
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