Qualifikationsphase Q2 - LK - Unterrichtsvorhaben 1
Qualifikationsphase (Q2) - LEISTUNGSKURS – Halbjahresthema - 1.Hj.:
„Als Mensch Gegenwart gestalten – Verantwortung übernehmen“
|
Unterrichtsvorhaben I:
Thema: „Wie leben wir miteinander, wenn alle „frei“ sein wollen?“ Menschliches Selbstverständnis und Lebensgestaltung in sozialen Bezügen
Kompetenzen:
Sachkompetenz
Wahrnehmungskompetenz
Die Schülerinnen und Schüler
- unterscheiden verschiedene Menschenbilder hinsichtlich ihrer Bestimmung der Freiheit und des verantwortlichen Umgangs mit Mitmenschen und der Schöpfung auch in geschlechterdifferenzierender Perspektive,
- identifizieren Handlungssituationen, in denen die wechselseitige Abhängigkeit von Freiheit und verantwortlichem Umgang mit Mitmenschen und der Schöp-fung erfahrbar wird,
- beschreiben die Spannung von Freiheit und Verantwortung an ausgewählten biblischen Stellen,
- vergleichen verschiedene ethische Begründungsansätze in Religionen und Weltanschauungen und stellen die Charakteristika einer christlichen Ethik her-aus,
- beschreiben anhand unterschiedlicher Positionen das Verständnis von Gerechtigkeit und Frieden und deren Kombinierbarkeit,
- benennen Situationen, in denen die Frage von Gerechtigkeit und Frieden gegenwärtig relevant wird,
- identifizieren christliche Beiträge von Personen und Institutionen in der gesellschaftlichen Diskussion zu Gerechtigkeit und Frieden
Deutungskompetenz
Die Schülerinnen und Schüler
- deuten unterschiedliche Menschenbilder vor dem Hintergrund ihrer historischen Entstehung auch aus geschlechterdifferenzierender Perspektive,
- erläutern das Verhältnis von Freiheit und Verantwortung im Blick auf die Verfehlung der Bestimmung des Menschen aus christlicher Sicht,
- erläutern die Gefahr der Verfehlung der Bestimmung des Menschen an konkreten gesellschaftlichen Herausforderungen des Umgangs mit dem Mitmenschen und der Schöpfung,
- erläutern das christliche Verständnis von Freiheit als „Geschenk Gottes“,
- benennen für die Stichworte Gerechtigkeit und Frieden Herausforderungen für ein christliches Gewissen in Geschichte und Gegenwart,
- erläutern die Begründungszusammenhänge, die einem Handeln im Interesse der Gerechtigkeit und des Friedens in einer christlichen Ethik zugrunde liegen,
- erläutern Lebensorientierungen und Hoffnungsperspektiven, die sich aus der Reich-Gottes-Verkündigung Jesu und aus dem Glauben an Jesu Auferweckung für Christinnen und Christen ergeben.
Urteilskompetenz
Die Schülerinnen und Schüler
- beurteilen die Konsequenzen aus der unterschiedlichen Bestimmung der menschlichen Freiheit auch aus geschlechterdifferenzierender Perspektive,
- erörtern Handlungssituationen, in denen sich die Verantwortlichkeit des Menschen bewähren muss, und beurteilen die möglichen Handlungsoptionen,
- beurteilen Dilemma-Situationen im Kontext von Gerechtigkeit und Frieden und setzen sie in Beziehung zu christlich begründeten Positionen,
- erörtern theologische und anthropologische Aussagen in ihrer Bedeutung für eine christliche Ethik unter dem Aspekt der Reichweite bzw. des Erfolgs eines Einsatzes für Gerechtigkeit und Frieden,
- beurteilen begründet die individuellen und sozialen lebenspraktischen Folgen der Reich-Gottes-Botschaft in Geschichte und Gegenwart.
Inhaltsfelder
IF 1 Der Mensch in christlicher Perspektive
IF 5 Verantwortliches Handeln aus christlicher Motivation
IF 3 Das Evangelium von Jesus Christus
Inhaltliche Schwerpunkte:
- Der Mensch zwischen Freiheit und Verantwortung
- Gerechtigkeit und Frieden
- Reich-Gottes-Verkündigung in Wort und Tat
Zeitbedarf: 30 Std.
|
Kompetenzsicherungsaufgabe:
z.B. in Form einer U-einheit von 2-3 Doppelstunden (Erstellen eines Rollenspiels, einer Podiumsdiskussion, einer Ausstellung, von Plakaten o.ä.) zur Sichtbarmachung des Kompetenzerwerbs mit primär diagnostischer Funktion: den Kompetenzerwerb im Sinn einer Könnenserfahrung für S und Rechenschaft für Lehrkraft sichtbar machen, d.h.im Prozess und Produkten erkennbar machen, inwiefern der U den erwünschten Kompetenzaufbau hat leisten können