Unterrichtsvorhaben II
Thema: „Der Glaube an
Jesus, den Christus – eine Zu-mutung für mich?“ - Das Lukasevangelium als
eine Ur-Kunde christlichen Glaubens
Inhaltsfelder:
IF
2: Christliche Antworten auf die Gottesfrage
IF 3: Das Zeugnis
vom Zuspruch und Anspruch Jesu Christi
IF 4: Kirche in ihrem
Anspruch und Auftrag
IF 5: Verantwortliches
Handeln aus christlicher Motivation
IF 6: Die
christliche Hoffnung auf Vollendung
Inhaltliche Schwerpunkte:
- Biblisches Reden von Gott
- Reich-Gottes-Verkündigung Jesu in Tat und Wort,
- Jesus von Nazareth, der Christus: Tod und
Auferweckung
- Kirche in ihrem Selbstverständnis vor den
Herausforderungen der Zeit
- Christliches Handeln in der Nachfolge Jesu
- Die christliche Botschaft von Tod und Auferstehung
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Sach-kompetenz
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Die SuS
- erläutern
grundlegende Inhalte des Glaubens an den sich in der Geschichte Israels und
in Jesus Christus offenbarenden Gott, der auf Jesus Christus gegründeten
Kirche und der christlichen Hoffnung auf Vollendung (SK 4),
- stellen Formen und Bedeutung religiöser Sprache an Beispielen dar (SK 5),
- deuten
Glaubensaussagen unter Berücksichtigung des historischen Kontextes ihrer
Entstehung und ihrer Wirkungsgeschichte (SK 6).
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Die SuS
- erläutern
das von Jesus gelebte und gelehrte Gottesverständnis,
- deuten
die Evangelien als Zeugnisse des Glaubens an den Auferstandenen,
- erläutern
Zuspruch und Anspruch der Reich-Gottes-Botschaft Jesu vor dem Hintergrund des
sozialen, politischen und religiösen Kontextes,
- stellen
den Zusammenhang von Tat und Wort in der Verkündigung Jesu an ausgewählten
biblischen Texten dar,
- stellen
unterschiedliche Deutungen des Todes Jesu dar,
- deuten
Ostererfahrungen als den Auferstehungsglauben begründende Widerfahrnisse,
- erläutern
die fundamentale Bedeutung der Auferweckung Jesu Christi für den christlichen
Glauben,
- erläutern
an einem Beispiel das Bekenntnis zum Mensch gewordenen Gott,
- erläutern
den Ursprung der Kirche im Wirken Jesu und als Werk des Heiligen Geistes,
- erläutern
auf der Grundlage des biblisch-christlichen Menschenbildes (u.a. Gottesebenbildlichkeit)
Spezifika christlicher Ethik,
- erläutern
ausgehend von einem personalen Leibverständnis das Spezifische des
christlichen Glaubens an die Auferstehung der Toten,
- analysieren
traditionelle und zeitgenössische theologische Deutungen der Bilder von
Gericht und Vollendung im Hinblick auf das zugrunde liegende Gottes- und
Menschenbild.
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Vereinbarungen der FK
Inhaltliche Akzente des Vorhabens
Das Lukasevangelium als Ganzschrift – Mögliche Aspekte, auch in Absprache
mit den SuS festzulegen:
- Der Prolog -
Lk als Gegenbiografie zur Herrscherbiografie
- Lk 4,14-5,16: Das Programm
Jesu
- Die „neue Ethik“ des
angebrochenen RG
- Lk 9,18-50:
Christologische Aussagen
- Die Gleichnisrede Jesu –
z.B. Lk 15,11-32, Lk 16,1-9
- Vom Kommen der
Königsherrschaft Gottes (Lk 17,20—37)
- Lk 19,45-48: Die Tempelreinigung als Provokation
- Lk 22f: Die Passion Jesu:
Die zunehmende Ent-Schuldigung des Pilatus in den synoptischen Evangelien als
Widerspiegelung antijudaistischer Haltungen; Der Tod Jesu als Tod eines
leidenden Gerechten (im Vergleich mit dem Sühnetodmodell als weiterer
theologischen Deutung)
- Lk 24,13-35: Die
Begegnung der Jünger mit dem
Auferstanden auf dem Weg nach Emmaus als Fundament des christlichen Auferstehungsglaubens
; Die Darstellung der Ostererfahrungen in den Bild- und Sprachmöglichkeiten
ihrer Zeit und heute; Die Zu-mutung des Glaubens an die Auferstehung
- Lk 24,44-53 Auftakt zur
Mission
- Lk 1,5-2,52: Die
Kindheitsgeschichten als Ouvertüre des Lukasevangeliums
Methodische Akzente des Vorhabens / fachübergreifende Bezüge / außerschulische
Lernorte
- Vorbereitende Lektüre;
Festhalten erster Lektüreeindrücke und Fragen; Abstimmung verbindlicher
Schwerpunkte, ggf. Ergänzung durch die Lehrkraft
- Adressatenbezogene, kreative Zugänge
- Textorientierte und analytische Zugänge
(Form-/Gattungskritik: Wunder, Gleichnis; synoptischer Vergleich;
motivgeschichtliche und zeitgeschichtliche Auslegungen; Wirkungs- und
Rezeptionsgeschichte)
Formen der Kompetenzüberprüfung
- Evangelien als „engagierte und engagierende
Zeugnisse“ (Küng) – Konkretisierung an Lk
- Ggf. Lernplakat zu inhaltlichen Motiven von Lk
- Erläuterung des Begriffs „Osterbrille“
- Ggf. Portfolio: Methoden der Schriftauslegung
- Ggf. „Jesus im Bild“ – der Versuch einer
Aktualisierung (Bsp: Jesus an der Ruhr)
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