Unterrichtsvorhaben IV
Thema: „Kann ich für
mich alleine glauben?“ – Kirche als Volk Gottes
Inhaltsfelder:
IF
2: Christliche Antworten auf die Gottesfrage
IF 3: Das Zeugnis
vom Zuspruch und Anspruch Jesu Christi
IF 4: Kirche in ihrem
Anspruch und Auftrag
Inhaltliche Schwerpunkte:
- Biblisches Reden von Gott
- Reich-Gottes-Verkündigung Jesu in Tat und Wort
- Kirche in ihrem Selbstverständnis vor den
Herausforderungen der Zeit
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Sach-kompetenz
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Die SuS
- identifizieren
und deuten Situationen des eigenen Lebens und der Lebenswelt, in denen sich
Fragen nach Grund, Sinn und Ziel des Lebens und der eigenen Verantwortung
stellen (SK 1),
- setzen eigene
Antwortversuche und Deutungen in Beziehung zu anderen Entwürfen und
Glaubensaussagen (SK 2),
- erläutern
grundlegende Inhalte des Glaubens an den sich in der Geschichte Israels und
in Jesus Christus offenbarenden Gott, der auf Jesus Christus gegründeten
Kirche und der christlichen Hoffnung auf Vollendung (SK 4),
- deuten
Glaubensaussagen unter Berücksichtigung des historischen Kontextes ihrer
Entstehung und ihrer Wirkungsgeschichte (SK 6),
- stellen an
ausgewählten Inhalten Gemeinsamkeiten von Konfessionen und Religionen sowie
deren Unterschiede dar (SK 7).
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Die SuS
- entfalten
zentrale Aussagen des jüdisch-christlichen Gottesverständnisses (Gott als
Befreier, als der ganz Andere, als der Unverfügbare, als Bundespartner),
- stellen den
Zusammenhang von Tat und Wort in der Verkündigung Jesu an ausgewählten
biblischen Texten dar,
- beschreiben
die Wahrnehmung und Bedeutung von Kirche in ihrer Lebenswirklichkeit,
- erläutern
den Ursprung der Kirche im Wirken Jesu und als Werk des Heiligen Geistes,
- erläutern an
einem historischen Beispiel, wie Kirche konkret Gestalt angenommen hat
- erläutern
den Auftrag der Kirche, Sachwalterin des Reiches Gottes zu sein,
- erläutern an
Beispielen die kirchlichen Vollzüge Diakonia, Martyria, Leiturgia sowie
Koinonia als zeichenhafte Realisierung der Reich-Gottes-Botschaft Jesu
Christi,
- erläutern
die anthropologische und theologische Dimension eines Sakraments,
- erläutern
Kirchenbilder des II. Vatikanischen Konzils (u.a. Volk Gottes) als Perspektiven
für eine Erneuerung der Kirche
- beschreiben
an einem Beispiel Möglichkeiten des interkonfessionellen Dialogs.
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Inhaltliche
Akzente des Vorhabens
- Wer ist Kirche? Bin ich Kirche?
- Grundfunktionen von Kirche in der Nachfolge Jesu
- Mediale Wahrnehmung von Kirche als „Hierarchie“ –
Problem des Weiterexistierens eines vorkonziliaren Kirchenbildes
- Getauft und gefirmt – der „Laie“ in der Kirche: „zu
einem heiligen Priestertum geweiht“ (LG 10); Exkurs: Taufe – evg. – kath.
- II. Vaticanum (LG) - Rückbesinnung auf die Wurzeln:
Kirche als Gottes Volk
-
Identität durch Erinnerung: bleibende Erwählung
Israels zum „Eigentumsvolk Gottes“ (vgl. Steins)
-
Jesus und die Erwählung der Zwölf – Beginn der
endzeitlichen Wiederherstellung Israels in seiner ganzen von Gott gewollten
Fülle und Vollständigkeit
- Ggf.: Neutestamentliche Gemeindemodelle am Bsp. von 1
Kor 12 (ergänzt um Lk 9,48; 22,24-27; …)
- Kirche als Volk Gottes – Betonung der Gemeinsamkeiten
aller Glaubenden ungeachtet der hierarchischen Unterschiede
- Kirche in der Spannung von gemeinsamen und besonderem
Priestertum, z.B.:
-
Hierarchie oder Demokratie? – Kirche: synodal und
hierarchisch verfasst
-
Das Amt des Priesters – Handeln „in persona Christi“
und „in persona ecclesiae“
-
Vergleich: Amtsverständnis in der evangelischen
Kirche
-
„Laien“ in der Kirche?
Methodische
Akzente des Vorhabens / fachübergreifende Bezüge / außerschulische Lernorte
- Umgang mit lehramtlichen Texten
- Kirchenbild z.B. in Karikaturen (à Kirchenbild
überprägend geprägt durch Klerus)
- Ggf.: Gespräch mit „Klerikern“ und „Laien“ in einer
Gemeinde / Generalvikariat
- Ggf.: Zukunftswerkstatt: Gemeindemodelle
- Ggf.: Recherche: Kirchenbau und Kirchenverständnis
Formen der Kompetenzüberprüfung
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