Qualifikationsphase Q1, Grundkurs, fortgeführte Fremdsprache: Unterrichtsvorhaben II
Thema: nec vitia nec remedia pati possumus – der Untergang der Republik als Krise ohne Alternative?
Textgrundlage: Liv, a.u.c. 1,4,1-1,7,3; 1,15,6-1,16,8; 1,18-1,21,6; 1,46,3-1,59,4; 2,1,1-2,2,11; 2,12,1-2,13,5; 3,44,2-3,48,9; 21,1,1-21,1,4; 21,4,1-21,4,10; 21,5,1-21,18,14; 21,23,1-21,38,9; 22,4,1-22,8,7; 22,38,6-22,61,15
Inhaltsfelder:
Staat und Gesellschaft
Römische Geschichte und Politik
Antike Mythologie
Rede und Rhetorik
Inhaltliche Schwerpunkte:
- politische, soziale und ökonomische Strukturen des römischen Staates
- Mythos und Wirklichkeit – römische Frühzeit, res publica und Prinzipat
- Römische Werte
- Der Mythos und seine Funktion
- Aufgabe der römischen Geschichtsschreibung
- Rom in der Auseinandersetzung mit fremden Völkern
- Überreden und Überzeugen in Antike und Gegenwart
Zeitbedarf: 45 Std. |
Übergeordnete Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler können
Textkompetenz:
- anhand textsemantischer und textsyntaktischer Merkmale eine begründete Erwartung an Inhalt und Struktur der Texte formulieren,
- textadäquat auf der Grundlage der Text-, Satz- und Wortgrammatik dekodieren,
- Originaltexte sprachlich richtig und sinngerecht rekodieren und ihr Textverständnis in einer Übersetzung dokumentieren,
- zur Vertiefung des Textverständnisses Übersetzungen miteinander vergleichen und die grundlegende Differenz von Original und Übersetzung nachweisen,
- unter Beachtung der Quantitäten, der sinntragenden Wörter und Wortblöcke sowie des Versmaßes (hexametrische Dichtung) als Nachweis ihres Textverständnisses vortragen,
- Texte anhand immanenter Kriterien im Hinblick auf Inhalt, Aufbau, gedankliche Struktur und formal-ästhetische Gestaltung (sprachliche, metrische, stilistische und kompositorische Gestaltungsmittel) weitgehend selbstständig analysieren und den Zusammenhang von Form und Funktion nachweisen,
- ausgewählte lektürerelevante Versmaße (u.a. Hexameter) metrisch analysieren,
- gattungstypologische Merkmale nachweisen und in ihrer Funktion erläutern,
- lateinische Texte mit Hilfe unterschiedlicher Interpretationsansätze (historisch und biographisch) interpretieren,
- lateinisches Original und ausgewählte Rezeptionsdokumente vergleichen und Gründe für unterschiedliche Rezeptionen erläutern,
- im Sinne der historischen Kommunikation zu den Aussagen Texte und ihrer Rezeption Stellung nehmen.
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Sprachkompetenz:
- Form und Funktion der Morphologie und Syntax (z.B. mit Hilfe einer Systemgrammatik) erklären und auf dieser Grundlage Satzstrukturen weitgehend selbstständig analysieren,
- die Fachterminologie korrekt anwenden,
- auf der Grundlage komparativ-kontrastiver Sprachreflexion die Ausdrucksmöglichkeiten in der deutschen Sprache auf den Ebenen der Idiomatik, der Struktur und des Stils reflektiert erläutern,
- Fremdwörter, Termini der wissenschaftlichen Sprache sowie sprachverwandte Wörter in anderen Sprachen erklären und sie sachgerecht verwenden,
- ihren Wortschatz themen- und autorenspezifisch erweitern und sichern,
- kontextbezogen unbekannte Wörter, spezifische Bedeutungen und grammatische Eigenschaften mit Hilfe eines zweisprachigen Wörterbuchs ermitteln,
- ihr grammatisches Strukturwissen zur Erschließung analoger Strukturen und zur Erfassung der Grundaussagen von Texten in weiteren Fremdsprachen anwenden.
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Kulturkompetenz:
- themenbezogen Aspekte der antiken Kultur und Geschichte und deren Zusammenhänge erläutern,
- die Kenntnisse der antiken Kultur für die Erschließung und Interpretation anwenden,
- exemplarisch Kontinuität und Diskontinuität zwischen Antike und Gegenwart aufzeigen und deren Bedeutung vor dem Hintergrund der kulturellen Entwicklung Europas erklären,
- sich mit Denkmodellen und Verhaltensmustern der Antike unter Bezugnahme auf ihre eigene Gegenwart auseinander setzen und eigene Standpunkte entwickeln.
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