Qualifikationsphase QPh, Grundkurs, neu einsetzende Fremdsprache: Unterrichtsvorhaben II
Thema: Tod oder Knechtschaft?! - Ciceros Kampf gegen Antonius um die Rettung der res publica libera
Textgrundlage: Cicero, or. Phil. 1,1-4; 1,31-35; 2,51-53; 2,112-115; 3,3-5; 3,27-29-36; 4,1-8; 6,3-4; 6,17-19; 7,9. 19. 25-27; 13,1-7; 14,19-20
Cicero, ad Atticum 1,18,1-2 Mitte, 8; ad familiares 14,4; 14,23; ad Quint. fr. 1,1,27-30: nur in Übersetzung
Inhaltsfelder:
Staat und Gesellschaft
Römische Geschichte und Politik
Rede und Rhetorik
Inhaltliche Schwerpunkte:
- Funktion und Bedeutung der Rede im öffentlichen Raum in Antike und Gegenwart
- Politische, soziale und ökonomische Strukturen des römischen Staates
- Römisches Alltagsleben
- Aspekte römischer Zivilisation und Kultur
- Römische Werte
- Persönlichkeiten der römischen Geschichte
- Rom in der Auseinandersetzung mit fremden Völkern
Zeitbedarf: 40 Std.
Übergeordnete Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler können
Textkompetenz:
- anhand textsemantischer und textsyntaktischer Merkmale eine begründete Erwartung an Inhalt und Struktur lateinischer Texte formulieren,
- textadäquat auf der Grundlage der Text-, Satz- und Wortgrammatik dekodieren,
- lateinische Texte sprachlich richtig und sinngerecht rekodieren und ihr Textverständnis in einer zielsprachenadäquaten Übersetzung dokumentieren,
- mit richtiger Aussprache und Betonung der sinntragenden Wörter und Wortblöcke flüssig vortragen,
- unter Beachtung textimmanenter und zum Teil auch textexterner Gesichtspunkte im Hinblick auf Thematik, Inhalt, gedankliche Struktur und sprachlich-stilistische Gestaltung analysieren und den Zusammenhang von Form und Funktion nachweisen,
- typische Merkmale der jeweiligen Textgattung nennen und an Beispielen deren Funktion erläutern,
- lateinische Texte in den historisch-kulturellen Kontext einordnen und den Zusammenhang von Autor, Werk und Entstehungszeit erläutern,
- einen Primärtext mit ausgewählten Rezeptionsdokumenten vergleichen und die Art und Weise der Rezeption erläutern,
- im Sinne der historischen Kommunikation zu den Aussagen der Texte Stellung nehmen.
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Sprachkompetenz:
- die Fachterminologie korrekt anwenden,
- die Regeln für die Satzglieder und deren Füllungsarten zur Vorstrukturierung komplexerer Sätze sicher anwenden und Sätze und Satzgefüge analysieren,
- bei Mehrdeutigkeit von Gliedsätzen und satzwertigen Konstruktionen die für den Kontext zutreffende Bedeutung und Funktion herausarbeiten,
- satzwertige Konstruktionen (auch nd-Konstruktionen) kontext- und zielsprachenadäquat wiedergeben,
- auf der Grundlage sprachkontrastiver Beobachtungen die Ausdrucksmöglichkeiten der deutschen Sprache reflektiert verwenden,
- Fremdwörter, Termini der wissenschaftlichen Sprache sowie sprachverwandte Wörter in anderen Sprachen erschließen und sie sachgerecht verwenden,
- ihren Wortschatz themen- und autorenspezifisch erweitern, sichern und anwenden,
- kontextbezogene unbekannte Wörter, spezifische Bedeutungen und grammatische Eigenschaften mit Hilfe eines zweisprachigen Wörterbuchs ermitteln,
- ihre Kenntnis von Wortschatz und Wortbildungsregeln beim Erlernen weiterer Fremdsprachen anwenden,
- die an der lateinischen Grammatik gefestigte Strukturierungsfähigkeit zur Erschließung analoger Strukturen in weiteren Fremdsprachen sachgerecht anwenden.
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Kulturkompetenz:
- themenbezogen Kenntnisse auf zentralen kulturellen und historischen Gebieten der griechisch-römischen Antike sachgerecht und strukturiert darstellen,
- die Kenntnisse bei der Erschließung und Interpretation von Originaltexten anwenden,
- Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Antike und Gegenwart exemplarisch darstellen und deren Bedeutung vor dem Hintergrund kultureller Entwicklungen in Europa beschreiben,
- im Sinne der historischen Kommunikation zu Fragen und Problemen wertend Stellung nehmen.
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