Rezeption
Die Schülerinnen und Schüler
- beschreiben und vergleichen subjektive Höreindrücke bezogen auf Wirkungen von Musik,
- analysieren musikalische Strukturen hinsichtlich musikalischer Stereotype und Klischees unter Berücksichtigung von Wirkungsabsichten,
- interpretieren Analyseergebnisse bezogen auf funktionsgebundene Anforderungen und Wirkungsabsichten.
Produktion
Die Schülerinnen und Schüler
- entwickeln Gestaltungsideen in einem funktionalen Kontext unter Berücksichtigung musikalischer Stereotype und Klischees,
- erfinden einfache musikalische Strukturen im Hinblick auf Wirkungsabsichten,
- realisieren und präsentieren klangliche Gestaltungen bezogen auf einen funktionalen Kontext.
Reflexion
Die Schülerinnen und Schüler
- erläutern Zusammenhänge zwischen Wirkungsabsichten und musikalischen Strukturen in funktionsgebundener Musik,
- erläutern Gestaltungsergebnisse hinsichtlich ihrer funktionalen Wirksamkeit,
- beurteilen kriteriengeleitet Ergebnisse gestalterischer Prozesse bezogen auf Wirkungsabsichten.
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Fachliche Inhalte
- Informationstheoretische Grundbegriffe zu Informationsgehalt, Redundanz-Begriff, Informationsmaß
- Musik als psycho-aktive Substanz - musikpsychologische Grundbegriffe musikalischer Wahrnehmung
- Bewusstseinszustände musikalischer Wahrnehmung: Meditation, Entspannung, Kontemplation, Katharsis
- Musikalische Stereotypen im Hinblick auf bestimmte Funktionen
- Musikalische Klischees im Kontext ihrer Verwendung
- Interkulturelle Aspekte musikalischer Wahrnehmungsformen
Ordnungssysteme musikalischer Parameter, Formaspekte und Notationsformen
Ordnungssysteme
- Rhythmik: ametrische, metrische Rhythmen mit Taktbindungen, Periodenbildungen
- Melodik: diatonische, pentatonische Skalen, Dreiklangs-Melodik
- Harmonik: einfach und erweiterte Kadenz-Harmonik mit Grundbegriffen T, Tp, S, Sp, D, Dp; Dreiklangs-Umkehrungen
- Dynamik / Artikulation: graduelle und fließende Abstufungen/Übergänge
Formaspekte
- Symmetrie, Perioden-Systeme, offene Formen
Notationsformen
- Klaviernotation, Standard-Notation der Tonhöhen, Harmonik-Symbole
Fachmethodische Arbeitsformen
- Analyse musikalischer Strukturen hinsichtlich Form- und Parame-ter-Aspekte – beispielhaft sowohl als Hör-, wie auch Notentextanalyse
- Analyse von Harmonien in einer Komposition durch Kennzeichnungen mit Symbolen im Notentext
- Musik-Rezension schreiben
- Methoden der Erarbeitung wissenschaftlicher Texte
- Referate bzgl. wahrnehmungspsychologischer Sachverhalte
- Gestaltungsideen hinsichtlich funktionaler Kontexte entwickeln
- Kompositionen erarbeiten und realisieren im Zusammenhang von Gestaltungsideen
- Präsentation von Gestaltungskonzepten
Fachübergreifende Kooperationen
- Mit dem Fach Geschichte bzgl. historischer Kontexte
Feedback /
Leistungsbewertung
- Bewertung von individuell angefertigten Notentext-Analysen
- Bewertung einer schriftlich angefertigten Rezension zu funktionaler Musik
- Schriftliche Erläuterung einer Gestaltungsaufgabe als Hausaufgabe
- Präsentation von Gestaltungsergebnissen
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Unterrichtsgegenstände
- J.S. Bach „Wohltemperiertes Klavier Bd.1, Präludium Nr. 1 C-Dur
- Fauré „Pavane“ – Original und Bearbeitung von
Beispiele typischer kommerzieller Wellness-Musik
- John Cage „Music of Changes“
- Indische Raga-Musik
- Text: Helga De la Motte-Haber “Musik als psycho-aktive Substanz“; in „Handbuch der Musikpsychologie“
Weitere Aspekte
- Bearbeitungen von J.S. Bachs C-Dur-Präludium (s.o.)
- Produktions-orientierte Teamarbeit zu einem Bereich der sog. Wellness-Musik
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