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Orientierungsbereich (Sprungmarken)

Thema: Opfer der Klischees? – Stereotypen der  Musik in der Wahrnehmungssteuerung am Beispiel „Wellness durch Musik“ (Einführungsphase, Unterrichtsvorhaben III)

Inhaltsfelder: Verwendungen von Musik

Inhaltliche Schwerpunkte:

  • Zusammenhänge zwischen Wirkungsabsichten und musikalischen Strukturen
  • Bedingungen musikalischer Wahrnehmung im Zusammenhang musikalischer Stereotypen und Klischees

Zeitbedarf: 22 Std.

Vorhabenbezogene Konkretisierung:

Festlegung der konkretisierten Kompetenzerwartungen

Inhaltliche und methodische Absprachen

Anregungen für den individuellen Gestaltungsspielraum

Rezeption

Die Schülerinnen und Schüler

  • beschreiben und vergleichen subjektive Höreindrücke bezogen auf Wirkungen von Musik,
  • analysieren musikalische Strukturen hinsichtlich musikalischer Stereotype und Klischees unter Berücksichtigung von Wirkungsabsichten,
  • interpretieren Analyseergebnisse bezogen auf funktionsgebundene Anforderungen und Wirkungsabsichten.

 

Produktion

Die Schülerinnen und Schüler

  • entwickeln Gestaltungsideen in einem funktionalen Kontext unter Berücksichtigung musikalischer Stereotype und Klischees,
  • erfinden einfache musikalische Strukturen im Hinblick auf Wirkungsabsichten,
  • realisieren und präsentieren klangliche Gestaltungen bezogen auf einen funktionalen Kontext.

 

Reflexion


Die Schülerinnen und Schüler

  • erläutern Zusammenhänge zwischen Wirkungsabsichten und musikalischen Strukturen in funktionsgebundener Musik,
  • erläutern Gestaltungsergebnisse hinsichtlich ihrer funktionalen Wirksamkeit,
  • beurteilen kriteriengeleitet Ergebnisse gestalterischer Prozesse bezogen auf Wirkungsabsichten.

Fachliche Inhalte
  • Informationstheoretische Grundbegriffe zu Informationsgehalt, Redundanz-Begriff, Informationsmaß
  • Musik als psycho-aktive Substanz - musikpsychologische Grundbegriffe musikalischer Wahrnehmung
  • Bewusstseinszustände musikalischer Wahrnehmung: Meditation, Entspannung, Kontemplation, Katharsis
  • Musikalische Stereotypen im Hinblick auf bestimmte Funktionen
  • Musikalische Klischees im Kontext ihrer Verwendung
  • Interkulturelle Aspekte musikalischer Wahrnehmungsformen 

Ordnungssysteme musikalischer Parameter, Formaspekte und Notationsformen

Ordnungssysteme

  • Rhythmik: ametrische, metrische Rhythmen mit Taktbindungen, Periodenbildungen
  • Melodik: diatonische, pentatonische Skalen, Dreiklangs-Melodik
  • Harmonik: einfach und erweiterte Kadenz-Harmonik mit Grundbegriffen T, Tp, S, Sp, D, Dp; Dreiklangs-Umkehrungen
  • Dynamik / Artikulation: graduelle und fließende Abstufungen/Übergänge


Formaspekte

  • Symmetrie, Perioden-Systeme, offene Formen


Notationsformen

  • Klaviernotation, Standard-Notation der Tonhöhen, Harmonik-Symbole


Fachmethodische Arbeitsformen

  • Analyse musikalischer Strukturen hinsichtlich Form- und Parame-ter-Aspekte – beispielhaft sowohl als Hör-, wie auch Notentextanalyse
  • Analyse von Harmonien in einer Komposition durch Kennzeichnungen mit Symbolen im Notentext
  • Musik-Rezension schreiben
  • Methoden der Erarbeitung wissenschaftlicher Texte
  • Referate bzgl. wahrnehmungspsychologischer Sachverhalte
  • Gestaltungsideen hinsichtlich funktionaler Kontexte entwickeln
  • Kompositionen erarbeiten und realisieren im Zusammenhang von Gestaltungsideen
  • Präsentation von Gestaltungskonzepten

Fachübergreifende Kooperationen
  • Mit dem Fach Geschichte bzgl. historischer Kontexte

Feedback / Leistungsbewertung

  • Bewertung von individuell angefertigten Notentext-Analysen
  • Bewertung einer schriftlich angefertigten Rezension zu funktionaler Musik
  • Schriftliche Erläuterung einer Gestaltungsaufgabe als Hausaufgabe
  • Präsentation von Gestaltungsergebnissen

 

Unterrichtsgegenstände

  • J.S. Bach „Wohltemperiertes Klavier Bd.1, Präludium Nr. 1 C-Dur
  • Fauré „Pavane“ – Original und Bearbeitung von
    Beispiele typischer kommerzieller Wellness-Musik
  • John Cage „Music of Changes“
  • Indische Raga-Musik
  • Text: Helga De la Motte-Haber “Musik als psycho-aktive Substanz“; in „Handbuch der Musikpsychologie“


Weitere Aspekte

  • Bearbeitungen von J.S. Bachs C-Dur-Präludium (s.o.)
  • Produktions-orientierte Teamarbeit zu einem Bereich der sog. Wellness-Musik
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