Logo Qualitäts- und UnterstützungsAgentur

Startseite Bildungsportal NRW

Orientierungsbereich (Sprungmarken)

2. Kompetenzbereiche, Inhaltsfelder und Kompetenzerwartungen

Die in den allgemeinen Aufgaben und Zielen des Faches beschriebene übergreifende fachliche Kompetenz wird ausdifferenziert, indem fachspezifische Kompetenzbereiche und Inhaltsfelder identifiziert und ausgewiesen werden. Dieses analytische Vorgehen erfolgt, um die Strukturierung der fachrelevanten Prozesse einerseits sowie der Gegenstände andererseits transparent zu machen. In den Kompetenzerwartungen werden beide Seiten miteinander verknüpft. Damit wird der Tatsache Rechnung getragen, dass der gleichzeitige Einsatz von Können und Wissen bei der Bewältigung von Anforderungssituationen eine zentrale Rolle spielt.

Kompetenzbereiche repräsentieren die Grunddimensionen des fachlichen Handelns. Sie dienen dazu, die einzelnen Teiloperationen entlang der fachlichen Kerne zu strukturieren und den Zugriff für die am Lehr-Lernprozess Beteiligten zu verdeutlichen.
Inhaltsfelder systematisieren mit ihren jeweiligen inhaltlichen Schwerpunkten die im Unterricht der gymnasialen Oberstufe verbindlichen und unverzichtbaren Gegenstände und liefern Hinweise für die inhaltliche Ausrichtung des Lehrens und Lernens.
Kompetenzerwartungen führen Prozesse und Gegenstände zusammen und beschreiben die fachlichen Anforderungen und intendierten Lernergebnisse, die auf zwei Stufen bis zum Ende der Sekundarstufe II erreicht werden sollen.

Kompetenzerwartungen

  • beziehen sich auf beobachtbare Handlungen und sind auf die Bewältigung von Anforderungssituationen ausgerichtet,
  • stellen im Sinne von Regelstandards die erwarteten Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten auf einem mittleren Abstraktionsgrad dar,
  • ermöglichen die Darstellung einer Progression vom Anfang bis zum Ende der gymnasialen Oberstufe und zielen auf kumulatives, systematisch vernetztes Lernen,
  • können in Aufgabenstellungen umgesetzt und überprüft werden.

Insgesamt ist der Unterricht in der gymnasialen Oberstufe nicht allein auf das Erreichen der aufgeführten Kompetenzerwartungen beschränkt, sondern soll es Schülerinnen und Schülern ermöglichen, diese weiter auszubauen und darüber hinausgehende Kompetenzen zu erwerben.

 

2.1 Kompetenzbereiche und Inhaltsfelder des Faches

Ausgehend von den in Kapitel 1 genannten Grundlagen und Zielsetzungen erweitern und vertiefen die Schülerinnen und Schüler ihre fachbezogenen Kenntnisse und Kompetenzen. Nachfolgend werden die handlungsbezogenen Kompetenzen den Kompetenzbereichen Rezeption, Produktion und Reflexion zugeordnet.

Kompetenzbereiche

Rezeption

Handlungsbezogene Rezeptionskompetenz bezieht sich vor allem auf das Analysieren und Interpretieren von Musik.
Rezeption von Musik bedeutet im Sinne einer bewussten Auseinandersetzung analytisches und interpretierendes Verstehen. Analysieren und Interpretieren von Musik vollzieht sich als Prozess, in dem sich beide Aspekte durchdringen. Dabei impliziert analytisches Vorgehen oft Aspekte der Interpretation. So führt das Erfassen musikalischer Strukturen im Rahmen der musikalischen Analyse notwendig zu interpretatorischen Fragestellungen und Deutungsansätzen. Ebenso weist die Interpretation, die Deutung von musikalischen Strukturen, auf analytische Darstellungen und Befunde zurück. Analytische und interpretatorische Ansätze können sich im Prozess verändern.

Produktion

Handlungsbezogene Rezeptionskompetenz bezieht sich vor allem auf das Musizieren und Gestalten von Musik.
Produktion von Musik vollzieht sich als Gestalten und Musizieren im Prozess des Komponierens, Improvisierens oder Realisierens musikalischer Strukturen. Zur musikalischen Gestaltung gehören das Erproben musikalischer Mittel, das Erfinden musikalischer Strukturen sowie die Erarbeitung eines Kompositionsplans bis hin zur Entwicklung eines differenzierten Gestaltungskonzeptes. Musizieren umfasst alle Formen musikalischer Realisation von der Probe bis zur Aufführung.

Reflexion

Handlungsbezogene Reflexionskompetenz bezieht sich vor allem auf das Erörtern und Beurteilen von Musik.
Reflexion vollzieht sich grundsätzlich als Prozess ausgehend von den Ergebnissen sowohl der Analyse und Interpretation als auch der Gestaltung und Ausführung. Darüber hinaus werden im Rahmen der reflektierenden Auseinandersetzung mit Musik übergeordnete Problemstellungen aufgegriffen. Dabei geht es zum einen um die Fähigkeit, Arbeitsergebnisse in den Zusammenhang einer Problemstellung einzuordnen, sie zu erörtern und zu beurteilen; zum anderen geht es darum, vorhandenes Wissen über Musik und deren Hintergründe bei der Entwicklung und Lösung von Problemstellungen zu nutzen. Durch Reflexion gelangen die Schülerinnen und Schüler zu sachgerechten Urteilen.

Inhaltsfelder

Kompetenzen sind nicht nur an die Kompetenzbereiche, sondern immer auch an fachliche Inhalte gebunden. Der Erwerb von fachbezogenen Kenntnissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten soll deshalb mit Blick auf die nachfolgenden, für die gesamte gymnasiale Oberstufe geltenden Inhaltsfelder entwickelt werden.

Integraler Bestandteil der drei Inhaltsfelder sind die wahrnehmbaren, beschreibbaren und gestaltbaren Strukturen von Musik. Ihnen liegen die Ordnungssysteme der musikalischen Parameter Melodik, Rhythmik, Harmonik, Dynamik und Klangfarbe sowie Formprinzipien zugrunde.

Bedeutungen von Musik

Grundlage dieses Inhaltsfelds ist das Verständnis von Musik als Sprachsystem mit seinen semantischen und semiotischen Aspekten. Dabei stehen der subjektive Höreindruck, subjektive und intersubjektive Deutungen auf der einen sowie der musikalische Ausdruck auf der anderen Seite in einem wechselseitigen Zusammenhang. Ausgehend vom Höreindruck lassen sich aufgrund von Assoziationen und wahrgenommenen Phänomenen subjektive Bedeutungen von Musik ableiten, die an den Strukturmerkmalen der Musik und gegebenenfalls unter Einbeziehung von Hintergrundwissen überprüft und objektiviert werden. Das subjektive, um Objektivität bemühte Verständnis von Musik ist Grundlage des Kommunizierens über Bedeutungen von Musik.

Entwicklungen von Musik

In diesem Inhaltsfeld wird Musik aus der historischen Perspektive betrachtet und in kulturelle oder gesellschaftlich-politische Entwicklungen eingeordnet. Relevant sind hier die Ausprägungen von Musik, die einem historischen Wandel unterworfen sind, wie Stilmerkmale, Gattungen, Klangvorstellungen oder Satztechniken. Sie stehen in Wechselbeziehung zum kulturellen Umfeld mit seinen Gestaltungs- und Ausführungsnormen und spiegeln die jeweiligen ästhetischen Vorstellungen wider. Die genannten Aspekte lassen sich sowohl innerhalb eines historischen Zeitabschnitts als auch im Vergleich zu anderen untersuchen. Es geht also einerseits um die synchrone Betrachtung musikalischer, kultureller und gesellschaftlich-politischer Entwicklungen, andererseits um die diachrone Betrachtung musikhistorischer Phänomene hinsichtlich ihrer Auswirkungen für die nachfolgende Zeit bis in die Gegenwart.

Verwendungen von Musik

In diesem Inhaltsfeld wird Musik hinsichtlich ihrer Funktionen in unterschiedlichen Verwendungszusammenhängen in den Blick genommen. Diese sind zum einen gebunden an verschiedene kulturelle, politische, religiöse oder ökonomische Kontexte. Zum anderen ergeben sie sich aus der Verknüpfung von Musik mit Sprache, Bild, Tanz oder anderen Medien. Im Zentrum steht dabei das Zusammenspiel von funktionsbedingten Intentionen, individuellen oder kollektiven Wahrnehmungsbedingungen und Wirkungen musikalischer Strukturen. Dies gilt in besonderer Weise für die Verwendung von Musik in medialen Vermittlungsformen.

Das Zusammenwirken von Kompetenzbereichen und Inhaltsfeldern sowie die Ableitung von Kompetenzerwartungen verdeutlicht die nachfolgende Grafik:

 

2.2 Kompetenzerwartungen und inhaltliche Schwerpunkte bis zum Ende der Einführungsphase

Der Unterricht soll es den Schülerinnen und Schülern ermöglichen, dass sie – aufbauend auf einer ggf. heterogenen Kompetenzentwicklung in der Sekundarstufe I – am Ende der Einführungsphase über die im Folgenden genannten Kompetenzen verfügen. Die Erweiterung und Vertiefung der musikalisch-ästhetischen Kompetenzen vollzieht sich implizit im Zusammenhang mit dem Erwerb der handlungsbezogenen Kompetenzen.

Alle Kompetenzerwartungen schließen den adäquaten Umgang mit Ordnungssystemen der musikalischen Parameter Rhythmik, Melodik, Harmonik, Dynamik und Klangfarbe sowie mit Formprinzipien und Notationsweisen ein. Dadurch sind die Schülerinnen und Schüler in der Lage, Musik differenziert wahrzunehmen, zu beschreiben und zu gestalten.

Bezogen auf die Kompetenzbereiche werden zunächst übergeordnete Kompetenzerwartungen zu allen Kompetenzbereichen aufgeführt und im Anschluss inhaltsfeldbezogen konkretisiert.

Rezeption

  • beschreiben differenziert subjektive Höreindrücke bezogen auf einen inhaltlichen Kontext,
  • formulieren Deutungsansätze und Hypothesen zu musikbezogenen Fragestellungen,
  • analysieren musikalische Strukturen bezogen auf inhaltliche Fragestellungen hinsichtlich der formalen Gestaltung und grundlegender Aspekte der Ordnungssysteme musikalischer Parameter unter Anwendung von Methoden der Hör- und Notentextanalyse,
  • formulieren Analyseergebnisse unter Anwendung der Fachsprache,
  • stellen Analyseergebnisse in Orientierung am Deutungsansatz anschaulich dar,
  • interpretieren Analyseergebnisse bezogen auf Deutungsansätze und Hypothesen.

Produktion

  • entwickeln Gestaltungsideen bezogen auf einen thematischen Kontext,
  • erfinden einfache musikalische Strukturen zu einer Gestaltungsidee unter Berücksichtigung formaler Strukturierungsmöglichkeiten und grundlegender Aspekte der Ordnungssysteme musikalischer Parameter,
  • realisieren und präsentieren eigene klangliche Gestaltungen sowie vokale und instrumentale Kompositionen und Improvisationen,
  • stellen Klanggestaltungen skizzenhaft unter Anwendung von grafischen oder einfachen traditionellen Notationen dar.

Reflexion

  • ordnen Informationen über Musik und einfache analytische Befunde in übergeordnete Kontexte ein,
  • erläutern musikalische Sachverhalte und deren Hintergründe bezogen auf den thematischen Kontext,
  • erläutern Gestaltungsergebnisse,
  • beurteilen kriteriengeleitet Musik sowie Ergebnisse analytischer, interpretatorischer und gestalterischer Prozesse in einem thematischen Kontext.


Die Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler sollen im Rahmen der Behandlung der nachfolgenden, für die gymnasiale Oberstufe obligatorischen Inhaltsfelder entwickelt werden:

  1. Bedeutungen von Musik
  2. Entwicklungen von Musik
  3. Verwendungen von Musik

 

Bezieht man die übergeordneten Kompetenzerwartungen sowie die unten aufgeführten inhaltlichen Schwerpunkte aufeinander, so ergeben sich die nachfolgenden konkretisierten Kompetenzerwartungen:

Bedeutungen von Musik

Inhaltliche Schwerpunkte:

- Zusammenhänge zwischen Ausdrucksabsichten und musikalischen Strukturen

- Ausdrucksgesten vor dem Hintergrund musikalischer Konventionen

Rezeption

  • beschreiben und vergleichen subjektive Höreindrücke bezogen auf Ausdruck und Bedeutung von Musik,
  • formulieren Deutungsansätze und Hypothesen bezogen auf Ausdrucksabsichten und Ausdrucksgesten von Musik,
  • analysieren musikalische Strukturen im Hinblick auf Ausdrucksabsichten und Ausdrucksgesten,
  • interpretieren Analyseergebnisse vor dem Hintergrund von Ausdrucksabsichten und Ausdrucksgesten.

Produktion

  • entwickeln Gestaltungsideen bezogen auf Ausdrucksabsichten und Ausdrucksgesten,
  • erfinden einfache musikalische Strukturen unter Berücksichtigung musikalischer Konventionen,
  • realisieren vokale und instrumentale Kompositionen und Improvisationen mit unterschiedlichen Ausdrucksabsichten,
  • realisieren und präsentieren eigene klangliche Gestaltungen mit unterschiedlichen Ausdrucksabsichten.

Reflexion

  • erläutern Zusammenhänge zwischen Ausdrucksabsichten und musikalischen Strukturen,
  • beurteilen kriteriengeleitet Gestaltungsergebnisse hinsichtlich der Umsetzung von Ausdrucksabsichten,
  • beurteilen kriteriengeleitet Deutungen von Zusammenhängen zwischen Ausdrucksabsichten und musikalischen Strukturen.

 

Entwicklungen von Musik

Inhaltliche Schwerpunkte:

- Zusammenhänge zwischen historisch-gesellschaftlichen Bedingungen und musikalischen Strukturen

- Klangvorstellungen im Zusammenhang mit Stil- und Gattungsmerkmalen

Rezeption

  • analysieren musikalische Strukturen bezogen auf historisch-gesellschaftliche Bedingungen,
  • benennen Stil- und Gattungsmerkmale von Musik unter Anwendung der Fachsprache,
  • interpretieren musikalische Entwicklungen vor dem Hintergrund historisch-gesellschaftlicher Bedingungen.

Produktion

  • entwerfen und realisieren eigene klangliche Gestaltungen aus einer historischen Perspektive,
  • realisieren vokale und instrumentale Kompositionen und Improvisationen unter Berücksichtigung von Klangvorstellungen in historischer Perspektive.

Reflexion

  • ordnen Informationen über Musik in einen historisch-gesellschaftlichen Kontext ein,
  • erläutern Zusammenhänge zwischen musikalischen Entwicklungen und deren historisch-gesellschaftlichen Bedingungen,
  • erläutern Gestaltungsergebnisse bezogen auf ihre historische Perspektive,
  • beurteilen kriteriengeleitet Entwicklungen von Musik bezogen auf ihre historisch-gesellschaftlichen Bedingungen, auch unter dem Aspekt der durch Musik vermittelten gesellschaftlichen Rollenbilder von Frauen und Männern.

 

Verwendungen von Musik

Inhaltliche Schwerpunkte:

- Zusammenhänge zwischen Wirkungsabsichten und musikalischen Strukturen

- Bedingungen musikalischer Wahrnehmung im Zusammenhang musikalischer Stereotype und Klischees

Rezeption

  • beschreiben und vergleichen subjektive Höreindrücke bezogen auf Wirkungen von Musik,
  • analysieren musikalische Strukturen hinsichtlich musikalischer Stereotype und Klischees unter Berücksichtigung von Wirkungsabsichten,
  • interpretieren Analyseergebnisse bezogen auf funktionsgebundene Anforderungen und Wirkungsabsichten von Musik.

Produktion

  • entwickeln Gestaltungsideen in einem funktionalen Kontext unter Berücksichtigung musikalischer Stereotype und Klischees,
  • erfinden einfache musikalische Strukturen im Hinblick auf Wirkungsabsichten,
  • realisieren und präsentieren klangliche Gestaltungen bezogen auf einen funktionalen Kontext.

Reflexion

  • erläutern Zusammenhänge zwischen Wirkungsabsichten und musikalischen Strukturen in funktionsgebundener Musik,
  • erläutern Gestaltungsergebnisse hinsichtlich ihrer funktionalen Wirksamkeit,
  • beurteilen kriteriengeleitet Ergebnisse gestalterischer Prozesse bezogen auf Wirkungsabsichten.

 

2.3 Kompetenzerwartungen und inhaltliche Schwerpunkte bis zum Ende der Qualifikationsphase

Der Unterricht soll es den Schülerinnen und Schülern ermöglichen, dass sie – aufbauend auf der Kompetenzentwicklung in der Einführungsphase – am Ende der gymnasialen Oberstufe über die im Folgenden genannten Kompetenzen verfügen. Dabei werden – jeweils getrennt für den Grundkurs und den Leistungskurs – zunächst übergeordnete Kompetenzerwartungen zu allen Kompetenzbereichen aufgeführt und im Anschluss zusätzlich inhaltsfeldbezogen konkretisiert. Die Erweiterung und Vertiefung der musikalisch-ästhetischen Kompetenzen vollzieht sich implizit im Zusammenhang mit dem Erwerb der handlungsbezogenen Kompetenzen.

Alle Kompetenzerwartungen schließen den adäquaten Umgang mit Ordnungssystemen der musikalischen Parameter Rhythmik, Melodik, Harmonik, Dynamik und Klangfarbe sowie mit Formprinzipien und Notationsweisen ein. Dadurch sind die Schülerinnen und Schüler in der Lage, Musik differenziert wahrzunehmen, zu beschreiben und zu gestalten.

2.3.1 Grundkurs

Die nachfolgenden übergeordneten Kompetenzerwartungen sind im Grundkurs anzustreben:

Rezeption

  • beschreiben differenziert subjektive Höreindrücke bezogen auf einen inhaltlichen Kontext,
  • formulieren Deutungsansätze und Hypothesen zu musikbezogenen Fragestellungen,
  • analysieren musikalische Strukturen bezogen auf inhaltliche Fragestellungen hinsichtlich der formalen Gestaltung und der Ordnungssysteme musikalischer Parameter unter Anwendung von Methoden der Hör- und Notentextanalyse,
  • formulieren Analyseergebnisse unter Anwendung der Fachsprache,
  • stellen Analyseergebnisse in Orientierung am Deutungsansatz anschaulich dar,
  • interpretieren Analyseergebnisse bezogen auf Deutungsansätze und Hypothesen.

Produktion

  • entwickeln Gestaltungskonzepte bezogen auf einen thematischen Kontext,
  • erfinden musikalische Strukturen im Rahmen eines Gestaltungskonzeptes unter Berücksichtigung formaler Strukturierungsmöglichkeiten und der Ordnungssysteme musikalischer Parameter,
  • realisieren und präsentieren eigene klangliche Gestaltungen sowie vokale und instrumentale Kompositionen und Improvisationen, auch unter Verwendung digitaler Werkzeuge und Medien,
  • stellen Klanggestaltungen unter Anwendung von grafischen oder traditionellen Notationen dar.

Reflexion

  • ordnen Informationen über Musik und analytische Befunde in übergeordnete Kontexte ein,
  • erläutern musikalische Sachverhalte und deren Hintergründe bezogen auf den thematischen Kontext,
  • erläutern und begründen Gestaltungsergebnisse,
  • erörtern musikbezogene Problemstellungen,
  • beurteilen kriteriengeleitet Musik sowie Ergebnisse analytischer, interpretatorischer und gestalterischer Prozesse in einem thematischen Kontext.


Die Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler sollen im Rahmen der Behandlung der nachfolgenden, für die gymnasiale Oberstufe obligatorischen Inhaltsfelder entwickelt werden:

  1. Bedeutungen von Musik
  2. Entwicklungen von Musik
  3. Verwendungen von Musik


Bezieht man die übergeordneten Kompetenzerwartungen sowie die unten aufgeführten inhaltlichen Schwerpunkte aufeinander, so ergeben sich die nachfolgenden konkretisierten Kompetenzerwartungen:

Bedeutungen von Musik

Inhaltliche Schwerpunkte:

- Ästhetische Konzeptionen von Musik

- Sprachcharakter von Musik

Rezeption

  • beschreiben und vergleichen subjektive Höreindrücke bezogen auf Ausdruck und Bedeutung von Musik,
  • formulieren Deutungsansätze und Hypothesen bezogen auf ästhetische Konzeptionen und den Sprachcharakter von Musik,
  • analysieren musikalische Strukturen im Hinblick auf Deutungsansätze und Hypothesen,
  • interpretieren Analyseergebnisse vor dem Hintergrund ästhetischer Konzeptionen und des Sprachcharakters von Musik.

Produktion

  • entwickeln Gestaltungskonzepte unter Berücksichtigung des Sprachcharakters von Musik,
  • bearbeiten musikalische Strukturen unter Berücksichtigung ästhetischer Konzeptionen,
  • vertonen Texte in einfacher Form,
  • erfinden musikalische Strukturen unter Berücksichtigung ästhetischer Konzeptionen und des Sprachcharakters von Musik,
  • realisieren und präsentieren eigene klangliche Gestaltungen sowie vokale und instrumentale Kompositionen und Improvisationen vor dem Hintergrund ästhetischer Konzeptionen.

Reflexion

  • erläutern Zusammenhänge zwischen ästhetischen Konzeptionen und musikalischen Strukturen,
  • erörtern musikalische Problemstellungen bezogen auf ästhetische Konzeptionen und den Sprachcharakter von Musik,
  • beurteilen kriteriengeleitet Gestaltungsergebnisse sowie musikalische Interpretationen hinsichtlich der Umsetzung ästhetischer Konzeptionen und des Sprachcharakters von Musik,
  • beurteilen kriteriengeleitet Deutungen von Musik hinsichtlich ästhetischer Konzeptionen.

 

Entwicklungen von Musik

Inhaltliche Schwerpunkte:

- Paradigmenwechsel im Umgang mit Musik

- Gattungsspezifische Merkmale im historisch-gesellschaftlichen Kontext

Rezeption

  • analysieren musikalische Strukturen im Hinblick auf Paradigmenwechsel,
  • benennen stil- und gattungsspezifische Merkmale von Musik im Hinblick auf den historisch-gesellschaftlichen Kontext unter Anwendung der Fachsprache,
  • interpretieren Paradigmenwechsel musikalischer Entwicklungen vor dem Hintergrund gesellschaftlich-politischer und biografischer Kenntnisse.

Produktion

  • entwickeln Gestaltungskonzepte unter Berücksichtigung einfacher gattungsspezifischer Merkmale im historischen Kontext,
  • erfinden musikalische Strukturen im Hinblick auf einen historischen Kontext,
  • realisieren und präsentieren eigene klangliche Gestaltungen sowie vokale und instrumentale Kompositionen und Improvisationen im Hinblick auf den historischen Kontext.

Reflexion

  • ordnen Informationen über Musik und analytische Befunde in einen gesellschaftlich-politischen oder biografischen Kontext ein,
  • erläutern Paradigmenwechsel im Umgang mit Musik bezogen auf deren gesellschaftlich-politische Bedingungen,
  • erläutern Gestaltungsergebnisse bezogen auf ihren historischen Kontext,
  • beurteilen kriteriengeleitet Ergebnisse interpretatorischer und gestalterischer Prozesse im historischen Kontext.

 

Verwendungen von Musik

Inhaltliche Schwerpunkte:

- Wahrnehmungssteuerung durch Musik

- Musik in außermusikalischen Kontexten

Rezeption

  • beschreiben und vergleichen subjektive Höreindrücke bezogen auf Wirkungen und Funktionen von Musik,
  • formulieren Deutungsansätze und Hypothesen bezogen auf Wahrnehmungssteuerung und außermusikalische Kontexte,
  • analysieren musikalische Strukturen im Hinblick auf Wahrnehmungssteuerung und außermusikalische Kontexte,
  • interpretieren Analyseergebnisse im Hinblick auf Wahrnehmungssteuerung und außermusikalische Kontexte.

Produktion

  • entwickeln Gestaltungskonzepte im Hinblick auf Wahrnehmungssteuerung in einem funktionalen Kontext,
  • bearbeiten vokale und instrumentale Kompositionen im Hinblick auf Wahrnehmungssteuerung und außermusikalische Kontexte,
  • erfinden einfache musikalische Strukturen bezogen auf einen funktionalen Kontext,
  • realisieren und präsentieren klangliche Gestaltungen bezogen auf einen funktionalen Kontext.

Reflexion

  • erläutern Zusammenhänge zwischen Wirkungen und musikalischen Strukturen im funktionalen Kontext,
  • erläutern Gestaltungsergebnisse hinsichtlich ihrer funktionalen Wirksamkeit,
  • erörtern Problemstellungen zu Funktionen von Musik,
  • beurteilen kriteriengeleitet Ergebnisse gestalterischer Prozesse bezogen auf Wahrnehmungssteuerung und außermusikalische Kontexte.

 

2.3.2 Leistungskurs

Die nachfolgenden übergeordneten Kompetenzerwartungen sind im Grundkurs anzustreben:

Rezeption

  • beschreiben differenziert subjektive Höreindrücke bezogen auf einen inhaltlichen Kontext,
  • erläutern Deutungsansätze und Hypothesen zu musikbezogenen Fragestellungen,
  • wählen selbstständig geeignete Analyseaspekte und -methoden im Hinblick auf inhaltliche Fragestellungen aus,
  • analysieren komplexe musikalische Strukturen bezogen auf inhaltliche Fragestellungen hinsichtlich der formalen Gestaltung und der Ordnungssysteme musikalischer Parameter unter Anwendung von Methoden der Hör- und Notentextanalyse,
  • stellen Analyseergebnisse in einer differenzierten Fachsprache sowie mit Hilfe von grafischer und traditioneller Notenschrift dar,
  • interpretieren Analyseergebnisse bezogen auf Deutungsansätze und Hypothesen.

Produktion

  • entwickeln und erläutern komplexe Gestaltungskonzepte bezogen auf einen thematischen Kontext,
  • erfinden komplexe musikalische Strukturen im Rahmen eines Gestaltungskonzeptes unter Berücksichtigung formaler Strukturierungsmöglichkeiten und der Ordnungssysteme musikalischer Parameter,
  • realisieren und präsentieren eigene klangliche Gestaltungen sowie vokale und instrumentale Kompositionen und Improvisationen, auch unter Verwendung digitaler Werkzeuge und Medien,
  • stellen Klanggestaltungen unter Anwendung von detaillierten grafischen und traditionellen Notationen dar.

Reflexion

  • ordnen differenziert Informationen über Musik, analytische Befunde, Interpretations- und Gestaltungsergebnisse in übergeordnete Kontexte ein,
  • erläutern detailliert musikalische Sachverhalte und deren Hintergründe bezogen auf den thematischen Kontext,
  • erläutern und begründen Gestaltungsergebnisse,
  • erörtern komplexe musikbezogene Problemstellungen,
  • begründen Kriterien für musikbezogene Urteile,
  • beurteilen kriteriengeleitet Musik sowie Ergebnisse analytischer, interpretatorischer und gestalterischer Prozesse in einem thematischen Kontext.


Die Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler sollen im Rahmen der Behandlung der nachfolgenden, für die gymnasiale Oberstufe obligatorischen Inhaltsfelder entwickelt werden:

  1. Bedeutungen von Musik
  2. Entwicklungen von Musik
  3. Verwendungen von Musik


Bezieht man die übergeordneten Kompetenzerwartungen sowie die unten aufgeführten inhaltlichen Schwerpunkte aufeinander, so ergeben sich die nachfolgenden konkretisierten Kompetenzerwartungen:

Bedeutungen von Musik

Inhaltliche Schwerpunkte:

- Ästhetische Konzeptionen von Musik

- Sprachcharakter von Musik

Rezeption

  • beschreiben und vergleichen differenziert subjektive Höreindrücke bezogen auf Ausdruck und Bedeutung von Musik,
  • erläutern differenziert Deutungsansätze und Hypothesen bezogen auf ästhetische Konzeptionen und den Sprachcharakter von Musik,
  • analysieren komplexe musikalische Strukturen im Hinblick auf Deutungsansätze und Hypothesen,
  • interpretieren Analyseergebnisse vor dem Hintergrund ästhetischer Konzeptionen und des Sprachcharakters von Musik.

Produktion

  • entwickeln und erläutern komplexe Gestaltungskonzepte unter Berücksichtigung des Sprachcharakters von Musik,
  • bearbeiten musikalische Strukturen unter Berücksichtigung ästhetischer Konzeptionen,
  • vertonen Texte in differenzierter Form,
  • erfinden komplexe musikalische Strukturen unter Berücksichtigung ästhetischer Konzeptionen und des Sprachcharakters von Musik,
  • realisieren und präsentieren eigene klangliche Gestaltungen sowie vokale und instrumentale Kompositionen und Improvisationen zu unterschiedlichen ästhetischen Konzeptionen.

Reflexion

  • erläutern differenziert Zusammenhänge zwischen ästhetischen Konzeptionen und musikalischen Strukturen,
  • erörtern detailliert musikalische Problemstellungen bezogen auf ästhetische Konzeptionen und den Sprachcharakter von Musik,
  • beurteilen differenziert und kriteriengeleitet Gestaltungsergebnisse sowie musikalische Interpretationen hinsichtlich der Umsetzung ästhetischer Konzeptionen und des Sprachcharakters von Musik,
  • beurteilen differenziert Deutungen von Musik hinsichtlich ästhetischer Konzeptionen auf der Grundlage selbstständig ausgewählter Kriterien.

 

Entwicklungen von Musik

Inhaltliche Schwerpunkte:

- Paradigmenwechsel im Umgang mit Musik

- Gattungsspezifische Merkmale im historisch-gesellschaftlichen Kontext

Rezeption

  • analysieren komplexe musikalische Strukturen im Hinblick auf Paradigmenwechsel,
  • benennen detailliert stil- und gattungsspezifische Merkmale von Musik im historisch-gesellschaftlichen Kontext unter Anwendung der Fachsprache,
  • analysieren differenziert stil- und gattungsspezifische Merkmale von Musik im historisch-gesellschaftlichen Kontext,
  • interpretieren differenziert Paradigmenwechsel musikalischer Entwicklungen vor dem Hintergrund gesellschaftlich-politischer und biografischer Kenntnisse.

Produktion

  • entwickeln und erläutern komplexe Gestaltungskonzepte unter Berücksichtigung stil- und gattungsspezifischer Merkmale im historischen Kontext und im Hinblick auf Aspekte von Paradigmenwechseln im Umgang mit Musik,
  • erfinden komplexe musikalische Strukturen im Rahmen von Gestaltungskonzepten in einem historischen Kontext,
  • realisieren und präsentieren eigene klangliche Gestaltungen sowie vokale und instrumentale Kompositionen und Improvisationen im Hinblick auf den historischen Kontext.

Reflexion

  • ordnen differenziert Informationen über Musik, analytische Befunde, Interpretations- und Gestaltungsergebnisse in einen gesellschaftlich-politischen oder biografischen Kontext ein,
  • erläutern detailliert Paradigmenwechsel im Umgang mit Musik bezogen auf deren gesellschaftlich-politische Bedingungen,
  • erläutern differenziert Gestaltungsergebnisse bezogen auf ihren historischen Kontext,
  • erörtern differenziert Problemstellungen zu Paradigmenwechseln musikalischer Entwicklungen,
  • beurteilen differenziert Ergebnisse interpretatorischer und gestalterischer Prozesse im historischen Kontext auf der Grundlage selbstständig ausgewählter Kriterien.

 

Verwendungen von Musik

Inhaltliche Schwerpunkte:

- Wahrnehmungssteuerung durch Musik

- Musik in außermusikalischen Kontexten

Rezeption

  • beschreiben und vergleichen differenziert subjektive Höreindrücke bezogen auf Wirkungen und Funktionen von Musik,
  • formulieren und erläutern Deutungsansätze und Hypothesen bezogen auf Wahrnehmungssteuerung und außermusikalische Kontexte,
  • analysieren detailliert komplexe musikalische Strukturen im Hinblick auf Wahrnehmungssteuerung und außermusikalische Kontexte,
  • interpretieren differenziert Analyseergebnisse im Hinblick auf Wahrnehmungssteuerung und außermusikalische Kontexte.

Produktion

  • entwickeln komplexe Gestaltungskonzepte im Hinblick auf Wahrnehmungssteuerung und funktionsgebundene Wirkungsabsichten,
  • bearbeiten differenziert vokale und instrumentale Kompositionen im Hinblick auf Wahrnehmungssteuerung und außermusikalische Kontexte,
  • erfinden komplexe musikalische Strukturen bezogen auf einen funktionalen Kontext,
  • realisieren und präsentieren klangliche Gestaltungen bezogen auf funktionalen Kontext.

Reflexion

  • erläutern differenziert Zusammenhänge zwischen Wirkungen und musikalischen Strukturen im funktionalen Kontext,
  • erläutern differenziert Gestaltungsergebnisse hinsichtlich ihrer funktionalen Wirksamkeit,
  • erörtern detailliert Problemstellungen zu Funktionen von Musik,
  • beurteilen differenziert Ergebnisse gestalterischer Prozesse bezogen auf Wahrnehmungssteuerung und außermusikalische Kontexte auf der Grundlage selbstständig ausgewählter Kriterien.
Zum Seitenanfang

© 2024 Qualitäts- und UnterstützungsAgentur - Landesinstitut für Schule