Die Macht des Unbewussten (Einführungsphase, Unterrichtsvorhaben V)
Übergeordnete Kompetenzen:
Sachkompetenz:
- erläutern psychologische Paradigmen auf basalem Niveau (SK 2),
- erklären ausgewählte psychologische Phänomene aus der Perspektive verschiedener Paradigmen auf einem basalen Niveau (SK 5),
- erläutern ausgewählte psychologische Inhalte an Beispielen aus verschiedenen Anwendungsbereichen (SK 6),
- formulieren relevante psychologische Fragestellungen und Hypothesen paradigmengeleitet und im Hinblick auf ein psychisches Phänomen (SK 7),
- ordnen gewonnene Erkenntnisse nach vorgegebenen Kriterien und setzen sie zunehmend in Beziehung zueinander (SK 8).
Methodenkompetenz:
- analysieren psychologische Fragestellungen unter Verwendung einzelner Forschungsmethoden (u.a. Experimente) (MK 1),
- analysieren Forschungsmethoden (Experimente und Untersuchungen) kriteriengeleitet im Hinblick auf Problemstellung, Hypothese, Variablen und deren Operationalisierung, Messverfahren, Ergebnisse und deren Interpretation (MK 2),
- interpretieren einen psychologischen Fachtext oder unterschiedliche Darstellungen psychologischer Untersuchungsergebnisse fachlich angemessen (MK 4),
- ermitteln unter Anleitung psychologisch relevante Informationen aus kontinuierlichen und diskontinuierlichen Texten in Nachschlagewerken und Fachliteratur aus Bibliotheken oder aus dem Internet (MK 5),
- analysieren Fallbeispiele unter Anleitung mit Hilfe hermeneutischer Verfahren (MK 6).
Urteilskompetenz:
- erörtern psychologische Erklärungsansätze aus der Sicht unterschiedlicher paradigmatischer Zugriffe (UK 1),
- beurteilen argumentativ eine Position oder eine dargestellten Sachverhalt (UK 2),
- beurteilen auf basalem Niveau den Erklärungswert psychologischer Modelle (UK 3),
- beurteilen auf basalem Niveau den Erklärungswert von Forschungsmethoden, insbesondere Experimenten (UK 4).
Handlungskompetenz:
- kommunizieren und präsentieren psychologische Sachverhalte korrekt sowie zunehmend eigenständig und adressatengerecht (HK 1),
- entwerfen und präsentieren ausgewählte an den Paradigmen orientierte Ansätze von Problemlösungsstrategien in Hinblick auf Alltagsphänomene (HK 2),
- wenden ausgewählte psychologische Gesetzmäßigkeiten und Modelle auf Alltagsphänomene und in einem wissenschaftlichen Praxisfeld an (HK 4).
Inhaltsfelder: IF 1 (Menschliches Erleben und Verhalten)
Inhaltliche Schwerpunkte:
- Fachdisziplinen und Paradigmen der Psychologie
- Wahrnehmung
- Lernen und Gedächtnis
- automatische und unbewusste Informationsverarbeitung
Zeitbedarf: 15 Std.
Vorhabenbezogene Konkretisierung:
Unterrichtssequenzen
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Zu entwickelnde Kompetenzen
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Vorhabenbezogene Absprachen / Vereinbarungen
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1. Die Macht des Unbewussten – die tiefenpsychologische Perspektive
- Sigmund Freud – Gründer der Tiefenpsychologie
- Das Schichtenmodell (erstes topisches Modell): Die Systeme Unbewusst und Vorbewusst
- Wirkungen des Unbewussten im Alltag: Wahrnehmungsabwehr, Übertragung, Traum, Fehlleistung
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Konkretisierte SK:
- erläutern das Schichtenmodell (topologisches Modell) nach Freud,
- analysieren tiefenpsychologische Forschungsmethoden und grenzen sie von den anderen ihnen bekannten Forschungsmethoden ab,
Konkretisierte UK:
- beurteilen die Begrenztheit einer paradigmatischen Zugangsweise
MK:
- interpretieren einen psychologischen Fachtext oder unterschiedliche Darstellungen psychologischer Untersuchungsergebnisse fachlich angemessen (MK 4),
- ermitteln unter Anleitung psychologisch relevante Informationen aus kontinuierlichen und diskontinuierlichen Texten in Nachschlagewerken und Fachliteratur aus Bibliotheken oder aus dem Internet (MK 5),
- analysieren Fallbeispiele unter Anleitung mit Hilfe hermeneutischer Verfahren (MK 6).
HK:
- kommunizieren und präsentieren psychologische Sachverhalte korrekt sowie zunehmend eigenständig und adressatengerecht (HK 1),
- entwerfen und präsentieren ausgewählte an den Paradigmen orientierte Ansätze von Problemlösungsstrategien in Hinblick auf Alltagsphänomene (HK 2),
- wenden ausgewählte psychologische Gesetzmäßigkeiten und Modelle auf Alltagsphänomene und in einem wissenschaftlichen Praxisfeld an (HK 4).
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Links:
- http://www.youtube.com/ (Sigmund Freud – Giganten: Teil 1 bis 4: Dokumentarisches Spiel über Leben und Werk Freuds)
Arbeitsblätter:
- Erstes topologisches Modell (Schichtenmodell)
- Wahrnehmungsabwehr oder Vergessen von Wortassoziationen
- Fallbeispiele zu Übertragung, Traum, Fehlleistungen
Material:
- Experiment von Bruner und Postman (1947) zur Wahrnehmungsabwehr- online (s. www.psychologielehrer.de (Demonstrationen und Experimente im Psychologieunterricht
alternativ:
- Experiment von Levinger und Clark (1961) zum Nachweis von Verdrängungsprozessen: Emotionale Faktoren des Vergessens von Wortassoziationen; (s. www.psychologielehrer.de : Experimentelle Demonstrationen – Loseblattsammlung 123 S. (Malach/Paffrath/Peters/Sämmer/Schöf-Moeller/Vautrin)
Didaktisch-methodische Anmerkungen:
- Erlebnisepisode „Gedächtnislücken“ nach G. Sämmer durchführen und im Kontext des Schichtenmodells auswerten;
- Vertiefung durch Experimente zur Wahrnehmungsabwehr oder zum Vergessen von Wortassoziationen
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2. Die Macht des Unbewussten – die kognitivistische Perspektive
- Priming - die unbewusste Aktivierung von Verhalten
- Im Autopilot – mentale Abkürzungen und die Macht unbewussten Denkens
- Paradigmenvergleich: dynamisches Unbewusstes vs. Automatische Informationsverarbeitung
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Konkretisierte SK:
- erläutern das automatische Denken in Schemata aus kognitivistischer Sicht,
Konkretisierte UK:
- beurteilen die Begrenztheit einer paradigmatischen Zugangsweise,
- beurteilen den psychologischen Wert eines Experiments hinsichtlich der Störvariablen und der Verallgemeinerbarkeit,
MK:
- analysieren psychologische Fragestellungen unter Verwendung einzelner Forschungsmethoden (u.a. Experimente) (MK 1),
- analysieren Forschungsmethoden (Experimente und Untersuchungen) kriteriengeleitet im Hinblick auf Problemstellung, Hypothese, Variablen und deren Operationalisierung, Messverfahren, Ergebnisse und deren Interpretation (MK 2),
- interpretieren einen psychologischen Fachtext oder unterschiedliche Darstellungen psychologischer Untersuchungsergebnisse fachlich angemessen (MK 4),
HK:
- kommunizieren und präsentieren psychologische Sachverhalte korrekt sowie zunehmend eigenständig und adressatengerecht (HK 1),
- wenden ausgewählte psychologische Gesetzmäßigkeiten und Modelle auf Alltagsphänomene und in einem wissenschaftlichen Praxisfeld an (HK 4).
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Links:
Material:
- Alten-Stereotyp-Priming: Sprachfähigkeitstest
Didaktisch-methodische Anmerkungen:
- Didaktische Erlebnisepisode: „Name letter effect“
- Experiment von John Bargh nachstellen und auswerten
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3. Die Macht des Unbewussten – die neuropsychologische Perspektive
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Konkretisierte SK:
- erläutern neurobiologische Grundlagen des Lernens,
Konkretisierte UK:
- beurteilen die Begrenztheit einer paradigmatischen Zugangsweise,
MK:
- ermitteln unter Anleitung psychologisch relevante Informationen aus kontinuierlichen und diskontinuierlichen Texten in Nachschlagewerken und Fachliteratur aus Bibliotheken oder aus dem Internet (MK 5),
HK:
- kommunizieren und präsentieren psychologische Sachverhalte korrekt sowie zunehmend eigenständig und adressatengerecht (HK 1),
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Links:
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Diagnose von Schülerkonzepten:
- „Wie ich über das Unbewusste denke“
Leistungsbewertung:
- Experimentalaufgabe; empirische Aufgabe; Aufgabe zu kontinuierlichen und diskontinuierlichen Texten bzw. Filmausschnitten; Paradigmenvergleich: das Unbewusste Freuds mit dem Unbewussten der Kognitionspsychologie; Kurzreferate zu Verfügbarkeits- und Repräsentativitätsheuristiken mit experimentellen Demonstrationen der Konstrukte
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