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Beispiel eines schulinternen Lehrplans für die gymnasiale Oberstufe im Fach Türkisch
Um zu verdeutlichen, wie die jeweils spezifischen Rahmenbedingungen in den schulinternen Lehrplan einfließen, wird die Schule in Kapitel 1 zunächst näher vorgestellt. Den Fachkonferenzen wird empfohlen, eine nach den Aspekten im vorliegenden Beispiel strukturierte Beschreibung für ihre Schule – ggf. nur in Stichworten – zu erstellen.
- Lage der Schule
- Aufgaben des Fachs bzw. der Fachgruppe
- Funktionen und Aufgaben der Fachgruppe vor dem Hintergrund des Schulprogramms
- Beitrag der Fachgruppe zur Erreichung der Erziehungsziele ihrer Schule
- Beitrag zur Qualitätssicherung und -entwicklung innerhalb der Fachgruppe
- Zusammenarbeit mit anderen Fachgruppen (fächerübergreifende Unterrichtsvorhaben und Projekte)
- Ressourcen der Schule (personell, räumlich, sächlich), Größe der Lerngruppen, Unterrichtstaktung, Stundenverortung
- Fachziele
- Name des/der Fachvorsitzenden und des Stellvertreters/der Stellvertreterin
- ggf. Arbeitsgruppen bzw. weitere Beauftragte
1 Rahmenbedingungen der fachlichen Arbeit
Die fiktive Gesamtschule Zollverein liegt in einer mittelgroßen Stadt im Kern des Ruhrgebiets und beschult Schülerinnen und Schülern aus dem Ort selbst sowie aus umliegenden Städten und Gemeinden. Insgesamt besuchen 1542 Schülerinnen und Schüler die 8-zügige Schule. Das Abitur kann nach 9 Jahren abgelegt werden (G9). Am Unterricht der von Jahr zu Jahr wachsenden gymnasialen Oberstufe nahmen im Schuljahr 2012/13 durchschnittlich 95 Schülerinnen und Schüler pro Jahrgang teil. Dabei werden in der Regel ca. 35 Schülerinnen und Schüler als Seiteneinsteiger(innen) in die gymnasiale Oberstufe aufgenommen. Seit 1969 wird die Schule als Ganztagsschule geführt.
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Im Fächerangebot der gymnasialen Oberstufe der Gesamtschule gibt es einen Schwerpunkt im Fach Sport (LK Sport, C-Trainer “Breitensport-Lizenz“, Sporthelferausbildung, Projektkurs mit dem Referenzfach Sport).
Das Kursangebot der GSO zielt darauf hin, im Rahmen der Vorgaben der APO-GOSt den individuellen Interessen der Schülerinnen und Schüler in der gymnasialen Oberstufe gerecht zu werden und auf die späteren Herausforderungen im Studium und im Beruf vorzubereiten.
Ein wichtiges Prinzip der Oberstufe ist die intensive individuelle Betreuung. Das Oberstufenteam nimmt sich viel Zeit für die Beratung der Schülerinnen und Schüler in Fragen der persönlichen Schullaufbahn und der nach dem Abitur folgenden weiteren Ausbildung. In Zusammenarbeit mit städtischen Institutionen werden Schülerinnen und Schüler in ihrem Lernen begleitet und aktiv unterstützt. Dadurch gelingt es der GSO in hohem Maße ihre Schülerinnen und Schüler erfolgreich durch die Oberstufe zu führen und dabei schrittweise auf das Zentralabitur vorzubereiten.
Einführungsphase (Jahrgangsstufe 11)
Um den Übergang in die Sekundarstufe II zu begleiten, werden Vertiefungskurse in den Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik in der Jahrgangsstufe 11 eingerichtet. Sie dienen der differenzierten Förderung von Basiskompetenzen der Schülerinnen und Schüler in dem jeweiligen Fach, um eine erfolgreiche Mitarbeit in der Qualifikationsphase zu sichern. Weiterhin erhalten alle Schülerinnen und Schüler eine Einführung in die inhaltliche und methodische Arbeitsweise der Sekundarstufe II sowohl im Anschluss an die Entlassung aus der Sekundarstufe I als auch in einer Projektwoche vor den Herbstferien. Die Einführung in das fachwissenschaftliche Arbeiten findet in Kooperation mit der Stadtteilbibliothek vor Ort statt.
In der Jahrgangsstufe 11 besteht die Möglichkeit, an Tagen religiöser Orientierung teilzunehmen.
Qualifikationsphase 1 und 2 (Jahrgangsstufen 12 und 13)
Neben den Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik werden die Fächer Sport und Erziehungswissenschaften als Leistungskurse angeboten. Das Fach Sport kann als Leistungskurs in den gymnasialen Oberstufen der Gesamtschule-Zollvereine nur an der GSO gewählt werden. Das Fach Erziehungswissenschaften erweitert erstmals ab dem Schuljahr 2012/13 das Leistungskursangebot der GSO. Ab dem Schuljahr 2014/15 wird das Leistungskursangebot voraussichtlich um das Fach Geschichte erweitert.
Ab dem Schuljahr 2012/13 wählen alle Schülerinnen und Schüler in der Qualifikationsphase 1 (Q1) bzw. Jahrgangsstufe 12 einen zweistündigen Projektkurs als Jahreskurs an Stelle einer Facharbeit.
In der Qualifikationsphase bietet die GSO den Schülern und Schülerinnen Gelegenheit, an dem Projekt „Uni-Trainees“ der Universität Duisburg/Essen teilzunehmen, das in unterschiedlichen Modulen auf ein Studium vorbereitet.
In Zusammenarbeit mit dem Arbeitsamt findet an einzelnen Tagen in den Projektwochen für die Jahrgangsstufen 11 und 13 eine Berufsvorbereitung statt.
Ab dem Schuljahr 2013/14 findet eine verpflichtende, an die Leistungskurse angebundene Studienfahrt statt, darunter eine Skifahrt .
Seit 1980 gibt es in der Sekundarstufe I die Möglichkeit, die Sprache Türkisch als WP I-Fach zu wählen. Seit 2000 hat die Schule das Fach Türkisch als reguläres Grundkursfach der gymnasialen Oberstufe in ihrem Angebot. In naher Zukunft strebt die Schule an, das Fach Türkisch auch als neu einsetzende Fremdsprache anzubieten. Somit ist das Fach Türkisch ab Jahrgang 6 durchgehend bis zum Abitur wählbar.
In der gymnasialen Oberstufe kann jährlich ein Kurs Türkisch in der Einführungsphase eingerichtet werden; in der Qualifikationsphase wird dieser regelmäßig bis zum Abitur fortgeführt. Abiturprüfungen im Fach Türkisch finden in der Regel im 3. und 4. Fach statt.
Die Zusammenführung der Schülerinnen und Schüler mit unterschiedlichen Vorkenntnissen im Fach Türkisch, die aus anderen Schulen auf die GSO überwechseln, erfolgt durch gezielte Maßnahmen der individuellen Förderung in der Einführungsphase.
Das Fach Türkisch wird mit der Inkraftsetzung der KLP GOSt 2014 zum ersten Mal auch als neu einsetzende Fremdsprache in das Fächerangebot der gymnasialen Oberstufe aufgenommen.
Der vorliegende schulinterne Lehrplan geht im Folgenden von 135 festgelegten Unterrichtsstunden im Grundkursbereich (das gilt gleichermaßen für Türkisch als neu einsetzende Fremdsprache) und 180 festgelegten Stunden im Leistungskursbereich aus, so dass den Kolleginnen und Kollegen darüber hinaus genügend Freiraum für Vertiefungen und eigene Schwerpunktsetzungen verbleibt.
2 Entscheidungen zum Unterricht
2.1 Unterrichtsvorhaben
Die Darstellung der Unterrichtsvorhaben im schulinternen Lehrplan insgesamt besitzt den Anspruch, die im Kernlehrplan aufgeführten Kompetenzen abzudecken. Dies entspricht der Verpflichtung jeder Lehrkraft, die Kompetenzerwartungen des Kernlehrplans bei den Lernenden auszubilden und zu entwickeln.
Die entsprechende Umsetzung erfolgt auf zwei Ebenen: der Übersichts- und der Konkretisierungsebene.
Im „Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben“ (Kapitel 2.1.1 und 2.1.3) wird die für alle Lehrerinnen und Lehrer gemäß Fachkonferenzbeschluss verbindliche Verteilung der Unterrichtsvorhaben dargestellt. Das Übersichtsraster dient dazu, den Kolleginnen und Kollegen einen schnellen Überblick über die Zuordnung der Unterrichtsvorhaben zu den einzelnen Jahrgangsstufen sowie den im Kernlehrplan genannten Kompetenzen zu verschaffen. Um Klarheit für die Lehrkräfte herzustellen und die Übersichtlichkeit zu gewährleisten, werden an dieser Stelle schwerpunktmäßig zu erwerbende Kompetenzen ausgewiesen, während die konkretisierten Kompetenzerwartungen erst auf der Ebene konkretisierter Unterrichtsvorhaben Berücksichtigung finden. Der ausgewiesene Zeitbedarf versteht sich als grobe Orientierungsgröße, die nach Bedarf über- oder unterschritten werden kann. Um Spielraum für Vertiefungen, besondere Schülerinteressen, aktuelle Themen bzw. die Erfordernisse anderer besonderer Ereignisse (z.B. Praktika, Kursfahrten o.ä.) zu erhalten, sind im Rahmen dieses schulinternen Lehrplans nur ca. 75 Prozent der Bruttounterrichtszeit verplant.
Während der Fachkonferenzbeschluss zum „Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben“ zur Gewährleistung vergleichbarer Standards sowie zur Absicherung von Lerngruppenübertritten und Lehrkraftwechseln für alle Mitglieder der Fachkonferenz Bindekraft entfalten soll, besitzt die exemplarische Ausweisung „konkretisierter Unterrichtsvorhaben“ (Kapitel 2.1.2 und 2.1.4) empfehlenden Charakter. Referendarinnen und Referendaren sowie neuen Kolleginnen und Kollegen dienen diese vor allem zur standardbezogenen Orientierung in der neuen Schule, aber auch zur Verdeutlichung von unterrichtsbezogenen fachgruppeninternen Absprachen zu didaktisch-methodischen Zugängen, fächerübergreifenden Kooperationen, Lernmitteln und Lernorten sowie vorgesehenen Leistungsüberprüfungen, die im Einzelnen auch den Kapiteln 2.2 bis 2.4 zu entnehmen sind. Abweichungen von den vorgeschlagenen Vorgehensweisen bezüglich der konkretisierten Unterrichtsvorhaben sind im Rahmen der pädagogischen Freiheit der Lehrkräfte jederzeit möglich. Sicherzustellen bleibt allerdings auch hier, dass im Rahmen der Umsetzung der Unterrichtsvorhaben insgesamt alle Kompetenzen des Kernlehrplans Berücksichtigung finden.
2.1.1 Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben Türkisch fortgeführt
Einführungsphase EF
Einführungsphase EF: |
|
---|---|
EF Unterrichtsvorhaben I: Thema: Auseinandersetzung mit Türkischen Traditionen in der modernen Lebensgestaltung am Beispiel des Dramas „Töre“ von Turgut Özakman Schwerpunktmäßig zu erwerbende Kompetenzen:
Zeitbedarf: 22 Std. |
EF Unterrichtsvorhaben II: Thema: Auseinandersetzung mit dem Alltag und der Alltagskultur im Dorf und in der Stadt am Beispiel von epischen Kurzformen (Kurzgeschichten) Schwerpunktmäßig zu erwerbende Kompetenzen:
Zeitbedarf: 23 Std. |
EF Unterrichtsvorhaben III: Thema: Auseinandersetzung mit gegenwärtigen politischen und sozialen Diskussionen - insbesondere über die Binnenmigration - unter Beachtung von kulturellen und wirtschaftlichen Besonderheiten der verschiedenen Regionen der Türkei Schwerpunktmäßig zu erwerbende Kompetenzen:
Zeitbedarf: 23 Std. |
EF Unterrichtsvorhaben IV: Thema: : Auseinandersetzung mit der Lebens- und Erfahrungswelt junger Erwachsener mit türkischer Zuwanderungsgeschichte in Deutschland am Beispiel ausgewählter Sach- und Gebrauchstexte Schwerpunktmäßig zu erwerbende Kompetenzen:
Zeitbedarf: 22 Std. |
Summe EF: ca. 90 Std. |
Qualifikationsphase Q1 - GK
Grundkurs |
|
---|---|
Q1 Unterrichtsvorhaben I: Thema: Auseinandersetzung mit den Rechten, der Stellung und Rolle sowie der Alltagswirklichkeit der Frau in der türkischen Gesellschaft von gestern bis heute Schwerpunktmäßig zu erwerbende Kompetenzen:
Zeitbedarf: 30 Std. |
Q1 Unterrichtsvorhaben II: Thema: Auseinandersetzung mit den verschiedenen Befindlichkeiten und der Identität von Menschen mit türkischer Zuwanderungsgeschichte Schwerpunktmäßig zu erwerbende Kompetenzen:
Zeitbedarf: 30 Std. |
Q1 Unterrichtsvorhaben III: Thema: „Die moderne Türkei - vom Osmanischen Reich zum modernen Staat“. Auseinandersetzung mit dem Befreiungskrieg und seiner Bedeutung für die gegenwärtigen politischen und sozialen Diskussionen Mündliche Prüfung anstelle einer Klausur Schwerpunktmäßig zu erwerbende Kompetenzen:
Zeitbedarf: 30 Std. |
|
Summe Q1: ca. 90 Std. |
Qualifikationsphase Q2 - GK
Grundkurs |
|
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Q2 Unterrichtsvorhaben I: Thema: : „ Kulturelle Identität und die moderne Türkei auf dem Weg vom Osmanischen Reich zum modernen Staat – Auseinandersetzung mit den politischen, sozialen und kulturellen Wirklichkeiten und ihren historischen Hintergründen Facharbeit Schwerpunktmäßig zu erwerbende Kompetenzen:
Zeitbedarf: 25 Std. |
Q2 Unterrichtsvorhaben II: Thema: Auseinandersetzung mit der Entwicklung der Bevölkerung in der gegenwärtigen Türkei im Vergleich mit der Entwicklung türkischer Bevölkerungsgruppen in der Bundesrepublik Deutschland“ Schwerpunktmäßig zu erwerbende Kompetenzen:
Zeitbedarf: 25 Std. |
Q2 Unterrichtsvorhaben III: Thema: Auseinandersetzung mit Ursachen, Folgen, Auswirkungen der Binnenmigration in der Türkei im Vergleich mit der Migration nach Deutschland Schwerpunktmäßig zu erwerbende Kompetenzen:
Zeitbedarf: 25 Std. |
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Summe Q2: ca. 75 Std. |
Qualifikationsphase Q1 - LK
Leistungskurs |
|
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Q1 Unterrichtsvorhaben I: Thema: „Auf dem Weg zu einer Gemeinschaft“- Auseinandersetzung mit Erfahrung von Solidarität und Konflikt im Zusammenleben der Menschen in anatolischen Schwerpunktmäßig zu erwerbende Kompetenzen:
Zeitbedarf: 50 Std. |
Q1 Unterrichtsvorhaben II: Thema: „Kulturelle Identität und die moderne Türkei auf dem Weg vom Osmanischen Reich zum modernen Staat“ – Auseinandersetzung mit den politischen, sozialen und kulturellen Wirklichkeiten und ihren historischen Hintergründen Schwerpunktmäßig zu erwerbende Kompetenzen:
Zeitbedarf: 50 Std. |
Q1 Unterrichtsvorhaben III: Thema: Auseinandersetzung mit den Rechten, der Stellung und Rolle sowie der Alltagswirklichkeit der Frau in der türkischen Gesellschaft am Beispiel eines Dramenvergleiches der Dramen “Mine“ von Necati Cumali und “Kurban“ von Güngör Dilmen Mündliche Prüfung anstelle einer Klausur Schwerpunktmäßig zu erwerbende Kompetenzen:
Zeitbedarf: 50 Std. |
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Summe Q1: ca. 150 Std. |
Qualifikationsphase Q2 - LK
Leistungskurs |
|
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Q2 Unterrichtsvorhaben I: Thema: Auseinandersetzung mit der Türkei und Europa - der Bedeutung kultureller Kontakte und Konflikte in der Vergangenheit für die Gegenwart und Zukunft am Beispiel von Sach- und Gebrauchstexten sowie der neuen Medien in der Türkei und Deutschland Facharbeit Schwerpunktmäßig zu erwerbende Kompetenzen:
Zeitbedarf: 40 Std. |
Q2 Unterrichtsvorhaben II: Thema: Identität - Auseinandersetzung mit der Lebenswirklichkeit von Migranten (Binnenmigration in der Türkei im Vergleich zur Migration nach Deutschland) Schwerpunktmäßig zu erwerbende Kompetenzen:
Zeitbedarf: 40 Std. |
Q2 Unterrichtsvorhaben III: Thema: Auseinandersetzung mit dem Bevölkerungswandel – Vergleich aktueller Entwicklungen in der gegenwärtigen Türkei mit der Entwicklung türkischer Bevölkerungsgruppen in der Bundesrepublik Schwerpunktmäßig zu erwerbende Kompetenzen:
Zeitbedarf: 40 Std. |
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Summe Q2: ca. 120 Std. |
2.1.3 Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben Türkisch neu einsetzend
Einführungsphase EF
Einführungsphase EF: |
|
---|---|
EF Unterrichtsvorhaben I: Thema: Schule und Schulalltag Schwerpunktmäßig zu erwerbende Kompetenzen:
Zeitbedarf: 30 Std. |
EF Unterrichtsvorhaben II: Thema: Freundschaft junger Erwachsener Schwerpunktmäßig zu erwerbende Kompetenzen:
Zeitbedarf: 30 Std. |
EF Unterrichtsvorhaben III: Thema: Ausgewählte Regionen in der Türkei Schwerpunktmäßig zu erwerbende Kompetenzen:
Zeitbedarf: 30 Std. |
EF Unterrichtsvorhaben IV: Thema: Freizeitaktivitäten von Jugendlichen in der Türkei Schwerpunktmäßig zu erwerbende Kompetenzen:
Zeitbedarf: 30 Std. |
Summe EF: ca. 120 Std. |
Qualifikationsphase Q1
Qualifikationsphase Q1: |
|
---|---|
Q1 Unterrichtsvorhaben I: Thema: Auseinandersetzung mit dem Thema Liebe und ihren unterschiedlichen Erscheinungsformen Schwerpunktmäßig zu erwerbende Kompetenzen:
Zeitbedarf: 40 Std. |
Q1 Unterrichtsvorhaben II: Thema: Auseinandersetzung mit dem Thema Freundschaft und Familie Schwerpunktmäßig zu erwerbende Kompetenzen:
Zeitbedarf: 40 Std. |
Q1 Unterrichtsvorhaben III: Thema: Auseinandersetzung mit dem Thema „Zukunftsperspektiven im Beruf“ Schwerpunktmäßig zu erwerbende Kompetenzen:
Zeitbedarf: 40 Std. |
|
Summe Q1: ca. 120 Std. |
Qualifikationsphase Q2
Qualifikationsphase Q2: |
|
---|---|
Q2 Unterrichtsvorhaben I: Thema: Auseinandersetzung mit dem Thema„Tradition in der Türkei“ am Beispiel des Dramas „Töre“ von Güngör Dilmen Schwerpunktmäßig zu erwerbende Kompetenzen:
Zeitbedarf: 30 Std. |
Q2 Unterrichtsvorhaben II: Thema: Auseinandersetzung mit dem Thema „Fremdheit und Identität“ Schwerpunktmäßig zu erwerbende Kompetenzen:
Zeitbedarf: 30 Std. |
Q2 Unterrichtsvorhaben III: Thema: Auseinandersetzung mit dem politischen und wirtschaftlichen Leben in der Türkei anhand von Nachrichtensendungen Schwerpunktmäßig zu erwerbende Kompetenzen:
Zeitbedarf: 30 Std. |
|
Summe Q2: ca. 90 Std. |
2.2 Grundsätze der fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit
In Absprache mit der Lehrerkonferenz sowie unter Berücksichtigung des Schulprogramms hat die Fachkonferenz Türkisch die folgenden fachmethodischen und fachdidaktischen Grundsätze beschlossen. In diesem Zusammenhang beziehen sich die Grundsätze 1 bis 14 auf fächerübergreifende Aspekte, die auch Gegenstand der Qualitätsanalyse sind, die Grundsätze 15 bis 21 sind fachspezifisch angelegt.
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Überfachliche Grundsätze:
- Geeignete Problemstellungen zeichnen die Ziele des Unterrichts vor und bestimmen die Struktur der Lernprozesse.
- Inhalt und Anforderungsniveau des Unterrichts entsprechen dem Leistungsvermögen der Schüler/innen.
- Die Unterrichtsgestaltung ist auf die Ziele und Inhalte abgestimmt.
- Medien und Arbeitsmittel sind schülernah gewählt.
- Die Schüler/innen erreichen einen Lernzuwachs.
- Der Unterricht fördert eine aktive Teilnahme der Schüler/innen.
- Der Unterricht fördert die Zusammenarbeit zwischen den Schülern/innen und bietet ihnen Möglichkeiten zu eigenen Lösungen.
- Der Unterricht berücksichtigt die individuellen Lernwege der einzelnen Schüler/innen.
- Die Schüler/innen erhalten Gelegenheit zu selbstständiger Arbeit und werden dabei unterstützt.
- Der Unterricht fördert strukturierte und funktionale Partner- bzw. Gruppenarbeit.
- Der Unterricht fördert strukturierte und funktionale Arbeit im Plenum.
- Die Lernumgebung ist vorbereitet; der Ordnungsrahmen wird eingehalten.
- Die Lehr- und Lernzeit wird intensiv für Unterrichtszwecke genutzt.
- Es herrscht ein positives pädagogisches Klima im Unterricht.
Fachliche Grundsätze:
- Funktionale Einsprachigkeit im Türkischunterricht
Funktionale Einsprachigkeit bedeutet, dass die Lehrkraft den Unterricht in der Zielsprache Türkisch durchführt, aber zur Klärung einzelner fachlicher Probleme auf die deutsche Sprache zurückgreifen kann. Hier bietet sich die Sandwich-Methode an, die die türkischen Wörter/Strukturen auf Türkisch benennt, sie vergleichend auf Deutsch klärt und dann wieder im Türkischen benennt. Es können einzelne Unterrichtsphasen auf Deutsch durchgeführt werden; diese werden deutlich von dem einsprachigen Türkischunterricht abgegrenzt. - Niveaugerechte, individualisierte Aufgabenstellungen im Türkischunterricht (Schwierigkeitsgrad der Aufgaben in unterschiedlichen Anforderungsbereichen / Binnendifferenzierung)
Niveaugerechte Aufgabenstellungen ermöglichen in leistungsheterogenen Lerngruppen das Arbeiten auf unterschiedlichen, dem individuellen Leistungsstand entsprechenden Anforderungsniveaus.
Die Aufgaben werden so gestellt, dass sowohl eine einfache wie auch eine anspruchsvollere Bearbeitung möglich sind (Binnendifferenzierung). Die Lernenden können sich selbst zuordnen und entscheiden, welchen Schwierigkeitsgrad sie für sich auswählen. Der Schwierigkeitsgrad der Aufgaben ist u. a. abhängig von den jeweiligen Vorerfahrungen der Lernenden und dem Bekanntheitsgrad des Themenfeldes sowie von dem ihnen funktional verfügbaren Spektrum sprachlicher Mittel und Strukturen wie auch von den zur Verfügung stehenden Hilfen.
Die Anforderungen beziehen sich auf die drei Anforderungsbereiche: Reproduzieren, Reorganisieren und Problemlösen. - Integrative und kommunikationsorientierte Grammatikarbeit im Türkischunterricht
Kommunikationsorientierte Grammatikarbeit geht zumeist von authentischer Kommunikation aus und stellt die sprachliche Handlung (Handlungsorientierung) in den Mittelpunkt. Die kommunikative Grammatik gelangt über den Inhalt zum Ausdruck und über die Funktion zur Form. Mit Blick auf die Zielsetzung des Türkischunterrichts kommt der Grammatik somit eine dienende Funktion zu. - Interkulturelle Handlungsfähigkeit im Türkischunterricht
Jedes Unterrichtsvorhaben ist so anzulegen, dass die Lernarrangements die Förderung interkultureller Kompetenzen mit Blick auf interkulturelle Bewusstheit, Verstehen und Handeln in interkulturellen Begegnungssituationen als Schwerpunkt haben und fächerübergreifendes Lernen gefördert wird. Hier besteht die Notwendigkeit der Zusammenarbeit mit den anderen Fachschaften der Schule, um Themen, aber auch Arbeitsformen und Methodeneinsatz so abzusprechen, dass neben der Vernetzung von Wissen auch Synergieeffekte möglich sind. - Wissenschaftspropädeutisches Arbeiten im Türkischunterricht
Wissenschaftspropädeutisches Lernen umfasst systematisches und methodisches Arbeiten sowohl im Türkischunterricht als auch in fachübergreifenden und fächerverbindenden Vorhaben (s.o.), indem Grundlagenwissen erarbeitet, an für den Türkischunterricht relevanten Inhalten, Fragestellungen, Kategorien und Methoden erarbeitet wird, was fachübergreifende Fragestellungen einschließt und auf eine vertiefte Allgemeinbildung abzielt, die sich auf ein breites Spektrum von Fachbereichen und Fächern bezieht und zu ihr beiträgt. Selbstständiges Lernen und Arbeiten ist dafür eine Voraussetzung und gleichzeitig das Ziel. Der Unterricht muss daher so gestaltet werden, dass die Schülerinnen und Schüler lernen, eine Aufgabenstellung selbstständig zu strukturieren, die erforderlichen Arbeitsmethoden problemangemessen und zeitökonomisch auszuführen, Hypothesen zu bilden und zu prüfen und die Arbeitsergebnisse angemessen darzustellen.
Darüber hinaus erfordert wissenschaftspropädeutisches Arbeiten problem- und prozessbezogenes Denken und Denken in Zusammenhängen. Der Türkischunterricht fördert in seiner Gestaltung, dass die Schülerinnen und Schüler lernen, sachgemäß zu argumentieren, Meinungen von Tatsachen, Wesentliches von Unwesentlichem zu unterscheiden, Prinzipien und Regeln zu verstehen, anzuwenden und zu übertragen.
Voraussetzung für wissenschaftspropädeutisches Arbeiten sind Verhaltensweisen wie Konzentrationsfähigkeit, Geduld und Ausdauer, das Aushalten von Frustrationen, die Offenheit für andere Sichtweisen und Zuverlässigkeit. - Gestaltung einer positiven Lernatmosphäre im Türkischunterricht und konstruktiver Umgang mit Fehlern
Ein konstruktiver Umgang mit Fehlern setzt voraus, dass eine positive Lernatmosphäre herrscht, in der Fehler sowohl von Schülerinnen und Schülern als auch von Lehrkräften als Teil des Lernprozesses und als Lerngelegenheiten gesehen werden. Fehler sind Gelegenheit, Hilfen zu geben und Kommunikation als kooperativen Akt zu erleben. Es gilt, die richtige Balance herzustellen, damit Schülerinnen und Schüler aus Fehlern lernen können, aber Fehlerkorrektur nicht demotiviert oder sogar zur Sprechhemmung führt. Das Hauptinteresse gilt dem Inhalt und erst an zweiter Stelle der sprachlichen Korrektheit.
Daher ist es notwendig, die Art des Fehlers und die Gesprächssituation zu berücksichtigen und davon abhängig zu entscheiden, wann und in welcher Form, z. B. implizit oder explizit, Fehler aufgegriffen und korrigiert werden. Generell werden Flüchtigkeitsfehler und systematische Fehler unterschieden. Erstere wird die Lehrperson implizit korrigieren, ohne dabei die Schülerin oder den Schüler unnötig zu unterbrechen (s. u.). Systematische Fehler sollten ebenfalls in einem korrigierenden Feedback aufgegriffen werden. Darüber hinaus können Fehler, die sich auf einfache grammatische (z. B. Pluralbildung), orthografische (z. B. Kleinschreibung) oder syntaktische Abweichungen beziehen, zu einem späteren Zeitpunkt explizit aufgegriffen werden, um dann die dem Fehler zugrunde liegende grammatische Struktur bewusst zu machen.
Fehlerhafte Äußerungen können von der Lehrperson korrigierend wiederholt werden oder in Form eines Kommentars aufgegriffen werden, aber nicht explizit besprochen werden. Die Lehrperson hilft, indem sie- Fragen noch einmal anders stellt (paraphrasiert)
- Mimik, Gestik und Bilder einsetzt
- Erläuterungen gibt
- den Inhalt einer sprachlich fehlerhaften Aussage positiv aufgreift
- die richtige Antwort (in Aspekten) vorgibt bzw. Alternativen aufzählt.
- Rolle der Lehrkraft im Türkischunterricht
Im Türkischunterricht ist die Lehrkraft bezüglich ihrer Ausdrucksfähigkeit, ihres Wortschatzes und ihrer Aussprache Vorbild für die Schüler. Die Lehrkraft stellt ihnen ein reichhaltiges Sprachangebot zur Verfügung, damit die Schülerinnen und Schüler ihre kommunikative Handlungsfähigkeit erweitern können. Dabei nutzt sie neben dem Lehrwerk auch authentische Materialien. Die Lehrkraft arrangiert Übungsphasen, in denen die Lernenden in Partner- und Gruppenarbeiten Rollenspiele und Dialoge üben, Interviews durchführen, Figureninterviews durchführen etc. und so das Gelernte anwenden, vertiefen und erweitern. In diesen Phasen hat sie Gelegenheit, den Lernfortschritt des Einzelnen zu beobachten sowie ihn in seinem Lernprozess zu beraten und individuell zu fördern.
Die Fehler, die die Lernenden bei der Sprachverwendung machen, geben der Lehrkraft Einblicke in den Sprachlernprozess der Jugendlichen und werden von ihr korrigiert, z. B. wird die korrekte Form in einem durch ein korrigierendes Feedback im gleichen Kontext wiedergeben. Die Lehrkraft berücksichtigt das Vorwissen der Schülerinnen und Schüler sowie die unterschiedlichen Lerntypen und bietet unterrichtliche Aktivitäten und Methoden an, die die Lernenden herausfordern und motivieren sowie die verschiedenen Lernkanäle der Schüler ansprechen. Die Lehrkraft unterstützt den Lernprozess auch dadurch, dass sie die Fähigkeit der Schülerinnen und Schüler zum selbstständigen Lernen mit unterschiedlichen Strategien und Techniken des Sprachenlernens erweitert und ihnen hilft, ihre individuellen Lernwege zu finden sowie Lernerfolge zu dokumentieren und zu reflektieren, z. B. mit Hilfe des Europäischen Sprachenportfolios. Gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern thematisiert bzw. reflektiert sie die Besonderheiten und die Regelhaftigkeit der türkischen Sprache im sinnvollen Kontext (language awareness).
2.3 Grundsätze der Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung
Auf der Grundlage von § 48 SchulG, § 13 APO-GOSt sowie Kapitel 3 des Kernlehrplans Türkisch hat die Fachkonferenz im Einklang mit dem entsprechenden schulbezogenen Konzept die nachfolgenden Grundsätze zur Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung beschlossen. Die nachfolgenden Absprachen stellen die Minimalanforderungen an das lerngruppenübergreifende gemeinsame Handeln der Fachgruppenmitglieder dar. Bezogen auf die einzelne Lerngruppe kommen ergänzend weitere der in den Folgeabschnitten genannten Instrumente der Leistungsüberprüfung zum Einsatz.
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Verbindliche Absprachen:
Die Kursabschlussnote setzt sich bei Schüler/innen, die das jeweilige Fach schriftlich belegt haben, gemäß APO-GOST §13 (BASS 13-32 Nr. 3.1. / Nr. 3.2) gleichwertig aus den Leistungen im Beurteilungsbereich Klausuren und aus den Leistungen im Beurteilungsbereich Sonstige Mitarbeit zusammen. Bei Schülerinnen und Schülern, die das jeweilige Fach mündlich belegt haben, zählt die Endnote aus dem Bereich Sonstige Mitarbeit als Kursabschlussnote.
Verbindliche Instrumente:
Überprüfung der schrftlichen Leistung
- Mündliche Prüfung anstelle einer Klausur in Q 1, 2. Halbjahr /1. Quartal
- ggf. Facharbeit in Q 2,2. Halbjahr / 2. Quartal
- Sprachmittlungsaufgabe in Q 2, 1. Halbjahr / 1.Quartal
- mindestens 3 weitere Klausuren, s.a. KLP GOSt Türkisch, Kap. 3, S. 63 ff
- In der Q 2 mindestens eine Klausur, die wie eine Abiturprüfung angelegt ist:
Aufgaben zu Sach- und Gebrauchstexten bzw. zu literarischen Texten mit Alternativaufgabe im AFB III; Aufgabentypen s.a. KLP GOSt Türkisch, Kap. 4, S.73 f.
Überprüfung der Sonstigen Mitarbeit
Dieser Beurteilungsbereich umfasst alle Leistungen, die die Schülerinnen und Schüler im Zusammenhang mit dem Unterricht erbringen, mit Ausnahme der Klausuren.
Mitgestaltung des Unterrichtsgeschehens
Beteiligung am Unterricht
- Bereitschaft, sich auf Fragestellungen des Unterrichtes einzulassen
- Fähigkeit, Fachkenntnisse einzubringen und anzuwenden
- Fähigkeit, Gesprächsbeiträge strukturiert und klar zu formulieren und die im Unterricht verwendete Fachsprache zu berücksichtigen Beteiligung an kooperativen Lernformen
- Bereitschaft, mit anderen zielgerecht und kooperativ zusammenzuarbeiten
- Bereitschaft und Fähigkeit, Fachkenntnisse in den Gruppenprozess einzubringen und anzuwenden
- Bereitschaft und Fähigkeit zu kritischer und problemlösender Auseinandersetzung
- Fähigkeit, Ergebnisse zusammenzufassen und zu präsentieren
Schriftliche Übungen
- Sicherung zentraler Unterrichtsergebnisse
- Einübung in den Umgang mit fachspezifischen Arbeitsformen und Methoden
- kleine Transferaufgaben
- Protokolle
Kurzreferate
- Nachweis von Fachkenntnissen
- Aufbau des Referates
- korrekte Verwendung von Fachsprache
- adäquate Präsentationstechnik
Vor- oder Nachbereitung des Unterrichtes
- Sorgfalt
- Umfang
- Regelmäßigkeit
- Eigenständigkeit
Heftführung
- Grad der Vollständigkeit
- Grad der Erfüllung formaler Vorgaben und Absprachen
- Grad der Sorgfalt.
Übergeordnete Kriterien:
Die Bewertungskriterien für eine Leistung müssen den Schülerinnen und Schülern transparent und klar sein. Die folgenden allgemeinen Kriterien gelten sowohl für die schriftlichen als auch für die sonstigen Formen der Leistungsüberprüfung.
Die Leistungsbewertung bezieht alle Kompetenzbereiche ein und berücksichtigt bezogen auf die jeweilige Niveaustufe alle Anforderungsbereiche gleichermaßen.
Die folgenden allgemeinen Kriterien gelten sowohl für die schriftlichen als auch für die sonstigen Formen der Leistungsüberprüfung:
Arbeitshaltung/Lernmotivation
- Grad der Selbstständigkeit
- Reflexionsfähigkeit über das eigene Vorgehen (Lernverhalten, Bearbeiten von Aufgaben)
- Teamfähigkeit in kooperativen Arbeitsformen
- Sorgfalt
- Zuverlässigkeit
Aufgabenbezogene Leistungen
- Gedankenvielfalt
- Fähigkeit zum Perspektivwechsel
- Vollständigkeit
- Schlüssigkeit/Stringenz
- Umfang und Relevanz (Aufgabenbezug) des eingebrachten Wissens
- Präzision
Sprache/Darstellungsleistungen
- Erreichen des kommunikativen Ziels
- Kommunikationsbezogenheit
- Flexibilität im Sprachgebrauch
- Klarheit der Aussagen
- Differenziertheit
- Ökonomie und Prägnanz
- Korrekte Anwendung von Idiomatik, Sprachregister
- Mut zur anspruchsvollen sprachlichen Gestaltung
Konkretisierte Kriterien:
Kriterien für die Überprüfung der schriftlichen Leistung
Die Lehrkraft erstellt einen detaillierten Erwartungshorizont zu jeder Klausur, der neben einer Gesamtnote inhaltliche Leistungen (40%) und Darstellungsleistung / sprachlichen Leistung (60%) gesondert ausweist. Ab der Qualifikationsphase werden Klausuren gemäß dem Bewertungsraster im Zentralabitur bewertet. Die Lehrkraft bespricht jede Klausur anhand dieses Erwartungshorizontes im Plenum der Schülerinnen und Schüler des jeweiligen Kurses.
Kriterien für die Überprüfung der Leistung in der mündlichen Prüfung anstelle einer Klausur
Grundsätzlich werden die Leistungen der Schülerinnen und Schüler von ihrer Fachlehrkraft sowie einer weiteren Fachlehrkraft beobachtet und beurteilt, nach Möglichkeit unter Nutzung des vom Land empfohlenen Bewertungsrasters. Eine in Einzelfällen fachlich begründete Modifikation des Bewertungsrasters kann durch die Fachkonferenz beschlossen werden.
Kriterien für die Überprüfung der sonstigen Mitarbeit
Die unter Punkt “Überprüfung der sonstigen Mitarbeit“ vereinbarten Kriterien werden den Schülerinnen und Schülern zu Beginn eines jeden Schuljahres mitgeteilt und erläutert.
Grundsätze der Leistungsrückmeldung und Beratung:
Die Leistungsrückmeldung erfolgt in mündlicher und schriftlicher Form.
- Intervalle
- Sonstige Mitarbeit: in der Regel einmal im Quartal, auf Wunsch der Schülerinnen und Schüler regelmäßiger bzw. im Hinblick auf individuelle Förderung situationsangemessen häufiger
- im Anschluss an jede schriftliche Leistungsüberprüfung
- Formen
- regelmäßiges Feedback, z.B. mit Hilfe von Bewertungs- und Selbst-Evaluierungsbögen
- Einzelgespräche
- Bewertungsgespräche im Unterricht, etwa im Anschluss an ein Referat, einen Vortrag einer schriftlichen Aufgabe oder an eine Gruppenpräsentation etc.
- individuelle Lern-/Förderempfehlungen regelmäßig im Kontext einer schriftlich zu erbringenden Leistung.
2.4 Lehr- und Lernmittel
Übersicht über die verbindlich eingeführten Lehr- und Lernmittel, ggf. mit Zuordnung zu Jahrgangsstufen (ggf. mit Hinweisen zum Elterneigenanteil)
Lehrwerk „XYZ” 11, 12 und 13
Türkisch als neu einsetzende Fremdsprache:
Das Lehrbuch „XYZ“ – Türkisch für Anfänger, NN
Das Lehrbuch „XYZ“, NN
Vielfältige weitere Texte und Textmaterialien aus Dramen, Romanen, Gedichtanthologien, Zeitungen, Magazinen, Fachbüchern sowie wissenschaftlichen und populärwissenschaftlichen Abhandlungen im Hinblick auf die jeweiligen Themen und Lernarrangements.
Aktuelle medial vermittelte Texte, wie z.B. Nachrichten, Fernsehdiskussionen, Serien und Spielfilme.
3 Entscheidungen zu fach- und unterrichtsübergreifenden Fragen
Das Fach Türkisch ist ein relativ neues Angebot im Fächerkanon der gymnasialen Oberstufe und hat noch keine über vereinzelte Projekte hinausgehende Tradition einer Zusammenarbeit mit anderen Fächern. Das Inkrafttreten der neuen KLP ist ein geeigneter Anlass, diese Arbeit zu intensivieren und zu prüfen, inwieweit eine Vernetzung mit anderen Fächern hinsichtlich des Orientierungswissens und der Teilkompetenzen möglich wird. Darüber hinaus sind einzelne Unterrichtsvorhaben im Fach Türkisch so angelegt, dass interkulturelle Vielfalt ein Schwerpunkt ist, der thematisch und methodisch ein fächerübergreifendes Arbeiten der Schülerinnen und Schüler nahe legt und einfordert, etwa in begrenzten Projekt- und Gruppenaufträgen. Neben den anderen modernen Fremdsprachen sind es vor allem die Fächer Kunst, Geschichte, Pädagogik und Deutsch, die Anknüpfungspunkte bieten.
Gleiches gilt auch für fach- und aufgabenfeldbezogene sowie übergreifende Absprachen, z.B. zur Arbeitsteilung bei der Entwicklung cross-curricularer Kompetenzen (ggf. Methodentage, Projektwoche, Facharbeitsvorbereitung, Schulprofile…).
Für die Nutzung außerschulischer Lernorte ist zurzeit nur die Vor- und Nachbereitung sowie die Durchführung einer Istanbulreise im 2. Halbjahr der Q1 vorgesehen.
4 Qualitätssicherung und Evaluation
Evaluation des schulinternen Curriculums
Zielsetzung: Das schulinterne Curriculum stellt keine starre Größe dar, sondern ist als „lebendes Dokument“ zu betrachten. Dementsprechend sind die Inhalte stetig zu überprüfen, um ggf. Modifikationen vornehmen zu können. Die Fachkonferenz (als professionelle Lerngemeinschaft) trägt durch diesen Prozess zur Qualitätsentwicklung und damit zur Qualitätssicherung des Faches bei.
Prozess: Der Prüfmodus erfolgt jährlich. Zu Schuljahresbeginn werden die Erfahrungen des vergangenen Schuljahres in der Fachschaft gesammelt, bewertet und eventuell notwendige Konsequenzen formuliert. Der vorliegende Bogen wird als Instrument einer solchen Bilanzierung genutzt.
Bilanzierungstabelle
Kriterien |
Ist-Zustand Auffälligkeiten |
Änderungen/ Konsequenzen/ Perspektivplanung |
Wer (Verantwortlich) |
Bis wann (Zeitrahmen) |
|
Funktionen |
|||||
Fachvorsitz |
|||||
Stellvertreter |
|||||
Sonstige Funktionen (im Rahmen der schulprogrammatischen fächerübergreifenden Schwerpunkte) |
|||||
Ressourcen |
|||||
personell |
Fachlehrer/in |
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fachfremd |
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Lerngruppen |
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Lerngruppengröße |
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räumlich |
Fachraum |
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Bibliothek |
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Computerraum |
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Raum für Fachteamarb. |
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materiell/ sachlich |
Lehrwerke |
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Fachzeitschriften |
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zeitlich |
Abstände Fachteamarbeit |
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Dauer Fachteamarbeit |
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Unterrichtsvorhaben |
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Leistungsbewertung /Einzelinstrumente |
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Leistungsbewertung/Grundsätze |
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sonstige Leistungen |
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Arbeitsschwerpunkt(e) SE |
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fachintern |
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- kurzfristig (Halbjahr) |
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- mittelfristig (Schuljahr) |
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- langfristig |
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fachübergreifend |
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- kurzfristig |
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- mittelfristig |
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- langfristig |
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Fortbildung |
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Fachspezifischer Bedarf |
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- kurzfristig |
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- mittelfristig |
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- langfristig |
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Fachübergreifender Bedarf |
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- kurzfristig |
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- mittelfristig |
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- langfristig |
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Allgemeine Konstruktionshinweise
Der schulinterne Lehrplan zum Download ...
- ... im WORD-Format zur Weiterbearbeitung (435 KB)
- ... im pdf-Format zum Ausdrucken (501 KB)
Weitere Materialien
- Power-Point-Präsentation für die Implementation (PPT-Datei, 1,7 MB)
- Checkliste für die Erstellung eines schulinternen Lehrplans (Word-Datei, 62 KB)