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Konkretisiertes Unterrichtsvorhaben III - Einführungsphase

Thema: „Wie lernen wir? – Vom Nürnberger Trichter zum lebenslangen Lernen

Hinweis: Thema, Inhaltsfelder, inhaltliche Schwerpunkte und Kompetenzen hat die Fachkonferenz der Beispielschule verbindlich vereinbart. In allen anderen Bereichen sind Abweichungen von den vorgeschlagenen Vorgehensweisen bei der Konkretisierung der Unterrichtsvorhaben möglich. Darüber hinaus enthält dieser schulinterne Lehrplan in den Kapiteln 2.2 bis 2.4 übergreifende sowie z.T. auch jahrgangsbezogene Absprachen zur fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit, zur Leistungsbewertung und zur Leistungsrückmeldung. Je nach internem Steuerungsbedarf können solche Absprachen auch vorhabenbezogen vorgenommen werden.

Übergeordnete Kompetenzen:

Sachkompetenz:

  • stellen elementare Modelle und Theorien dar und erläutern sie (SK 2),
  • ordnen und systematisieren gewonnene Erkenntnisse nach fachlich vorgegebenen Kriterien (SK 4).

Methodenkompetenz:

  • beschreiben mit Hilfe der Fachsprache pädagogische Praxis und ihre Bedingungen (MK 2),
  • ermitteln pädagogisch relevante Informationen aus Fachliteratur, aus fachlichen Darstellungen in Nachschlagewerken oder im Internet (MK 3),
  • analysieren unter Anleitung Experimente (MK 8),
  • analysieren unter Anleitung und exemplarisch die erziehungswissenschaftliche Relevanz von Erkenntnissen aus Nachbarwissenschaften (MK 10),
  • erstellen einfache grafische Darstellungen zu pädagogischen Sachverhalten (MK 11),
  • stellen Arbeitsergebnisse in geeigneter Präsentationstechnik dar (MK 12),
  • geben kriteriengeleitet Feedback zu Unterrichtsprozessen (MK 13),

Urteilskompetenz:

  • bewerten ihr pädagogisches Vorverständnis und ihre subjektiven Theorien mit Hilfe wissenschaftlicher Definitionen und Theorien (UK 1),
  • beurteilen in Ansätzen die pädagogische Relevanz von Theoriegehalten der Nachbarwissenschaften (UK 2),
  • beurteilen in einfachen Fallbeispielen Möglichkeiten, Grenzen und Folgen pädagogischer Handlungsoptionen (UK 3)
  • beurteilen in Ansätzen die Reichweite verschiedener wissenschaftlicher Methoden (UK 5).

Handlungskompetenz:

  • entwickeln und erproben Handlungsoptionen für das eigene Lernen und das alltägliche erzieherische Agieren (HK 1),
  • entwickeln und erproben Handlungsvarianten für Einwirkungen auf (Erziehungs)- und Lernprozesse (HK 2),
  • gestalten unterrichtliche Lernprozesse unter Berücksichtigung von pädagogischen Theoriekenntnissen mit (HK 3).

Inhaltsfelder: Lernen und Erziehung (IF2)

Inhaltlicher Schwerpunkt:

  • Lernbedürftigkeit und Lernfähigkeit des Menschen
  • Lerntheorien und ihre Implikationen für pädagogisches Handeln
  • Selbststeuerung und Selbstverantwortlichkeit in Lernprozessen

Zeitbedarf: 20 Std.

Vorhabenbezogene Konkretisierung:

Unterrichtssequenzen / Inhalte

Zu entwickelnde Kompetenzen

Vorhabenbezogene Anregungen

  1. Sammeln von Lernanlässen, Lernmethoden / -strategien für biografisches und lebenslanges Lernen

Übergeordnete Sachkompetenz:

  • ordnen und systematisieren gewonnene Erkenntnisse nach fachlich vorgegebenen Kriterien (SK 4).

Konkretisierte Sachkompetenz:

  • erklären den Zusammenhang zwischen Erziehung und Lernen,
  • beschreiben die Lernbedürftigkeit des Menschen.

Methodenkompetenz:

  • beschreiben mit Hilfe der Fachsprache pädagogische Praxis und ihre Bedingungen (MK 2)

methodische, didaktische Zugänge:

  • z.B. Brainstorming, Mindmapping
  • Lernmittel: -

 

  1. Lerntheorien (Konditionierung, Beobachtungslernen, kognitiver Erklärungsansatz, elementare neurobiologische Grundlagen) und ihre Implikationen für pädagogisches Handeln

 

Übergeordnete Sachkompetenz:

  • stellen elementare Modelle und Theorien dar und erläutern sie (SK 2).

Konkretisierte Sachkompetenz:

  • erklären die zentralen Aspekte des behavioristischen Lernverständnisses
  • erklären Beobachtungslernen und unterscheiden es von den Konditionierungsarten
  • stellen einen kognitiven Erklärungsansatz der Informationsaufnahme und                  –verarbeitung dar
  • erklären elementare neurobiologische Grundlagen des Lernens
  • stellen pädagogische Praxisbeispiele zu den Lerntheorien dar
  • stellen den Einfluss pädagogischen Handelns auf Lernprozesse exemplarisch dar

Methodenkompetenz:

  • ermitteln pädagogisch relevante Informationen aus Fachliteratur, aus fachlichen Darstellungen in Nachschlagewerken oder im Internet (MK 3),
  • ermitteln Intentionen der jeweiligen Autoren und benennen deren Interessen (MK 5),
  • analysieren unter Anleitung Experimente (MK 8),
  • ermitteln ansatzweise die Genese erziehungswissenschaftlicher Modelle und Theorien (MK 9),
  • stellen Arbeitsergebnisse in geeigneter Präsentationstechnik dar (MK 12).

Übergeordnete Urteilskompetenz:

  • bewerten ihr pädagogisches Vorverständnis und ihre subjektiven Theorien mit Hilfe wissenschaftlicher Definitionen und Theorien (UK 1),
  • beurteilen in Ansätzen die pädagogische Relevanz von Theoriegehalten der Nachbarwissenschaften (UK 2),
  • beurteilen in einfachen Fallbeispielen Möglichkeiten, Grenzen und Folgen pädagogischer Handlungsoptionen (UK 3),
  • beurteilen in Ansätzen die Reichweite verschiedener wissenschaftlicher Methoden (UK 5).

Konkretisierte Urteilskompetenz:

  • bewerten ihr Vorverständnis von Lernen und ihre subjektiven Theorien über Lernprozesse und –bedingungen mit Hilfe wissenschaftlicher Theorien,
  • beurteilen in Ansätzen die pädagogische Relevanz von Theoriegehalten und die Methoden der Erkenntnisgewinnung in der Lernpsychologie und der Neurobiologie,
  • beurteilen einfache Fallbeispiele für Lernprozesse hinsichtlich der Möglichkeiten, Grenzen und Folgen darauf bezogenen Handelns aus den Perspektiven verschiedener Akteure.

methodische, didaktische Zugänge:

  • Internetrecherche zu Lerntheorien und Darstellung der Ergebnisse unter pädagogischen Gesichtspunkten in einer ppt
  • Diskussion der Relevanz der Lerntheorien für erwachsengemäßes Lernen

Lernmittel:

  1. Effektives, selbstverantwortliches und nachhaltiges Lernen – nur Schlagworte oder wie helfen sie mir beim eigenen Lernen?

Sachkompetenz:

  • beschreiben die Selbststeuerung von Lernprozessen

Methodenkompetenz:

  • geben kriteriengeleitet Feedback zu Unterrichtsprozessen (MK 13),

Handlungskompetenz:

  • entwickeln und erproben Handlungsoptionen für das eigene Lernen und das alltägliche erzieherische Agieren  (HK 1),
  • entwickeln und erproben Handlungsvarianten für Einwirkungen auf (Erziehungs)- und Lernprozesse (HK 2),
  • gestalten unterrichtliche Lernprozesse unter Berücksichtigung von pädagogischen Theoriekenntnissen mit (HK 3).

methodische, didaktische Zugänge:

  • aktuelle Schlagworte aus Zeitungen und Be­      griffsklärung z.B. mit Lexikon
  • Lerntypentest durchführen
  • Plakat zu Lernhemmnissen  (z.B. äußere und innere Rahmenbedingungen) anfertigen
  • „Brief an mich selbst“ mit konkreten Absichten zur Optimierung eigener Lernprozesse
  • Feedback zum EW-Unterricht der Einführungsphase

Lernmittel:

Diagnose von Konzepten der Studierenden: vgl. Sequenz 1
Leistungsbewertung: Beschreibung und Analyse einer exemplarischen Lernsituation unter Verwendung lerntheoretischer Fachbegriffe

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