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Konkretisiertes Unterrichtsvorhaben

Hinweis: 

Themen, Inhaltsfelder, inhaltliche Schwerpunkte und Kompetenzen hat die Fachkonferenz der Beispielschule verbindlich vereinbart. In allen anderen Bereichen sind Abweichungen von den vorgeschlagenen Vorgehensweisen bei der Konkretisierung der Unterrichtsvorhaben möglich. Darüber hinaus enthält dieser schulinterne Lehrplan in den Kapiteln 2.2 bis 2.4 übergreifende sowie z.T. auch jahrgangsbezogene Absprachen zur fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit, zur Leistungsbewertung und zur Leistungsrückmeldung. Je nach internem Steuerungsbedarf können solche Absprachen auch vorhabenbezogen vorgenommen werden.

Hier werden zunächst nur ausgewählte Unterrichtsvorhaben konkretisiert. Elemente des schulinternen Lehrplans Philosophie für die gymnasiale Oberstufe wurden für den Bildungsgang des Abendgymnasiums und Kollegs teilweise übernommen und angepasst.

Qualifikationsphase (Q1) – Grundkurs, Unterrichtsvorhaben IV
Thema:Was macht den Menschen zum Menschen? – Auffassungen vom Wesen des Menschen im Vergleich zum Tier
Konkretisierte Kompetenzen:
Sachkompetenz
Die Studierenden

  • rekonstruieren eine den Menschen als Kulturwesen bestimmende anthropologische Position in ihren wesentlichen gedanklichen Schritten und erläutern diese Bestimmung an zentralen Elementen von Kultur.

Urteilskompetenz
Die Studierenden

  • bewerten kriteriengeleitet und argumentierend die Tragfähigkeit der behandelten anthropologischen Position zur Orientierung in grundlegenden Fragen des Daseins,
  • erörtern unter Bezugnahme auf die behandelte kulturanthropologische Position argumentativ abwägend die Frage nach dem Menschen als Natur- oder Kulturwesen.

Übergeordnete Kompetenzen
Sachkompetenz

Die Studierenden

  • analysieren und rekonstruieren philosophische Positionen und Denkmodelle in ihren wesentlichen gedanklichen bzw. argumentativen Schritten (SK3),
  • stellen gedankliche Bezüge zwischen philosophischen Positionen und Denkmodellen her, grenzen diese voneinander ab und ordnen sie in umfassendere fachliche Kontext ein (SK6).

Methodenkompetenz
Verfahren der Problemreflexion
Die Studierenden

  • ermitteln in philosophischen Texten das diesen jeweils zugrundeliegende Problem bzw. ihr Anliegen sowie die zentrale These (MK3),
  • identifizieren in philosophischen Texten Sachaussagen und Werturteile, Begriffsbestimmungen, Behauptungen, Begründungen, Voraussetzungen, Folgerungen, Erläuterungen und Beispiele (MK4),
  • analysieren den gedanklichen Aufbau und die zentralen Argumentationsstrukturen in philosophischen Texten und interpretieren wesentliche Aussagen (MK5),
  • bestimmen philosophische Begriffe mit Hilfe definitorischer Verfahren und grenzen sie voneinander ab (MK7),
  • recherchieren Informationen, Hintergrundwissen sowie die Bedeutung von Fremdwörtern und Fachbegriffen unter Zuhilfenahme von (auch digitalen) Lexika und anderen Nachschlagewerken (MK9).

Verfahren der Präsentation und Darstellung

  • stellen philosophische Sachverhalte und Zusammenhänge in diskursiver Form strukturiert und begrifflich klar dar (MK10),
  • stellen philosophische Sachverhalte und Zusammenhänge in präsentativer Form (u.a. Visualisierung, bildliche und szenische Darstellung) dar (MK11).

Urteilskompetenz
Die Studierenden

  • erörtern abwägend Voraussetzungen und Konsequenzen philosophischer Positionen und Denkmodelle (UK2).

Handlungskompetenz
Die Studierenden

  • vertreten im Rahmen rationaler Diskurse im Unterricht ihre eigene Position und gehen dabei auch argumentativ auf andere Positionen ein (HK3),
  • beteiligen sich mit philosophischen Beiträgen an der Diskussion allgemein-menschlicher und gegenwärtiger gesellschaftlich-politischer Fragestellungen (HK4).

Inhaltsfeld: IF 2 (Das Selbstverständnis des Menschen)
Inhaltliche Schwerpunkte:

  • Der Mensch als Natur- und Kulturwesen

Zeitbedarf: 20 Std.

Unterrichtsequenzen Zu entwickelnde Kompetenzen Vorhabenbezogene Absprachen
1. Sequenz:
Die Frage nach der Natur des Menschen
  1. Der Mensch als „Krone der Schöpfung“ und als von Gott eingesetzter Herrscher über die Erde (Schöpfungsbericht)
  2. Der Mensch als Produkt der Evolution (Darwin)
  3. Der Mensch als Gengesteuerte Maschine (Dawkins)
Übergeordnete Sachkompetenz
Die Studierenden
  • analysieren und rekonstruieren philosophische Positionen und Denkmodelle in ihren wesentlichen gedanklichen bzw. argumentativen Schritten (SK3)
  • stellen gedankliche Bezüge zwischen philosophischen Positionen und Denkmodellen her, grenzen diese voneinander ab und ordnen sie in umfassendere fachliche Kontexte ein (SK6)
Methodenkompetenz
Verfahren der Problemreflexion
Die Studierenden
  • ermitteln in philosophischen Texten das diesen jeweils zugrundeliegende Problem bzw. ihr Anliegen sowie die zentrale These (MK 3)
  • identifizieren in philosophischen Texten Sachaussagen und Werturteile, Begriffsbestimmungen, Behauptungen, Begründungen, Voraussetzungen, Folgerungen, Erläuterungen und Beispiele (MK 4)
Verfahren der Präsentation und Darstellung
Die Studierenden
  • stellen philosophische Sachverhalte und Zusammenhänge in diskursiver Form strukturiert und begrifflich klar dar(MK10)
Konkretisierte Urteilskompetenz
Die Studierenden
  • erörtern abwägend Voraussetzungen und Konsequenzen philosophischer Positionen und Denkmodelle (UK2)
Handlungskompetenz
Die Studierenden
  • vertreten im Rahmen rationaler Diskurse im Unterricht ihre eigene Position und gehen dabei auch argumentativ auf andere Positionen ein (HK3)
Methodisch-didaktische Zugänge
  • Planet Wissen: Charles Darwin
Mögliche fachübergreifende Kooperation
  • Biologie (Evolutionstheorie, Soziobiologie)
  • Religion (Schöpfungsordnung)
2. Sequenz:
Die Frage nach der Sonderstellung des Menschen aufgrund besonderer Merkmale und Fähigkeiten
  1. Mensch und Geist (Scheler)
  2. Mensch und Sprache (Plessner, Cassirer)
Übergeordnete Sachkompetenz
Die Studierenden
  • analysieren und rekonstruieren philosophische Positionen und Denkmodelle in ihren wesentlichen gedanklichen bzw. argumentativen Schritten (SK3)
  • erklären philosophische Begriffe und im Kontext von Begründungszusammenhängen vorgenommene begriffliche Unterscheidungen (SK4)
Methodenkompetenz
Verfahren der Problemreflexion
Die Studierenden
  • analysieren den gedanklichen Aufbau und die zentralen Argumentationsstrukturen in philosophischen Texten und interpretieren wesentliche Aussagen (MK 5)
  • bestimmen philosophische Begriffe mit Hilfe definitorischer Verfahren und grenzen sie voneinander ab (MK 7)
  • recherchieren Informationen, Hintergrundwissen sowie die Bedeutung von Fremdwörtern und Fachbegriffen unter Zuhilfenahme von (auch digitalen) Lexika und anderen Nachschlagewerken (MK9)
Verfahren der Präsentation und Darstellung
Die Studierenden
  • stellen philosophische Sachverhalte und Zusammenhänge in präsentativer Form (u.a. Visualisierung, bildliche und szenische Darstellung) dar (MK11)
Konkretisierte Urteilskompetenz
Die Studierenden
  • beurteilen die innere Stimmigkeit philosophischer Ansätze (UK3)
Methodisch-didaktische Zugänge
  • Film: King Kong (USA 2005; Regie Peter Jackson) / Was ist der Mensch? Wie entsteht Kultur? (beziehbar auf Position Cassirers)
Mögliche fachübergreifende Kooperation
  • Deutsch (Sprachursprungstheorien, z.B. Herder)
3. Sequenz:
Die Frage nach der Bedeutung der Kultur für die Entwicklung des Menschen – Die kulturanthropologische Position A. Gehlens
  1. Die biologische Mängelnatur des Menschen
  2. Die Kultur als Kompensation der Mängelnatur und als „zweite Natur“ des Menschen
  3. Die Entlastungsfunktion der Institutionen für das „weltoffene“ Lebewesen Mensch
Konkretisierte Sachkompetenz
Die Studierenden
    • rekonstruieren eine den Menschen als Kulturwesen bestimmende anthropologische Position in ihren wesentlichen gedanklichen Schritten und erläutern diese Bestimmung an zentralen Elementen von Kultur
Methodenkompetenz
Verfahren der Problemreflexion
      Die Studierenden
      • identifizieren in philosophischen Texten Sachaussagen und Werturteile, Begriffsbestimmungen, Behauptungen, Begründungen, Voraussetzungen, Folgerungen, Erläuterungen und Beispiele (MK 4)
      • analysieren den gedanklichen Aufbau und die zentralen Argumentationsstrukturen in philosophischen Texten und interpretieren wesentliche Aussagen (MK 5)
Verfahren der Präsentation Darstellung
      Die Studierenden
      • geben Kernaussagen und Gedanken- bzw. Argumentationsgang philosophischer Texte in eigenen Worten und distanziert, unter Zuhilfenahme eines angemessenen Textbeschreibungsvokabulars, wieder und belegen Interpretationen durch korrekte Nachweise (MK 12)
Konkretisierte Urteilskompetenz
      Die Studierenden
      • bewerten kriteriengeleitet und argumentierend die Tragfähigkeit der behandelten anthropologischen Positionen zur Orientierung in grundlegenden Fragen des Daseins
      • erörtern unter Bezugnahme auf die behandelte kulturanthropologische Position argumentativ abwägend die Frage nach dem Menschen als Natur- oder Kulturwesen.
Handlungskompetenz
    Die Studierenden
    • beteiligen sich mit philosophischen Beiträgen an der Diskussion allgemein-menschlicher und gegenwärtiger gesellschaftlich-politischer Fragestellungen (HK4)
Mögliche fachübergreifende Kooperation:
  • Soziologie (Institutionenforschung)
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