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Zum Fach Biologie

„Eine inklusive Biologiedidaktik muss den Besonderhei­ten heterogener Lerngruppen (…) bzgl. Methoden- und Inhaltsauswahl gerecht werden. Die Auswahl der Methoden und Inhalte erfolgt nach deren Relevanz für die Lernenden sowie nach ihrer gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Bedeutung.“ (Bruckermann, Till; Ferreira González, Laura u.a. in: Ziemen 2017, S. 109)

Die oben genannten Autoren zitieren im Weiteren Kattmann, der einen wichtigen Beitrag der Biologie zum »rational fundierten Selbst- und Weltverständnis« beschreibt, da „»die Grundphänomene des Lebendigen« sowie die »Stellung und Rolle des Menschen in der Natur«“ thematisch behandelt werden (ebd.). An diese Themen kann jede Schülerin/jeder Schüler anknüpfen, da sie unmittelbar lebensweltbedeutsam sind. Durch die Beschäftigung mit diesen Themen können Gestaltungsmöglichkeiten für die persönliche Lebenswelt gewonnen werden (ebd.).

Die Basiskonzepte bieten sich als Orientierungs- und Strukturierungshilfe für die inhaltliche Dimension an (vgl. Zentel/Michaelys 2015, S. 91). „Basiskonzepte haben wichtige strukturierende und orientierende Funktionen: Sie beinhalten zentrale, aufeinander bezogene Begriffe, Modell-vorstellungen und Prozesse sowie damit verknüpfte Handlungsmöglichkeiten. Als Konzepte mit besonderer Bedeutung und Reichweite eigenen sie sich besonders gut zur Vernetzung des Wissens. Sie ermöglichen außerdem, Sachverhalte situationsübergreifend aus bestimmten Perspektiven anzugehen“ (Kernlehrplan für die Gesamtschule-Sekundarstufe I in NRW, 2013, S. 11 f.). Für das Fach Biologie sind diese: System, Struktur und Funktion und Entwicklung (ebd.).

„Durch die Erkenntnismethoden Beobachten, Vergleichen, Experimentie­ren und Modellbildung (Kultusminister­konferenz 2005) können Lernende die Welt aus einer biologischen Perspektive in unterschiedlichen Abstraktionsgraden erschließen.“ (ebd.) Die Biologie eröffnet aber nicht nur auf der Ebene der Methoden Differenzierungsmöglichkeiten. Im inhaltlichen Bereich bieten Vorgehensweisen

„(1) vom Konkreten zum Abstrakten (Morphologie/Anato­mie – Physiologie),

(2) vom Einfachen zum Komplexen (Beschreibung einer Art – eines Ökosystems),

(3) von der Makrosko­pie zur Mikroskopie (äußerer – zellulärer Blattaufbau),

(4) von der Verhaltensein­übung zur Verhaltensbegründung (Zäh­neputzen – Ursachen der Kariesentste­hung),

(5) von emotional ansprechenden bis emotional neutralen Themen (Schön­heit/Vielgestaltigkeit – Systematisierung der Lebewesen).“ (ebd.)


Möglichkeiten der Arbeit an einem gemeinsamen Lerngegenstand

entsprechend Feusers entwicklungslogischer Didaktik (Bruckermann, Till; Ferreira González, Laura u.a. in: Ziemen 2017, S. 110).

Ebenso bietet der Biologieunterricht Möglichkeiten des akademischen, sozialen und emotionalen Lernens. (ebd.)

Im folgenden Angebot der QUA-LiS NRW werden die Einsatzmöglichkeiten von Lernstrukturgittern im Unterricht exemplarisch anhand bestimmter Unterrichtsvorhaben dargestellt. Hierzu entwickelte Unterrichtsmaterialien zeigen die Verschränkung zwischen Theorie und Praxis.

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