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Wir lernen uns kennen - Datenerhebung und Darstellung von Zahlen und Größen - Beschreibung einer Unterrichtssequenz mit Impulsen zur Binnendifferenzierung/ zum zieldifferenten Lernen (Klasse 5, Gy)

Zielsetzung

Die Ergebnisse einer Klassenbefragung werden auf unterschiedliche Art und Weise anschaulich dargestellt. Die Schülerinnen und Schüler nutzen dazu ihnen vertraute Darstellungsformen. Sie nutzen Säulendiagramme zur anschaulichen Darstellung. Sie lesen und interpretieren statistische Darstellungen und präsentieren entsprechend ihre Ergebnisse.

Als methodischer Zugriff wird eine gemeinsame Aufgabe gewählt. Diese ermöglicht am gemeinsamen Lerngegenstand

  • kooperatives Arbeiten zu fördern
  • selbstständiges Lernen auszubauen
  • individuelle Lernwege zu unterstützen.

Allgemeine Hinweise zum Aufbau der Unterrichtssequenz

Der Aufbau der Unterrichtssequenz folgt einer Strukturierung in drei Phasen.
Diese Struktur ermöglicht auch in Klassengruppen mit Gemeinsamem Lernen einen gemeinsamen Einstieg und in der Phase 3 einen gemeinsamen Abschluss.

1. Einführung:

Der Beginn vollzieht sich im Plenum der Klasse und ein gemeinsames Anfangsritual führt sozial und thematisch in die Stunde ein.

Einstieg / Aktivierung / Motivation / Vorwissen

Diese Phase sollte verdeutlichen, warum dieser Weg eingeschlagen wird und warum alle an derselben Fragestellung / am selben Gegenstand arbeiten.

2. Erarbeitung:

Differenzierte bzw. individualisierte Zugänge ermöglichen ein selbstständiges Arbeiten vor dem Hintergrund der individuellen Lernvoraussetzungen der Schülerinnen und Schülern in ihren jeweiligen Bildungsgängen.

Erarbeiten und Vertiefen

Arbeitsprozesse finden in unterschiedlichen Sozialformen statt. Unterschiedlich gestaltete Aufgaben ermöglichen eine Arbeit am gemeinsamen Lerngegenstand.
Für Schülerinnen und Schüler, die z.B. aufgrund der Fülle der Wahrnehmungen, des Anspruches an sozialen Fähigkeiten oder ihrer emotionalen Befindlichkeit überlastet sind, wird ein individualisiertes Angebot z.B. am Hilfetisch vorgehalten.

3. Abschluss:

Nach differenzierten bzw. individualisierten Arbeitsphasen kommt zum Ende der Sequenz die Klassengruppe zu einer Präsentation der Arbeitsergebnisse wieder zusammen.

Abschluss

Diese Phase sollte verdeutlichen, wie die unterschiedlichen Lernenden und die eingeschlagenen Lernwege zum Unterricht und zur fachlichen Entwicklung der Schülerinnen und Schüler beitragen. Diese Phase markiert einen gemeinsamen Abschluss in der Lerngruppe.

Impulse zur Binnendifferenzierung und zum zieldifferenten Lernen

Differenzierte bzw. individualisierte Zugänge ermöglichen ein selbstständiges Arbeiten vor dem Hintergrund der individuellen Lernvoraussetzungen der Schülerinnen und Schüler in ihren jeweiligen Bildungsgängen.

Die Unterrichtsplanung berücksichtigt folgende Differenzierungsmöglichkeiten:

  • durch Material (z.B. mit unterstützenden Visualisierungen)
  • nach Arbeitsstruktur (z.B. ritualisierter Ablauf, differenzierte Arbeitsschwerpunkte, wechselnde Sozialformen)
  • durch Unterstützungsstrukturen (z.B. Veränderung der Aufgaben in Form und Inhalt, verschiedene Übungsvarianten, ein Hilfetisch mit weiteren Unterstützungsmöglichkeiten)

Auf der Basis des individuellen Lern- und Entwicklungsplans und den darin festgelegten zu fördernden Kompetenzen erfolgt eine gezielte Auswahl der Impulse für den Unterricht. Diese werden als individuelle Maßnahmen gestaltet und entsprechend im Lern- und Entwicklungsplan dokumentiert.

Funktion der Unterrichtssequenz:

  • Arbeit am gemeinsamen Lerngegenstand
  • gemeinsames Kennenlernen
  • Daten anschaulich darstellen
  • Darstellungsformen von Daten im Hinblick auf Anschaulichkeit reflektieren

Kompetenzen im UV 5.1: Wir lernen uns kennen – Datenerhebung und Darstellung von Zahlen und Größen

Kursiv gedruckt sind weitere Ausgestaltungsmöglichkeiten dieses Unterrichtsvorhabens, die in Abhängigkeit der spezifischen schulischen und individuellen Voraussetzungen gewählt werden können.

Die hier dargestellte Unterrichtssequenz zeigt exemplarisch eine Möglichkeit der Unterrichtsgestaltung in einer Lerngruppe, die auch Schülerinnen und Schüler in zieldifferenten Bildungsgängen berücksichtigt. Diese Planung ist als Gerüst zu verstehen, das in Abhängigkeit der spezifischen schulischen und individuellen Voraussetzungen standortbezogen verändert muss.

Bezug zum Kernlehrplan

Vorhabenbezogene Hinweise und Absprachen

Inhaltsbezogene Kompetenzen: Die Schülerinnen und Schüler …

· erheben Daten und fassen sie in Ur- und Strichlisten zusammen.

· stellen Häufigkeitstabellen zusammen und veranschaulichen diese mit Hilfe von Säulendiagrammen.

· lesen und interpretieren statistische Darstellungen.

· stellen […] Zahlen [hier: natürliche Zahlen und einfache Dezimalzahlen] auf verschiedene Weise dar (Zahlengerade, Zifferndarstellung, Stellenwerttafel, Wortform).

· ordnen und vergleichen Zahlen und runden natürliche Zahlen und Dezimalzahlen.

· stellen Größen [hier: Länge, Masse und Zeit] in Sachsituationen mit geeigneten Einheiten dar.

Prozessbezogene Kompetenzen: Die Schülerinnen und Schüler …

· geben Informationen aus einfachen mathematikhaltigen Darstellungen (Text, Bild, Tabelle) mit eigenen Worten wieder.

· nutzen [das] Lineal […] zum Messen und genauen Zeichnen.

· präsentieren Ideen und Ergebnisse in kurzen Beiträgen.

· dokumentieren ihre Arbeit, ihre eigenen Lernwege und aus dem Unterricht erwachsene Merksätze und Ergebnisse (z.B. im Lerntagebuch, Merkheft).

· nutzen selbst erstellte Dokumente und das Schulbuch zum Nachschlagen.

Lernvoraussetzungen/Vernetzung

· Diagnose und Anknüpfung an die vorhandenen Kompetenzen aus der Grundschule

· Kennenlernen mit allen Klassenleitungen der Jahrgangstufe absprechen

· Visualisierung mit Hilfe des Zahlenstrahls zur Vorbereitung auf den Umgang mit rationalen Zahlen (→ 5.6)

· Grundvorstellungen zu Dezimalzahlen als Vorbereitung auf das Rechnen mit Dezimalzahlen (→ 6.1, 6.2)

Entlastung

· nur alltagsbezogene und einfache Umwandlung von Größen

· lesen und interpretieren statistischer Darstellungen zunächst nur am Säulendiagramm

Schwerpunktsetzung

· Umwandeln von Größen erst in der Stellenwerttafel und anschließend mit Umrechnungszahlen

· Interpretation der Dezimalzahlvorstellung über die Vorstellung einer zunehmenden Genauigkeit

· Verwendung alltagsbezogener Repräsentanten als Schätzhilfen und für Plausibilitätsüberprüfung

· Vernetzung von Sprache mit Zahlen: Bedeutung der Vorsilben milli-, zenti-, dezi-, kilo-, mega-

· Einführung eines Merkhefters zur durchgehenden Nutzung (vgl. 2.2 Grundsätze der fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit)

Hinweise zu den Kompetenzerwartungen im zieldifferenten Bildungsgang Lernen

Die differenzierten Aufgaben orientieren sich an den im Kernlehrplan Mathematik Sek. I genannten Kompetenzen. Die Gruppe der Schülerinnen und Schüler, die im zieldifferenten Bildungsgang Lernen unterrichtet werden, bilden keine homogene Gruppe.

Für den Erwerb eines dem Hauptschulabschluss (nach Klasse 9) gleichwertigen Abschlusses (§ 35 Abs. 3 AO-SF) bilden die Kompetenzerwartungen des Kernlehrplanes Hauptschule die Grundlage für die inhaltliche Gestaltung. Inwieweit dieser im Fokus eines Lerners liegt, wird durch die fortlaufende Dokumentation der individuellen Bildungsbiografie im Lern- und Entwicklungsplan festgehalten.

Gemäß Paragraf 17 der Verordnung über die sonderpädagogische Förderung, den Hausunterricht und die Schule für Kranke (AO-SF) erfolgt mindestens einmal jährlich durch die Klassenkonferenz eine Überprüfung dahingehend, ob der festgestellte Bedarf an sonderpädagogischer Unterstützung und der festgelegte Förderschwerpunkt weiterhin bestehen.

Die AO-SF macht in Paragraf 32 zur Leistungsbewertung folgende Ausführungen:

§ 32 Leistungsbewertung

(1) Die Leistungen der Schülerinnen und Schüler werden auf der Grundlage der im individuellen Förderplan festgelegten Lernziele beschrieben. Die Leistungsbewertung erstreckt sich auf die Ergebnisse des Lernens sowie die individuellen Anstrengungen und Lernfortschritte.

(2) Die Schulkonferenz kann beschließen, dass ab Klasse 4 oder ab einer höheren Klasse die Bewertung einzelner Leistungen von Schülerinnen und Schülern zusätzlich mit Noten möglich ist. Dies setzt voraus, dass die Leistung den Anforderungen der jeweils vorhergehenden Jahrgangsstufe der Grundschule oder der Hauptschule entspricht. Dieser Maßstab ist kenntlich zu machen.

Hinweise zu den Kompetenzerwartungen im zieldifferenten Bildungsgang Geistige Entwicklung

Die Gruppe der Schülerinnen und Schüler, die im zieldifferenten Bildungsgang Geistige Entwicklung unterrichtet werden, bilden keine homogene Gruppe. Inwieweit die unterrichtlichen Angebote für den individuellen Lerner bedeutsam sind, ist abhängig von seinen Bildungsmöglichkeiten. Der jeweils eigene Lern- und Entwicklungsplan dokumentiert fortlaufend die individuelle Bildungsbiografie.

Gemäß Paragraf 17 der Verordnung über die sonderpädagogische Förderung, den Hausunterricht und die Schule für Kranke (AO-SF) erfolgt mindestens einmal jährlich durch die Klassenkonferenz eine Überprüfung dahingehend, ob der festgestellte Bedarf an sonderpädagogischer Unterstützung und der festgelegte Förderschwerpunkt weiterhin bestehen.

Die Lern- und Entwicklungsplanung legt die individuelle Zielerreichung fest. Die AO-SF macht in den Paragrafen 38 und 40 zum Unterricht bzw. der Leistungsbewertung folgende Ausführungen:

§ 38 Unterricht

Der Unterricht fördert Kompetenzen in den Entwicklungsbereichen Motorik, Wahrnehmung, Kognition, Sozialisation und Kommunikation. Er erstreckt sich auf die Aufgabenfelder Sprache und Kommunikation, Mathematik, und naturwissenschaftlichen Unterricht, Arbeitslehre, Bewegungserziehung/Sport, musisch-ästhetische Erziehung und Religiöse Erziehung/Ethik. Die Gewichtung der unterrichtlichen Angebote richtet sich nach den Bildungsmöglichkeiten der Schülerinnen und Schüler.

§ 40 Leistungsbewertung

Die Leistungen der Schülerinnen und Schüler werden ohne Notenstufen auf der Grundlage der im Förderplan festgelegten Ziele beschrieben. Die Leistungsbewertung erstreckt sich auf die Ergebnisse des Lernens sowie die individuellen Anstrengungen und Lernfortschritte.

Hinweise zur Planung

Die Planung erfolgt auf der Grundlage des schulinternen Beispiellehrplans (SiLP) für die Sekundarstufe I, Gymnasium (G8). Die hier dargestellte Planung bildet einen Ausschnitt aus dem Unterrichtsvorhaben ab.

Neben den Kompetenzerwartungen des Bildungsganges „Gymnasium“ (G8) werden mit Blick auf das zieldifferente Lernen Kompetenzerwartungen des Bildungsganges Hauptschule bzw. Grundschule und mögliche Entwicklungschancen benannt, die, abhängig vom Lern- und Entwicklungsplan der Schülerinnen und Schüler, individuelle Berücksichtigung für Einzelne oder Gruppen finden können.

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Eine Konkretisierung bezüglich der Verknüpfung von fachlichen Kompetenzerwartungen und Entwicklungschancen erfolgt durch Absprachen zwischen der Fachlehrkraft und der Förderschullehrkraft. Die Entscheidung, ob die Entwicklungschancen im Klassenunterricht oder in speziellen Fördersettings (Kleingruppen- oder Einzelförderung) in ausreichendem Maß zum Tragen kommen können, kann ebenfalls nur in Abhängigkeit vom Lern- und Entwicklungsprofil einer Schülerin/eines Schülers sowie den organisatorischen Gegebenheiten der jeweiligen Schule getroffen werden.
Unabhängig von der Fragestellung der zieldifferenten Bildungsgänge spielt auch im Gemeinsamen Lernen die Unterstützung zielgleich geförderter Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf durch Nachteilsausgleich eine Rolle.

Im Folgenden wird die zweite Unterrichtssequenz aus dem Unterrichtsvorhaben abgebildet. Durch die Struktur der hier exemplarisch dargestellten Unterrichtssequenz ergeben sich durch gezielte Beobachtung einzelner Lerner Möglichkeiten der Einschätzung des Grades der selbstständigen Arbeit. Die Ergebnisse und die daraus abgeleiteten Maßnahmen werden in der individuellen Lern- und Entwicklungsplanung des Lerners dokumentiert.


Darstellung der vorausgegangenen Unterrichtssequenz (1. Sequenz)

Die hier kurz dargestellte Unterrichtssequenz: „Was möchtest du von deinen Mitschülerinnen und Mitschülern wissen? – Durchführung einer Befragung zum Kennenlernen“ ist die erste des Unterrichtsvorhabens.

Sie beginnt damit, dass eine Übung zum Aufstellen der Schülerinnen und Schüler nach unterschiedlichen Merkmalen, Vorlieben usw. stattfindet, die das mathematische Thema „Meine neue Klasse und ich – Daten erheben, auswerten und veranschaulichen“ vorbereitet.

Dadurch entstehen erste Ideen für die Formulierung von Fragen für den Fragebogen und die Notwendigkeit, Daten geordnet zu sammeln und darzustellen wird sichtbar. Davon ausgehend formulieren die Schülerinnen und Schüler im Sinne des gegenseitigen Kennenlernens Fragen an ihre Mitschülerinnen und Mitschüler.

Es sollte darauf geachtet werden, dass neben eindeutigen Antworten auch Aspekte abgefragt werden, die ein Clustern erfordern (z.B. „Wie lang ist dein Schulweg?“) und Aspekte, die auch mehrere Antwortmöglichkeiten (vorbereitend für die Themen „Durchschnitt“, “relative Häufigkeit“) zulassen, z.B. „Welche Hobbies hast Du?“ Fachliches Differenzierungspotenzial ist dadurch gegeben.

Eine fachliche Herausforderung bieten Fragen, die Clustern oder mehrere Antwortmöglichkeiten erfordern. Diese stellen besondere Herausforderungen an deren Visualisierung. Alle Fragen werden an der Tafel gesammelt und zu einem einheitlichen Fragebogen zusammengestellt. Da die Auswertung der Daten in Kleingruppen stattfindet, sollte die Anzahl der Fragen der Gruppenanzahl entsprechen. Eventuell ist eine Einigung über eine Auswahl bestimmter Fragen mit der Klasse zu treffen.

Je zwei Schülerinnen oder Schüler, die gleich schnell fertig sind, treffen sich an einem festgelegten Punkt im Klassenraum und tauschen ihre Fragebögen aus. – Das Begegnungsritual der Methode des Lerntempoduetts wird hier angebahnt. – Die beiden Partnerinnen/Partner beantworten nun die Fragen auf dem Fragebogen der jeweils anderen/des jeweils anderen und geben den ausgefüllten Bogen zurück.

Danach werden i.d.R. heterogene Kleingruppen mit jeweils vier Schülerinnen und Schülern gebildet. Jeder Gruppe wird durch die Lehrkraft eine Frage („Gruppenfrage“) zugeordnet, deren Antworten sie im Folgenden erfassen und in irgendeiner Form (Strichliste, Bausteine stapeln…) festhalten müssen. Z.B. kann der Auftrag lauten: „Wie kommen die Schülerinnen und Schüler der Klasse zur Schule? Notiere Dir bei der Vorstellung der Mitschüler alle Informationen, die du benötigst.“

Je eine Schülerin bzw. ein Schüler stellt die Partnerin/den Partner aus dem Lerntempoduett der Lerngruppe vor, z.B. „Sascha kommt mit dem Fahrrad zur Schule, er hat zwei Geschwister, isst am liebsten Fisch,…“ Dabei notiert jedes Gruppenmitglied für sich die Antworten zur Gruppenfrage in individueller Form.

Materialien wie z.B. Legosteine, Bausteine, Post-Its, Kärtchen und Fäden stehen den Schülerinnen und Schülern zur Verfügung. Auf das Material sollte hingewiesen und deren möglicher Einsatz ggf. beispielhaft demonstriert werden.

Schließlich wertet jede Schülerin/jeder Schüler in Einzelarbeit die Antworten zur Frage seiner Gruppe aus. Die Form der Auswertung kann abhängig vom Grad der Abstraktionsfähigkeit sehr unterschiedlich sein. Bei Schülerinnen und Schülern, die zieldifferent gefördert werden, kann es an dieser Stelle bei der Darstellung des Ergebnisses in seiner Urform bleiben (Turm aus Bausteinen, Zetteln…).

Die Darstellungen/Auswertungen werden von der Lehrkraft eingesammelt und im Anschluss an die Stunde ausgewertet. Durch das Auswerten der Ergebnisse der einzelnen Schülerinnen und Schüler lassen sich diagnostische Erkenntnisse gewinnen hinsichtlich:

  • der Kenntnisse bezüglich unterschiedlicher Darstellungsformen
  • Grad der Formalisierung
  • Genauigkeit der Darstellung
  • Arbeitstempo
  • Selbstständigkeit des Arbeitens

Die Ergebnisse der Auswertung werden mit den daraus abgeleiteten Maßnahmen für die weitere Lernentwicklung im individuellen Lern- und Entwicklungsplan der Schülerinnen und Schüler festgehalten. Ein solcher Lern- und Entwicklungsplan liegt für die Lerner vor, deren Lern- und Entwicklungsprozess durch besondere Maßnahmen der Unterstützung begleitet wird, z.B. bei einem sonderpädagogischen Unterstützungsbedarf.

Advance Organizer

Der Advance organizer zum Unterrichtsvorhaben "Wir lernen uns kennen" bietet Struktur, Übersicht, Orientierung und Zieltransparenz für alle Schülerinnen und Schüler. Er umfasst alle Inhalte der geplanten Unterrichtssequenzen, beschreibt Kompetenzanforderungen des Faches und markiert den Kern des Themas.

Die Lehrkraft führt mit Hilfe des Advance organizers in das Unterrichtsvorhaben ein. Dieser bleibt in allen Stunden des Vorhabens präsent. Im Folgenden sind zwei mögliche Advance organizer abgebildet, die das Unterrichtvorhaben begleiten können. Entsprechend der Gestaltung des Unterrichtsvorhabens für eine spezifische Lerngruppe finden unterschiedliche Gestaltungsmerkmale Berücksichtigung. Die hier dargestellten Beispiele bilden lediglich zwei Möglichkeiten ab.

Advance organizer (Version A)

Der Advance Organizer bildet die Inhalte der geplanten Unterrichtssequenz unterteilt in Kästchen, Schlagwörter, Grafiken und fünf Fotos ab. Überschrieben sind die Elemente mit: „Wir lernen uns kennen – Datenerhebung und Darstellung von Zahlen und Größen“.  Oben rechts werden in einer durch einen Strich abgetrennten Ecke die angestrebten Lernprodukte „Plakat“, „Präsentation“, „Museumsgang“ und „Merkhefter“ angegeben und von einer Grafik verdeutlicht. Diese zeigt ein Strichmännchen, das neben einer Tafel steht und die dort abgebildeten Informationen zu erläutern scheint. Ein Kasten ganz links in der Abbildung beschreibt die Überfachlichen Kompetenzerwartungen: „Wir…, lernen uns kennen, arbeiten mit einem Partner, arbeiten kooperativ in Gruppen, stellen unsere Lösungswege vor, gestalten eine Präsentation, tragen in den Merkhefter ein.“ Visualisiert und eine gelbe Sprechblase mit einem Fragezeichen befindet sich in einem Kasten oben links der Text „eine Umfrage durchführen – Was ist deine Lieblingsfarbe?“. Der Kasten nebenan beinhaltet die Überschrift „einen Fragebogen erstellen“ und eine exemplarische Tabelle. In zweiter Reihe befinden sich die Kästen mit den Inhalten „Daten sammeln“, „Ergebnisse einer Umfrage anschaulich darstellen“ und „verschiedene Darstellungen nutzen“. Eine exemplarische Strichliste und mögliche Darstellungsweisen visualisieren die Inhalte. In dritter Reihe befinden sich ebenfalls drei Kästen: der Kasten „Daten auswerten“ mit den Zitaten „Rot ist die beliebteste Farbe“ und „Grün ist genauso beliebt wie blau“; der Kasten „Diese Begriffe verwenden: „mehr als“, „weniger als“, „höher als“ und „niedriger als“, visualisiert durch einen nach oben gestreckten Daumen und zwei unterschiedliche hohe Türme aus Bausteinen und der Kasten „Diese Begriffe verwenden: „Achse“, „Grundlinie“, visualisiert durch ein exemplarisches Koordinatensystem ohne Inhalt“. In der untersten Reihe befinden sich vier weitere Kästen: „fragen und antworten“, „Mengen erfassen“, „Zeichnen mit Lineal und Bleistift“ und „Längenmaße kennen und nutzen“. Kleine Grafiken visualisieren den Text: vier Gesichter, die sich gegenseitig Fragen und Antworten zu geben scheinen; eine Hand, die rote Kugeln zu zählen scheint; ein Stift und ein Lineal und ein einzelnes Lineal.   In kleiner Schrift befindet sich unten auf dem Advance Organizer folgender Hinweis: „Die Symbole sind entnommen den Icons von „METACOM“ Symbole © Annette Kitzinger.“

Advance organizer (Version B)

Der Advance Organizer bildet die Inhalte der geplanten Unterrichtssequenz unterteilt in Kästchen, Schlagwörter, Grafiken und fünf Fotos ab. Überschrieben sind die Elemente mit: „Wir lernen uns kennen – Datenerhebung und Darstellung von Zahlen und Größen“.  Oben rechts werden in einer durch einen Strich abgetrennten Ecke die angestrebten Lernprodukte „Plakat“, „Präsentation“, „Museumsgang“ und „Merkhefter“ angegeben und von einer Grafik verdeutlicht. Diese zeigt ein Strichmännchen, das neben einer Tafel steht und die dort abgebildeten Informationen zu erläutern scheint. Ein Kasten ganz links in der Abbildung beschreibt die Überfachlichen Kompetenzerwartungen: „Wir…, lernen uns kennen, arbeiten mit einem Partner, arbeiten kooperativ in Gruppen, stellen unsere Lösungswege vor, gestalten eine Präsentation, tragen in den Merkhefter ein.“ Zentral befindet sich ein Kasten, der von elf kleineren Kästen kreisförmig umringt wird. Der Text in dem zentralen Kasten lautet „Ergebnisse einer Umfrage anschaulich darstellen“ und er wird visuell von einem Beispieldiagramm verdeutlicht. Umringt wird der große Kasten von Kästen mit den folgenden Feldern: 1)	„einen Fragebogen erstellen“, visuell verdeutlicht durch einen exemplarischen Fragebogen, 2)	Visualisiert und eine gelbe Sprechblase mit einem Fragezeichen der Text „eine Umfrage durchführen – Was ist deine Lieblingsfarbe?“, 3)	„Daten sammeln“, visuell verdeutlicht durch eine exemplarische Strichliste, 4)	„verschiedene Darstellungen nutzen“, visuell verdeutlicht durch Beispieldiagramme, 5)	„Daten auswerten“ mit den Zitaten „Rot ist die beliebteste Farbe“ und „Grün ist genauso beliebt wie blau“, 6)	 „Diese Begriffe verwenden: „Achse“, „Grundlinie“, visualisiert durch ein exemplarisches Koordinatensystem ohne Inhalt“. 7)	 „Diese Begriffe verwenden: „mehr als“, „weniger als“, „höher als“ und „niedriger als“, visualisiert durch einen nach oben gestreckten Daumen und zwei unterschiedliche hohe Türme aus Bausteinen,  8)	„Längenmaße kennen und nutzen“, visuell verdeutlicht durch ein abgebildetes Lineal, 9)	„Zeichnen mit Lineal und Bleistift“, visuell verdeutlicht durch einen Stift und ein Lineal, 10)	„Mengen erfassen“, visuell verdeutlicht durch eine Hand, die rote Kugeln zu zählen scheint, 11)	„fragen und antworten“, visuell verdeutlich von einer Abbildung von vier Gesichtern, die sich gegenseitig Fragen und Antworten zu geben scheinen.  In kleiner Schrift befindet sich unten auf dem Advance Organizer folgender Hinweis: „Die Symbole sind entnommen den Icons von „METACOM“ Symbole © Annette Kitzinger.“

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