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3  Kompetenzerwartungen

Die folgende Zusammenstellung führt auf, welche Kompetenzen von allen Schülerinnen und Schülern am Ende der Schuleingangsphase und am Ende der Klasse 4 auf dem ihnen jeweils möglichen Niveau erwartet werden. Dabei wird auch deutlich, wie sich die Kompetenzen in Anspruch und Differenziertheit innerhalb der Bereiche und Schwerpunkte während der Grundschulzeit entwickeln.

Die Kompetenzerwartungen werden ggf. durch Beispiele illustriert.

3.1 Sprechen und Zuhören

Die Schülerinnen und Schüler entwickeln ihre Fähigkeiten weiter, sich verständlich, sprachlich korrekt und adressaten- und situationsgerecht auszudrücken. Anderen zuzuhören, sich an Gesprächsregeln zu halten sowie Meinungsunterschiede und Konflikte konstruktiv zu lösen, nehmen bei der Entwicklung einer Gesprächskultur einen wichtigen Stellenwert ein. Beim Erzählen und im szenischen Spiel erwerben die Schülerinnen und Schüler wirksame Ausdrucksmittel und lernen sie kreativ einzusetzen.

Bereich: Sprechen und Zuhören
    Schwerpunkt: Verstehend zuhören

Kompetenzerwartungen am Ende der Schuleingangsphase

Kompetenzerwartungen am Ende der Klasse 4

Die Schülerinnen und Schüler
  • signalisieren nonverbal ihr Verstehen
  • stellen Fragen, wenn sie etwas nicht verstehen
Die Schülerinnen und Schüler
  • zeigen Zustimmung oder Ablehnung
  • stellen gezielt Rückfragen (z. B. bitten um Erklärungen, fragen nach Hintergründen oder Beispielen)

Bereich: Sprechen und Zuhören
Schwerpunkt: Gespräche führen

Kompetenzerwartungen am Ende der Schuleingangsphase

Kompetenzerwartungen am Ende der Klasse 4

Die Schülerinnen und Schüler
  • beteiligen sich an Gesprächen
Die Schülerinnen und Schüler
  • bringen Gesprächsbeiträge wie eigene Ideen und Meinungen ein und greifen die Beiträge anderer auf
  • entwickeln einfache Gesprächsregeln und halten sie ein (z. B. andere zu Ende sprechen lassen)
  • beachten gemeinsam entwickelte Gesprächsregeln (z. B. beim Thema bleiben)
  • begründen eigene Meinungen
  • sprechen über eigene Gefühle (z. B. Freude nach einer gelungenen Leistung)
  • beschreiben eigene Gefühle (z. B. Angst in Streitsituationen) und reagieren auf die Befindlichkeiten anderer
  • begründen eigene Meinungen
  • bringen eigene Ideen ein und äußern sich zu Gedanken anderer
  • diskutieren gemeinsam Anliegen und Konflikte und suchen nach Lösungen


Bereich: Sprechen und Zuhören
Schwerpunkt: Zu anderen sprechen














Kompetenzerwartungen am Ende der Schuleingangsphase

Kompetenzerwartungen am Ende der Klasse 4

Die Schülerinnen und Schüler
  • sprechen verständlich (z. B. in angemessener Lautstärke und in angemessenem Tempo
Die Schülerinnen und Schüler
  • sprechen artikuliert und an der gesprochenen Standardsprache orientiert
  • erzählen Erlebnisse und Geschichten
  • sprechen funktionsangemessen: erzählen, informieren, argumentieren
  • verwenden sprachliche und sprecherische Mittel gezielt: Wortschatz, Intonation, Körpersprache
  • sprechen situationsangemessen (z. B. um Hilfe bitten, sich bedanken, sich entschuldigen)
  • planen Sprechbeiträge für Gesprächssituationen situationsangemessen (z. B. Lernergebnisse vorstellen, Vorschläge für die Streitschlichtung vorbereiten)
  • stellen eine Begebenheit oder einen Sachverhalt aus ihrem Lebensbereich verständlich dar
  • beschreiben gelernte Inhalte mit Fachbegriffen (z. B. Gattungsbegriffe wie Märchen, Fabel, Gedicht)
 
  • fassen gelernte Sachverhalte zusammen und tragen sie – auch durch Medien gestützt – vor
  • sprechen über Lernerfahrungen und unterstützen andere in ihrem Lernprozess

 

 Bereich: Sprechen und Zuhören
Schwerpunkt: Szenisch spielen

Kompetenzerwartungen am Ende der Schuleingangsphase

 

Kompetenzerwartungen am Ende der Klasse 4

Die Schülerinnen und Schüler
  • spielen kleine Rollen (z. B. im Figurenspiel)
Die Schülerinnen und Schüler
  • versetzen sich in eine Rolle und gestalten sie sprecherisch, gestisch und mimisch
  • gestalten Situationen in verschiedenen Spielformen

3.2 Schreiben

Die Schülerinnen und Schüler schreiben Sachverhalte, Erfahrungen, Gedanken und Gefühle für sich und andere auf. Sie lernen, ihre jeweiligen Schreibabsichten mit Hilfe entsprechender Sprachmittel und Textmuster bewusst zu gestalten. Sie orientieren sich dabei zunehmend an regelkonformen Schreibweisen und benutzen dazu entsprechende Strategien und geeignete Hilfsmittel.

Bereich: Schreiben
Schwerpunkt: Über Schreibfertigkeiten verfügen

Kompetenzerwartungen am Ende der Schuleingangsphase

 

Kompetenzerwartungen am Ende der Klasse 4

 

Die Schülerinnen und Schüler
  • schreiben flüssig und formklar in Druckschrift
Die Schülerinnen und Schüler
  • schreiben flüssig in einer gut lesbaren verbundenen Handschrift
  • können den PC als Schreibwerkzeug nutzen
  • nutzen Gestaltungs- und Überarbeitungsmöglichkeiten herkömmlicher und neuer Medien (z. B. Schmuckblätter, Korrekturlinien, Clip-Art und Rechtschreibprogramme des PC)

Bereich: Schreiben
Schwerpunkt: Texte situations- und adressatengerecht verfassen

Kompetenzerwartungen am Ende der Schuleingangsphase

 

Kompetenzerwartungen am Ende der Klasse 4

 

Die Schülerinnen und Schüler
  • sprechen über Schreibanlässe und entwerfen Schreibideen
Die Schülerinnen und Schüler
  • klären Schreibabsicht, Schreibsituation und Adressatenbezug und vereinbaren Schreibkriterien
  • schreiben eigene Texte (z. B. Erlebnisse, Gefühle, Bitten, Wünsche und Vorstellungen sowie Aufforderungen und Vereinbarungen) verständlich auf
  • planen Texte mit verschiedenen Methoden (z. B. Sachinformationen zum Thema suchen, Wortmaterial zusammentragen, Erzählmuster und Textmodelle nutzen)
  • schreiben eigene Texte nach Vorgaben (z. B. in Anlehnung an Bilderbücher, Kinderlyrik oder Musik)
  • verfassen Texte verschiedener Textsorten funktionsangemessen:
    - appellative Texte adressatengerecht (z. B. Wünsche, Aufforderungen und Vereinbarungen)
    - darstellende Texte verständlich und strukturiert (z. B. Sachtexte, Lernergebnisse)
    - eigene Texte unterhaltsam (z. B. Phantasiegeschichten, Erlebnisse)
  • schreiben Texte nach Anregungen (z. B. nach Texten, Bildern, Musik)
  • stellen ihre Texte vor und besprechen sie
  •  beraten über die Wirkung ihrer Textentwürfe auf der Grundlage der Schreibkriterien
  • überarbeiten Texte unter Anleitung (z. B. mit Wörterbüchern und Wortsammlungen)
  • überarbeiten ihre Entwürfe in Bezug auf die verwendeten sprachlichen Mittel (z. B. Wortwahl, Satzbau, Gliederung, grammatische und orthografische Richtigkeit) sowie die äußere Gestaltung
  • gestalten die überarbeiteten Texte in Form und Schrift für die Endfassung (z. B. für eine Veröffentlichung oder Präsentation)

Bereich: Schreiben
Schwerpunkt: Richtig schreiben

Kompetenzerwartungen am Ende der Schuleingangsphase

Kompetenzerwartungen am Ende der Klasse 4 

Die Schülerinnen und Schüler
  • schreiben bekannte Texte mit überwiegend lautgetreuen Wörtern fehlerfrei ab
Die Schülerinnen und Schüler
  • schreiben methodisch sinnvoll und korrekt ab
  • nutzen Abschreibtechniken
  • verwenden Rechtschreibstrategien zum normgerechten Schreiben (z. B. Mitsprechen, Ableiten und Einprägen)
  • wenden beim Schreiben eigener Texte erste Rechtschreibmuster und rechtschriftliche Kenntnisse an (z. B. Einhalten der Wortgrenzen, Großschreibung nach Satzschlusszeichen, Endungen -en und -er sowie Schreibung von Wörtern mit au, ei, eu, ch, sch, st, sp und qu
  • kennen grundlegende Regelungen der Rechtschreibung und nutzen sie (s. nachfolgende Tabelle)
  • nutzen das Alphabet beim Nachschlagen in Wörterverzeichnissen
  • verwenden Hilfsmittel (z. B. Wörterbuch, Lernkartei, Rechtschreibhilfe des PC)

 

Wichtige Fähigkeiten und Kenntnisse im Rechtschreiben – Klasse 1 bis 4
auf der Laut- Buchstabenebene
  • regelhafte Laut-Buchstaben-Zuordnungen der Schreibung kennen und anwenden
  • ähnliche Laute und Lautfolgen unterscheiden und sie den entsprechenden Buchstaben zuordnen
  • stimmhafte und stimmlose Konsonanten unterscheiden
  • lang und kurz gesprochene Vokale unterscheiden
  • Abweichungen von der regelhaften Laut-Buchstaben-Zuordnung erkennen und beachten
auf der Wortebene
  • Wörter auf die Grundform zurückführen und in abgeleiteten oder verwandten Formen die Schreibung des Wortstamms beibehalten
  • Wörter aus der Grundform oder aus verwandten Formen so ableiten, dass die Umlautung und b, d, g und s bei Auslautverhärtung richtig notiert werden (z. B. sagt – sagen, die Hand – die Hände)
  • Wörter mit Doppelkonsonanten-Buchstaben und ck und tz schreiben
  • Wörter mit ß schreiben
  • Wörter mit h im Silbenanfang schreiben (z. B. ziehen, gehen)
  • Wörter mit langem i-Laut (ie) schreiben (z. B. Brief)
  • Wörter mit häufig vorkommenden Vor- und Nachsilben schreiben
  • Silbentrennung beachten
  • Namen und Nomen mit großen Anfangsbuchstaben schreiben (soweit das ohne Bezug zum Satz möglich ist)
auf der Satzebene
  • den Satzanfang groß schreiben
  • Punkt, Fragezeichen und Ausrufezeichen sowie die Zeichen bei wörtlicher Rede setzen
Ausnahmen Bei schreibwichtigen Wörtern werden Besonderheiten wortbezogen gelernt, z. B. Wörter mit V/v, gesprochen als f oder w; Buchstabenverdopplung bei lang gesprochenem Vokal (z. B. der Schnee); lang gesprochenes i ohne Längekennzeichnung (z. B. der Tiger); h zur Kennzeichnung der Vokallänge (z. B. die Bohne).

3.3 Lesen – mit Texten und Medien umgehen

Die Schülerinnen und Schüler entwickeln ihre Lesefähigkeiten in einer anregenden Leseumgebung. Über das genießende und interessengeleitete Lesen erhält das Lesen im eigenen Alltag eine positive Funktion. Die Schülerinnen und Schüler machen Erfahrungen mit unterschiedlichen fiktionalen Texten sowie Sach- und Gebrauchstexten. Sie nutzen Lesestrategien, um das Verstehen von Texten und Medien zu intensivieren, und verbinden das Gelesene mit ihrem Sach- und Weltwissen.

Bereich: Lesen – mit Texten und Medien umgehen
Schwerpunkt: Über Lesefähigkeiten verfügen

 Kompetenzerwartungen am Ende der Schuleingangsphase

 

Kompetenzerwartungen am Ende der Klasse 4

 

Die Schülerinnen und Schüler
  • erlesen kurze schriftliche Arbeitsaufträge und Anleitungen und handeln danach (z. B. Bastelanleitungen, Rezepte)
Die Schülerinnen und Schüler
  • verstehen schriftliche Arbeitsanweisungen und handeln selbstständig danach
  • lesen kurze altersgemäße Texte und beantworten Fragen zum Text
  • finden in Texten gezielt Informationen und können sie wiedergeben
  • wählen aus Lesekisten, Klassen- oder Schulbüchereien Texte zum eigenen Lesen aus
  • wählen Texte interessenbezogen aus und begründen ihre Entscheidungen
Bereich: Lesen – mit Texten und Medien umgehen
Schwerpunkt: Über Leseerfahrungen verfügen

 Kompetenzerwartungen am Ende der Schuleingangsphase

 

   Kompetenzerwartungen am Ende der Klasse 4

 

 Die Schülerinnen und Schüler
  • wählen Bücher und andere textbasierte Medien interessenbezogen aus (Klassenbücherei, Schulbücherei, öffentliche Bibliotheken)
  •  lesen unterschiedliche Texte (z. B. Gedichte, Geschichten, Sachtexte)
  • kennen und unterscheiden Erzähltexte, lyrische und szenische Texte und sprechen über ihre Wirkung
  • verstehen Sach- und Gebrauchstexte (z. B. Lexikonartikel) und diskontinuierliche Texte (z. B. Tabellen und Diagramme)
  •  lesen in altersgemäßen Kinderbüchern und sprechen über ihre Leseeindrücke
  • benennen Werke, Autorinnen und Autoren, Figuren und Handlungen aus der Kinderliteratur
  • beschreiben ihre eigene Leseerfahrung (z. B. Kinderbücher vorstellen, ein Lesetagebuch führen)
Bereich: Lesen – mit Texten und Medien umgehen
Schwerpunkt: Texte erschließen/Lesestrategien nutzen

Kompetenzerwartungen am Ende der Schuleingangsphase

Kompetenzerwartungen am Ende der Klasse 4

 

Die Schülerinnen und Schüler
  • formulieren Leseerwartungen (z. B. mit Hilfe der Illustrationen oder anhand von Signalwörtern und Überschriften
Die Schülerinnen und Schüler
  • nutzen Strategien zur Orientierung in einem Text (z. B. detailliertes, selektives und überfliegendes Lesen)
  • erfassen zentrale Aussagen von Texten und geben sie zusammenfassend wieder (z. B. als Stichwortzettel, Inhaltsangabe, Skizze, Grafik)
  • belegen Aussagen mit Textstellen
  • wenden bei Verständnisschwierigkeiten Verstehenshilfen an: nachfragen, Wörter nachschlagen, Text zerlegen
  • formulieren eigene Gedanken, Vorstellungsbilder oder Schlussfolgerungen zu Texten und tauschen sich mit anderen darüber aus
  • äußern Gedanken und Gefühle zu Texten
  • nehmen zu Gedanken, Handlungen und Personen in Texten Stellung
  • finden Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Texten
  • gestalten einfache Texte um (z. B. den Schluss einer Geschichte verändern)
  • setzen Texte um (z. B. illustrieren, collagieren)

 

Bereich: Lesen – mit Texten und Medien umgehen
Schwerpunkt: Texte präsentieren

Kompetenzerwartungen am Ende der Schuleingangsphase

 

Kompetenzerwartungen am Ende der Klasse 4

 

Die Schülerinnen und Schüler
  • tragen kurze Texte auch auswendig vor (z. B. Gedichte)
Die Schülerinnen und Schüler
  • gestalten sprechend und darstellend Texte (auch) auswendig (z. B. Geschichten, Dialoge, Gedichte, Szenen)
  • können kurze bekannte Texte vorlesen
  • stellen Kinderbücher vor und begründen deren Auswahl 
  • wirken bei Aufführungen mit (z. B. Hand- oder Stabpuppenspiel)
  • wirken bei Lesungen und Aufführungen mit

 

Bereich: Lesen – mit Texten und Medien umgehen
Schwerpunkt: Mit Medien umgehen

Kompetenzerwartungen am Ende der Schuleingangsphase

 

Kompetenzerwartungen am Ende der Klasse 4

 

Die Schülerinnen und Schüler
  • suchen unter Anleitung Informationen in Druck- und/oder elektronischen Medien
Die Schülerinnen und Schüler
  • recherchieren in Druck- und elektronischen Medien zu Themen oder Aufgaben (z. B. in Kinderlexika, Sachbüchern, Suchmaschinen für Kinder)
  • nutzen Medien als Anreiz zum Sprechen, Schreiben und Lesen
  • nutzen Angebote in Zeitungen und Zeitschriften, in Hörfunk und Fernsehen, auf Ton- und Bildträgern sowie im Internet und wählen sie begründet aus
  • nutzen Medien zum Gestalten eigener Medienbeiträge
  • tauschen sich über Lesemotive und Gelesenes sowie über persönliche Medienerfahrungen aus
  • vergleichen die unterschiedliche Wirkung von Text-, Film/Video- oder Hörfassungen
  • bewerten Medienbeiträge kritisch (z. B. durch Unterscheiden und Trennen von Information und Werbebeiträgen)

3.4 Sprache und Sprachgebrauch untersuchen

Die Schülerinnen und Schüler untersuchen Sprache und Sprachgebrauch in konkreten Situationen gezielt und entdecken dabei Muster und Strukturen. Dadurch erweitern sie ihr Wissen über Sprache und lernen dieses Wissen und die dabei gewonnenen Fähigkeiten für die bewusste Sprachproduktion und für die Analyse und Erschließung von Texten anzuwenden. Beispiele aus dem Englischunterricht und der Vergleich mit den Familiensprachen der Kinder können dabei helfen.

Bereich: Sprache und Sprachgebrauch untersuchen
Schwerpunkt: Sprachliche Verständigung untersuchen

Kompetenzerwartungen am Ende der Schuleingangsphase

 

Kompetenzerwartungen am Ende der Klasse 4

 

Die Schülerinnen und Schüler
  • vergleichen die Wirkungen unterschiedlicher sprachlicher Mittel (z. B. für Entschuldigungen, Begrüßungen)
Die Schülerinnen und Schüler
  • untersuchen sprachliche Merkmale auf ihre Wirkungen mit unterschiedlichen kommunikativen Absichten (z. B. informieren, überzeugen, unterhalten)
  • sprechen über den Sinn und die Funktion schriftlicher Mitteilungen (z. B. Einkaufszettel, Tagebuch, Brief)
  • berücksichtigen die unterschiedlichen Bedingungen mündlicher und schriftlicher Kommunikation beim Sprechen und Schreiben
  • sprechen über Verstehens- und Verständigungsprobleme bei Missverständnissen

Bereich: Sprache und Sprachgebrauch untersuchen
Schwerpunkt: An Wörtern, Sätzen und Texten arbeiten

Kompetenzerwartungen am Ende der Schuleingangsphase

 

Kompetenzerwartungen am Ende der Klasse 4

 

Die Schülerinnen und Schüler
  • sammeln und ordnen Wörter
Die Schülerinnen und Schüler
  • legen Wortsammlungen nach thematischen, grammatischen und orthografischen Gesichtspunkten an
  • erschließen den Sinngehalt von Wörtern im Kontext
  • strukturieren Wörter und kennen Möglichkeiten der Wortbildung (z. B. Wörter in ihre Morpheme zerlegen, in andere Wortarten umformen)
  • untersuchen Schreibweisen von Wörtern durch Ableiten und Analogiebildung (z. B. härter-hart, Bäume-Baum/Träume-Traum)
  • untersuchen Schreibweisen und wenden orthografische und grammatische Regelungen an
  • können Wörter den Wortarten zuordnen (vgl. die Liste der verbindlichen Fachbegriffe)
  • nutzen Sprachproben (Umstellen, Ersetzen, Ergänzen und Weglassen) und die Klangprobe im Hinblick auf Textproduktion und Textanalyse
  • gehen mit Sprache experimentell und spielerisch um (z. B. bei der Variation von Mustern der konkreten Poesie)
  • sprechen über den ästhetischen Wert von Sprache

 

Bereich: Sprache und Sprachgebrauch untersuchen
Schwerpunkt: Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Sprachen entdecken

Kompetenzerwartungen am Ende der Schuleingangsphase

Kompetenzerwartungen am Ende der Klasse 4 

Die Schülerinnen und Schüler
  • finden Unterschiede in Sprachen (z. B. im Klang und in der Aussprache)
  • können einfache Sprachhandlungen in Englisch vollziehen und mit dem Deutschen vergleichen (z. B. good morning)
Die Schülerinnen und Schüler
  • benennen Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Sprachen (z. B. die unterschiedliche Verbstellung des Deutschen im Vergleich zu anderen Familiensprachen) und Sprachvarianten (z. B. Dialekte, Jugendsprache, Werbejargon)
  • sprechen über Auffälligkeiten in unterschiedlichen Sprachen
  • untersuchen und klären gebräuchliche Fremdwörter

 

Bereich: Sprache und Sprachgebrauch untersuchen
Schwerpunkt: Grundlegende sprachliche Strukturen und Begriffe kennen und anwenden

Kompetenzerwartungen am Ende der Schuleingangsphase

 

Kompetenzerwartungen am Ende der Klasse 4

 

  Die Schülerinnen und Schüler
  • verwenden grundlegende Fachbegriffe beim Untersuchen von Sprache und Sprachgebrauch (s. nachfolgende Tabelle)

 

Verbindliche Fachbegriffe – Klassen 1 bis 4
Wort
  • Buchstabe – Laut, Selbstlaut – Mitlaut, Umlaut, Silbe
  • verwandte Wörter/Wortfamilie – Wortstamm, Wortbaustein
  • Wortfamilie
  • Wortart
  • Nomen: Einzahl – Mehrzahl, Fall, Geschlecht
  • Artikel: bestimmter Artikel – unbestimmter Artikel
  • Verb: Grundform – gebeugte Form
  • Zeitformen: Gegenwart, Vergangenheitsformen
  • Adjektiv: Grundform, Vergleichsstufen
  • Pronomen (als Stellvertreter für Nomen)
Satz
  • Satzzeichen: Punkt, Komma, Fragezeichen, Ausrufezeichen, Doppelpunkt, Redezeichen
  • Satzart: Aussage-, Frage-, Ausrufesatz
  • wörtliche Rede
  • Ergänzungen: Satzglied, einteilige und mehrteilige Ergänzung
  • Satzkern (Prädikat) – Subjekt, weitere Ergänzungen
  • Zeitstufen: Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft 
Text
  • Textformen: Geschichte, Beschreibung, Sachtext, Gedicht, Comic, Märchen, Lexikonartikel
  • Textteile: Überschrift, Zeile, Abschnitt, Reim, Strophe
  • Buch: Kinderbuch, Lexikon, Autorin/Autor, Verlag, Titel, Inhaltsverzeichnis, Kapitel
  • elektronische Texte: Internet, Homepage, E-Mail, CD-ROM
Situation
  • Sprecherin/Sprecher, Hörerin/Hörer, Schreiberin/Schreiber, Leserin/Leser
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