Die folgende Zusammenstellung führt auf, welche Kompetenzen
alle Schülerinnen und Schüler am Ende der
Schuleingangsphase und am Ende der Klasse 4 erworben haben sollen. Die
Zusammenstellung verdeutlicht zudem, wie sich die Kompetenzen in
Anspruch und Differenziertheit innerhalb der Bereiche und Schwerpunkte
während der Grundschulzeit entwickeln.
Die in der Zusammenstellung angegebenen Inhalte sind
verbindlich. Weitere Inhalte erschließen sich ausgehend von
den Kompetenzerwartungen innerhalb der Bereiche und Schwerpunkte. Die
Kompetenzerwartungen werden ggf. durch Beispiele (kursiv) illustriert.
3.1
Ich, die anderen, die Welt und Gott
Kinder nehmen immer bewusster die Welt wahr und denken
über sich und ihr Zusammenleben in der Familie und mit anderen
nach. Fragen nach „Herkunft und Zukunft“, Fragen
nach dem Sinn des Lebens werden zunehmend bedeutsam. Im
Religionsunterricht lernen Kinder, die großen Fragen zu
stellen bzw. zu vertiefen und Antworten aus der Bibel und der Tradition
der christlichen Überlieferung zu bedenken.
Bereich: Ich, die anderen, die Welt und Gott
Schwerpunkt: Nach sich und den anderen fragen
Kompetenzerwartungen am Ende der Schuleingangsphase
Kompetenzerwartungen am Ende der Klasse 4
Die Schülerinnen und Schüler
entdecken ihre eigenen Fähigkeiten und
tauschen sich darüber aus
Die Schülerinnen und Schüler
beschreiben die Einmaligkeit jedes Menschen mit
seinen Fähigkeiten, Möglichkeiten und Grenzen
beschreiben sie und erfahren darin ihre Einmaligkeit
bringen freudige und schmerzhafte Erlebnisse zum
Ausdruck und teilen Erfahrungen im Umgang mit diesen Erlebnissen
einander mit
lernen biblische Texte von der Sorge Gottes und der
Zuwendung Jesu zu den Menschen kennen und beziehen sie auf ihre
Erfahrungen
entdecken in biblischen Texten Gottes bedingungslose
Annahme jedes Menschen und bringen diese auf verschiedene Weise zum
Ausdruck (z. B. in Worten, Texten, Bildern, Liedern)
Bereich: Ich, die anderen, die Welt und Gott
Schwerpunkt: Über das Zusammenleben nachdenken
Kompetenzerwartungen am Ende der Schuleingangsphase
Kompetenzerwartungen am Ende der Klasse 4
Die Schülerinnen und Schüler
beschreiben Erfahrungen im Zusammenleben mit anderen
und vergleichen sie (z. B. Gemeinschaft, Geborgenheit,
Freude, Angst, Konflikte)
Die Schülerinnen und Schüler
entdecken in der Verschiedenartigkeit der Menschen
eine Bereicherung für das Zusammenleben
deuten die Goldene Regel als biblische Weisung
für das Zusammenleben
stellen Bezüge her zwischen biblischen
Weisungen und dem Zusammenleben der Menschen: Zehn Gebote, Goldene
Regel, Doppelgebot der Liebe
entdecken in menschlicher Fürsorge Zeichen
der Liebe Gottes
zeigen Einfühlungsvermögen im
Hinblick auf Verwirklichung von Gottes- und Nächstenliebe
Bereich: Ich, die anderen, die Welt und Gott
Schwerpunkt: Nach Gott suchen und fragen
Kompetenzerwartungen am Ende der Schuleingangsphase
Kompetenzerwartungen am Ende der Klasse 4
Die Schülerinnen und Schüler
gestalten und vergleichen ihre Vorstellungen von
Gott, indem sie diese in Worten, Bildern, Gebärden oder
Klängen auch gegenüber anderen zum Ausdruck bringen
Die Schülerinnen und Schüler
stellen Fragen nach Gott und nach dem Leid in der
Welt und kennen Antworten aus der Bibel
deuten vor dem Hintergrund biblischer Texte
Möglichkeiten der Gotteserfahrung: in der Begegnung mit
Menschen (z.B. in der Natur, in der Stille, Gebet und
Gottesdienst, im Aushalten von Trauer)
erkennen, dass wir von Gott nur bildhaft sprechen
können
wissen, dass wir von Gott nur bildhaft sprechen
können, dass Gott aber größer ist als
unsere Vorstellungen
deuten Engel als Boten Gottes: Tobias und Rafael
kennen die Übersetzung des Gottesnamens
Jahwe (Ich bin der Ich-bin-da) und des Namens Jesu (Jahwe rettet) und
verwenden sie bei der Deutung biblischer Texte
beschreiben Himmel und Paradies als biblische
Hoffnungsbilder und -worte und stellen Bezüge zu ihrer eigenen
Lebenssituation her
Bereich: Ich, die anderen, die Welt und Gott
Schwerpunkt: Die Welt als Schöpfung Gottes deuten
Kompetenzerwartungen am Ende der Schuleingangsphase
Kompetenzerwartungen am Ende der Klasse 4
Die Schülerinnen und Schüler
nehmen die Welt um sich herum bewusst wahr
Die Schülerinnen und Schüler
fragen „Woher kommt die Welt?“
und bedenken Antworten der Bibel und der Naturwissenschaften nach
Herkunft und Zukunft der Welt
deuten die besondere Stellung des Menschen in der
Schöpfung
bringen Freude, Lob und Dankbarkeit über die
Schöpfung in verschiedenen Gestaltungsformen zum Ausdruck
finden Wege eines verantwortungsvollen christlichen
Umgangs mit der Schöpfung auch in eigener Mitverantwortung
3.2
Religion und Glauben im Leben der Menschen
Kinder lernen Zeichen, Bilder und Symbole kennen und deuten
diese in ihrer religiösen Sprach- und Ausdruckskraft. Sie
entdecken gottesdienstliche Elemente, liturgische Rituale und
Gebetsformen und verstehen darin Gebet und Feier als
„Gespräch“ mit Gott. Sie begegnen anderen
Religionen und ihren Ritualen mit Respekt und fühlen sich
weltweit verbunden mit allen Menschen, die an Gott glauben.
Bereich: Religion und Glauben im Leben der Menschen
Schwerpunkt: Symbole, Bilder und Sprechweisen verstehen lernen
Kompetenzerwartungen am Ende der Schuleingangsphase
Kompetenzerwartungen am Ende der Klasse 4
Die Schülerinnen und Schüler
erzählen von der Bedeutung einiger
religiöser Symbole (z. B. Hand, Wasser, Licht)
Die Schülerinnen und Schüler
deuten ausgewählte Zeichen, Symbole, Bilder
und Rituale und suchen Bezüge zum eigenen Leben (z. B. Tür,
Weg, Brot)
erkennen Musik und Bilder als religiöse
Ausdrucksformen
deuten alltägliche und biblische Bildworte:
Hirte, Vater
deuten die Botschaft Jesu vom Reich Gottes in
Gleichnissen und stellen Bezüge zum eigenen Leben her
Bereich: Religion und Glauben im Leben der Menschen
Schwerpunkt: Den Glauben an Gott zum Ausdruck bringen
Kompetenzerwartungen am Ende der Schuleingangsphase
Kompetenzerwartungen am Ende der Klasse 4
Die Schülerinnen und Schüler
nehmen die Bedeutung vertrauensvoller Begegnungen und
Gespräche mit anderen Menschen wahr
Die Schülerinnen und Schüler
unterscheiden elementare Ausdrucksformen der
Gottesbeziehung: Loben, Danken, Bitten, Klagen
formulieren eigene Gebete und Gebete der Bibel (und
der christlichen Tradition) als Möglichkeit, sich Gott
anzuvertrauen: Psalmworte, Sonnengesang des Franziskus
kennen wichtige Gebete in der Bibel, und bringen ihre
eigene Hinwendung zu Gott sprechend, schreibend oder gestaltend zum
Ausdruck: Vaterunser
gestalten und feiern kindgemäße
Liturgien
bringen das christliche Verständnis der
Dreieinigkeit Gottes in Worten, Bildern, Symbolen und Gesten zum
Ausdruck: Kreuzzeichen, Segenssprüche
Bereich: Religion und Glauben im Leben der Menschen
Schwerpunkt: Verschiedene Religionen kennen lernen
Kompetenzerwartungen am Ende der Schuleingangsphase
Kompetenzerwartungen am Ende der Klasse 4
Die Schülerinnen und Schüler
nehmen wahr, dass die Menschen in ihrer Umgebung
verschiedene Religionen haben (z. B. in der Klasse, in der
Schule, in der Nachbarschaft)
Die Schülerinnen und Schüler
benennen wichtige Elemente des jüdischen
Glaubens: Thora, Schabbat, Pessach-Fest, Synagoge
entdecken erste Merkmale anderer Religionen
benennen wichtige Elemente des muslimischen Glaubens:
Koran, Mohammed, Ramadan, Moschee
stellen Bezüge zwischen Judentum,
Christentum und Islam her (z.B. Mose)
wissen, dass Abraham Stammvater des Glaubens der
Juden, Christen und Muslime ist
3.3
Das Wort Gottes und das Heilshandeln Jesu Christi in den biblischen
Überlieferungen
Kinder lernen die Bibel als Heilige Schrift, als Buch der
Kirche und ihre Bedeutung für die Christen kennen. Im Alten
Testament lernen sie die Geschichte Gottes mit dem Volk Israel kennen
und deuten. Im Neuen Testament erfahren sie das Heilshandeln Jesu,
seinen Tod und seine Auferstehung. Die Auseinandersetzung mit den
biblischen Texten hilft den Kindern, Bezüge zu ihrer
Lebenssituation herzustellen.
Zum Alten Testament:
Bereich: Das Wort Gottes und das Heilshandeln Jesu Christi
in den biblischen Überlieferungen
Schwerpunkt: Aus dem Buch Genesis und dem Buch Exodus
Kompetenzerwartungen am Ende der Schuleingangsphase
Kompetenzerwartungen am Ende der Klasse 4
Die Schülerinnen und Schüler
kennen ausgewählte Beispiele, in denen von
der Welt als Schöpfung Gottes erzählt wird
Die Schülerinnen und Schüler
benennen wesentliche Aussagen der beiden
Schöpfungstexte
bringen Freude, Lob und Dankbarkeit über die
Schöpfung in verschiedenen Gestaltungsformen zum Ausdruck
geben den Weg des Volkes Israel in eigenen Worten
wieder: Noah, Josef und seine Brüder
geben exemplarische Glaubensgeschichten des AT in
eigenen Worten wieder: Abraham und Sara, Mose, und der Auszug aus
Ägypten, Mirjamlied
deuten diese Erzählungen als Erfahrung der
sorgenden Führung Gottes
zeigen an diesen Glaubenszeugnissen, wie Menschen im
Vertrauen auf Gott ihr Leben verändert haben
zeigen auf, wie Menschen in ihrem Weg auf Gott
vertraut haben
belegen und verdeutlichen an diesen
Erzählungen und den Zehn Geboten, dass Gott ein Gott der
Freiheit und der Gerechtigkeit ist
Bereich: Das Wort Gottes und das Heilshandeln Jesu Christi
in den biblischen Überlieferungen
Schwerpunkt: Von Propheten
Kompetenzerwartungen am Ende der Schuleingangsphase
Kompetenzerwartungen am Ende der Klasse 4
Die Schülerinnen und Schüler
entdecken in Propheten Menschen, die sich von Gott
gerufen wissen: Berufung des Samuel
Die Schülerinnen und Schüler
erläutern, warum Propheten zur Umkehr
aufrufen und zum Vertrauen auf Gott ermutigen
beschreiben und deuten den Lebensweg/Auftrag eines
Propheten: Elija/Elischa oder Jesaja und deuten das Buch Jona als
Lehrerzählung
Bereich: Das Wort Gottes und das Heilshandeln Jesu Christi
in den biblischen Überlieferungen
Schwerpunkt: Aus den Psalmen
Kompetenzerwartungen am Ende der Schuleingangsphase
Kompetenzerwartungen am Ende der Klasse 4
Die Schülerinnen und Schüler
entdecken in ausgewählten Psalmenworten
menschliches Loben, Danken, Klagen und Bitten vor Gott
Die Schülerinnen und Schüler
erkennen, dass in Psalmen menschliche Grundhaltungen
wie Loben, Danken, Klagen und Bitten zum Ausdruck kommen: David als
„Sänger“ von Psalmen
gestalten ihre Erfahrungen mit Worten und Bildern der
Psalmen
Zum Neuen Testament:
Bereich: Das Wort Gottes und das Heilshandeln Jesu Christi
in den biblischen Überlieferungen
Schwerpunkt: Aus den Kindheitsgeschichten Jesu von Nazaret
Kompetenzerwartungen am Ende der Schuleingangsphase
Kompetenzerwartungen am Ende der Klasse 4
Die Schülerinnen und Schüler
geben in Auszügen die Kindheitsgeschichten
nach Lukas und Matthäus wieder
Die Schülerinnen und Schüler
geben die Kindheitsgeschichten nach Lukas und
Matthäus in eigenen Worten wieder
kennen das Magnificat
beschreiben und deuten zentrale Bilder und Symbole
dieser Geschichten: Krippe, Licht, Stern
deuten die Botschaft des Weihnachtsfestes als
Glaubensüberzeugung: Gott wird Mensch und kommt zu den
Menschen
Bereich: Das Wort Gottes und das Heilshandeln Jesu Christi
in den biblischen Überlieferungen
Schwerpunkt: Von Jesu Leben in Worten und Taten
Kompetenzerwartungen am Ende der Schuleingangsphase
Kompetenzerwartungen am Ende der Klasse 4
Die Schülerinnen und Schüler
kennen Erzählungen Jesu über Gott
den Vater
Die Schülerinnen und Schüler
stellen dar, wie Jesus von Gott als Vater spricht,
der Mut macht, und beziehen diese biblische Rede auf das eigene Leben
beschreiben, wie Jesus Menschen begegnet ist und
deren Leben verändert: Begegnungsgeschichten
erzählen und deuten Geschichten vom
liebenden Umgang Jesu mit den Menschen: Begegnungs- und
Nachfolgegeschichten, Wundererzählungen
kennen biblische Geschichten, in denen Jesus Menschen
in seine Nachfolge ruft (z. B. Levi)
erzählen diese Geschichten aus verschiedenen
Perspektiven
sprechen das Vaterunser auswendig
erläutern die Bedeutung des Vaterunser als das
Gebet der Christen
geben die Gleichnisse vom verlorenen Schaf und vom
guten Hirten mit eigenen Worten wieder
erläutern das Gebot der Gottes- und
Nächstenliebe und stellen an Beispielen dar, wie Gottes- und
Nächstenliebe im eigenen Alltag verwirklicht werden
können
Bereich: Das Wort Gottes und das Heilshandeln Jesu Christi
in den biblischen Überlieferungen
Schwerpunkt: Passion und Auferstehung
Kompetenzerwartungen am Ende der Schuleingangsphase
Kompetenzerwartungen am Ende der Klasse 4
Die Schülerinnen und Schüler
geben Geschichten vom Leiden und Sterben Jesu wieder
und vergleichen diese Geschichten mit Leiderfahrungen der Menschen
Die Schülerinnen und Schüler
beschreiben nach den Berichten der Evangelien die
wichtigsten Stationen und Personen von Jesu Leiden, Tod und
Auferstehung
setzen das letzte Mahl Jesu mit seinen
Jüngern in Bezug zur Eucharistiefeier der Kirche
geben Auferstehungserzählungen mit eigenen
Worten wieder
deuten Jesu Tod als Konsequenz seiner Liebe zu Gott
und den Menschen
deuten die Emmausgeschichte als Weggeschichte des
Glaubens
deuten die Auferstehung als Bestätigung Jesu
durch Gott und als neues Leben bei Gott
stellen an Beispielen dar, dass der Glaube an die
Auferstehung Menschen Mut und Hoffnung gibt
Bereich: Das Wort Gottes und das Heilshandeln Jesu Christi
in den biblischen Überlieferungen
Schwerpunkt: Das Land der Bibel kennen lernen
Kompetenzerwartungen am Ende der Schuleingangsphase
Kompetenzerwartungen am Ende der Klasse 4
Die Schülerinnen und Schüler
erkunden die Heimat Jesu: Landschaften mit
unterschiedlichen Lebensbedingungen, Tieren und Pflanzen
Die Schülerinnen und Schüler
erzählen von den verschiedenen
religiösen Gruppierungen zur Zeit Jesu (z. B.
Pharisäer, Sadduzäer, Zeloten)
benennen wichtige Landschaften und Städte in
der Bibel: Jerusalem, Nazaret, Bethlehem, Galiläa,
Judäa
Bereich: Das Wort Gottes und das Heilshandeln Jesu Christi
in den biblischen Überlieferungen
Schwerpunkt: Die Bibel als eine Sammlung von Büchern und als
das Buch der Kirche entdecken
Kompetenzerwartungen am Ende der Schuleingangsphase
Kompetenzerwartungen am Ende der Klasse 4
Die Schülerinnen und Schüler
lernen die Bibel als Heilige Schrift und als das
zentrale Buch der Kirche kennen
Die Schülerinnen und Schüler
wissen, dass die Bibel eine Bibliothek aus einer
Sammlung von Einzelschriften ist
unterscheiden in der Bibel das Alte und das Neue
Testament
beschreiben das Alte Testament als jüdische
Wurzel des christlichen Glaubens
erläutern, inwiefern das Neue Testament die
Botschaft von Jesus und die Anfänge der Kirche
überliefert
stellen die Bedeutung der Bibel als Heilige Schrift
im Gottesdienst heraus
stellen den Bezug zwischen der Heiligen Schrift und
dem Leben der Christen her
3.4
Leben und Glauben in Gemeinde und Kirche
Kinder lernen Kirche in ihrer umfassenden Bedeutung kennen:
Sie erkunden den Kirchenraum und verstehen und deuten die
Innengestaltung. Sie erfahren Kirche als Ort der liturgischen Feier von
gläubigen Menschen; sie gestalten einige Elemente
gottesdienstlicher Feiern; sie deuten die Feste des Kirchenjahres im
biblischen und traditionellen Zusammenhang; sie begegnen Menschen, die
den Auftrag der Kirche zur Diakonie umsetzen.
Bereich: Leben und Glauben in Gemeinde und Kirche
Schwerpunkt: Christliche Gemeinden erkunden
Kompetenzerwartungen am Ende der Schuleingangsphase
Kompetenzerwartungen am Ende der Klasse 4
Die Schülerinnen und Schüler
erkunden einen Kirchenraum, beschreiben und deuten
einige Elemente der Innengestaltung: Taufbecken, Altar, Kreuz,
Osterkerze
Die Schülerinnen und Schüler
beschreiben die Innengestaltung der Kirche und
erläutern ihre Bedeutung für den Gottesdienst: Ambo,
Tabernakel, Ewiges Licht, Kreuzweg
kennen die Kirche als Ort der Versammlung und Feier
christlicher Gemeinde
verhalten sich angemessen im Kirchenraum
und bei Gottesdiensten
beschreiben, was bei der Taufe geschieht, und deuten
die Aufnahme in die Gemeinschaft der Christen als Zeichen der Zuwendung
und Nähe Gottes
beschreiben Aufgaben und Dienste in der Gemeinde und
erzählen von Aufgaben, die Kinder in der Gemeinde
übernehmen können (z. B. Kindergruppen,
Messdiener/innen)
erkunden evangelische Gemeinden in der
näheren Umgebung
kennen die Anfänge der evangelischen
Konfession (Martin Luther, Reformation) und stellen Gemeinsamkeiten und
Unterschiede zwischen den beiden großen christlichen
Konfessionen heraus
Bereich: Leben und Glauben in Gemeinde und Kirche
Schwerpunkt: Gottesdienstliche Feiern kennen und verstehen lernen
Kompetenzerwartungen am Ende der Schuleingangsphase
Kompetenzerwartungen am Ende der Klasse 4
Die Schülerinnen und Schüler
beschreiben Erfahrungen mit Ritualen und Festen (z.
B. Stille, gemeinsames Mahl)
Die Schülerinnen und Schüler
kennen die Sakramente Taufe, Eucharistie und deuten
sie als Gottes Zuwendung und Nähe in Zeichen
benennen elementare liturgische Sprach- und
Ausdrucksformen und deuten sie: Kreuzzeichen, Lobpreis,
Fürbitten, Gebetsgesten
beschreiben Elemente gottesdienstlicher Feiern und
ihre liturgische Gestaltung (z. B. Wort-Gottes-Feier,
Segensfeier)
erklären, dass die Kirche entsprechend dem
Auftrag Jesu Eucharistie feiert: Das letzte Abendmahl Jesu
erläutern, dass die Eucharistie Gemeinschaft
mit Jesus und untereinander schafft und dass in der Eucharistie Tod und
Auferstehung Jesu vergegenwärtigt werden
Bereich: Leben und Glauben in Gemeinde und Kirche
Schwerpunkt: Den Jahreskreis der Kirche erleben und deuten
Kompetenzerwartungen am Ende der Schuleingangsphase
Kompetenzerwartungen am Ende der Klasse 4
Die Schülerinnen und Schüler
erzählen von Festen an besonderen
Lebensstationen
Die Schülerinnen und Schüler
beschreiben Feiern in der Gemeinschaft (z. B. Erntedank)
beschreiben die christliche Bedeutung des Sonntags
benennen Feste im Kirchenjahr und deuten sie als
Erinnerung an Gottes Zuwendung: Advent, Weihnachten,
Österliche Bußzeit, Ostern
benennen zentrale Feste des Kirchenjahres und deuten
diese Feste in Bezug zu ihren Ursprungsgeschichten: Weihnachten,
Ostern, Christi Himmelfahrt, Pfingsten
Bereich: Leben und Glauben in Gemeinde und Kirche
Schwerpunkt: Vom Auftrag der Kirche im Dienst am Menschen erfahren
Kompetenzerwartungen am Ende der Schuleingangsphase
Kompetenzerwartungen am Ende der Klasse 4
Die Schülerinnen und Schüler
benennen, was Da-Sein für andere bedeutet
(z. B. inFamilie, Klasse, Gruppe)
Die Schülerinnen und Schüler
beschreiben Lebensschicksale von Kindern in Armut und
Unrecht
erzählen von Menschen, die sich in der
Nachfolge Christi für andere einsetzen (z. B. Sternsingeraktion)
zeigen Einfühlungsvermögen
für die Situationen anderer
benennen Beispiele für Solidarität
mit anderen: Gerichtsrede Jesu, Werke der Barmherzigkeit
beschreiben an Beispielen, was Nachfolge Jesu
bedeutet (z. B. Arbeit kirchlicher Hilfswerke)
3.5
Maßstäbe christlichen Lebens
Kinder erkennen die Bedeutung von Regeln und Geboten
für sich und das Zusammenleben mit anderen. Sie erfahren darin
eine Orientierungshilfe und übernehmen zunehmend Verantwortung
für sich und das Zusammenleben. Die Kinder erfahren an
ausgewählten biblischen Texten die befreiende Botschaft von
der Vergebungsbereitschaft Gottes und der Zuwendung Jesu und lernen
Menschen kennen, die in besonderer Weise nach dieser Botschaft gelebt
haben (Heilige).
Bereich: Maßstäbe christlichen Lebens
Schwerpunkt: Verantwortung erkennen und übernehmen
Kompetenzerwartungen am Ende der Schuleingangsphase
Kompetenzerwartungen am Ende der Klasse 4
Die Schülerinnen und Schüler
zeigen auf, wo in Regeln und Geboten Wegweiser
für das eigene Leben zu finden sind
Die Schülerinnen und Schüler
stellen dar, wie die Bibel von Gott als
Schöpfer, Befreier und Vater spricht
erkennen in Regeln und Geboten Wegweisungen
für gelingendes Leben (z. B. Goldene Regel)
beschreiben biblische Weisungen für das
Zusammenleben der Menschen: Zehn Gebote, Goldene Regel, Hauptgebot der
Liebe, Bergpredigt
bringen in Beispielen zum Ausdruck, wie sie
für sich und andere Verantwortung übernehmen
können
zeigen durch Bezüge zwischen biblischen
Texten und konkreten Situationen, wie sie für sich und andere
Verantwortung übernehmen können