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Biologie Klasse 8, 1. Halbjahr Kontext: Ökosystem Wald (16 Unterrichtsstunden)

Im Folgenden werden die Unterrichtsvorhaben konkretisiert und die erforderlichen Absprachen der Fachkonferenz festgehalten. Die Konkretisierung ist nur für eine Auswahl von Vorhaben vollständig ausgeführt. Für andere Vorhaben finden sich in der Download-Fassung Vorlagen, die noch um verbindliche Absprachen zu Inhalten und zur Unterrichtsgestaltung ergänzt werden müssen.

Folgende Elemente finden sich in den Konkretisierungen: Eine erste tabellarische Übersicht beschreibt den Rahmen des entsprechenden Unterrichtsvorhabens. Es finden sich Bezüge zum Lehrplan wie die ausführlicheren Formulierungen der Kompetenzschwerpunkte sowie Angaben zu zentralen Konzepten bzw. Basiskonzepten. Außerdem werden Vereinbarungen zur Leistungsbewertung genannt, und es wird auf Vernetzungen innerhalb des Fachs und zwischen Fächern hingewiesen.

In einer zweiten Tabelle werden die für die Abstimmung der Fachgruppe notwendigen und damit verbindlichen Absprachen festgehalten. Dieses betrifft Absprachen zu konkreten Inhalten und zum Unterricht mit Bezug auf die im Lehrplan beschriebenen konkretisierten Kompetenzen des jeweiligen inhaltlichen Schwerpunkts.

Am Schluss jedes konkretisierten Unterrichtsvorhabens können unterhalb der Tabellen Hinweise, Tipps usw. zum Unterricht gegeben werden, die zwar nicht verbindlich, aber zur Gestaltung des Unterrichts hilfreich sind.

Bezug zum Lehrplan:

Inhaltsfeld:

Ökosysteme und ihre Veränderungen

Inhaltlicher Schwerpunkt:

Energiefluss und Stoffkreisläufe

Übergeordnete Kompetenzen (Schwerpunkte)

Prinzipien zur Strukturierung und zur Verallgemeinerung naturwissenschaftlicher Sachverhalte entwickeln und anwenden. (UF3)

Arbeitsergebnisse adressatengerecht und mit angemessenen Medien und Präsentationsformen fachlich korrekt und überzeugend präsentieren. (E7)

Arbeitsergebnisse adressatengerecht und mit angemessenen Medien und Präsentationsformen fachlich korrekt und überzeugend präsentieren. (K7)

Leistungsbewertung

Versuchsprotokolle, Versuchsvorbereitungen und Versuchsdurchführungen nach vorgegebenen Kriterien, Präsentationen, u. a. der Begriffsnetze, Referate, u. a. zu Neophyten und Neozoen.

Verbindung zu den Basiskonzepten

Basiskonzept System

Produzenten, Konsumenten, Destruenten, Nahrungsnetze, Räuber-Beute-Beziehung, Nahrungspyramide, Stoffkreisläufe, Biosphäre

Basiskonzept Struktur und Funktion

Einzeller, mehrzellige Lebewesen

Basiskonzept Entwicklung

Veränderungen im Ökosystem, ökologische Nische, Nachhaltigkeit, Treibhauseffekt

Vernetzung innerhalb des Faches und mit anderen Fächern

Gesellschaftslehre: Veränderung von Ökosystemen durch Flächennutzung (Anteile Waldfläche, landwirtschaftlich und industriell genutzte Flächen, Naturschutzgebiete).

Mathematik (Darstellung in Kurvendiagrammen): abiotische Faktoren und Populationsgrößen von Räuber-Beute-Beziehungen in Kurven darstellen.

Evolutionäre Entwicklung (Kl. 9/10): Artenschutz, Bevölkerungsentwicklungen und Altersstrukturen.

Konkretisierte Kompetenzerwartungen des Lehrplans

Die Schülerinnen und Schüler können …

Verbindliche Absprachen zu den Inhalten

Innere Differenzierung

Verbindliche Absprachen zum Unterricht

Umgang mit Fachwissen

die Strukturen und Bestandteile von Ökosystemen nennen und deren Zusammenwirken an Beispielen beschreiben. (UF1)

Biotop, Biozönose Freilandbetrachtungen je nach Möglichkeit und betrachtetem Ökosystem im Schulgarten.

abiotische Faktoren nennen und ihre Bedeutung für ein Ökosystem erläutern. (UF1, UF3)

Abiotische Faktoren, wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Licht.

Kriterien zur Erstellung von concept-maps.

Concept-map erstellen und erklären.

Verschiedene Möglichkeiten zulassen und abwägen
.

ökologische Nischen im Hinblick auf die Angepasstheit von Lebewesen an ihren Lebensraum beschreiben. (UF3) Ökologische Nische als funktionelle Beziehung zwischen Lebewesen und Ökosystem. Beziehungsnetz zur Veranschaulichung des Begriffs ökologische Nische und der daraus resultierenden Wechselwirkung.
das Prinzip der Fotosynthese als Prozess der Umwandlung von Lichtenergie in chemisch gebundene Energie erläutern und der Zellatmung gegenüberstellen. (UF4, E1)

Chloroplast und Mitochondrium als Orte der Fotosynthese und der Zellatmung.

Einfaches Reaktionsschema zur Fotosynthese und zur Zellatmung.

Eigenständiges Planen von Versuchen zur Sauerstoffentwicklung bei Wasserpest (nur qualitativ).

Rückgriff auf die Versuche mit panaschierten Blättern.

Einfache Modelle zum Chloroplasten und zum Mitochondrium.

den Energiefluss in einem Nahrungsnetz eines Ökosystems darstellen. (UF4).

Energiefluss im Sinne der Energieumwandlung von Sonnenenergie in Biomasse.

Nahrungsnetze nach Kriterien erstellen.

Absprache mit der Fachkonferenz Physik und Mathematik zur Bedeutung des Begriffs Energie.

Erkenntnisgewinnung

Vermutungen beschreiben, die historischen Versuchen zur Fotosynthese zugrunde lagen, sowie damalige Vorstellungen mit heutigen Vorstellungen vergleichen. (E9,K3)

Historische Experimente von Van Helmont (organische Substanzzunahme bei Weidenpflanzen) und von Priestley (Maus-Experiment in der Glasglocke mit und ohne Pflanze).

Naturwissenschaftliche Fragestellungen zu Phänomenen und Beobachtungen.

Erarbeitung der historischen Experimente unter dem Aspekt der naturwissenschaftlichen Fragestellung und der damaligen wissenschaftlichen Vorstellung.

bei der grafischen Darstellung einer Räuber-Beute-Beziehung zwischen der vereinfachten Modellvorstellung und der komplexen Wirklichkeit unterscheiden. (E7)

Volterra-Regeln und ihre Begrenztheit an einfachen Räuber-Beute-Beziehungen wie Luchs und Hase.

Schüler-Comic zu Volterra-Regeln.

Absprache mit Mathematik zur Darstellung von Kurven.

Kurvendiskussion auf den Inhalt bezogen.

das verstärkte Auftreten heutiger Neophyten und Neozoen auf ökologische Veränderungen zurückführen und Folgen für Ökosysteme aufzeigen. (E8) (Ein-)Wanderung und Verschleppung von Arten durch unterschiedliche Besiedlungsstrategien.

Erstellung einer Wandzeitung oder Erstellung von Steckbriefen.

Aktualitätsbezug zum exponentiellen Wachstum von Einwanderern, u. a. Kormoran, Flusskrebs oder Staudenknöterich.

an Beispielen (u. a. dem Treibhauseffekt) erläutern, warum wissenschaftliche Modelle auch umstritten sein können. Modelle und Modellberechnungen zum Treibhauseffekt.

Begrenzte Aussagefähigkeit von Modellen und Modellberechnungen.

Berücksichtigung von verschiedenen Modellen und Institutionen für eine Pro-/Contra-Debatte.

Nach vorgegebenen Kriterien zum Treibhauseffekt Aussagen aus dem Filmmaterial entnehmen.

Film: „Die unbequeme Wahrheit“ (Al Gore).

Kommunikation

Schematische Darstellungen eines Stoffkreislaufes verwenden, um die Wechselwirkungen zwischen Produzenten, Konsumenten und Destruenten sowie deren Bedeutung für ein Ökosystem zu veranschaulichen. (K7, E8)

Ordnungsprinzipien in einer Nahrungspyramide.

Biomasse nimmt von Trophiestufe zu Trophiestufe ab.

Unterscheidung von Nahrungsnetz, Nahrungskette und Nahrungspyramide.

Darstellung von Stoffkreisläufen und Wechselbeziehungen im Sinne eines Clusters,

Mind-maps oder Begriffsnetzes.

Üben von Vorträgen, z. B. mit Hilfe eínes Begriffsnetzes.


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