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Beispiel für einen schulinternen Lehrplan zum Kernlehrplan für Gesamtschulen - Biologie

Hinweis:

Nach § 29 und §70 SchulG erstellt die Fachkonferenz auf der Grundlage vorliegender Lehrpläne schuleigene Unterrichtsvorgaben. Die Fachkonferenz entscheidet dabei insbesondere über

  • Ziele und Arbeitspläne,
  • Grundsätze zur fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit,
  • Grundsätze zur Leistungsbewertung,
  • Vorschläge an die Lehrerkonferenz zur Einführung von Lernmitteln,
  • die Zusammenarbeit mit anderen Fächern,
  • Maßnahmen zur schulinternen Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung
  • Evaluationsmaßnahmen und Rechenschaftslegung.

Im Folgenden steht ein Beispiel für den schulinternen Lehrplan einer fiktiven Gesamtschule auf der Grundlage des Kernlehrplans Naturwissenschaften/Biologie zur Verfügung. Er hat zum Ziel, alle wichtigen Aufgaben der Lernbereichskonferenz bzw. der Fachkonferenz. angemessen zu berücksichtigen und die allgemein verbindlichen Entscheidungen der Fachkonferenz zu dokumentieren. Er versteht sich als dynamisches Dokument, das laufend aktualisiert werden muss und so eine systematische Weiterentwicklung des Unterrichts und der fachlichen Arbeit gewährleistet.

Dieses Beispiel kann und soll verändert werden, um es den spezifischen Zielen und Bedingungen einer Schule anzupassen. Bei der Konkretisierung der Unterrichtsvorhaben werden einzelne Beispiele vorgestellt, jedoch sind nicht alle Vorhaben vollständig ausformuliert. Die Fachgruppen besitzen entsprechende Freiheiten zur eigenen Gestaltung. Es wurden jedoch Vorlagen eingefügt, die entsprechende Vorgaben des Kernlehrplans bereits enthalten und so den Arbeitsaufwand der Fachgruppen bei der Bearbeitung mindern können.

Zu den Inhaltsfeldern und Kompetenzerwartungen des Kernlehrplans Naturwissenschaften/Biologie Gesamtschule

Rahmenbedingungen der fachlichen Arbeit

Um zu verdeutlichen, wie die jeweils spezifischen Rahmenbedingungen in den schulinternen Lehrplan auf der Grundlage des Kernlehrplans Biologie einfließen, wird im Punkt 1 zunächst die Schule näher vorgestellt. Den Fachkonferenzen wird empfohlen, eine nach den Aspekten im vorliegenden Beispiel strukturierte Beschreibung für ihre Schule (ggf. nur in Stichworten und nicht ausformuliert) zu erstellen, um die Ausgangsbedingungen für die Erstellung des schulinternen Lehrplans festzuhalten.

Der Fachkonferenz wird empfohlen, hier alle relevanten Rahmenbedingungen für die fachliche Arbeit an der Schule festzuhalten wie etwa:

  • Größe und Ausstattung
  • Unterrichtstaktung
  • Stundenverortung und Lehrkräfte
  • Bezüge zum Schulprogramm
  • Fachziele und besondere Maßnahmen zur Ausprägung des Fachprofils
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Die Schule ist unterteilt in zwei Dependancen. Die Jahrgangsstufen 5 bis 8 sind in einem Gebäude mit zwei Fachräumen und die Jahrgangsstufen 9 bis 13 sind in einem zweiten, größeren Gebäude mit drei Fachräumen untergebracht. Insgesamt unterrichten 2 Lehrerinnen und Lehrer das Fach Physik, 10 das Fach Biologie und 6 das Fach Chemie. In der Jahrgangsstufe 5 und 6 wird das Fach Biologie zweistündig unterrichtet. In den Jahrgängen 8-10 wird das Fach Chemie laut Beschluss der Schulkonferenz in fachleistungsdifferenzierten Kursen erteilt.

Jg.

Fachunterricht von 5 bis 6

5

Bi (2)

6

Bi (2)

Ph (2)

Fachunterricht von 7 bis 10

7

Ph (2)

8

Bi (2)

Ch (2)

9

Bi (2)

Ch (2)

10

Ph (2)

Ch (2)

Besonders in den unteren Jahrgangsstufen wird der Unterricht im Wesentlichen von zwei Klassenlehrerinnen bzw. Klassenlehrern übernommen, wodurch die individuelle Förderung gesichert wird. Dieses Konzept erleichtert flexible Unterrichts- und Lernformen, Projektunterricht oder selbstgesteuertes Lernen in Kleingruppen.

Für alle Inhaltsfelder stehen Materialien für Experimente in 8 bis 10-facher Ausführung (3-er Gruppen) zur Verfügung. Wahlpflichtunterricht wird ab der Klasse 6 unterrichtet.

Ziele der Fachgruppe:

Der Biologieunterricht soll möglichst in Doppelstunden stattfinden. In nahezu allen Inhaltsfeldern wird den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit gegeben, Schülerexperimente durchzuführen. Individualisiertes Lernen wird durch Unterrichtsmethoden selbstständigen Lernens unterstützt.

Ein Leitgedanke des Schulkonzepts ist die Teamschule, d. h., dass möglichst wenige Lehrerinnen und Lehrer pro Klasse eingesetzt werden,

  • um fachübergreifendes Arbeiten zu erleichtern.
  • um genauere Diagnosen des Lernens einzelner Schülerinnen und Schüler leisten zu können.
  • um Arbeitszeiten flexibel zu halten, etwa um Experimente zeitnaher auswerten zu können.
  • um Kompetenzerwerb im Unterricht konsistenter und systematischer organisieren zu können.

Beitrag des Faches zur Erreichung der Erziehungsziele der Schule

Der Biologieunterricht soll Interesse an naturwissenschaftlichen Fragestellungen wecken und die Grundlage für das Lernen in Studium und Beruf in diesem Bereich vermitteln. Dabei sollten fachlich fundierte Kenntnisse die Voraussetzung für einen eigenen Standpunkt und für verantwortliches Handeln sein. Hervorzuheben sind hierbei die Aspekte Ehrfurcht vor dem Leben, Nachhaltigkeit, Umgang mit dem eigenen Körper und ethische Grundsätze.

Funktionsinhaber der Fachgruppe (Fachvorsitz, Stellvertretung, ggf. Beauftragte)

Den Fachvorsitz der Fachkonferenz Naturwissenschaften führt Herr E., stellvertretender Fachkonferenzvorsitzender und Gefahrstoffbeauftragter ist Herr S.

Kooperationen

  • Emscher Genossenschaft:
    • Bachpatenschaft, Kooperation mit dem WPI NW-Kurs (Jahrgangsstufe 8) für das ökologische Thema „Fließgewässer“.
    • Emscher-Kids, Projekt „Grüne Welle“, Sieger des Focus Schülerwettbewerbs 2011.
    • Klimakonferenz an der Gesamtschule.
    • Berufswahlorientierung.
  • Gruga Park Essen - Schule Natur. Kooperation mit WPI NW-Kurs (Jahrgangsstufe 8).
  • Im Bereich der Sexualerziehung findet eine Kooperation mit Pro Familia und dem Lore Agnes Haus statt.
  • Alfried-Krupp-Schülerlabor für alle Jahrgänge.

2 Entscheidungen zum Unterricht

2.1 Unterrichtsvorhaben

Für eine systematische Entwicklung von Kompetenzen über die Klassen einzelner Jahrgänge in der gesamten Schullaufbahn, bei gegebenenfalls wechselnden Lehrpersonen, ist es erforderlich, klare Vereinbarungen über verbindliche Inhalte und über zu erreichende Entwicklungsziele der Schülerinnen und Schüler zu treffen. Die Absprachen sollen sich auf das Notwendige beschränken und lassen Kolleginnen und Kollegen darüber hinaus die erforderlichen Freiheiten zur Gestaltung ihres Unterrichts.

Im Folgenden werden die von der Fachgruppe getroffenen Vereinbarungen zur inhaltlichen Gestaltung des Unterrichts und der Lernprozesse der Schülerinnen und Schüler dokumentiert. In einer tabellarischen Übersicht werden den einzelnen Jahrgängen Kontextthemen zugeordnet. In der dritten Spalte wird dabei der Bezug zu den Inhaltsfeldern und Schwerpunkten des Kernlehrplans angegeben. In der vierten Spalte sind die Schwerpunkte der Kompetenzentwicklung in Kurzform genannt, die in diesem Themenbereich eine besondere Bedeutung besitzen und schwerpunktmäßig verfolgt werden sollen. In der fünften Spalte sind dementsprechend Aspekte der Kompetenzentwicklung beschrieben, die bei der Gestaltung des Unterrichts besondere Beachtung finden sollen. Diese Spalte vermittelt über die Unterrichtsthemen hinweg einen Eindruck, wie sich die Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler im zeitlichen Verlauf bis zum Ende der Jahrgangsstufe 10 entwickeln sollen.

2.1.1 Übersichtsraster Biologie Gesamtschule

Jahrgangsstufe 5/6

Jg. 5

Kontext: Tiere und Pflanzen in meiner Umgebung (5.1)

(20 Unterrichtsstunden)

Inhaltsfeld und Schwerpunkte:

Tiere und Pflanzen in Lebensräumen

  • Vielfalt von Lebewesen

Schwerpunkte der übergeordneten Kompetenzerwartungen:

UF3 Sachverhalte ordnen und strukturieren

K4 Daten aufzeichnen und darstellen

B1 Bewertungen an Kriterien orientieren

Aspekte der Kompetenzentwicklung:

Entwickeln grundlegende Fertigkeiten beim naturwissenschaftlichen Arbeiten:

  • Systematisieren
  • Ordnen
  • Beobachten
  • Bewerten

Nützliche Tiere und Pflanzen (5.1)

(14 Unterrichtsstunden)

Inhaltsfeld und Schwerpunkte:

Tiere und Pflanzen in Lebensräumen

  • Züchtung von Tieren und Pflanzen

Schwerpunkte der übergeordneten Kompetenzerwartungen:

K7 Beschreiben, präsentieren, begründen

E4 Untersuchungen und Experimente planen

E5 Untersuchungen und Experimente durchführen

E6 Untersuchungen und Experimente auswerten

Aspekte der Kompetenzentwicklung:

  • Fragestellungen in einem Versuchsaufbau umsetzen
  • Entwicklung grundlegender Fertigkeiten des naturwissenschaftlichen Arbeitens
  • Entwicklung von Teamfähigkeit bei der Versuchsplanung, Versuchsdurchführung, dem Auf- und Abbau von Versuchen
  • Versuchsdurchführungen kritisch hinterfragen auf einfacher Ebene
  • Sorgfältiges und zuverlässiges Erheben und Aufzeichnen von Daten
  • Entwicklung einer eigenen Haltung gegenüber Tieren und Nutztieren durch den Erwerb von fachlichen Kenntnissen

Die Sonne – Motor des Lebens (5.2)

(10 Unterrichtsstunden)

Inhaltsfeld und Schwerpunkte:

Tiere und Pflanzen im Jahreslauf

  • Fotosynthese

Schwerpunkte der übergeordneten Kompetenzerwartungen:

E6 Untersuchungen und Experimente auswerten

K2 Informationen identifizieren

Aspekte der Kompetenzentwicklung:

  • Sorgfältiges Arbeiten bei mikroskopischen Untersuchungen
  • Zielgerichtetes Arbeiten bei Versuchen zur Fotosynthese
  • Einhalten von Regeln des gemeinsamen Experi-mentierens bei Partnerarbeit
  • Bedeutung von Fachbegriffen und Fachsprache
  • Informationen aus Tabellen und Diagrammen entnehmen

Pflanzen und Tiere - Leben mit den Jahreszeiten (5.2)

(20 Unterrichtsstunden)

Inhaltsfeld und Schwerpunkte:

Tiere und Pflanzen im Jahreslauf

  • Angepasstheit an die Jahresrhythmik

Schwerpunkte der übergeordneten Kompetenzerwartungen:

UF3 Sachverhalte ordnen und strukturieren

E3 Hypothesen entwickeln

E4 Untersuchungen und Experimente planen

K1 Texte lesen und erstellen

K5 Recherchieren

B2 Argumentieren und Position beziehen

Aspekte der Kompetenzentwicklung:

  • Naturwissenschaftliche Fragen erkennen (beim Phänomen der Überwinterung)
  • Hypothesen zur Wärmeisolierung entwickeln und überprüfen
  • Auswertung von Experimenten zur Wärmeisolierung
  • Unterscheidung von Beobachtung und Deutung im Experiment

Jg. 6

Kontext: Zusammenspiel der Sinne – Orientierung in der Umwelt (6.1)

(20 Unterrichtsstunden)

Inhaltsfeld und Schwerpunkte:

Sinnesorgane des Menschen

Schwerpunkte der übergeordneten Kompetenzerwartungen:

E6 Untersuchungen und Experimente auswerten

K6 Informationen umsetzen

B3 Werte und Normen berücksichtigen

Aspekte der Kompetenzentwicklung:

  • Fachbegriffe anwenden
  • Kriteriengeleitetes Recherchieren
  • Suchbegriffe anwenden
  • Verantwortlicher Umgang mit dem eigenen Körper

Kontext: Tiere mit besonderen Sinnen(6.1)

(4 Unterrichtsstunden)

Inhaltsfeld und Schwerpunkte:

Sinne und Wahrnehmung

  • Sinne bei Tieren

Schwerpunkte der übergeordneten Kompetenzerwartungen:

UF3 Sachverhalte ordnen und strukturieren

K5 Recherchieren

Aspekte der Kompetenzentwicklung:

    <
  • Angepasstheit der Sinnesspezialisten im Tierreich
  • Kriteriengeleitetes Recherchieren

Kontext: Nahrung – Energie für den Körper (6.2)

(20 Unterrichtsstunden)

Inhaltsfeld und Schwerpunkte:

Bau und Leistung des menschlichen Körpers

  • Ernährung

Schwerpunkte der übergeordneten Kompetenzerwartungen:

K4 Daten aufzeichnen und darstellen

K8 Zuhören, hinterfragen

K9 Kooperieren und im Team arbeiten

Aspekte der Kompetenzentwicklung:

  • Bedeutung von Modellen
  • Erklären von Körperfunktionen mit Modellen
  • Verantwortung für den eigenen Körper durch Fachkenntnisse zur Ernährung
  • Gesprächsregeln einhalten
  • Verantwortung im Team übernehmen

Aktiv werden für ein gesundheitsbewusstes Leben (6.2)

(20 Unterrichtsstunden)

Inhaltsfeld und Schwerpunkte:

Bau und Leistung des menschlichen Körpers

  • Atmung
  • Blutkreislauf
  • Bewegung und Gesundheit

Schwerpunkte der übergeordneten Kompetenzerwartungen:

UF4 Wissen vernetzen

E5 Untersuchungen und Experimente durchführen

B1 Bewertungen an Kriterien orientieren

B3 Werte und Normen berücksichtigen

Aspekte der Kompetenzentwicklung:

  • Systematisieren von Untersuchungsergebnissen nach Kategorien
  • Beachten von Sorgfalt und Sauberkeit beim Durchführen von Experimenten, auch in der Vor- und Nachbereitung
  • Darstellen von Untersuchungsergebnissen im Zusammenhang
  • Entwicklung gesundheitsförderlicher Verhaltensweisen
  • Darstellung eigener Messdaten in Tabellen und Diagrammen
Jahrgangsstufe 8/9

Jg. 8

Kontext: Ökosystem Wald (8.1)

(16 Unterrichtsstunden)

Inhaltsfeld und Schwerpunkte:

Ökosysteme und ihre Veränderung

  • Energiefluss und Stoffkreisläufe

Schwerpunkte der übergeordneten Kompetenzerwartungen:

UF3 Sachverhalte ordnen und strukturieren

E7 Modelle auswählen und Modellgrenzen angeben

K7 Beschreiben, präsentieren, begründen

Aspekte der Kompetenzentwicklung:

  • systemrelevante Veränderungen durch einzelne Faktoren
  • Systembegriff unter dem Aspekt des Zusammenwirkens von Einzelteilen zu einem Ganzen
  • Kooperative Lernform für die Entscheidungsfindung und Entscheidungsbegründung zur Bedeutung von Modellen zum Energiefluss und Stoffkreisläufen
  • Modellgrenzen an der komplexen Wirklichkeit erkennen

Kontext: Ökosysteme im Wandel (8.1)

(4 Unterrichtsstunden)

Inhaltsfeld und Schwerpunkte:

Ökosysteme und ihre Veränderung

  • Anthropogene Einwirkungen auf Ökosysteme

Schwerpunkte der übergeordneten Kompetenzerwartungen:

E9 Arbeits- und Denkweisen reflektieren

B2 Argumentieren und Position beziehen

Aspekte der Kompetenzentwicklung:

  • Einschätzung von recherchierten Materialien auf Qualität und Verwertbarkeit
  • Berücksichtigung kooperativer Lernformen wie Geben und Nehmen, Informationsaustausch mit mehreren Partnern mit dem Ziel der Wiederholung und Wissenserweiterung, z. B. zum anthropogen verursachten Treibhauseffekt

Kontext: Lebewesen und Lebensräume - in ständiger Veränderung (8.1)

(10 Unterrichtsstunden)

Inhaltsfeld und Schwerpunkte:

Evolutionäre Entwicklung

  • Fossilien
  • Evolutionsfaktoren

Schwerpunkte der übergeordneten Kompetenzerwartungen:

E3 Hypothesen entwickeln

E7 Modelle auswählen und Modellgrenzen angeben

K2 Informationen identifizieren

Aspekte der Kompetenzentwicklung:

  • Präzisierung von Problemen im Hinblick auf die Angepasstheit von Lebewesen an ihren Lebensraum und ihren Fortpflanzungserfolg
  • wissenschaftliche Theorie, Gesetze und Regeln beschreiben und Unterschiede erkennen
  • Ergebnisse verschiedener wissenschaftlicher Funde bezüglich einer Fragestellung interpretieren

Kontext: Modelle zur Entwicklung des Menschen (8.2)

(6 Unterrichtsstunden)

Inhaltsfeld und Schwerpunkte:

Evolutionäre Entwicklung

  • Fossilien
  • Stammesentwicklung der Wirbeltiere und des Menschen

Schwerpunkte der übergeordneten Kompetenzerwartungen:

UF2 Konzepte unterscheiden und auswählen

E9 Arbeits- und Denkweisen reflektieren

B3 Werte und Normen berücksichtigen

Aspekte der Kompetenzentwicklung:

  • Unterscheidung von relevanten und nicht relevanten Informationen bei Recherchen
  • Begrenztheit wissenschaftlicher Aussagen, z. B. zu Methoden der Altersbestimmung bei Fossilien
  • Geltungsbereich nicht naturwissenschaftlicher Vorstellungen, z. B. zur Entwicklung von Lebewesen

Kontext: Vererbung (8.2)

(20 Unterrichtsstunden)

Inhaltsfeld und Schwerpunkte:

Gene und Vererbung

  • Klassische Genetik
  • Molekulargenetik

Schwerpunkte der übergeordneten Kompetenzerwartungen:

UF2 Konzepte unterscheiden und auswählen

UF4 Wissen vernetzen

E9 Arbeits- und Denkweisen reflektieren

Aspekte der Kompetenzentwicklung:

  • wiederkehrende Prinzipien bei Erbgängen erkennen und auf neue Beispiele aus dem Tier- oder Pflanzenreich anwenden
  • Unterscheidung zwischen Regeln und Gesetzen am Beispiel von Mendel

Kontext: Produkte aus dem Genlabor (8.2)

(8 Unterrichtsstunden)

Inhaltsfeld und Schwerpunkte:

Gene und Vererbung

  • Veränderungen des Erbgutes

Schwerpunkte der übergeordneten Kompetenzerwartungen:

K7 Beschreiben, präsentieren, begründen

B1 Bewertungen an Kriterien orientieren

B2 Argumentieren und Position beziehen

Aspekte der Kompetenzentwicklung:

  • Verschiedene Möglichkeiten der Veränderung des Erbgutes präsentieren
  • Unterscheidung von Sachaussage und Wertung, z. B. zu gentechnisch veränderten Lebewesen
  • Gewichtung von Bewertungskriterien
  • Nachvollziehen kontroverser Positionen

Jg. 9

Kontext: Verantwortung für das Leben (9.1)

(6 Unterrichtsstunden)

Inhaltsfeld und Schwerpunkte:

Stationen eines Lebens

  • Embryonen und Embryonenschutz

Schwerpunkte der übergeordneten Kompetenzerwartungen:

UF2 Konzepte unterscheiden und auswählen

K7 Beschreiben, präsentieren, begründen

B2 Argumentieren und Position beziehen

Aspekte der Kompetenzentwicklung:

  • Problembereiche des Embryonenschutzes aufzeigen anhand von biologisch-medizinischen Hintergründen und rechtlichen Problemen
  • Fachlich korrekte und kritisch distanzierte Präsentation von Sachverhalten
  • Fachlich fundierte Kenntnisse von unfachlichen Aussagen abgrenzen

Kontext: Organspende (9.1)

(10 Unterrichtsstunden)

Inhaltsfeld und Schwerpunkte:

Stationen eines Lebens

  • Gesundheitsvorsorge
  • Organtransplantation

Schwerpunkte der übergeordneten Kompetenzerwartungen:

UF4 Wissen vernetzen

E1 Fragestellungen erkennen

E2 Bewusst wahrnehmen

K9 Kooperieren und im Team arbeiten

Aspekte der Kompetenzentwicklung:

  • Sachliche Fundierung von Lebensentscheidungen
  • Auseinandersetzung mit dem Zeitpunkt des klinischen Todes
  • Auseinandersetzung mit der Problematik der Organspende in kooperativen Lernformen

Kontext: Lernen - nicht nur in der Schule (9.2)

(14 Unterrichtsstunden)

Inhaltsfeld und Schwerpunkte:

Information und Regulation

  • Gehirn und Lernen

Schwerpunkte der übergeordneten Kompetenzerwartungen:

UF1 Fakten wiedergeben und erläutern

UF4 Wissen vernetzen

E8 Modelle anwenden

Aspekte der Kompetenzentwicklung:

  • Neuronale Grundlagen als Voraussetzung für die Verarbeitung von Impulsen
  • Überprüfung von Modellen zum Lernen für das eigene Lernverhalten
  • Eigenes Lernverhalten anhand von Modellvorstellungen reflektieren
  • Optimierung des eigenen Lernverhaltens, „Gehirn-Jogging“, Lernerfolg

Kontext: Farben und Signale (9.2)

(10 Unterrichtsstunden)

Inhaltsfeld und Schwerpunkte:

Information und Regulation

  • Lebewesen kommunizieren

Schwerpunkte der übergeordneten Kompetenzerwartungen:

UF3 Sachverhalte ordnen und strukturieren

K1 Texte lesen und erstellen

K6 Informationen umsetzen

B1 Bewertungen an Kriterien orientieren

Aspekte der Kompetenzentwicklung:

  • Einschätzen und Nutzen aktueller Forschungsergebnisse zur Bedeutung von Farbsignalen bei Tieren
  • Rolle von Fachsprache bei der Beschreibung der Bedeutung biologisch wirksamer Stoffe wie Antibiotika oder Pheromone erkennen
  • Signalwirkung und Signaltäuschung in der Werbung als Einflussgröße auf persönliche Entscheidungen benennen

Kontext: Der Kampf gegen Krankheiten (9.2)

(24 Unterrichtsstunden)

Inhaltsfeld und Schwerpunkte:

Information und Regulation

  • Immunbiologie

Schwerpunkte der übergeordneten Kompetenzerwartungen:

E6 Untersuchungen und Experimente auswerten

E7 Modelle auswählen und Modellgrenzen angeben

K3 Untersuchungen dokumentieren

B3 Werte und Normen berücksichtigen

Aspekte der Kompetenzentwicklung:

  • Vorstellungen zum Immunsystem aus historischer und moderner Sicht
  • Visualisierung und Versprachlichung komplexer Zusammenhänge zur spezifischen Immunabwehr im freien Vortrag mit Hilfe von Modellen
  • Persönliche Entscheidungen zur Erhaltung der Gesundheit treffen und deren gesellschaftliche Relevanz erkennen
  • Bedeutung des Impfverhaltens für die Gesellschaft erkennen

2.2 Grundsätze der fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit

Hier können Grundsätze zur Unterrichtsgestaltung festgehalten werden, die für alle Lerngruppen verbindlich sind. Auf diese Weise kann sichergestellt werden, dass etwa bei Lehrer- und Klassenwechsel sowohl Schülerinnen und Schüler als auch Lehrpersonen mit einer Kontinuität der Lehr- und Lernbedingungen rechnen können. Typische Absprachen betreffen hier z.B. die angestrebten Anteile des experimentellen Arbeitens, besondere Lehr- und Lernstile, bevorzugte Sozialformen, Sitzordnungen, Maßnahmen zur Binnendifferenzierung und zum individualisierten Lernen usw.

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Der Biologieunterricht knüpft an den Alltagserfahrungen der Schülerinnen und Schülern an. Dazu werden Schülervorstellungen im Unterricht erfasst und weiterentwickelt. Die Fachkonferenz legt besonderen Wert auf selbständiges und handlungsorientiertes Lernen.

Das Experiment nimmt dabei eine zentrale Stellung im naturwissenschaftlichen Unterricht ein. Wenn die Ausstattung es zulässt und ein Experiment sich inhaltlich als Schülerexperiment eignet, experimentieren die Schüler mit einem Partner oder in Gruppen. Durch die Arbeit in Gruppen werden kommunikative und soziale Kompetenzen ausgebildet, geschult und weiterentwickelt.

Einige Experimente werden als Lehrerdemonstrationsexperimente durchgeführt, z.B. aufgrund von Sicherheitsauflagen. Die Einhaltung der Sicherheit ist Grundvoraussetzung für jeden experimentellen Unterricht. Experimente werden mithilfe von standardisierten Versuchsprotokollen dokumentiert und ausgewertet. In der 5. Klasse wird die Struktur der Protokolle weitgehend vorgegeben. Im Verlaufe der Schullaufbahn wird das vorgegebene Gerüst immer weiter reduziert. Am Ende der Sekundarstufe I sind die Schülerinnen und Schüler dann in der Lage ein Experiment vollkommen selbstständig zu protokollieren und auszuwerten.

Individualisierte Lernformen beinhalten:

  • kooperative Lernformen (Think-Pair-Share, rotierendes Schreibgespräch).
  • gestufte Lernhilfen (Strukturierungskarten, inhaltliche Hilfekarten)
  • Helfersysteme bzw. Hilfesysteme besonders in offenen Lernformen wie z.B. Stationenlernen (Jede Gruppe entscheidet selbst, auf welche Hilfen sie zurückgreifen möchte.).
  • projektorientiertes Arbeiten (Klimakonferenz).
  • offene Lernformen (Lernaufgaben, offene Aufgabenstellungen, Arbeitspläne).
  • Lernen an Stationen.
  • Lernen durch Lehren – Schülerinnen und Schüler unterrichten Schüler (7. Klassen unterrichten 5. Klassen).
  • Lernaufgaben werden in unterschiedlichen Leistungsniveaus angeboten und ausgewiesen.
  • offenes Arbeiten in einer gestalteten Lernumgebung (Bücherei, Computer und Internet, schülergerechte Experimentiermaterialien).
  • Stärkung des eigenverantwortlichen Lernens durch Selbstreflexion und unterstützende Fremdreflexion des Lernprozesses durch Lehrerin oder Lehrer (Lerntagebuch, Forschermappe, Ich-Kompetenzen).
  • Angebote für Schülerinnen und Schüler mit praktischen Fähigkeiten (z. B. Mikroskopie, Schulgarten, Gewässeruntersuchungen, Bestimmungsübungen).

Sprachförderung

  • In den naturwissenschaftlichen Unterricht sollen konkrete Übungsphasen integriert werden, in denen die Sprachfähig und -fertigkeit geübt und überprüft werden kann.
  • Einzelne Versuchsprotokolle werden hinsichtlich der Sprachfähig und -fertigkeit unter Berücksichtigung der Fachsprache ausführlich besprochen. Besondere Betonung sollte auf der fachmethodischen Unterscheidung von Beschreibung, Beobachtung und Deutung bzw. Erklärung liegen.
  • Sowohl im Unterricht als auch bei Hausaufgaben werden Aufgaben gestellt, deren Lösungen von den Schülern eigenständige Formulierungen erfordern. Dabei werden die Anforderungen zunehmend nach dem Leistungsvermögen bzw. nach den Abschlussprognosen der einzelnen Schüler differenziert. Diese Aufgaben sind eine wichtige Vorbereitung für den Beruf und die weitere Schullaufbahn.
  • Bei schriftlichen Übungen wird die Rechtschreibung korrigiert und Formulierungshilfen angeboten.

Sonstige verbindliche Absprachen

  • Nach jeder Stunde sorgt der Lehrer dafür, dass der Fachraum ordentlich und sauber verlassen wird und die Tafel geputzt ist.
  • Verwendete Experimentiermaterialien werden zeitnah in die ausgewiesen Schrankbereiche zurückgestellt.
  • Defekte Geräte sind auf den Reparaturtisch im Vorbereitungsraum abzustellen und der Sammlungsleiter entsprechend zu informieren.
  • Das Fach Naturwissenschaften wiederholt und vertieft in den ersten Wochen der Jahrgangsstufe 5 die Kenntnisse der Schülerinnen und Schüler in den Bereichen „Hefter-Führung“ und „Visualisierungstechniken“. Absprachen werden im Team 5 getroffen.

Projekte und außerschulische Lernorte

Die Lerninhalte des Kontextes „Nützliche Tiere und Pflanzen“ (Jahrgang 5) werden durch die praktische Arbeit im Schulgarten unterstützt. Schülerinnen und Schüler lernen hierbei Pflanzen, die bei der täglichen Ernährung eine Rolle spielen, konkret kennen. Das Thema „Aktiv werden für ein gesundheitsbewusstes Leben“ wird außerdem innerhalb der Projektwoche zu Beginn des 5. Jahrgangs ausgiebig behandelt.

In der Jahrgangsstufe 8 sollen die Schülerinnen und Schüler im Rahmen einer Bachpatenschaft (Kooperation mit der Emscher Genossenschaft) das Ökosystem Fließgewässer kennenlernen, am schulnahen Gewässer untersuchen und nachhaltig betreuen. Dies soll das Verantwortungsbewusstsein für die Umwelt fördern.

2.3 Grundsätze der Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung

Die folgenden Absprachen sollen einerseits eine Vergleichbarkeit von Leistungen einzelner Lerngruppen gewährleisten, um die Leistungen der Lerngruppen und gegebenenfalls besondere Probleme diskutieren zu können. Sie bilden andererseits eine Grundlage, Schülerinnen und Schüler über Erwartungen an ihre Leistungen zu informieren. Sowohl ihnen als auch den beurteilenden Lehrpersonen wird durch Angabe von Maßstäben die Möglichkeit gegeben, Ziele zu formulieren und zu überprüfen, in welchem Maße diese erreicht werden.

Es ist sinnvoll, dabei nicht nur Bereiche anzugeben, die in die Leistungsbewertung einfließen, sondern in diesen Bereichen auch Kriterien zu benennen, nach denen Leistung beurteilt wird.

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Die Fachkonferenz hat sich darauf verständigt, verschiedene Aspekte von Leistung zu bewerten. Die Kompetenzbereiche Umgang mit Fachwissen, Erkenntnisgewinnung, Kommunikation und Bewertung sollen zu gleichen Teilen in die Bewertung einfließen. Eine Schwerpunktsetzung auf den Kompetenzbereich „Umgang mit Fachwissen“ ist nicht zulässig.

Im Biologieunterricht der Sekundarstufe I werden außerhalb des WP- Wahlpflichtbereiches keine Klassenarbeiten geschrieben. Hier wird ausschließlich der Bereich „Sonstige Leistungen“ nach Kriterien, wie Engagement im Unterricht, Kooperationsfähigkeit in der Gruppe, Einhalten von Regeln und Absprachen beim praktischen Arbeiten, Tests, häusliche Vor- und Nachbereitungsarbeiten, Präsentationen, Versuchsprotokolle und die Arbeitsmappen (Portfolio) bewertet.

Die Bewertung der mündlichen Mitarbeit ist zu messen an der Qualität der Aussagen in Bezug auf den Fortgang des Lernprozesses. Auch nicht zutreffende Aussagen können hilfreich sein. Eine effektive Arbeit in Gruppen fordert soziale Kompetenzen, konzentriertes und zielgerichtetes Arbeiten. Die Kooperationsfähigkeit und die Qualität der Arbeitsprodukte sind in die Bewertung mit einzubeziehen.

Weitere Leistungen wie altersgemäße Präsentationen mit unterschiedlichen Techniken und Medien, ordnungsgemäß geführte Hefter mit Inhaltsverzeichnissen, eigenständig angefertigte Zusatzarbeiten und Tests werden in die Benotung einbezogen.

Die Bewertungskriterien für alle Bereiche werden zu Beginn jedes Schulhalbjahres transparent gemacht. Die Schülerinnen und Schüler sollen zunehmend befähigt werden selbst Kriterien zu Leistungsanforderungen und Leistungsbewertung zu formulieren und diese anzuwenden. Im Unterrichtsverlauf werden sie mindestens einmal pro Quartal über ihren erreichten Lernstand informiert.

Aspekte der Leistungsbewertung in Übersicht

  • Mündliche Mitarbeit
  • Schriftliche Übungen/Tests
  • Versuchsprotokolle
  • Schüler-Vorträge
  • Broschüren, Flyer
  • Experimentierfähigkeit
  • Hefter-Führung

Anhand der nachfolgenden Kriterien bzw. Indikatoren können die Leistungen der einzelnen Schülerinnen und Schüler beobachtet, mit Hilfe von Beobachtungsbögen dokumentiert und auf dieser Grundlage schließlich bewertet werden.

Schriftliche Übungen/Tests

Nach Absprache innerhalb der Fachkonferenz sollen regelmäßig kurze, angekündigte Tests geschrieben werden, die in Dauer (max. 15 Minuten) und Umfang (letztes Inhaltsfeld) zu begrenzen sind. Die Wertigkeit von Tests ist nicht höher anzusetzen als sonstige mündliche Leistungen und dürfen nicht die Wertigkeit einer Klassenarbeit besitzen. Das Ergebnis eines Tests wird entweder nur über die erreichte Punktzahl oder über die Angabe der Punkte sowie einer Note mitgeteilt.

Versuchsprotokolle

Versuchsprotokolle werden anhand von Bewertungsbögen bewertet.

Ein exemplarischer Bewertungsbogen:

Bewertung des Versuchsprotokolls von: _________________________

Kriterium

Bewertung

Überschrift

  • Formulierung
  • Unterstreichung

Geräte/Chemikalien

  • Vollständigkeit
  • korrekte Benennung

Aufbau / Versuchsskizze

  • korrekte Zeichnung
  • korrekte Beschriftung
  • angemessene Größe

Versuchsdurchführung

  • korrekte Formulierung
  • Vollständigkeit

Beobachtung

  • exakte Formulierung
  • klare Abgrenzung von Deutung

Deutung

  • exakte Formulierung
  • klare Abgrenzung von Beobachtung

Äußere Form/Ordnung

  • Schrift
  • Unterstreichung
  • Sauberkeit der Zeichnung

Note

Schülervorträge (Einzel- oder Gruppenvortrag)

Ein exemplarischer Bewertungsbogen:

Bewertung des Schülervortrags von: ____________________________

Kriterium

Bewertung

Aufbau

  • Thema und Gliederung sind sinnvoll  und transparent

Material

  • geeignetes Material verwendet
  • Quelle transparent
  • Notizen / Karteikarten vorbereitet

Fachliche Information

  • Informationen sind korrekt und angemessen umfangreich
  • Fachbegriffe sind bekannt und werden richtig verwendet neue Informationen werden schülergerecht und verständlich bzw. mit eigenen Formulierungen vorgetragen
  • die Informationen werden sinnvoll visualisiert (z.B. Folie, Plakat,…)
  • Fragen können fachlich richtig und verständlich beantwortet werden

Vortragsweise

  • es wird laut, deutlich und in angemessenem Tempo gesprochen
  • es wird frei gesprochen, d.h. die Stichpunkte auf der Folie werden „frei“ erklärt ohne ganze Sätze abzulesen

Handout

  • das Handout ist umfangreich und verständlich
  • das Handout ist sachlich korrekt

Note


Rückmeldebogen für: __Schüler X____

Bewertungskriterien:

Kriterien:

+/-

äußere Form

  • Texte sind sehr ordentlich und übersichtlich
  • Umschlag ist gut gelungen mit Abbildung
  • es fehlt der Autor der Broschüre
  • Seitenzahlen vorhanden
  • Quellenangabe fehlt

Gliederung

  • übersichtlich , einheitlich

Inhalt

  • eigene Texte, aber mit kleineren Formulierungsschwächen
  • Antwort auf erste Frage ist unverständlich
  • Frage 3 wird unvollständig beantwortet
  • diverse R- und Gr-Fehler

Abbildungen

  • es sind in den Text eingefügte Bilder vorhanden

Sonstiges

-----

Verbesserungsvorschläge

  • achte verstärkt auf deine Fachsprache

 

Note

xxx

Experimente / Experimentierfähigkeit

Durchführung von Schülergruppenexperimenten

Die Bewertung der beim Schülergruppenexperiment beobachteten Leistungen erfolgt mithilfe des Beobachtungsbogens.

Ein exemplarischer Beobachtungsbogen:

Bewertung der Experimentierfähigkeiten von:_______________________

Kriterium

Bewertung

Sozialer Bereich

  • arbeitet erkennbar an der gestellten Aufgabe mit
  • übernimmt auch unbeliebte Aufgaben und erfüllt diese zuverlässig
  • lässt anderen Gruppenmitgliedern ausreichend Raum für eigenes Arbeiten, hilft bei Bedarf angemessen

Praktischer Bereich

  • führt das Experiment gemäß der bekannten

allgemeinen Sicherheitsvorschriften durch

  • führt das Experiment gemäß der jeweiligen Anleitung durch

verfügt über die notwendigen eigenen Aufzeichnungen

Theoretischer Bereich

  • äußert sich auf Nachfrage zum Stand des Experimentes und zu den nächsten geplanten Schritten
  • leitet aus Beobachtungen die richtigen Folgerungen ab, begründet einzelne Handlungsschritte richtig
  • verwendet eine angemessene Sprache und benutzt Fachbegriffe sachlich richtig

Note:

Anregungen zur Arbeit im Team:

Das Laborteam

In jedem naturwissenschaftlichen Labor gibt es verschiedene Aufgaben. Für diese Aufgaben sind unterschiedliche Personen verantwortlich. Ihr werdet bei den Experimenten, die ihr im Team durchführt, nacheinander alle Aufgabenbereiche kennen lernen. Dazu werdet ihr wenigstens ein Mal eine der folgenden Rollen übernehmen:

1. Der Laborleiter/Die Laborleiterin

Diese Person hat die Oberaufsicht, trägt die Verantwortung und ist Sprecher/Sprecherin des Teams.

Sie:

• liest den Arbeitsauftrag für das Team vor.

• überprüft, ob der Protokollant alles notiert hat.

• entscheidet bei allen Streitigkeiten.

• sammelt die Rückmeldebögen des Teams ein.

2. Der Zeitleiter/Die Zeitleiterin

Diese Person:

• behält die Uhr im Auge.

• erinnert das Laborteam daran, wie viel Zeit es noch zur Erledigung aller Aufgaben (Experimentieren - Protokollieren - Aufräumen) hat.

3. Der Materialleiter/Die Materialleiterin

Diese Person:

• überprüft die Vollständigkeit des Materials zu Beginn und am

Ende des Experimentes.

• meldet beschädigte Geräte sofort.

4. Der Protokollant/Die Protokollantin

Diese Person:

• trägt die Vermutungen des Teams in das Protokollblatt ein.

• trägt die Ergebnisse des Experimentes (gemessene Werte und Beobachtungen) in das Protokollblatt ein.

• schreibt die Auswertung, auf die sich das Laborteam geeinigt hat.

5. Der Laborant/Die Laborantin

Diese Person:

• baut die Versuchsanordnung auf.

• führt die Experimente nach Anweisung durch.

• ist für das Reinigen der benutzten Geräte verantwortlich.

Hefter-Führung

Die Hefter sollen mithilfe des standardisierten Bogens „Rückmeldung zur Hefter-Führung“ bewertet werden. Bezüglich der Hefterkontrolle durch den Lehrer gelten folgende verbindlichen Absprachen:

  • Klasse 5: Die Hefter werden einmal pro Halbjahr ohne Benotung und einmal mit Benotung eingesammelt.
  • Klasse 6-7: Die Hefter werden einmal im Halbjahr bewertet.
  • Klasse 8-10: Die Hefter werden nach Bedarf bewertet.

Ein exemplarischer Bewertungsbogen für Hefter:

Name: _____________________ Klasse: ____________

Rückmeldung zur Hefter-Führung im Fach Biologie:

Du hast

Bewertung

  • ein vollständiges Inhaltsverzeichnis erstellt.

  • eine vollständige Mappe abgegeben.

  • alle Seiten mit Seitenzahlen versehen.

  • immer das Datum notiert.

  • ordentlich geschrieben und Fehler verbessert.

  • alle Zeichnungen mit Bleistift angefertigt.

  • zum Unterstreichen und Zeichnen ein Lineal benutzt.

  • passende Überschriften verwendet.

  • die Arbeitsblätter vollständig bearbeitet.

  • kannst mit deinem Hefter feststellen, was du untersucht und gelernt hast.

  • kannst mit deinem Hefter nachvollziehen, wie du dir Dinge erklärt hast.

  • kannst mit deinem Hefter nachvollziehen, wie du bei Untersuchungen vorgegangen bist.

  • kannst mit deinem Hefter nachvollziehen, welche Fehler du gemacht hast und wie du sie vermeiden kannst.

  • hast festgestellt, dass du in deinem Hefter ergänzen musst:

Note:

Datum:___________ Unterschrift:_________________

Ein exemplarisches Beispiel für ein Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis Hefter Biologie

Name:______________________ Klasse:______

Datum

Thema des Arbeitsblattes

Seite

Bemerkung

2.4 Lehr- und Lernmittel

Hier folgen die von einer Fachkonferenz auszuwählenden Lehr- und Lernmittel. Das Verzeichnis der für den naturwissenschaftlichen Unterricht an Gesamtschulen in NRW zugelassenen Lernmittel findet man an anderer Stelle im Bildungsportal. Die Fachkonferenz vereinbart, dass über die eingeführten Lernmittel hinaus aktuelle Materialien einbezogen werden.

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Im Fach Biologie sind neue Bücher anzuschaffen, die den neuen Kernlehrplänen entsprechen. Zunächst verbleiben die Bücher in den Fachräumen und werden bei Bedarf an die Schüler ausgegeben. Mittelfristig sollen so viele Bücher angeschafft werden, dass jeder Schüler im Ausleihverfahren ein Buch zur Verfügung hat. Von den Fachlehrern erstellte Arbeitsmaterialien zu den unterschiedlichen Unterrichtsvorhaben werden von den Schülern in die Hefter eingefügt, wobei ein Inhaltsverzeichnis zu führen ist.

Neben einer umfangreichen Sammlung an Chemikalien, Materialien und Geräten werden auch Materialien des täglichen Gebrauchs eingesetzt, so dass den Schülern der Bezug des Faches zum Lebensumfeld deutlich wird. Die umfangreiche Ausstattung ermöglicht die Umsetzung individueller Arbeitsformen.

Broschüren und Schülermaterialien beispielsweise der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA) oder eines Hygieneprodukt-Herstellers ergänzen das Angebot an Lehrmitteln.

Medienausstattung der Fachräume

Die Fachräume verfügen über einen Beamer. An diesen Beamer ist ein Laptop angeschlossen, mit dem unterschiedliche Medienbeiträge und Powerpoint-Präsentationen angesehen werden können.

Die Schränke in den Vorbereitungsräumen beinhalten Experimentiermaterialien für Schüler- und Lehrerdemonstrationsversuche. Die Ausstattung ist so umfangreich, dass die Schüler zu vielen Themenbereichen experimentieren können.

Mithilfe einer Schwanenhalskamera und eines digitalen Mikroskops lassen sich Präparate über den Fernseher für alle Schülerinnen und Schüler sichtbar machen, außerdem stehen für Schüleruntersuchungen 25 Binokulare und ebenso viele Mikroskope zur Verfügung.

3 Entscheidungen zu fach- und unterrichtsübergreifenden Fragen

Die Kernlehrpläne Gesamtschule bieten die Möglichkeit, die Naturwissenschaften nach Fächern getrennt oder maximal bis zum Ende der Klasse 8 integriert zu unterrichten. An dieser Stelle können Beschlüsse zur Organisation des Unterrichts festgehalten werden.

Bedeutsam sind jedoch auch Absprachen zu fachübergreifenden Fragen über eine eventuelle Phase des integrierten Unterrichts hinaus. Insbesondere sollten hier auch konkrete Bezugspunkte zu nicht-naturwissenschaftlichen Fächern und zu eventuellen Kooperationen mit außerschulischen Partnern herausgestellt werden.

Die Fachkonferenz Naturwissenschaften verständigt sich mit der Fachkonferenz Deutsch über Methoden des Erwerbs und der Weiterentwicklung von Lesekompetenz. Darstellungstechniken wie Berichte, Gegenstands- und Vorgangsbeschreibungen sind aufeinander abzustimmen.

Absprachen über die Zusammenarbeit bei gemeinsamen Projekten und über Regeln bei kooperativen Arbeitsformen werden für alle Fachkonferenzen getroffen.

Die Form von Versuchsprotokollen wird mit den Kollegen der anderen naturwissenschaftlichen Fächer festgelegt. Gleiche Verhaltensregeln sind in allen naturwissenschaftlichen Fachräumen ausgehängt.

In den beschriebenen Unterrichtsvorhaben werden vielfältige Möglichkeiten Fächer verbindenden Arbeitens aufgezeigt. Dazu sind Absprachen mit den Fachkollegen, die zeitliche und inhaltliche Koordination der Curricula und gemeinsame Unterrichtsprojekte erforderlich.

4 Evaluation und Qualitätssicherung

Absprachen im Hauscurriculum machen nur Sinn, wenn sie von allen Beteiligten als verbindlich angesehen und akzeptiert werden. Zu einer solchen Verbindlichkeit gehört auch die regelmäßige Vergewisserung, dass entsprechende Beschlüsse eingehalten werden, diese jedoch auch zu den angenommen Zielsetzungen führen. Für eine kontinuierliche und verlässliche Qualitätsentwicklung sind klare Beschreibungen von zu erledigenden Arbeitschritten notwendig. Außerdem müssen für einzelne Aufgaben Verantwortliche benannt werden, die der Fachkonferenz gegenüber rechenschaftspflichtig sind. Dabei sollte auf eine gleichmäßige Verteilung der Belastung auf alle Fachgruppenmitglieder geachtet werden.

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Grundsätze zur Arbeit in der Fachkonferenz

Die Fachkonferenz tagt einmal pro Halbjahr. Der Fachkonferenzvorsitzende lädt zu den Fachkonferenzen schriftlich ein und legt die Tagesordnung fest. Sämtliche Beschlüsse der Fachkonferenz werden im Hauscurriculum festgehalten und jährlich evaluiert. Die Ergebnisse der Evaluation gehen in die Arbeitsplanung der Fachkonferenz ein.

Exemplarische Arbeitsplanung der Fachkonferenz

Was?

Wer?

Bis wann?

Verbesserung der Arbeitsbedingungen:

  • Erarbeitung einer Konferenzvorlage zur Stärkung der fachkollegialen Zusammenarbeit (Absprachen, Materialaustausch, Vergleichstests oder Hospitationen).

Analyse der Unterrichtsqualität:

  • Entwicklung und Erprobung eines Vergleichstests

Erfassen von Unterrichtsergebnissen:

  • Erprobung des standardisierten Bewertungsbogens

Erprobung von Instrumenten zum Feedback von Schülerinnen und Schülern zum Unterricht:

Exemplarische Beschlusskontrolle

Stand der Umsetzung der Beschlüsse

Nr.

Beschluss

verantwortlich

umgesetzt

teilweise umgesetzt

nicht umgesetzt

1

z. B. Sauberkeit der Räume

       

2

z. B. Schülerfeedback

       

3

z. B. Funktionskontrolle der Experimentiermaterialien für die Schüler

       

Qualitätssicherung

Zur Sicherung der Unterrichtsqualität wird in jedem Jahrgang ein Vergleichstest geschrieben. Selbsteinschätzungen durch die Schüler und Beliebtheitseinschätzung des Faches, Bewertung des Unterrichts durch die Schüler,- Erwartungshaltung der Schüler vor einer Unterrichtseinheit und Rückmeldung nach einer Einheit werden regelmäßig durchgeführt. Auf der Grundlage der Rückmeldungen werden Stärken und Defizite des Unterrichts erkannt. Die Einforderung von Fortbildungsmaßnahmen sollte die Folge sein.

5 Anlagen

Beobachtungsbogen zur Leistungsbewertung durch Lehrpersonen

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