UV 9.4 Der Blick in die Glaskugel - Simulation und Prognose mit Hilfe einer Tabellenkalkulation
Leitfragen:
|
Ausschärfung der Inhaltsschwerpunkte:
|
Vorhabenbezogene Konkretisierung:
Im Gegensatz zur ersten Auseinandersetzung mit der Tabellenkalkulation wenden die Schülerinnen und Schüler die Tabellenkalkulation in diesem UV nicht zur Erfassung und Analyse vorliegender Datenbestände sondern zur Simulation und Modellbildung an. Es liegen nicht von vornherein alle zu bearbeitenden Daten vor, sondern die TK erzeugt aus Anfangsdaten nach einer Berechnungsvorschrift selbst neue Daten. Sie erfahren dabei, dass sich dieselbe Software für grundsätzlich sehr unterschiedlichen Aufgaben einsetzen lässt.
Dabei soll in diesem UV auch deutlich werden, dass Simulationen Interpretationsspielräume offen lassen. So lassen Prognosen über Kapitalanlagen bei fest verzinslichen Anlagen oder der radioaktive Zerfall einer Substanz relativ wenig Interpretationsspielraum zu. Dem hingegen sind langfristige Prognosen über die Bevölkerungsentwicklung in einem Land oder auf der Erde auch von Parametern abhängig, die nicht direkt in die Simulation eingehen.
Ziel dieses UV ist es, Schülerinnen und Schüler selbständig Simulationen zu verschiedenen Themen mit der TK durchführen zu lassen. Dabei ist ein sicherer Umgang auch mit komplexeren Formeln in der TK unabdingbar. Natürlich werden auch die Kenntnisse aus dem UV „Ab in die Zelle – Berechnungen und Darstellung von Daten mit der Tabellenkalkulation“ weiter gefestigt. Der Fokus liegt aber nicht mehr auf dem technischen Umgang mit der TK.
Die Kooperation mit anderen Fächern bietet sich in diesem UV besonders an, da Simulationen in Mathematik, Naturwissenschaften und Gesellschaftswissenschaften allgegenwärtig sind. So ist es möglich in diesem UV durch einen nahezu spielerischen Zugang ein frühes Verständnis für den Verlauf von Exponentialfunktionen zu erreichen und Unterschiede zwischen linearem und exponentiellem Wachstum aufzuzeigen. Besonderes Gewicht liegt dabei auf der graphischen Darstellung der Daten und der Interpretation der Graphiken.
Die Informatik liefert zu diesem Zweck aber auch Werkzeuge mit einer komplett anderen Oberfläche. Reine Modellbildungswerkzeuge (Dynasys, Stella ...) stellen das Denkmodell stärker in den Vordergrund. Es ist aber nicht zwingend erforderlich, die Schülerinnen und Schüler in die Bedienung dieser Modellbildungssoftware einzuführen. Sinnvollerweise bildet den Abschluss des UV eine Demonstration mit Hilfe einer Modellbildungssoftware durch die Lehrerin oder den Lehrer und eine abschließende Diskussion über den unterschiedlichen Modellzugang und die Vor-/Nachteile der verwendeten Werkzeuge.
Dieses UV ist zeitlich kürzer eingeplant als das erste UV mit der TK, da die Einführung in den technischen Umgang entfällt.
Zeitbedarf: 12 Std.
Sequenzierung des Unterrichtsvorhabens:
Unterrichtssequenzen | Zu entwickelnde (inhaltsfeldbezogene konkretisierte) Kompetenzen | Vorhabenbezogene Absprachen / Beispiele, Medien, Materialien |
---|---|---|
Einstieg
|
Die Schülerinnen und Schüler
|
TK-Programme:
|
Vergleich mit einem Simulationsprogramm
|
Die Schülerinnen und Schüler
|
Software
Anmerkung: |
Abschlussprojekt:
|
Beispiele:
|
|
Lernzielkontrolle: Vorstellen von Simulationsergebnissen / Einsatzszenarien von Simulationssoftware |