Konkretisiertes Unterrichtsvorhaben 10.2
Thema: Thema: Totempfähle und Nanas – Kunst als Spiegel der Kulturen
Konkretisiertes Unterrichtsvorhaben 10.2
Inhaltsfeld:
- Bildgestaltung / Bildkonzepte
Inhaltliche Schwerpunkte:
- Plastik / Skulptur / Objekt
Kompetenzen:
Die Schülerinnen und Schüler können
Die Schülerinnen und Schüler können
- BGP7 plastische Objekte mit Hilfe von additiven und subtraktiven Verfahren (Modellieren, Montieren, Skulptieren) material- und technikgerecht realisieren,
- BKR11 exemplarisch Bilder in einen (kunst-)historischen Kontext einordnen und individuelle Einflüsse der Person der Künstlerin oder des Künstlers beschreiben,
- BKP7 adressatenbezogene Bildlösungen gestalten, falls möglich für die inner- und außerschulische Öffentlichkeit,
- BKP8 Präsentationsformen und Ausstellungskonzepte objekt- und adressatenbezogen im Rahmen schulischer und außerschulischer Kulturarbeit sowie für Bewerbungssituationen entwickeln und einsetzen,
- BKP4 Bilder als Möglichkeit der kritischen Auseinandersetzung sowie der Visualisierung von Einstellungen und Empfindungen gestalten und bewerten,
- BKR2 naturalistische und abstrakte Gestaltungsmerkmale anhand ausgewählter Kriterien (Intention, Gestaltungsmittel, Wirkung) analysieren und reflektiert beurteilen,
- BKR4 Gestaltungen in Bezug auf die Formkategorien, die Materialauswahl und den persönlichen Stil der Künstlerin / des Künstlers unterscheiden.
(fett = Obligatorik zur Absicherung der KLP-Vorgaben)
V o r h a b e n b e z o g e n e K o n k r e t i s i e r u n g :
Erläuterung des Themas:
Das Lernarrangement berücksichtigt folgende inhaltlichen Aspekte:- Skulpturen/Plastiken aus unterschiedlichen Epochen mit figürlichen Darstellungen und deren Vergleich: Totempfahl ( = Wappenpfahl) als Fetisch, religiöses Symbol, Identitätssymbol, Geschichtenerzähler, Statuen auf den Osterinseln: formale Reduzierung/ Abstraktion der Physiognomie, Giacometti als letzter Bildhauer im klassischen Sinne, Abstraktionen in der Plastik bei Germain Richier, Eisenkonstruktionen: offene Plastik bei Picasso/ zusammengeschweißte Plastik bei Gonzales, Duane Hansons „Tourists“ als Hyperrealismus, Befragungsauswertungen, Vorlagen für Genehmigungsanträge,
- Theoretische Erarbeitung der Gestaltungsmerkmale, z.B. von Totempfählen (Abstraktion der Physiognomie und Anatomie, Erarbeitung von Bedeutung und Symbolik)
- Montage/Assemblage einer figürlichen Plastik, z.B. aus Holzstücken oder heterogenen Materialien, inhaltlich bezogen auf die eigene Lebenswirklichkeit
- Erstellung von figürlichen oder abstrakten Großplastiken
Methodische / didaktische Zugänge
- Einstieg in die Thematik durch Gegenüberstellung von Beispielen aus der bildenden Kunst
- Impulsreferate zu Beispielen
- Erarbeitung der biografischen Kontexte in Expertengruppen
- Realisierung der Plastiken/ Objekte/ Skulpturen in Gruppenarbeit
- Möglichkeit eines Gemeinschaftswerks in der Schule, auf dem Schulgelände oder im Umfeld der Schule
- projektorientierte Zusammenarbeit in unterschiedlichen Teams
- Projetphasen: Erkundung der Rahmenbedingungen (Erfordernisse des Aufstellorts, Anlass), Entwurfsphase mit alternativen Vorschlägen (zeichnerische Entwürfe, Modelle), Umfrage in der Schul-gemeinde nach geeignetem Entwurf für eine Realisierung, Finanzierung der Materialkosten über Förderverein/Sponsoren, Einholen von Zustimmungen und Genehmigungen, Intensivphase mit Projektrealisierung, Einweihungsfeier mit Pressetermin, Evaluationsphase mit Auswertung der Erfahrungen und Bewertung der Ergebnisse
Lernmittel
- plastisches Arbeitsmaterial, je nach Entscheidung der Lerngruppe in aufbauenden oder abtragenden Verfahren oder in Kombination von beiden, ggf. auch in Verbindung mit der Montage von Fundobjekten
Lernorte
- Kunstraum
- ggf. Aufstellort der Arbeitsergebnisse auf dem Schulgelände oder im Umfeld der Schule
Weitere Absprachen der Fachkonferenz
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Schülerarbeit: Großplastik
Fächerübergreifende Kooperation / außerschulische Partner
- Atelierbesuch
Feedback / Leistungsbewertung
- Schwerpunkte
- Entwürfe/Modelle/Planungsergebnisse zum Gemeinschaftswerk und deren Präsentation (Galeriegang)
- Planung, Organisation und Dokumentation des Arbeitsprozesses
- Möglichkeit einer Klassenarbeit Typ I oder Typ II
- Möglichkeit der Bewertung einer Gestaltung eines umfangreichen Gemeinschaftswerks ohne schriftliche Erläuterung als gleichwertige nicht schriftliche Leistungsüberprüfung - mögliche Kriterien
- sachgerechter Umgang mit den Materialien
- Anwendung der vereinbarten Gestaltungsmerkmale
- inner- und außerschulisches Engagement bezüglich der Organisation