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Konkretisiertes Unterrichtsvorhaben 10.4

Thema: “Was dich bewegt …“ – Darstellung von Aktionen

Konkretisiertes Unterrichtsvorhaben 10.4

Inhaltsfeld:

  • Bildgestaltung / Bildkonzepte

Inhaltliche Schwerpunkte:

  • Aktion und Interaktion
Kompetenzen:

Die Schülerinnen und Schüler können
  • BKP4 Bilder als Möglichkeit der kritischen Auseinandersetzung sowie der Visualisierung von Einstellungen und Empfindungen gestalten und bewerten,
  • BKP5 in einer Gestaltung eine persönliche Position zu einem gesellschaftlichen, politischen oder umweltbezogenen Thema realisieren und differenziert erläutern,
  • BKP6 eine geeignete Form der Aktionskunst konzipieren, um die eigene Position zum Ausdruck zu bringen,
  • BKP2 eine eigene Gestaltung entwerfen und realisieren, in der ausgewählte kunsthistorische und / oder zeitgenössische Bildelemente kombiniert und variiert werden,
  • BKP8 Präsentationsformen und Ausstellungskonzepte objekt- und adressatenbezogen im Rahmen schulischer und außerschulischer Kulturarbeit sowie für Bewerbungssituationen entwickeln und einsetzen,
  • BKR11 exemplarisch Bilder in einen (kunst-)historischen Kontext einordnen und individuelle Einflüsse der Person der Künstlerin oder des Künstlers beschreiben,
  • BKR12 Bilder in Bezug auf Motive und Darstellungsformen analysieren, die sich mit der eigenen Lebenswirklichkeit in Beziehung setzen lassen.

(fett = für das Unterrichtsvorhaben zentrale Kompetenzen)

V o r h a b e n b e z o g e n e    K o n k r e t i s i e r u n g :

Erläuterung des Themas:

Das Lernarrangement berücksichtigt folgende inhaltlichen Aspekte:
  • Zusammenspiel von Zeit, Raum, ausgewählten Requisiten, dem eigenen Körper und der Beziehung zwischen dem Künstler und dem Zuschauer
  • Vornehmlich wird der eigene Körper als Ausdrucksträger oder als Teil der künstlerischen Aktionen eingesetzt.
  • Die Aufführung zielt auf eine Reaktion beim Zuschauer: sie macht bewusst, appelliert, provoziert bis hin zum Einschreiten.
Die Schülerinnen und Schüler erstellen folgende Unterrichtsergebnisse:
  • Schüler in EA, PA oder GA führen eine Szene in performativer Darstellungsform auf.
  • Der Ablauf folgt einer geplanten Dramaturgie, die in Form einer Konzeptnotation vorliegen muss.
  • Zeichnerische Planung / Konzept der Durchführung einer Performance (Zeitpunkt / Ort / Organisation, Adressaten)
  • Präsentation der Aktion in Foto/Fotosequenz oder filmischer Darstellung möglich

Methodische / didaktische Zugänge

  • Kunstwerke in performativer Darstellungsform von Künstlern wie Cindy Sherman werden thematisiert (Bildbetrachtung, praktisch rezeptive Zugänge, Interpretation der Aussageabsicht,
  • Diskussion des (sozial-)politischen Standpunkts ausgewählter Künstlerinnen und Künstler (Goya, Zille, Picasso, Käthe Kollwitz,…) anhand ausgewählter Beispiele
  • Nachstellen von kunsthistorischen Bildern mit fotografischen oder filmischen Lösungsmöglichkeiten
  • filmische Beispiele aus der Alltagsästhetik der Schüler (z.B. posing als fiktive Figur bei cosplays z.B. in den Bereich Anime oder Fantasyfilm), Erläuterung der Frage, welche Charaktereigenschaften oder sozialpolitischen Einstellungen der fiktiven Figur durch Nachstellen in die Realität übertragen werden sollen
  • pantomimische Darstellung von Gefühlen/Gesten/Posen
  • Mögliche Intentionen der eigenen Kunstaktionen werden geäußert und im Forum der Lerngruppe diskutiert (Transparenz der beabsichtigten Aussage, Eignung im Hinblick auf eine Realisierung, Anspruch der geistigen Auseinandersetzung).
  • Planung der Aktionen in Gruppen (Skizzen, Material, Verortung, Aktionsweisen, Sprachanteile, ..)
  • Die Kunstaktionen werden vor Ort und in Anwesenheit der Lerngruppe realisiert. Dabei übernehmen die Rezipienten die Rolle der Öffentlichkeit.
  • Ziel einer Aufführung/Präsentation in der Öffentlichkeit
  • Die Performances können auf Kameras festgehalten werden, um bei der Leistungsbewertung auf Dokumentationsmaterial zurückgreifen zu können

 

Lernmittel

  • variabel je nach Intention

Lernorte

  • Klassenraum, Kunstraum, andere Räume, Flure, Schulhof und Umgebung der Schule, Straßen, öffentliche Plätze, Parks und Naturareale

Weitere Absprachen der Fachkonferenz

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Cosplay, Quelle: „Ffm-cosplay1“ von I, Heptagon. Lizen-ziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons

Cosplay, Quelle: „Ffm-cosplay1“ von I, Heptagon. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons

Fächerübergreifende Kooperation / außerschulische Partner

    • Tanzschule

     

    Feedback / Leistungsbewertung

    • Schwerpunkte
      - Bewertung der Präsentation in Foto/Fotosequenz oder filmischer Darstellung
      - schriftliche Begründung zur Auswahl der Rolle der Cosplay-Figur
      - Möglichkeit einer Klassenarbeit Typ I oder Typ II

    • mögliche Kriterien
      - Mimik, Gestik, Planung, Konzept, Angemessenheit bezogen auf das Thema, räumliche Nutzung, Bewegung im Raum, zeitliche Abfolge, Kostüm, Gesamtaussage, erreichte Wirkung, Einbeziehung aller Gruppenmitglieder entsprechend ihrer Fähigkeiten

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