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Beispiel eines schulinternen Lehrplans für die gymnasiale Oberstufe im Fach Chinesisch
Hinweis: Als Beispiel für einen schulinternen Lehrplan auf der Grundlage des Kernlehrplans Chinesisch steht hier der schulinterne Lehrplan einer fiktiven Schule zur Verfügung.
Um zu verdeutlichen, wie die jeweils spezifischen Rahmenbedingungen in den schulinternen Lehrplan einfließen, wird die Schule in Kapitel 1 zunächst näher vorgestellt. Dies kann beispielsweise in der nachfolgend dargestellten Weise (siehe 1.) erfolgen.
- Lage der Schule
- Aufgaben des Fachs bzw. der Fachgruppe
- Funktionen und Aufgaben der Fachgruppe vor dem Hintergrund des Schulprogramms
- Beitrag der Fachgruppe zur Erreichung der Erziehungsziele ihrer Schule
- Beitrag zur Qualitätssicherung und -entwicklung innerhalb der Fachgruppe
- Zusammenarbeit mit anderen Fachgruppen (fächerübergreifende Unterrichtsvorhaben und Projekte)
- Ressourcen der Schule (personell, räumlich, sächlich), Größe der Lerngruppen, Unterrichtstaktung, Stundenverortung
- Fachziele
- Name des/der Fachvorsitzenden und des Stellvertreters/der Stellvertreterin
- ggf. Arbeitsgruppen bzw. weitere Beauftragte
1 Rahmenbedingungen der fachlichen Arbeit
Die Fachgruppe Chinesisch in der Schule an der Ruhr
Die "Schule an der Ruhr" in der Ruhrstadt mit x00.000 Einwohnern gilt als innovative Stadtteilschule im Herzen des Ruhrgebiets mit 1400 Schülern und Schülerinnen und circa 120 Lehrkräften. Als "MINT"-Schule und einem bilingual englischen Profilangebot (einschl. bilingualem Abitur) sind ihre Schwerpunkte auf die naturwissenschaftlichen und fremdsprachlichen Bereiche ausgerichtet.
Als eine der wenigen Schulen bundesweit bietet die Schule an der Ruhr Chinesisch sowohl als neu einsetzende und fortgeführte Fremdsprache in der gymnasialen Oberstufe mit Abituroption an. Chinesisch ist seit dem Schuljahr 2004/05 als reguläres Schulfach etabliert und fester Bestandteil des Schulprogramms.
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Der Globalisierungsprozess und der wachsende Einfluss Chinas führen weltweit zur verstärkten Verwendung des Chinesischen. Der Chinesischunterricht an unserer Schule trägt damit der wachsenden Position Chinas in der Welt Rechnung. Neben den kommunikativen Kompetenzen setzt die Vermittlung interkultureller Kompetenzen und damit der Ausbildung eines stärkeren Bewusstseins im Umgang mit einer außereuropäischen Sprache und Kultur einen oberstufengemäßen Akzent im Chinesischunterricht unserer Schule. Mit diesem Sprachangebot ermöglichen wir es unseren Schülerinnen und Schülern, eine Sprache zu erlernen, die für sie von hoher Relevanz in ihrem späteren (Berufs-)Leben sein kann.
Das Leitziel der interkulturellen Handlungsfähigkeit beinhaltet im Zusammenhang mit dem Auftrag, vertiefte Allgemeinbildung und Studierfähigkeit zu stärken, für den Chinesischunterricht der gymnasialen Oberstufe die Verpflichtung, die Schülerinnen und Schüler in der Entwicklung individueller Mehrsprachigkeitsprofile zu unterstützen. Schon in der Sekundarstufe I verfolgt der Chinesischunterricht dieses Ziel, indem den Sprachlernkompetenzen – unter Berücksichtigung des (bilingualen) Sprachenprofils der Schule – besondere Beachtung gewidmet wird. Fähigkeiten, Fertigkeiten und Kenntnisse sowie Einstellungen und Haltungen, welche die Schülerinnen und Schüler im Umgang mit (Fremd-) Sprachen erworben haben, sollen ihnen helfen, nach dem Prinzip des lebenslangen Lernens weitere Sprachen zu erlernen. Auch diese Aufgabe wird im Chinesischunterricht der gymnasialen Oberstufe weiter verfolgt bzw. ist in der neu einsetzenden Fremdsprache analog festgelegt.
Der Chinesischunterricht der gymnasialen Oberstufe ist dem Leitbild des aktiven und selbstständigen Lerners verpflichtet und sorgt in diesem Sinne für vielfältige Lerngelegenheiten, damit die Schülerinnen und Schüler ihr Können und Wissen in gut organisierter und vernetzter Weise erwerben und zunehmend mehr Verantwortung für den Erwerb von Kompetenzen übernehmen können.
In diesem Zusammenhang bietet die seit 2008 bestehende Schulpartnerschaft mit der Mittelschule Nr. 1 der chinesischen Stadt XY und des damit verbundenen regelmäßigen Austausches (im jährlichen Wechsel) zwischen beiden Schulen vielfältige interkulturelle Lernanlässe und Begegnungssituationen.
In Kooperation mit anderen Institutionen (Universitäten der Region, Konfuzius-Institute, Asien-Gesellschaft etc.) werden darüber hinaus weitere ggf. fächerübergreifende Projekte und Aktivitäten unternommen, um auch außerunterrichtlich interkulturelle Handlungsfähigkeit zu erproben und zu vertiefen. In Kooperation mit Unternehmen der Region werden darüber hinaus Praktika mit Chinabezug angeboten.
Die Chinesischlerner der Schule an der Ruhr nehmen regelmäßig an der international anerkannten chinesischen Zertifikatsprüfung 汉语水平考试 (Hànyŭ shuĭpíng kăoshì/ HSK) sowie an Fremdsprachenwettbewerben (Bundeswettbewerb Fremdsprachen, NRW-Kreativwettbewerb, Chinese bridge) teil.
Die Fachgruppe Chinesisch besteht aus vier festangestellten Lehrkräften, die in der Regel von einem/einer Fremdsprachenassistenten/-in unterstützt werden. Die Schule an der Ruhr verfügt über einen Chinesisch-Fachraum, der mit modernen Medien (4 Computer mit Internetanschluss, HiFi-Anlage, Video-, DVD- und TV-Gerät, Beamer), umfangreichem authentischem Material (Zeitungen, Zeitschriften, Landkarten, Kalligraphie-Sets, Dokumentar- und Spielfilme) sowie Nachschlagewerken und Unterrichtsmaterial (Lernprogramme, Memorys, Spiele etc.) ausgestattet ist, und somit gute Bedingungen für die handlungsorientierte und binnendifferenzierende Unterrichtsgestaltung und das eigenständige Lernen und Arbeiten der Schülerinnen und Schüler bietet.
Im Rahmen der Qualitätssicherung hat die Fachgruppe Chinesisch seit Jahren regelmäßige Dienstbesprechungen und Fachkonferenzen etabliert, in denen die zentralen Themen der Standardorientierung und Qualitätssicherung (Erarbeitung/Überarbeitung des schulinternen Lehrplans, Grundsätze der Leistungsbewertung, Analyse der verwendeten Lehrwerke und Materialien, Didaktisch-methodische Fragestellungen etc.) bearbeitet und diskutiert werden. Darüber hinaus nehmen die Fachkonferenzteilnehmer regelmäßig an regionalen und überregionalen Fortbildungsveranstaltungen teil (u.a. NRW-Chinesischlehrer-treffen, Tagungen des Fachverbands Chinesisch e.V., Fortbildungsangebote des chinesischen und taiwanischen Erziehungsministeriums etc.)
Für die Amtsperiode Schuljahr 2013/14 wurde Frau XY zur Fachkonferenzvorsitzenden und Herr Z zum Stellvertreter gewählt.
2 Entscheidungen zum Unterricht
2.1 Unterrichtsvorhaben
Die Darstellung der Unterrichtsvorhaben im schulinternen Lehrplan insgesamt besitzt den Anspruch, die im Kernlehrplan aufgeführten Kompetenzen abzudecken. Dies entspricht der Verpflichtung jeder Lehrkraft, die im Kernlehrplan beschriebenen Kompetenzen bei den Lernenden auszubilden und zu entwickeln.
Die entsprechende Umsetzung erfolgt auf zwei Ebenen: der Übersichts- und der Konkretisierungsebene.
Im „Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben“ (Kapitel 2.1.1) wird die für alle Lehrerinnen und Lehrer gemäß Fachkonferenzbeschluss verbindliche Verteilung der Unterrichtsvorhaben dargestellt. Das Übersichtsraster dient dazu, den Kolleginnen und Kollegen einen schnellen Überblick über die Zuordnung der Unterrichtsvorhaben zu den einzelnen Jahrgangsstufen sowie den im Kernlehrplan genannten Kompetenzen zu verschaffen. Um Klarheit für die Lehrkräfte herzustellen und die Übersichtlichkeit zu gewährleisten, werden an dieser Stelle schwerpunktmäßig zu erwerbende Kompetenzen ausgewiesen, während die konkretisierten Kompetenzerwartungen erst auf der Ebene konkretisierter Unterrichtsvorhaben Berücksichtigung finden. Der ausgewiesene Zeitbedarf versteht sich als grobe Orientierungsgröße, die nach Bedarf über- oder unterschritten werden kann. Um Spielraum für Vertiefungen, besondere Schülerinteressen, aktuelle Themen bzw. die Erfordernisse anderer besonderer Ereignisse (z.B. Praktika, Kursfahrten o.ä.) zu erhalten, sind im Rahmen dieses schulinternen Lehrplans nur ca. 75 Prozent der Bruttounterrichtszeit verplant.
2.1.1 Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben
Chinesisch als fortgeführte Fremdsprache - Einführungsphase
Einführungsphase/EF - fortgeführt |
|
---|---|
Unterrichtsvorhaben I: Thema: 个人与家庭 (Der Einzelne und die Familie)
Funktionale kommunikative Kompetenz:
Interkulturelle kommunikative Kompetenz:
Zeitbedarf: 20 Std.
|
Unterrichtsvorhaben II: Thema: 日常生活与业余时间 ——过去与现在 (Alltag und Freizeit – gestern und heute) Schwerpunktmäßig zu erwerbende Kompetenzen: Funktionale kommunikative Kompetenz:
Interkulturelle kommunikative Kompetenz:
|
Unterrichtsvorhaben III: Thema: 中德学校与教育体制 (Schule und Bildungssystem in Deutschland und China) Schwerpunktmäßig zu erwerbende Kompetenzen:
Interkulturelle kommunikative Kompetenz:
Zeitbedarf: 30 Std. |
Unterrichtsvorhaben IV: Thema: 学业与职业规划 (Berufs- und Studienwahl) Schwerpunktmäßig zu erwerbende Kompetenzen:
Interkulturelle kommunikative Kompetenz:
Text- und Medienkompetenz
|
Der ausgewiesene Zeitbedarf versteht sich als grobe Orientierungsgröße, die nach Bedarf über- oder unterschritten werden kann. Um Spielraum für Vertiefungen, besondere Schülerinteressen, aktuelle Themen bzw. die Erfordernisse anderer besonderer Ereignisse (z.B. Praktika, Kursfahrten o.ä.) zu erhalten, sind im Rahmen dieses schulinternen Lehrplans nur ca. 75 Prozent der Bruttounterrichtszeit verplant. | |
Summe Einführungsphase (EF): ca. 90 Stunden |
Chinesisch als fortgeführte Fremdsprache - Qualifikationsphase Q1
Qualifikationsphase (Q1) - fortgeführt |
|
---|---|
Unterrichtsvorhaben I: Thema: 中国青年人的消费习惯 (Konsumverhalten junger Erwachsener in China) Schwerpunktmäßig zu erwerbende Kompetenzen:
Interkulturelle kommunikative Kompetenz:
Text- und Medienkompetenz Zeitbedarf: 30 Std. |
Unterrichtsvorhaben II: Thema: 饮食文化——从方便面到汉堡包 (Ess-und Trinkkultur – von "Päckchennudeln" bis "Hamburger") Schwerpunktmäßig zu erwerbende Kompetenzen:
Interkulturelle kommunikative Kompetenz:
Zeitbedarf: 20 Std. |
Unterrichtsvorhaben III: Thema: 春节/圣诞节——传统与节日的变迁 (Frühlingsfest und/oder Weihnachten - Feste und Traditionen im Wandel) Schwerpunktmäßig zu erwerbende Kompetenzen:
Interkulturelle kommunikative Kompetenz:
|
Unterrichtsvorhaben IV: Thema: 为了休息还是为了面子?---旅游目的的变化 (Erholung oder Prestigesymbol? – Reiseverhalten gestern und heute) Schwerpunktmäßig zu erwerbende Kompetenzen:
Interkulturelle kommunikative Kompetenz:
|
Der ausgewiesene Zeitbedarf versteht sich als grobe Orientierungsgröße, die nach Bedarf über- oder unterschritten werden kann. Um Spielraum für Vertiefungen, besondere Schülerinteressen, aktuelle Themen bzw. die Erfordernisse anderer besonderer Ereignisse (z.B. Kursfahrten o.ä.) zu erhalten, sind im Rahmen dieses schulinternen Lehrplans nur ca. 75 Prozent der Bruttounterrichtszeit verplant. |
|
Summe Qualifikationsphase 1 (Q1): ca. 90 Stunden |
Chinesisch als fortgeführte Fremdsprache - Qualifikationsphase Q2
Qualifikationsphase (Q2) – fortgeführt |
|
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Unterrichtsvorhaben I: Thema: 对未来的希望:学校与职场的要求与压力 (Zukunftserwartungen: Anforderungen und Leistungsdruck in Schule, Studium und Arbeitswelt)
Schwerpunktmäßig zu erwerbende Kompetenzen:
Interkulturelle kommunikative Kompetenz:
|
Unterrichtsvorhaben II: Thema: “孝”的末日?——代沟与人口变化 (Das Ende der "Pietät"? - Generationenkonflikt und demographischer Wandel)
Schwerpunktmäßig zu erwerbende Kompetenzen:
Interkulturelle kommunikative Kompetenz:
Zeitbedarf: 20 Std.
|
Unterrichtsvorhaben III: Thema: 为什么学汉语?——反思汉语学习的过程和与中国文化的碰撞 (Warum Chinesisch? - Reflektion des Sprachlernprozesses und der Begegnung mit der chinesischen Kultur)
Schwerpunktmäßig zu erwerbende Kompetenzen: Schwerpunktmäßig zu erwerbende Kompetenzen:
Interkulturelle kommunikative Kompetenz:
Sprachbewusstheit Zeitbedarf: 20 Std. |
|
Der ausgewiesene Zeitbedarf versteht sich als grobe Orientierungsgröße, die nach Bedarf über- oder unterschritten werden kann. Um Spielraum für Vertiefungen, besondere Schülerinteressen, aktuelle Themen bzw. die Erfordernisse anderer besonderer Ereignisse (z.B. Kursfahrten, Klausurphasen o.ä.) zu erhalten, sind im Rahmen dieses schulinternen Lehrplans nur ca. 75 Prozent der Bruttounterrichtszeit verplant. | |
Summe Qualifikationsphase 2 (Q2): ca. 60 Stunden |
Chinesisch neu einsetzend - Einführungsphase
Einführungsphase neu einsetzend/EF |
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Unterrichtsvorhaben I: (Der Einzelne und die Familie) Schwerpunktmäßig zu erwerbende Kompetenzen:
Interkulturelle kommunikative Kompetenz:
|
Unterrichtsvorhaben II: (Alltag und Freizeit) Schwerpunktmäßig zu erwerbende Kompetenzen:
Interkulturelle kommunikative Kompetenz:
Zeitbedarf: 30 Std.
|
Unterrichtsvorhaben III: (Schule in China und Deutschland) Schwerpunktmäßig zu erwerbende Kompetenzen:
Interkulturelle kommunikative Kompetenz:
Zeitbedarf: 30 Std. |
Unterrichtsvorhaben IV: (Berufe und Berufswahl) Schwerpunktmäßig zu erwerbende Kompetenzen:
Interkulturelle kommunikative Kompetenz:
Text- und Medienkompetenz Zeitbedarf: 30 Std. |
Der ausgewiesene Zeitbedarf versteht sich als grobe Orientierungsgröße, die nach Bedarf über- oder unterschritten werden kann. Um Spielraum für Vertiefungen, besondere Schülerinteressen, aktuelle Themen bzw. die Erfordernisse anderer besonderer Ereignisse (z.B. Kursfahrten o.ä.) zu erhalten, sind im Rahmen dieses schulinternen Lehrplans nur ca. 75 Prozent der Bruttounterrichtszeit verplant. |
|
Summe Einführungsphase (EF): ca. 120 Stunden |
Chinesisch neu einsetzend - Qualifikationsphase I (Q1)
Qualifikationsphase I (Q1) |
|
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Unterrichtsvorhaben I: Thema: 中国青年人的消费习惯 (Konsumverhalten junger Erwachsener in China) Schwerpunktmäßig zu erwerbende Kompetenzen:
Interkulturelle kommunikative Kompetenz:
Text- und Medienkompetenz Zeitbedarf: 30 Std. |
Unterrichtsvorhaben II: Thema 1: 饮食文化——从方便面到汉堡包 (Ess-und Trinkkultur – von "Päckchennudeln" bis "Hamburger") Schwerpunktmäßig zu erwerbende Kompetenzen: Schwerpunktmäßig zu erwerbende Kompetenzen:
Interkulturelle kommunikative Kompetenz:
Zeitbedarf: 30 Std. |
Unterrichtsvorhaben III: Thema: 春节/圣诞节——传统与节日的变迁 (Frühlingsfest und/oder Weihnachten - Feste und Traditionen im Wandel) Schwerpunktmäßig zu erwerbende Kompetenzen:
Interkulturelle kommunikative Kompetenz:
Zeitbedarf: 30 Std. |
Unterrichtsvorhaben IV: Thema: 团体旅行还是个人旅行?---旅游方式的变化 (Gruppenreisen oder Individualreisen? – Reiseverhalten gestern und heute) Schwerpunktmäßig zu erwerbende Kompetenzen: Schwerpunktmäßig zu erwerbende Kompetenzen:
Interkulturelle kommunikative Kompetenz:
|
Der ausgewiesene Zeitbedarf versteht sich als grobe Orientierungsgröße, die nach Bedarf über- oder unterschritten werden kann. Um Spielraum für Vertiefungen, besondere Schülerinteressen, aktuelle Themen bzw. die Erfordernisse anderer besonderer Ereignisse (z.B. Kursfahrten o.ä.) zu erhalten, sind im Rahmen dieses schulinternen Lehrplans nur ca. 75 Prozent der Bruttounterrichtszeit verplant. |
|
Summe Qualifikationsphase I (Q1): ca. 120 Stunden |
Chinesisch als fortgeführte Fremdsprache - Qualifikationsphase II (Q2)
Qualifikationsphase 2 / (Q2) |
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Unterrichtsvorhaben I: Thema: 学中文的苦与乐:反思学外语的经验 ( Freud und Leid des Chinesischlernens: Reflexion der Erfahrungen des Fremdsprachenlernens) Schwerpunktmäßig zu erwerbende Kompetenzen:
Interkulturelle kommunikative Kompetenz:
Text- und Medienkompetenz Zeitbedarf: 30 Std.
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Unterrichtsvorhaben II: Thema: “孝”的末日?——代沟与人口变化 (Das Ende der "Pietät"? - Generationenkonflikt und demographischer Wandel) Schwerpunktmäßig zu erwerbende Kompetenzen:
Interkulturelle kommunikative Kompetenz:
Zeitbedarf: 30 Std. |
Unterrichtsvorhaben III: Thema: 对未来的希望:学校与职场的要求 与压力 (Zukunftserwartungen: Anforderungen und Leistungsdruck in Schule, Studium und Arbeitswelt) Schwerpunktmäßig zu erwerbende Kompetenzen:
Interkulturelle kommunikative Kompetenz:
Text- und Medienkompetenz Zeitbedarf: 30 Std. |
-
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Der ausgewiesene Zeitbedarf versteht sich als grobe Orientierungsgröße, die nach Bedarf über- oder unterschritten werden kann. Um Spielraum für Vertiefungen, besondere Schülerinteressen, aktuelle Themen bzw. die Erfordernisse anderer besonderer Ereignisse (z.B. Kursfahrten, Lausurphasen o.ä.) zu erhalten, sind im Rahmen dieses schulinternen Lehrplans nur ca. 75 Prozent der Bruttounterrichtszeit verplant. |
|
Summe Qualifikationsphase II (Q2): ca. 90 Stunden |
2.1.2 Konkretisierte Unterrichtsvorhaben
2.2 Grundsätze der fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit
In Absprache mit der Lehrerkonferenz sowie unter Berücksichtigung des Schulprogramms hat die Fachkonferenz Chinesisch die folgenden fachmethodischen und fachdidaktischen Grundsätze beschlossen. In diesem Zusammenhang beziehen sich die Grundsätze 1 bis 14 auf fächerübergreifende Aspekte, die auch Gegenstand der Qualitätsanalyse sind, die Grundsätze 15 bis 22 sind fachspezifisch angelegt.
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Überfachliche Grundsätze:
- Geeignete Problemstellungen zeichnen die Ziele des Unterrichts vor und bestimmen die Struktur der Lernprozesse.
- Inhalt und Anforderungsniveau des Unterrichts entsprechen dem Leistungsvermögen der Schüler/innen.
- Die Unterrichtsgestaltung ist auf die Ziele und Inhalte abgestimmt.
- Medien und Arbeitsmittel sind schülernah gewählt.
- Die Schüler/innen erreichen einen Lernzuwachs.
- Der Unterricht fördert eine aktive Teilnahme der Schüler/innen.
- Der Unterricht fördert die Zusammenarbeit zwischen den Schülerinnen sowie Schülern und bietet ihnen Möglichkeiten zu eigenen Lösungen.
- Der Unterricht berücksichtigt die individuellen Lernwege der einzelnen Schüler/innen.
- Die Schüler/innen erhalten Gelegenheit zu selbstständiger Arbeit und werden dabei unterstützt.
- Der Unterricht fördert strukturierte und funktionale Partner- bzw. Gruppenarbeit.
- Der Unterricht fördert strukturierte und funktionale Arbeit im Plenum.
- Die Lernumgebung ist vorbereitet; der Ordnungsrahmen wird eingehalten.
- Die Lehr- und Lernzeit wird intensiv für Unterrichtszwecke genutzt.
- Es herrscht ein positives pädagogisches Klima im Unterricht.
Fachliche Grundsätze:
Folgende didaktische Grundsätze und Prinzipien sollten bei der Unterrichtsgestaltung für das Fach Chinesisch berücksichtigt werden:
- Schülerorientierung
Im Mittelpunkt des Chinesischunterrichts stehen Schülerinnen und Schüler. Ihr Vorwissen und ihr Erfahrungshorizont sind Ausgangspunkt aller pädagogischen und didaktisch-methodischen Erwägungen. Der Lernweg wird durch möglichst hohe Eigenständigkeit der Lerner geprägt. Strategien für selbstständiges Lernen werden im Unterricht sichtbar gemacht. - Kommunikationsorientierung Der Chinesischunterricht ist kommunikativ ausgerichtet. Die Entwicklung der sprachlichen Fertigkeiten erfolgt auf der Basis solider Kenntnisse. Hierbei ist das Prinzip der funktionalen Einsprachigkeit anzustreben. Der mündlichen Kommunikationsfähigkeit ist ein hoher Stellenwert beizumessen.
- Handlungs- und Anwendungsorientierung
Der Chinesischunterricht muss in altersgemäßen und für die Schülerinnen und Schülernachvollziehbaren situativen Kontexten erfolgen. Nachhaltiges Lernen wird dabei durch eine enge Verbindung von Rezeption, Produktion und Interaktion befördert. Wichtig ist auch das Verfolgen des alle Sinne ansprechenden ganzheitlichen Ansatzes des Fremdsprachenlernens. - Individualisierung und differenzierte Förderung
Der Chinesischunterricht ist auf die individuellen Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler abzustimmen und so zu gestalten, dass alle Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit einer chancengleichen Entwicklung erhalten. Der Unterricht soll differenzierende Lerngebote beinhalten. - Methodenvielfalt
Die Lehrkräfte wählen mit Blick auf die Schülerinnen und Schüler die Unterrichtsinhalte und die gegebenen Rahmenbedingungen die jeweils geeigneten Methoden aus. Das setzt ein reichhaltiges
Methodenrepertoire voraus, das es in Übereinstimmung mit neuen chinesisch-fachdidaktischen Erkenntnissen und Entwicklungen beständig zu erweitern gilt. - Mündlichkeit und Schriftlichkeit
Bei der Vermittlung kommunikativer Kompetenzen müssen die spezifischen Besonderheiten der chinesischen Sprache berücksichtigt werden. Im Mündlichen bedeutet es, dass die Vermittlung mündlicher Kompetenzen den Rückgriff auf die Lautumschrift Hanyu pinyin erlaubt - hier sollte zudem Wert auf Lern- und Übungsangebote gelegt werden, die der Tonalität der Sprache Rechnung tragen.
In den Bereichen Leseverstehen und Schreiben steht fachdidaktisch und methodisch das eigene Schriftsystem im Fokus der unterrichtlichen Konzeption (u.a. Konzept eines spiralcurricularen Zeichenschatzes, Anteil rezeptiv und produktiv verwendeter Schriftzeichen, Strategien zum Leseverstehen, Schriftzeichenwissen zur Etablierung von Entschlüsselungstechniken, Einsatz elektronischer Medien zum Schreiben (und Entschlüsseln) von Texten, ggf. auch Anteil der per Hand oder per elektronischer Medien verfasster Texte etc.) - Selbst- und Fremdevaluation
Kommunikationsfähigkeit ist das oberste Kriterium bei der Einschätzung der sprachlichen Leistung der Schüler/-innen. Fehler sind dabei als natürliche und notwendige Bestandteile des Fremdsprachenlernens anzusehen und gezielt für den Lernprozess zu nutzen. Im Sinne transparenter Bewertung von Schülerleistungen und vor dem Hintergrund der Initiierung von Selbstständigkeit und lebenslangem Lernen müssen zunehmend auch Verfahren der Selbst- und Fremdevaluation eine wesentliche Rolle bei der Evaluierung von Schülerleistungen spielen. Etwa in Form von Lerntagebuch oder Portfolios können Schüler/-innen ihre Lernfortschritte selbst reflektieren und evaluieren. - Integrierte Vermittlung interkultureller Kompetenzen
Der Unterricht darf sich nicht auf die Vermittlung von soziokulturellem Orientierungswissen in deutscher Sprache beschränken, sondern er muss die Konzeption der Lernarrangements und die Förderung interkultureller Kompetenzen mit Blick auf interkulturelle Bewusstheit, Verstehen und handeln in interkulturellen Begegnungssituationen als Schwerpunkt haben.
2.3 Grundsätze der Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung
Auf der Grundlage von § 48 SchulG, § 13 APO-GOSt sowie Kapitel 3 des Kernlehrplans GOSt Chinesisch hat die Fachkonferenz im Einklang mit dem entsprechenden schulbezogenen Konzept die nachfolgenden Grundsätze zur Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung beschlossen. Die nachfolgenden Absprachen stellen die Minimalanforderungen an das lerngruppenübergreifende gemeinsame Handeln der Fachgruppenmitglieder dar. Bezogen auf die einzelne Lerngruppe kommen ergänzend weitere der in den Folgeabschnitten genannten Instrumente der Leistungsüberprüfung zum Einsatz.
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Allgemeine verbindliche Absprachen:
Im Fach Chinesisch Sekundarstufe II erfolgt gemäß der Prüfungsordnung für die gymnasiale Oberstufe (APO-GOSt) die Leistungsbewertung in den beiden Beurteilungsbereichen „Schriftliche Arbeiten/Klausuren“ und der „Sonstigen Mitarbeit“. Die Fachkonferenz legt für die unterschiedlichen Überprüfungsformen folgende Eckpunkte fest:
Verbindliche Instrumente:
Überprüfung der schriftlichen Leistung
- Klausuren
- Die Aufgabenformate der schriftlichen Klausuren decken die Teilkompetenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz ab, so wie sie im jeweiligen Übersichtsraster aufgeführt sind (siehe hierzu auch die Angaben zu „Schriftliche Klausur mit folgendem Aufgabenformat“ im Bereich „Lernerfolgsüberprüfung“ in den konkretisierten Unterrichtsvorhaben).
- Für Chinesisch als fortgeführte Fremdsprache wird diese im 4. Quartal der Q1 durch eine mündliche Prüfung ersetzt
- Für Chinesisch als neu einsetzende Fremdsprache wird diese im 1. Quartal der Q2 durch eine mündliche Prüfung ersetzt
- Facharbeit
- diese kann im 3. Quartal der Q 1 im Fach Chinesisch angefertigt werden
Überprüfung der sonstigen Leistung
- Teilnahme am Unterrichtsgespräch
- Selbstständige und kooperative Aufgabenbearbeitung
- Präsentation von Arbeitsergebnissen und Mitwirkung an deren Auswertung
- Bearbeitung und Präsentation von Hausaufgaben
- Schriftliche Übungen
- Erstellen und von themenbezogenen Dokumentationen (z.B. Lerntagebücher, Recherchen, Portfolioarbeit, Plakate, Schriftzeichenkärtchen)
- Referate
Übergeordnete Kriterien
Bei den Leistungseinschätzungen haben kommunikativer Erfolg und Verständlichkeit Vorrang vor der sprachlichen Korrektheit.
Die Leistungsbewertung bezieht alle Kompetenzbereiche ein und berücksichtigt bezogen auf die jeweilige Niveaustufe alle Anforderungsbereiche gleichermaßen.
Die folgenden allgemeinen Kriterien gelten sowohl für die schriftlichen als auch für die sonstigen Formen der Leistungsüberprüfung:
Arbeitshaltung/Lernmotivation
- Grad der Selbstständigkeit
- Reflexionsfähigkeit über das eigene Vorgehen (Lernverhalten, Bearbeiten von Aufgaben)
- Teamfähigkeit in kooperativen Arbeitsformen
- Sorgfalt
- Zuverlässigkeit
Aufgabenbezogene Leistungen
- Gedankenvielfalt
- Fähigkeit zum Perspektivwechsel
- Vollständigkeit
- Schlüssigkeit/Stringenz
- Umfang und Relevanz (Aufgabenbezug) des eingebrachten Wissens
- Präzision
Sprache/Darstellungsleistungen
- Erreichen des kommunikativen Ziels
- Kommunikationsbezogenheit
- Flexibilität im Sprachgebrauch
- Klarheit der Aussagen
- Differenziertheit
- Ökonomie und Prägnanz
- Korrekte Anwendung von Idiomatik, Sprachregister
- Mut zur anspruchsvollen sprachlichen Gestaltung
Kompetenzorientierte Kriterien
Für die Überprüfung einzelner funktionaler kommunikativer Kompetenzen in schriftlichen Arbeiten/Klausuren gilt Kapitel 3 des Kernlehrplans. Im Bereich der Sonstigen Mitarbeit werden u. a. folgende Kriterien angewendet:
Hör-/Hörsehverstehen:
- inhaltliche Richtigkeit
- Vollständigkeit
- Berücksichtigung der Art der Darstellung des Gehörten/des Gesehenen (Rezeptionsleistung)
Leseverstehen
- korrektes Erfassen der aufgabenbezogenen Textaussagen
- Vollständigkeit
- Berücksichtigung der Art der Darstellung des Gelesenen (Rezeptionsleistung)
Sprechen: an Gesprächen teilnehmen
I Inhalt
- Information (Korrektheit/Relevanz) und Sachwissen
- Kohärenz
II Sprache
- Phonetik und Intonation
- Ausdrucksvermögen
- Grammatische Strukturen
- Flexibilität im Sprachgebrauch
III Strategie
- Angemessenheit der Reaktion auf die Äußerungen des Gesprächspartners
- Initiative bei der Gesprächsführung
- Situationsangemessenheit
- Körpersprache
- Kompensationsfähigkeit (Hilfsstrategien)
- Kontrolle und Reparaturen (Korrekturfähigkeit)
Sprechen: Zusammenhängendes Sprechen
I Inhalt
- Logischer Aufbau und Strukturiertheit
- Themenbezogenheit und Mitteilungswert
- Sachwissen
II Sprache
- Ausdrucksvermögen
- Phonetik und Intonation
- Grammatische Strukturen
III Strategie
- Anschaulichkeit der Präsentation
- Kompensationsfähigkeit
- Sprechtempo
- Lautstärke
- Körpersprache
Schreiben
- Themenbezogenheit und Mitteilungswert
- logischer Aufbau, Stringenz
- Ausdrucksvermögen
- Verständlichkeit
- Sprachliche Korrektheit
- Schriftbild
- formale Sorgfalt
Sprachmittlung
Mündliche Form der Sprachmittlung
- Reaktionsfähigkeit
- Situations-, Intentions-und Adressatengerechtheit
- Angemessenheit des Verhaltens im interkulturellen Kontext
- inhaltliche Angemessenheit
- sprachliche Angemessenheit in Bezug auf die Ausgangs- und Zielsprache
- Vollständigkeit bzw. Relevanz der überbrachten Informationen bezogen auf den Kontext (Aufgabenstellung)
Schriftliche Form der Sprachmittlung
- Sinngemäße zusammenfassende Wiedergabe der wesentlichen Inhalte im Sinne der Aufgabenstellung
- Konsequente Ausrichtung des Texts auf die Intention und den/die Adressaten im Sinne der Aufgabenstellung
- Berücksichtigung des situativen Kontextes
- Beachtung der Textsortenmerkmale des geforderten Zieltextformats.
- Sachgerechte Struktur
- Hinreichend ausführliche Gestaltung ohne unnötige Wiederholungen und Umständlichkeiten
Konkretisierte Kriterien:
Kriterien für die Überprüfung der schriftlichen Leistung
Bei der Gesamtbewertung werden die inhaltlichen Leistungen und die Darstellungsleistungen/sprachliche Leistung mit der Gewichtung 40% zu 60% bewertet. Ab der Qualifikationsphase werden Klausuren gemäß dem Bewertungsraster im Zentralabitur bewertet.
Kriterien für die Überprüfung der Leistung in der mündlichen Prüfung anstelle einer Klausur
Grundsätzlich werden die Leistungen der Schülerinnen und Schüler von der Fachlehrkraft der Schülerinnen und Schüler sowie einer weiteren Fachlehrkraft beobachtet und beurteilt, nach Möglichkeit unter Nutzung des vom Land empfohlenen Bewertungsrasters. Eine in Einzelfällen fachlich begründete Modifikation des Bewertungsrasters kann durch die Fachkonferenz beschlossen werden.
Grundsätze der Leistungsrückmeldung und Beratung:
Die Grundsätze der Leistungsbewertung werden den Schülerinnen und Schülern immer zum Schuljahresbeginn und Halbjahresbeginn mitgeteilt. Ein Hinweis darauf erfolgt im Kursbuch. Kriterien der Leistungsbewertung im Zusammenhang mit konkreten, insbesondere offenen Arbeitsformen werden den Schülerinnen und Schülern grundsätzlich vor deren Beginn transparent gemacht (siehe auch die Kriterien zur Notenfindung im Bereich „Sonstige Mitarbeit“).
Jede Lehrkraft dokumentiert regelmäßig die von den Schülerinnen und Schülern erbrachten Leistungen. Die Leistungsrückmeldung erfolgt in regelmäßigen Abständen (mindestens einmal pro Quartal) in schriftlicher oder mündlicher Form sowie stets auf Nachfragen von Seiten der Schülerinnen und Schüler sowie deren Erziehungsberechtigen (bei Minderjährigen). Die Leistungsrückmeldung ist entsprechend der zu prüfenden Kompetenzen auch kompetenzbezogen anzulegen.
- Intervalle
Wann: Nach jeder Leistungsüberprüfung im Beurteilungsbereich „Klausuren/Mündliche Prüfungen“ gibt die Lehrkraft eine schriftliche Note, die begründet wird. Die Note für den Beurteilungsbereich „Sonstige Mitarbeit“ wird den Schülerinnen und Schülern mindestens einmal pro Quartal mitgeteilt und erläutert. Die Lehrkraft sollte sich aber alle 4-6 Wochen ein zusammenfassendes Leistungsbild jeder Schülerin/jedes Schülers machen und dies den Schülerinnen und Schülern rückmelden.
- Formen
Wie: Die Leistungsrückmeldung im Beurteilungsbereich „Klausuren/Mündliche Prüfungen“ besteht aus einer differenzierten schriftlichen Darstellung (Erwartungshorizont) der Vorzüge und Schwächen der Leistung in den beiden Bereichen Inhalt und Sprache. Die Leistungsrückmeldung ist so anzulegen, dass sie den Schülerinnen und Schülern transparent ist. Die Leistungsrückmeldung soll so angelegt werden, dass sie den Schülerinnen und Schülern individuelle Möglichkeiten der Lernentwicklung aufzeigt.
Die Note im Beurteilungsbereich „Sonstige Mitarbeit“ ist unabhängig vom ersten Beurteilungsbereich festzulegen. Sie sollte möglichst regelmäßig in Form von Noten oder Symbolen, wobei zwischen Qualität und Quantität unterschieden wird, dokumentiert werden und jederzeit von den Schülerinnen und Schülern einsehbar sein.
Individuelle Lern-/Förderempfehlungen im Kontext einer schriftlich zu erbringenden Leistung: Die Beurteilung von Leistungen sollte in Verbindung mit einer Diagnose des erreichten Lernstands und individuellen Empfehlungen für den weiteren Lernprozess erfolgen.
Eine nachhaltige Fehlerprophylaxe bei schriftlichen Leistungen kann z.B. auch durch den Einsatz von Fehlerkorrekturraster erreicht werden, um die Berichtigungskompetenz der Schülerinnen und Schülern zu erweitern und zu vertiefen.
3 Entscheidungen zu fach- und unterrichtsübergreifenden Fragen
Zusammenarbeit mit anderen Fächern
Die Fachgruppe Cinesisch bringt sich u. a. ein bei der Gestaltung von Projektwochen (themen- oder aufgabenfeldbezogen) wie auch bei der Mitbetreuung von Facharbeiten, die zu Themen mit Bezug zu den chinesischsprachigen Ländern VR China und Taiwan in anderen Fächern (z. B. Geschichte, Erdkunde) geschrieben werden.
Nutzung außerschulischer Lernorte
Die Nutzung außerschulischer Lernorte ist für den Chinesisch-Unterricht außerordentlich wichtig. Jeder Kontakt zu der VR China nahestehenden Institutionen ergänzt den Prozess des Chinesischlernens sinnvoll; daher sollten regelmäßige Besuche der Konfuzius-Institute in NRW (Universität Duisburg-Essen, Universität Düsseldorf), von Universitäten mit China-Studiengängen, der Chinesischen Schulen in NRW, der Asien-Gesellschaft u. ä. eingebaut werden. Kooperationen mit Unternehmen der Region, die über chinesische Geschäftsbeziehungen verfügen, ergänzen die schulpraktischen Studien.
Austausch mit einer chinesischen Mittelschule
Im Abstand von zwei Jahren besuchen Schülerinnen und Schüler für zwei Wochen die chinesische Partnerschule in der Stadt XY; im Folgejahr erfolgt der Gegenbesuch von chinesischer Seite.
Als Vorbereitung auf den Besuch sind u.a. Korrespondenz-Projekte und Videokonferenzen geplant.
Teilnahme an Wettbewerben
Die Teilnahme an der international anerkannten chinesischen Zertifikatsprüfung汉语水平考试 (Hànyŭ shuĭpíng kăoshì/ HSK) ist ein hoher Motivator für Schülerinnen und Schüler, da ihre Kenntnisse „von außen“ gemessen werden, das Zertifikat weltweit Gültigkeit hat und bei Bewerbungen einen nicht zu vernachlässigenden Pluspunkt darstellt. Darüber hinaus trägt auch die Teilnahme an Fremdsprachenwettbewerben (Bundeswettbewerb Fremdsprachen, NRW-Kreativwettbewerb, Chinese Bridge) zu einem nicht unerheblichen Maße zur Motivationssteigerung bei.
Fortbildungskonzept
Regelmäßige Besprechungen, auch mit anderen NRW-Fachkolleginnen und -kollegen, sichern die Qualität des Unterrichts und berücksichtigen neue Entwicklungen in der chinesischen Sprachdidaktik.
Die Fachgruppe Chinesisch stellt jährlich in ihrer Sitzung zu Beginn des Schuljahres den Fortbildungsbedarf und die Fortbildungsmöglichkeiten fest. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Fachgruppe verpflichten sich zur Teilnahme. Deutschsprachige Lehrkräfte sollten auch rein chinesischsprachige Fortbildungen besuchen, um sich gleichzeitig in sprachlicher Hinsicht zu schulen.
Folgende Vereinigungen/Institutionen bieten Fortbildungen an:
- NRW-Chinesischlehrertreffen
- Fachverband Chinesisch e. V.
- Bildungsministerium China bzw. Taiwan
Qualitätssicherung und Evaluation
Die Fachgruppe Chinesisch bemüht sich um eine stete Sicherung der Qualität ihrer Arbeit. Dazu dient unter anderem die jährliche Evaluation des schulinternen Curriculums mit Hilfe einer Checkliste (siehe unten). Weitere anzustrebende Maßnahmen der Qualitätssicherung und Evaluation sind – sofern mehr als eine Lehrkraft an der Schule unterrichtet, ansonsten mit Kolleginnen und Kollegen im gleichen Bundesland – gegenseitiges Hospitieren, team teaching, Parallelarbeiten und ggf. gemeinsames Korrigieren. Absprachen dazu werden zu Beginn eines jeden Schuljahres getroffen.
Evaluation des schulinternen Curriculums – Checkliste zur systematischen Qualitätssicherung und ‑entwicklung
Zielsetzung: Das schulinterne Curriculum stellt keine starre Größe dar, sondern ist als „lebendes Dokument“ zu betrachten. Dementsprechend sind die Inhalte stetig zu überprüfen, um ggf. Modifikationen vornehmen zu können, die sich vor allem aus den flexiblen Variablen Schülerzahl, Fachgruppengröße, Lehr- und Lernmittelentwicklung und Abiturvorgaben ergeben.
Prozess: Der Prüfmodus erfolgt jährlich. In den Dienstbesprechungen der Fachgruppe zu Schuljahresbeginn werden die Erfahrungen des vorangehenden Schuljahres gesammelt und bewertet sowie eventuell notwendige Konsequenzen formuliert. Die vorliegende Checkliste wird als Instrument einer solchen Bilanzierung genutzt. Die Ergebnisse dienen dem/der Fachvorsitzenden zur Rückmeldung an die Schulleitung und u. a. an den/die Fortbildungsbeauftragte, außerdem sollen wesentliche Tagesordnungspunkte und Beschlussvorlagen der Fachkonferenz daraus abgeleitet werden. Insgesamt dient die Checkliste über die Evaluation des aktuellen schulinternen Curriculums hinaus zur systematischen Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung der Arbeit der Fachgruppe.
Evaluationsbogen
Kriterien |
Ist-Zustand |
Änderungen/ |
Wer |
Bis wann |
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Funktionen |
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Fachvorsitz |
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Stellvertreter |
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Sonstige Funktionen |
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Ressourcen |
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personell |
Fachlehrer/in |
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fachfremd |
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Lerngruppen |
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Lerngruppengröße |
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räumlich |
Fachraum |
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Bibliothek |
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Computerraum |
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Raum für Fachteamarb. |
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materiell/ |
Lehrwerke |
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Fachzeitschriften |
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zeitlich |
Abstände Fachteamarbeit |
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Dauer Fachteamarbeit |
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Unterrichtsvorhaben |
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Leistungsbewertung/ |
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Leistungsbewertung/Grundsätze |
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sonstige Leistungen |
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Arbeitsschwerpunkt(e) SE |
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fachintern |
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- kurzfristig (Halbjahr) |
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- mittelfristig (Schuljahr) |
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- langfristig |
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fachübergreifend |
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- kurzfristig |
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- mittelfristig |
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- langfristig |
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… |
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Fortbildung |
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Fachspezifischer Bedarf |
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- kurzfristig |
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- mittelfristig |
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- langfristig |
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Fachübergreifender Bedarf |
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- kurzfristig |
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- mittelfristig |
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- langfristig |
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… |
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Allgemeine Konstruktionshinweise
Der schulinterne Lehrplan zum Download ...
- ... im WORD-Format zur Weiterbearbeitung (124 KB)
- ... im PDF-Format zum Ausdrucken (447 KB)
Weitere Materialien
- Power-Point-Präsentation für die Implementation (PPT-Datei, 2,9 MB)
- Checkliste für die Erstellung eines schulinternen Lehrplans (Word-Datei, 62 KB)