Logo Qualitäts- und UnterstützungsAgentur

Startseite Bildungsportal NRW

Orientierungsbereich (Sprungmarken)

Konkretisiertes Unterrichtsvorhaben im Inhaltsfeld Theater: Szenische Collage

Unterrichtssequenzen / Phasen Schwerpunkt der zu entwickelnden Kompetenzen konkretisierte Unterrichtsinhalte und Verfahren

Materialien / Medien

Schwerpunktmäßige Leitfragen zur Leistungsbewertung

1.-2. Woche

 

 

Die Schülerinnen und Schüler können …

körperliche Ausdrucksmöglichkeiten (Körperspannung und -haltung, Bewegung, Mimik, Gestik) gestalterisch variieren und sie rollenbezogen anwenden (TP2)

(TP5)

Vorstellung der Inhalte und Verfahren im Literaturkurs „Theater“, u.a.:

  • Projektorientierung
  • Arbeit mit Portfolios
  • Musikeinspielungen
  • Bewertungskriterien

Kennenlernspiele

Vertrauens-, Kontakt- und Sensibilisierungsübungen

(Blindenführen, Menschliche Maschine Bauen, Getragen Werden, Einander Auffangen,…), Feedbackregeln

PPP zum Lehrplan, Kopie mit zentralen Punkten, insbes. zur Leistungsbewertung

Schriftliche Hinweise zur Portfolioarbeit

Feedbackregeln im Überblick

In welchem Maße sind Bereitschaft und Fähigkeit erkennbar, sich auf unterschiedliche Kontakt- und Vertrauensübungen einzulassen?

3. Woche

Die Schülerinnen und Schüler können …

Kriterien für die ästhetische Qualität theatraler Produkte benennen und erläutern (TR2)

körperliche Ausdrucksmöglichkeiten (Körperspannung und -haltung, Bewegung, Mimik, Gestik) gestalterisch variieren und sie rollenbezogen anwenden (TP2)

(TP3)

Bewusstmachung und Entwicklung der mimischen und pantomimischen  Ausdrucksfähigkeiten (Spiegeln, plötzliche Mimikwechsel, Spiel mit lebenden Marionetten, der pantomimische TOC, theatrale Präsenz,...)

Beispielhafte Szenen des  Pantomimen Marcel Marceau Wie konzentriert und rollengetreu wird an mimischen und pantormimischen Ausdrucksfähigkeiten gearbeitet?
4. Woche

Die Schülerinnen und Schüler können …

körperliche Ausdrucksmöglichkeiten (Körperspannung und -haltung, Bewegung, Mimik, Gestik) gestalterisch variieren und sie rollenbezogen anwenden (TP2)

Raum (Positionierung, Raumwege) als wesentliche Komponente des Theaterspiels in seiner Wirkung beschreiben und gestalten (TP7)

(TP3), (TP6)

Raum als wesentliche Komponente des Theaterspiels erfahren und gestalten (Raumlinien- und –wege; Auftrittsübungen; unterschiedliche Bühnenformen, Nutzen von Spiel-Räumen jenseits der Bühne

Umsetzung des Textes zu Becketts „Quadrat“ und des Stückeanfangs von „Auf hoher See“ in Gruppen,…)

  • S. Beckett: Quadrat
  • S. Mrozek: Auf hoher See

In welchem Maße erfolgt ein spielerisches Sich-Einlassen auf theatrale Gestaltungsmittel, die den Raum als wesentliche Komponente des Theaterspiels akzentuieren?

5. Woche

Die Schülerinnen und Schüler können …

Raum (Positionierung, Raumwege) als wesentliche Komponente des Theaterspiels in seiner Wirkung beschreiben und gestalten (TP7)

(TP2), (TP3), (TP4)

Bewegungs- und Tanztheater (Kennenlernen von Pina Bausch mittels YouTube-Videos, Übungen zur Rhythmusschulung, Entwicklung von Bewegungsschleifen einzeln, paarweise und in Gruppen, Soli innerhalb fester Bewegungsabläufe, Zeitlupenbewegungen,…)

  • Interviews mit Pina Bausch und Auszüge aus ihren Stücken
  • unterschiedliche, überwiegend instrumentale Musiktitel

Wie verständlich und nachvollziehbar können Wahrnehmungen zu einer theatralen Präsentation unter Rückgriff auf Fachtermini beschrieben werden?

6. Woche

Die Schülerinnen und Schüler können …

verschiedene Formen und Produkte theatraler Darstellung unterscheiden (TR4)

(TR2), (TR5)

Besuch einer Aufführung des niederländischen Tanztheater-Ensembles „Introdans“ vorbereiten, durchführen und evaluieren Aufführungsbesuch

In welchem Ausmaß wird die Kompetenz nachgewiesen, komplette Theaterproduktionen kriterienorientiert und kompetent zu beurteilen?

Wie differenziert und vollständig werden  relevante dramaturgischer Gestaltungsmittel im Zusammenhang mit einer Theaterpräsentation identifiziert und benannt?

7. Woche

Die Schülerinnen und Schüler können …

Gestaltungsmöglichkeiten, die Stimme und Sprechen bieten (u.a. Lautstärke, Stimmlage, Artikulation, Dynamik, Betonung, Tempo, Ausdruck, Sprechstile), zielgerichtet einsetzen (TP1)

(TP3), (TP4), (TP5)

Stimme und Sprechen werden geschult und zur Gestaltung von Szenen eingesetzt (Zwerchfellatmung, Vokalschieber, Tunnelsprechen, Korkensprechen, Zungenbrecher, „Starkdeutsch“-Gedichte, Diskussion mit Zeitungsschnipseln,…)

  • Zungenbrechertexte
  • Weinkorken
  • Tageszeitungen
  • P. Handke: Publikumsbeschimpfung
  • Lautgedichte von Koeppel, Jandl, Rühm, Ball

Wie sicher, hörbar und ausdrucksstark werden Rollentexte vorgebracht ?

8. - 9. Woche

Die Schülerinnen und Schüler können …

die Entscheidung für eine Form der Darstellung begründen und in einem theatralen Produkt umsetzen (TP9)

unter Einbeziehung der Publikumsreaktionen die Wirkung der eigenen Aufführung analysieren und beurteilen (TR6)

(TR2), (TP4)

Für den Tag der offenen Tür werden kleinere Straßentheater-Aktionen eingeübt, präsentiert und reflektiert:

  • Schulinspektion/ QA 1
  • Kontakt zu Außerirdischen 2
  • Zeitlupenwettlauf 3
  • Becketts Quadrat 4
  • Bank mit Bewegungsschleifen 5
  • Zwischen Tür und Angel (Auszüge)
  • Anzüge, Umhänge u.a.
  • Kostümierungen für die Szenen
  • Klemmbretter, Antenne u.a. Requisiten
  • Percussion-Instrumente

Wie differenziert kann die Eignung unterschiedlicher Gestaltungsmittel für die Realisierung einer Szene reflektiert werden?

Wie gründlich werden die szenischen Abläufe bei einer begrenzteren Theaterpräsentation analysiert und reflektiert?

10. Woche

Die Schülerinnen und Schüler können …

theatrale Gestaltungsmittel für die Umsetzung von Texten ermitteln und funktional einsetzen (TP6)

(TP5), (TR3), (TR5)

Überwiegend nicht-dramatische Textvorlagen werden in szenisch umgesetzt (Gedichte von Jandl, Morgenstern u.a., Brechts „Kleine Fabel“, …)
  • E. Jandl:  7 Merkmale u.a. Gedichte,
  • B. Brecht: Kleine Fabel
  • P. Bichsel: San Salvador

Wie ideenreich und innovativ wird der Einsatz von theatralen Gestaltungsmitteln zur Umsetzung von nicht-dramatischer Textvorlagen gestaltet?

Wie differenziert kann die Eignung unterschiedlicher Gestaltungsmittel für die Realisierung einer Szene, der ein nicht-dramatischer Text zugrunde liegt, reflektiert werden?

11. Woche

Die Schülerinnen und Schüler können …

Improvisationen für die Entwicklung von Spielszenen einsetzen (TP3)

in unvorhergesehenen Spielsituationen angemessen reagieren und improvisieren (TP4)

(TP1), (TP2), (TP5)

Improvisationstheater

  • mit hinführenden Übungen und  Warm-ups
  • Rate-, Einspring-, Gefühls- und  Strukturspiele
  • improvisierend einen  komplexeren Handlungsstrang entwickeln (u.a. ausgehend von nachgestellten Situationen auf Postkarten)
  • Theatersport (nach Johnstone)

 

  • K. Johnstone: Improvisation und Theater
  • V. Spolin: Improvisationstechniken
  • Materialhinweis

In welchem Maße ist bei Improvisationsübungen unterschiedlicher Art die Bereitschaft und Fähigkeit erkennbar, auf unvermittelte Spielimpulse direkt und rollenadäquat zu reagieren?

12. Woche

Die Schülerinnen und Schüler können …

die Wirkung von Kostümen, Requisiten, Bühnenbild, Licht, akustischen Mitteln (Musik, Geräusche, Stille)  und medialen Einspielungen für eine Theaterproduktion beschreiben und einschätzen sowie funktional für das eigene Produkt einsetzen (TP8)

(TR3)

Licht und Beleuchtung werden als dominante, formgebende Gestaltungsmittel und als stimmungsgebende Faktoren fürs Theater erfahren (eine Szene in Schlaglichtbilder zerlegen, Schwarzlichttheater, Gesichter im Lichtkegel von Taschenlampen, Spielen im Stroboskoplicht/ die unterschiedliche Wirkung einer Szene bei verschiedener Beleuchtung : volle Ausleuchtung, einzelne Lichtquellen im Raum unterschiedlich positionieren, Kerzenlicht)

  • mobile Scheinwerfer
  • Taschenlampen
  • Kerzen
  • Schwarzlichtröhren und fluoreszierende Farben, Pappen, Stoffe
  • Stroboskop
  • Materialhinweis

Wie intensiv werden die verschiedenen Möglichkeiten, mit Hilfe unterschiedliche Lichtquellen Szenen zu gestalten und zu untermalen genutzt?

Beginn Projektphase

13. - 14. Woche

Die Schülerinnen und Schüler können …

die Entscheidung für eine Form der Darstellung begründen und in einem theatralen Produkt umsetzen (TP9)

(TR1), (TR4)

Die Diskussion über die thematische Ausrichtung  des Aufführungsvorhabens im 2. Halbjahr konzentriert sich auf folgende Themen: erste Liebe, bester Freund/beste Freundin, Generationenkonflikte, Umweltzerstörung, Zukunftsängste.

Jeder Kursteilnehmer setzt nun zwei Sternchen an das von ihm/ ihr favorisierte Thema. Als Ergebnis stellt sich heraus, dass „Generationenkonflikte“ den meisten Zuspruch findet. Bei dieser Entscheidung spielt auch eine Rolle, dass die Resultate und Antworten aus einer Fragebogenaktion, die ein  EW- Kurs durchgeführt hat, genutzt werden können.

  • kleine Pappen
  • Fragebögen des EW-Kurses

Wie konzentriert, zielgerichtet und engagiert wird die Diskussion um die thematische Ausrichtung der künftigen Bühnenpräsentation vorangetrieben?

15. - 16. Woche

Die Schülerinnen und Schüler können …

Texte im Hinblick auf die Möglichkeit der theatralen Umsetzung analysieren und beurteilen (TR1)

(TP3)

Die TN erhalten die Aufgabe, anhand gemeinsam entwickelter Fragen eigene  Probleme und Konflikte im Zusammenhang mit der Eltern- und Großelterngeneration, aber auch positive persönliche Erfahrungen zu beschreiben.  Bei diesen Mitteilungen gilt das Prinzip der Freiwilligkeit. TN, die hier wenig preisgeben wollen, kompensieren dies, indem sie Recherchearbeit zu gesamtgesellschaftlichen Problemfeldern im Verhältnis zwischen den Geschlechtern leisten.

Um thematische Konkretisierungen und Spielimpulse zu erhalten, werden Ideensterne angefertigt: Begriffe wie „Eltern“ oder „Generationen“ werden auf ein große Pappen geschrieben, um die jeweils ca. acht Schüler/innen sitzen. Diese schreiben spontane Assoziationen zu dem Begriff auf. Die Pappe wird gedreht, so dass nun zu den Begriffen der Nachbarn weiter assoziiert wird, usw . Bei den so entstandenen Ideensternen werden diejenigen Begriffe und Themenfelder,  die nach der Meinung der Kursteilnehmer  auf der Bühne umgesetzt werden sollten, durch Einkreisen markiert.

  • große Pappen (für die Ideensterne)
  • Internet (für  Recherchearbeit)

Mit welchem Aufwand und mit welchem Ergebnis wurde nach geeignetem Textmaterial für die eigene Theaterproduktion recherchiert?

Wie konzentriert und effektiv wird an der inhaltlichen Füllung des vereinbarten Generalthemas für die geplante Bühnenpräsentation gearbeitet?

17. Woche

Die Schülerinnen und Schüler können …

Kriterien für die ästhetische Qualität theatraler Produkte benennen und erläutern (TR2)

(TP11)

 

 

 

 

 

zwischen verschiedenen theatralen Gestaltungsvarianten von Wirklichkeit unterscheiden und begründet auswählen (TR3)

(TP6), (TP9)

Die TN rekapitulieren auch mit Hilfe ihrer Portfolio-Mappen die Präsentationsformen, die sie im bisherigen Kursverlauf kennen gelernt haben. Auf verschiedene Blätter schreibt jeder fünf Formen auf, die bei ihm/ ihr den stärksten Eindruck hinterlassen haben. Dabei kann es auch um einzelne Übungen gehen, z.B. zur Pantomime, zum Tanztheater oder zu Lichteffekten. Eine Präferenz für Übungen zum Tanz- und Bewegungstheater erkennbar. Die Blätter werden ausgelegt und nach den Präferenzen bilden sich Schülergruppen. Diese erhalten die Aufgabe, auch unter Einbeziehung der persönlichen Erfahrungen, der Fragebogenresultate und der Rechercheergebnisse zur gesamtgesellschaftlichen Situation Theaterszenen zu entwickeln, die mit Hilfe der favorisierten Darstellungsformen gestaltet werden.

In welchem Umfang und in welcher Qualität wird Textmaterial (wie Repliken, Rollenbiographien, Ablaufpläne) für das Theaterprojekt verfasst und zusammengestellt?

Wie stichhaltig und nachvollziehbar wird die Eignung von  Texten und Materialien für die Theaterproduktion begründet?

In welchem Maße können nachvollziehbare Zusammenhänge zwischen gestalterischen Mitteln und Wirkungsintentionen bei einer theatralen Darbietung festgestellt und begründet werden?

Wie realistisch wird die Umsetzbarkeit von szenischen Entwürfen mit Blick auf die zur Verfügung stehende Zeit und die räumlichen Gegebenheiten eingeschätzt?

18. - 22. Woche

Die Schülerinnen und Schüler können …

in begrenztem Umfang Spielleitungsfunktionen übernehmen (TP11)

(TR5), (TP5), (TP6), (TP9)

Die Szenen werden unter der Beteiligung möglichst vieler Kursteilnehmer präsentiert und auf der Basis der Feedbacks

optimiert. Diejenigen, die die Szenen entwickelt haben, übernehmen Spielleiterfunktionen.

selbst erstellte Skizzen und Beschreibungen zu den einzelnen Szenen

Wie ideenreich und innovativ wird der Einsatz von theatralen Gestaltungsmitteln in eigenen Darbietungen gestaltet?

Wie differenziert kann die Eignung unterschiedlicher Gestaltungsmittel für die Realisierung einer Szene reflektiert werden?

In welchem Maße wird  über die Auswahl der Gestaltungsmittel die jeweilige Gestaltungsabsicht erkennbar?

Wie hilfreich ist erteiltes Feedback für die Verbesserung szenischer Darbietungen anderer?

23. - 25. Woche

Die Schülerinnen und Schüler können …

die Wirkung von Kostümen, Requisiten, Bühnenbild, Licht, akustischen Mitteln (Musik, Geräusche, Stille)  und medialen Einspielungen für eine Theaterproduktion beschreiben und einschätzen sowie funktional für das eigene Produkt einsetzen (TP8)

(TP6), (TP8), (TP9)

Was aus den persönlichen Erfahrungen, den Rechercheergebnissen, den Ideensternen oder den Fragebogenresultaten ist dem Kurs wichtig, ohne das es bei den bisherigen Szenen (hinreichend) umgesetzt würde? Mit dem Kurs werden gemeinsam  Szenen entwickelt, die auch diesen Aspekten Rechnung tragen. Dabei gilt wieder das Prinzip, dass jeweils möglichst viele TN zu beteiligen sind (nach Möglichkeit sollen immer alle auf der Bühne bleiben). Auch hier überwiegen Formen des Tanztheaters neben besonderen Lichteffekten. Die letzten Musikeinspielungen werden festgelegt.

eigene Rechercheergebnisse

 

 

 

 

Szenenbeschreibungen

 

 

 

 

unterschiedliche

 Musiktitel

Inwiefern werden theatrale Produkte, sowohl Einzelszenen als auch komplexere szenische Abläufe, sinnvoll strukturiert?

Inwiefern werden bei szenischen Gestaltungsversuchen kennen gelernte Mittel mit intendierten Wirkungen in einen funktionalen Zusammenhang gebracht?

Inwiefern wird auch der funktionale Einsatz von Requisiten, Bühnenbildern, Kostümen, Einspielungen (akustisch, visuell) und Licht kritisch reflektiert?

26. - 27. Woche

Die Schülerinnen und Schüler können …

zwischen verschiedenen theatralen Gestaltungsvarianten von Wirklichkeit unterscheiden und begründet auswählen (TR3)

Kriterien für die Qualität theatraler Produkte konstruktiv auf die szenische Arbeit mit dem Ziel der Produkt-Optimierung anwenden (TR2)

(TP6), (TP9), (TP10), (TP11)

An den einzelnen Sequenzen wird weiter gearbeitet und sie werden für die Aufführungen in eine Reihenfolge gebracht. Dabei spielen ästhetische, thematische und organisatorische Aspekte eine Rolle. Über den Titel für das Stück, eine szenische Collage zum Thema „Generationenkonflikte“, wird gemeinsam entschieden:

So lange ihr euren Tisch über meine Füße stellt !

Termine für die 1. und 2. Generalprobe und für drei Aufführungen werden festgelegt.

Terminplaner

 

Schulaula-Belegungsplan

Mit welcher Qualität und Häufigkeit wird Mitschülern unter Beachtung der Feedback-Regeln zu ihren szenischen Darbietungen eine Rückmeldung erteilt?

In welchem Maße werden Rückmeldungen anderer aufgenommen und reflektiert, um sie für die Verbesserung der eigenen Theaterproduktion zu nutzen?

28. - 32. Woche

Die Schülerinnen und Schüler können …

eigene und fremde Theaterprodukte in ihrer Qualität kriteriengestützt beurteilen (TR5)

in Spielsequenzen auf Mitschülerinnen und Mitschüler bezogen agieren und dabei eine Gestaltungsabsicht realisieren (TP5)

(TP2), (TP9), (TP10), (TR3), (TR4)

Es werden Sonderproben an freien Tagen und Stellproben (für Auf-/Abgänge, Lichtwechsel, Umbauten, Musik-und Toneinspielungen) durchgeführt. In Einzelproben wird an der Sprache und am körperlichen Ausdruck u.ä. einzelner TN gearbeitet. Es folgen Durchlaufproben, parallel wird an Werbeplakaten gearbeitet. Je zwei TN erstellen Vorberichte für die Zeitung und den Lokalfunk. Je zwei Vierergruppen erstellen einen Flyer und das Programmheft.

Für das Stück relevante Sicherheitsbestimmungen werden abgeklärt und beachtet.
  • alle für das Stück erforderlichen  Requisiten, Kulissen, Einspielungen etc. 
  • Plakatpappen, Farben u.ä.
  • Sicherheitsverordnung für Schulaulen

Wie überzeugend werden im Hinblick auf den körpersprachlichen Ausdruck und die Interaktion Rollen auf der Bühne verkörpert?

Wie gründlich werden die szenischen Abläufe einer Theaterpräsentation analysiert und reflektiert, um so mögliche Schwachpunkte und Schwierigkeiten identifizieren zu können?

Wie geeignet sind die planerischen Modifikationen, um diese Schwierigkeiten ausräumen zu können?

33. - 38. Woche

Die Schülerinnen und Schüler können …

in gemeinsamer Arbeit eine öffentliche Theateraufführung planen, organisieren und durchführen (TP12)

 

unter Einbeziehung der Publikumsreaktionen die Wirkung der eigenen Aufführung analysieren und beurteilen (TR6)

(TP4), (TR2), (TR3), (TR4), (TR5)

Die Generalprobe und auch die Aufführungen werden gespielt. In den Evaluationen wird jeweils kritisch diskutiert, an welchen Stellen und mit welchen Mitteln noch eine Optimierung im Sinne einer Wirkungssteigerung zu erzielen ist. Dabei werden auch die Ergebnisse aus Nachbesprechungen mit dem Publikum berücksichtigt. Nach jeder Aufführung beteiligen sich alle an Aufräum- und Entsorgungsarbeiten.

Für die Aufführungen wird kein Eintritt genommen, so dass für die Musik-Einspielungen keine GEMA-Gebühren anfallen. Von der Möglichkeit zu spenden wird jedoch umfassend Gebrauch gemacht.

alle für das Stück erforderlichen Requisiten, Kulissen, Einspielungen etc. 

In welchem Umfang, mit welcher Intensität und mit welcher Verlässlichkeit wurden Arbeiten zu den unterschiedlichen Bereichen der dramaturgischen Gestaltung des Stücks übernommen (z.B. zu Requisiten, Kostümen, Bühnenbild)?

Wie groß ist die geistige Beweglichkeit, um in Spielszenen auf Unerwartetes improvisierend reagieren zu können?

Wie realistisch und selbstkritisch wird die eigene Rolle bei der Realisierung des Theaterprojekts eingeschätzt?

 

Anmerkungen:

[1] Bestimmte Punkte in der Schule werden angesteuert, ein Mangel wird genannt, der von allen laut im Chor wiederholt und auf Klemmbrettern notiert wird. Allgemeines Kopfschütteln, auch in Richtung des Schulleiters, der die ganze Zeit nebenher läuft und hilflos versucht, sich zu rechtfertigen; der nächste (möglicherweise absurde) Mangel wird angesteuert, usw.

[2] Eine Gruppe bewegt sich mit auffälligen silbernen Hitzeanzügen, die ein Teilnehmer von der freiwilligen Feuerwehr organisierenkonnte, durch den Besucherstrom. Ein Laptop, auf dem Signale zu sehen sind, und eine große, selbstgebaute Antenne werden auch mitgeführt. Plötzlich wird „Kontakt zu Außerirdischen" hergestellt, Besucher werden gebeten, die Antenne festzuhalten, sie muss ausgerichtet werden, vielleicht müssen die Passanten auch angehoben oder verbogen werden, damit der Kontakt nicht abreißt ...

[3] Mitten im Publikumsverkehr wird ein Wettlaufgestartet, bei dem mit dem Startschuss die Sprinter und auch die Fans in Zeitlupe agieren und verstummen. Dazu wird „Chariots of Fire" eingespielt.

[4] Das Stück wird von acht Schüler/innen im Atrium vor der Schulaula gespielt. Die Spieler gehen in Umhänge gehüllt und werden jeweils von einem Percussion-Instrument begleitet.

[5] Eine Bank aus der Sporthalle wird mitten in den Publikumsstrom gestellt. Einige Schauspieler, aber auch Gäste setzen sich darauf. Nach und nach wird die Bank immer mehr von Teilnehmern des Literaturkurses in Beschlag genommen, die jeweils einzeln Schleifen von fünf wiederkehrenden Bewegungen ausführen.

Zum Seitenanfang

© 2024 Qualitäts- und UnterstützungsAgentur - Landesinstitut für Schule