Integralrechnung (Q-GK-A4)(15 Std) |
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Zu entwickelnde Kompetenzen |
Vorhabenbezogene Absprachen und Empfehlungen |
Inhaltsbezogene Kompetenzen: Die Studierenden ...
Prozessbezogene Kompetenzen(Schwerpunkte): Argumentieren Die Studierenden ...
Kommunizieren Die Studierenden ...
Werkzeuge nutzen Die Studierenden ...
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Das Thema ist vergleichbar zur Einführung der Änderungsraten. Deshalb werden hier Kontexte, die schon dort genutzt wurden, wieder aufgegriffen (Geschwindigkeit – Weg, Zuflussrate von Wasser – Wassermenge). Der Einstieg erfolgt über eine arbeitsteilige Gruppenarbeit, in der sich die Studierenden selbstständig eine Breite an Kontexten, in denen von einer Änderungsrate auf den Bestand geschlossen wird, erarbeiten. Außer der einfachen, geometrischen Eingrenzungdurch Ober- und Untersummen entwickeln die Studierenden eigenständig weitere unterschiedliche Strategien zur möglichst genauen näherungsweisen Berechnung des Bestands und vergleichen diese. Die entstehenden Produktsummen werden als Bilanz über orientierte Flächeninhalte interpretiert. Qualitativ können die Studierenden so den Graphen einer Flächeninhaltsfunktion als „Bilanzgraphen“ zu einem vorgegebenen Randfunktionsgraphen skizzieren. Die Ergebnisse der Gruppenarbeit werden zunächst auf Plakaten festgehalten und in einem Museumsgang von den Studierenden präsentiert. In diesem Zusammenhang wird das Vorbereiten von Kurzvorträgen und deren Präsentation geübt, Kriterien für gute Vorträge werden festgehalten. Studierende entdecken, dass die Bestandsfunktion eine Stammfunktion der Änderungsrate ist. Fragen, wie die Genauigkeit der Näherung erhöht werden kann, geben Anlass zu anschaulichen Grenzwertüberlegungen. Da der Rekonstruktionsprozess auch bei einer abstrakt gegebenen Randfunktion möglich ist, wird für Bestandsfunktionen der Fachbegriff Integralfunktion eingeführt und der Zusammenhang zwischen Rand- und Integralfunktion im Hauptsatz formuliert (ggf. als kurzer Lehrervortrag). Die Regeln zur Bildung von Stammfunktionen werden von den Studierenden durch Rückwärtsanwenden der bekannten Ableitungsregeln selbstständig erarbeitet. (z. B. durch ein Graphendomino) Neben der Nutzung des Hauptsatzes soll das Abschätzen bzw. das numerische Berechnen von Flächenmaßzahlen unter einem Graphen als Verfahren auch hilfsmittelfrei durchgeführt werden. Die Studierenden berechnen Flächeninhalte, indem sie die Intervalladditivität und Linearität nutzen. Bei der Berechnung der Flächeninhalte zwischen Graphen werden die Schnittstellen in der Regel numerisch mit dem GTR bestimmt. Komplexere Anwendungsaufgaben (ganzrationale und Exponentialfunktionen) werden am Ende des Unterrichtsvorhabens bearbeitet, um Vernetzungen mit den Kompetenzen der bisherigen Unterrichtsvorhabenherzustellen. |