Kommentierte Hauscurricula - Curriculare Umsetzung des Kernlehrplans Geschichte

Der Auftrag, die obligatorischen Vorgaben des KLP Geschichte SI (verbindlich zu unterrichtende Inhaltsfelder sowie verbindlich aufzubauende Kompetenzen in den jeweiligen Lernjahren) umzusetzen, fordert die Fachkonferenzen Geschichte heraus, ein praxistaugliches Hauscurriculum für die jeweilige Schule zu entwickeln und zu entscheiden, inwieweit hausinterne Verbindlichkeiten festgelegt und bestimmte Freiräume offen gehalten werden.

Vorab ist jede Fachkonferenz Geschichte aber vor eine Grundsatzentscheidung zur Konstruktion ihres Hauscurriculums gestellt; folgende Varianten (A bis C) werden beispielhaft vorgestellt:

• Modell A: Ausgangspunkt sind die obligatorischen Inhalte, denen dann entsprechende, allgemeine Kompetenzen zugeordnet werden (Hauscurriculum MGH).
• Modell B: Kompetenzen und Inhalte werden dahingehend kombiniert, dass den allgemeinen Kompetenzen detaillierte, ausdifferenzierte Sequenz- bzw. Stundenthemen zugewiesen werden (Hauscurriculum Letmathe).
• Modell C: Kompetenzen und Inhalte sind so eindeutig verknüpft, dass die allgemeinen Kompetenzen durch den jeweiligen Fachinhalt konkretisiert bzw. operationalisiert werden (Variante Hauscurriculum Letmathe).
  

Alle Zugriffe sind von den Vorgaben her möglich; allerdings müssen dabei auch die allgemeinen und spezifischen Voraussetzungen, die entsprechenden Konsequenzen sowie die Vor- und Nachteile der jeweiligen Entscheidung mitgedacht werden (s. Rahmentext Hauscurricula).