Es stand als Idee zunächst im Vordergrund, eine Einleitungssequenz für den Chemieunterricht in der Jahrgangsstufe 7 zu schaffen, die auf die Planung, Entwicklung und Durchführung weitergehender, spezifisch chemischer Stoffanalysen ausgerichtet war. Die Notwendigkeit solcher Analysemethoden sollte durch die Erfahrung und Erkenntnis der beschränkten Reichweite unserer Sinneswahrnehmung deutlich werden sollte. Da zufällig auch „Biologen“ die Materialien sahen, entstand die Idee, den LZ auch im Fach „Naturwissenschaft“ in der Jahrgangsstufe 5 (das EBG ist eine der Erproberschulen) einzusetzen, denn wir suchten einen geeigneten Einstieg in das Rahmenthema „Wahrnehmung mit allen Sinnen“. In zwei Klassen setzten wir das Vorhaben um. Wichtig war für uns, dass die Schüler an jeder der Stationen realisieren konnten, wie (wenig) aussagekräftig ihre Sinneswahrnehmungen eigentlich sind. Dieses Ziel wurde eindeutig erreicht, da alle Gruppen feststellten, dass auf Grund der „eindimensionalen“ Wahrnehmung kaum eine Station vollständig richtig bearbeitet werden konnte. Erst durch die Kombination mehrerer Eindrücke (z.B. Station 2: Wahrnehmung der Oberflächenstruktur und Temperaturempfinden) bzw. durch Erfahrung (z.B. Station 1: Geruch von Curry) gelang es, zu eindeutigen Lösungen zu kommen. Von hier aus konnten die Schüler/innen, die aus verschiedenen Grundschulen kommen und entsprechend unterschiedliche Voraussetzungen besitzen, gemeinsam die weitere Stunden bestimmen.