Interkulturelle Schulkultur
"Welches ist mein Klassenzimmer?", "Wie werde ich mich mit meinen Lehrerinnen und Lehrern und mit meinen Mitschülerinnen und Mitschülern verständigen?", "Was wird hier von mir erwartet?", "Wie schaffe ich es, konzentriert mitzuarbeiten und meine Aufgaben zu erledigen?"
Viele Fragen gehen den Schülerinnen und Schülern in den ersten Tagen an der neuen Schule durch den Kopf. Sie müssen sich hier ganz neu orientieren und dabei fehlt ihnen ein ganz wichtiges Werkzeug, die deutsche Sprache. Das gleiche gilt für die Eltern, die sich für ihre Kinder wünschen, dass sie in einer sicheren Umgebung eine erfolgreiche Schullaufbahn durchlaufen können.
In einer von sozialer, kultureller und sprachlicher Vielfalt geprägten Schulgemeinschaft gilt es, den eigenen Blickwinkel auf Schülerinnen und Schüler mit Zuwanderungsgeschichte in besonderem Maße zu überprüfen. Sie prägen den Schulalltag mit und stellen alle an Schule beteiligten Akteurinnen und Akteure vor die Aufgabe, Grundlagen für eine aktive und gleichberechtigte Teilhabe an schulischer Bildung zu schaffen. Eine interkulturelle Schulkultur, die sich durch Offenheit und gegenseitigen Respekt auszeichnet und im alltäglichen Zusammenleben erkennbar ist, schafft eine solche Grundlage.
Interkulturelle Öffnung beinhaltet, eigene Wahrnehmungs- und Verhaltensmuster sowie das eigene pädagogische Handeln zu reflektieren, Perspektiven zu wechseln und Kommunikationsprozesse partizipativ zu gestalten. Es gilt, die Potenziale von Heterogenität zu erkennen, wertzuschätzen und zu nutzen.
Insbesondere bei neu zugewanderten Schülerinnen und Schülern trägt eine gelebte Willkommenskultur dazu bei, dass sie sich in der neuen Schule wertgeschätzt fühlen und ihren Beitrag zu einer gelingenden Integration leisten. In einer vertrauensvollen und durch Akzeptanz geprägten Umgebung können sie die Grundregeln des schulischen Zusammenseins kennenlernen und akzeptieren, ohne ihre eigenen Erfahrungen außen vor zu lassen.
Die unterschiedlichen Gruppen einer Schulgemeinde leisten hierzu jeweils eigene Beiträge.
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