Logo Qualitäts- und UnterstützungsAgentur

Startseite Bildungsportal NRW

Orientierungsbereich (Sprungmarken)

Der Projektkurs im Fach Sport

Schülerinnen am Klavier

Projektkurse sind auf die individuelle Kompetenzentwicklung ausgerichtete Kurse, die insbesondere das selbstgesteuerte und wissenschaftspropädeutische Arbeiten sowie die Darstellungskompetenz fördern. Der Unterricht soll projektorientiert angelegt sein (Pädagogische Bedeutung und Begründung für Projektkurse und Projektkursarbeit 440kb). Dabei können auch außerschulische Lernorte, Institutionen und Kooperationspartner einbezogen werden.

Beispiele für Projektkurse

Trainingsprozesse erleben und wissenschaftlich untersuchen

Als Zugangsvoraussetzung wird mindestens ein Referenzfach festgelegt, das in der Qualifikationsphase als Grund- oder Leistungskurs unterrichtet wird §11, Absatz 8 (APO-GOSt).Bei der Belegung eines Projektkurses entfällt die Verpflichtung zum Schreiben einer Facharbeit. §14, Absatz 3 (APO-GOS)

Projektkurse werden in zwei aufeinanderfolgenden Halbjahren der Q-Phase als zweistündige Kurse belegt. Sie können nach Beratung in der Schulkonferenz auch dreistündig angeboten werden. Das Arbeiten in Projektkursen kann, soweit es fachlich erforderlich ist, in Teilen auch in Blockphasen und in begrenztem Umfang auch mit Hilfe von Kommunikationsplattformen erfolgen. Dies ist bei der Gesamtjahresplanung auszuweisen.

Häufig gestellte Fragen zu Projektkursen

Das Ergebnis des Projektkurses kann entweder in Block I in die Gesamtqualifikation eingebracht oder - bei einer herausragenden Leistung - alternativ als „besondere Lernleistung“ wie ein „fünftes Abiturfach“ gewertet werden.

Merkblatt zur besonderen Lernleistung

Für Schülerinnen und Schüler bietet der Projektkurs zusammengefasst somit folgende Möglichkeiten:

  • längerfristige, individuelle und wissenschaftspropädeutische Auseinandersetzung mit einem selbstgewählten Thema
  • Ersetzen der Facharbeit
  • Einbringen einer besonderen Lernleistung als „fünftes Abiturfach“

Beispielhafte Prozessbeschreibung zur Einrichtung eines Projektkurses 

Leistungsbewertung im Projektkurs 

Erst am Ende des zweiten Halbjahres wird die Gesamtleistung beurteilt, die analog zur Belegung von zwei Grundkursen in die Berechnung der Gesamtqualifikation einfließen kann.

Am Ende des ersten Halbjahres des Projektkurses wird keine Note erteilt. Die Belegung wird auf der Schullaufbahnbescheinigung ausgewiesen. Entsprechen die Leistungen im ersten Halbjahr des Projektkurses nur noch mit Einschränkung den Anforderungen, so ist die Schülerin oder der Schüler hierüber zu beraten. Die Beratung ist zu dokumentieren.

Am Ende der Projektkurse wird eine Jahresnote erteilt, die sich zu gleichen Teilen aus der Abschlussnote der beiden Halbjahresleistungen im Bereich „Sonstige Mitarbeit“ und einer weitgehend eigenständigen Dokumentation, die in Umfang und Anforderungen den Ergebnissen zweier Schulhalbjahre entspricht, zusammensetzt. Die Note im Bereich der "Sonstigen Mitarbeit" beinhaltet Unterrichtsbeiträge, Organisations- und Planungsleistungen, Portfolio-Arbeit u.ä. und berücksichtigt die kontinuierliche Beobachtung und Rückmeldung des Arbeitsprozesses über die zwei Kurshalbjahre. Alle Teilleistungen müssen innerhalb des Projektkurses erbracht werden. Die Note der Projektdokumentation umfasst den ergebnisbezogenen Teil der Bewertung. In der Regel steht am Ende eines Projektkurses eine Präsentation, ergänzt durch eine schriftliche Erläuterung. Bei Arbeiten, an denen mehrere Schülerinnen und Schüler beteiligt sind, muss die individuelle Schülerleistung erkennbar sein.

Besteht die Projektdokumentation aus einer gestalterischen Leistung, wird diese abschließende Präsentation ebenfalls ergänzt durch eine schriftliche Erläuterung. Wird eine gestalterische Leistung in einer Gruppe erbracht (z.B. eine Theateraufführung), muss die Einzelleistung eines jeden Beteiligten beurteilbar sein. Ggf. kann eine gesonderte schriftliche Leistungsüberprüfung oder eine mündliche Prüfung durchgeführt werden.

 

Ermittlung der Gesamtnote im Projektkurs                                               

 

Der Projektkurs im Überblick

Eine Verteilung der beiden Kurshalbjahre auf die Q1.2 und Q2.1 ist ebenso denkbar (s.a. "Trainingsprozesse erleben und wissenschaftlich untersuchen").

 

Umsetzung und Gelingensbedingungen

Das projektartige Arbeiten erfordert sowohl bei Schülerinnen und Schülern als auch bei Lehrkräften eine freiere Form der Unterrichtsgestaltung, die auf der anderen Seite aber auch Struktur und Sicherheit gibt, damit die Schülerinnen und Schüler mit der dem Projekt eigenen Freiheit nicht überfordert werden. Dazu sollen die Schülerinnen und Schüler eine konstruktiv-aktive Haltung („Wie kann ich mich einbringen?“) entwickeln und ihren Lernprozess selbstbestimmt steuern. Vor diesem Hintergrund ist ein Wechsel zwischen eigenständiger und themenorientierter Recherche und Bearbeitung eines Themas und den notwendigen gemeinsamen Absprachen und Zwischenreflexionen, sowie der Vermittlung von Kenntnissen und Kompetenzen zum wissenschaftspropädeutischen Arbeiten zielführend.

In diesem Kontext sind u.a. die folgenden Anforderungen relevant:

  • wissenschaftliches Arbeiten (z.B. Grundlagen der Anlage und der statistischen Auswertung von Studien und/oder Befragungen)
  • Fragestellungen entwickeln
  • Problemstellungen definieren und festlegen
  • Zwischenpräsentationen darstellen
  • Literaturrecherche durchführen
  • Gliederungen entwickeln
  • einen wissenschaftlichen (Beispiel-)text erstellen
  • Anforderungen an die Dokumentation (Logbuch/ Portfolio) erläutern

Gesammelte Rechtsvorschriften zum Projektkurs in der APO-GOSt

Merkblatt zu besonderen Lernleistung

Häufig gestellte Fragen zu Projektkursen

Zum Seitenanfang

© 2024 Qualitäts- und UnterstützungsAgentur - Landesinstitut für Schule