Zum Unterrichtsvorhaben Klasse 5.2: Tiere hier und anderswo
2. Sequenz: Ich wünsche mir ein Tier
Im Folgenden finden Sie Ideen für einen Einsatz im Unterrichtsvorhaben „Tiere hier und anderswo. – Ich wünsche mir ein Tier“.
Die Idee zur Unterrichtssequenz "Ich wünsche mir ein Tier" sowie die Grundaufgaben stammen von Agnes Fulde, der QUA-LiS für die Veröffentlichungsgenehmigung dankt.
Dieses Unterrichtsvorhaben ist dem schulinternen Beispiellehrplan für das Gymnasium (G8) entnommen und dort in der Klasse 5 verortet.
Die hier dargestellten Aufgaben bieten eine Möglichkeit der Ausgestaltung innerhalb dieses Unterrichtsvorhabens in einer Klasse Gemeinsamen Lernens mit Schülerinnen und Schülern, die in zieldifferenten Bildungsgängen unterrichtet werden.
Es werden verschiedene Differenzierungsmöglichkeiten und Impulse zur Gestaltung zieldifferenten Lernens dargestellt.
Die Planung zu diesem Unterrichtvorhaben steht Ihnen als download zur Verfügung.
Einbettung der Aufgaben
In diesem Aufgabenset zum Unterrichtsvorhaben „Tiere hier und anderswo“ setzen sich die Schülerinnen und Schüler argumentativ mit der Frage nach einem passenden Haustier auseinander. Als wichtiges Differenzierungsprinzip steht hier die Bearbeitungsdifferenzierung. Die Zielerreichung auf unterschiedlichen Lernwegen steht im Vordergrund. Die Schülerinnen und Schüler arbeiten mit differenzierten Aufgabenstellungen und differenzierten Lernhilfen am gleichen Unterrichtsgegenstand.
Nach einem kurzen Einführungstext, auf dessen Grundlage die Schülergruppe in leistungsmäßig heterogen zusammengesetzten Gruppen über die Entscheidung für ein mögliches Tier diskutiert, dient ein Textauszug aus dem Buch „Ein Haustier für Frau Pfefferkorn“ von Gwenda Smyth und Ann James als gemeinsame Textgrundlage der Weiterarbeit. Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten sich auf dieser Grundlage grundlegende Kompetenzen für die mündliche und schriftliche Argumentation. Das gewählte Thema „Entscheidung für ein Haustier“ dürfte für die Schülerinnen und Schüler dieser Jahrgangsstufe motivierend sein. Ein konkreter Lebensweltbezug wird bei den meisten Schülerinnen und Schülern bestehen. Auf ein Sachwissen bezüglich dem Aussehen und den Ansprüchen an das Lebensumfeld von Tieren können sie aus der ersten Sequenz dieses Unterrichtsvorhabens zum Thema „Tiere hier und anderswo“ zurückgreifen. Für leistungsschwächere Schülerinnen und Schüler wurde der o.g. Grundlagentext vereinfacht. Dazu wurden die Regeln für Leichte Sprache der Universität Hildesheim berücksichtigt. Die entsprechenden Aufgabenstellungen wurden in ihrem Umfang, in ihrer sprachlichen und fachlichen Komplexität und visuellen Darstellung entsprechend verändert. Zur Adaption von Aufgaben im Hinblick auf einzelne Schülerinnen und Schüler ist es bedeutsam, auf der Grundlage der fachlichen und entwicklungsbezogenen Ziele des individuellen Lern- und Entwicklungsplans zu reflektieren, welche Inhalte subjektiv bedeutsam sind, eine positive Lernherausforderung darstellen und zu einer Lernprogression beitragen. Im Sinne eines erweiterten Textbegriffes, besteht für die Schülerinnen und Schüler in den zieldifferenten Bildungsgängen immer die Möglichkeit, ihre Texte in sprachlicher Form zu fixieren. Dazu können z.B. folgende Medien genutzt werden: ein Handy, ein Diktiergerät, ein digitaler Vorlesestift etc. Die Alternative, einen mündlichen Text zu produzieren, ermöglicht auch Schülerinnen und Schülern einen Zugang, deren Kompetenzen im schrift-sprachlichen Bereich zur Bewältigung dieser Aufgaben nicht ausreichend ausgeprägt sind. Bei einigen Aufgabenformaten besteht darüber hinaus die Möglichkeit, Bilder zur Textproduktion anzubieten. Für Schülerinnen und Schüler im zieldifferenten Bildungsgang Geistige Entwicklung kann ein Lernen am realen Gegenstand, hier die Versorgung eines Klassentieres, Erfolg versprechend sein. In Abhängigkeit vom Umfeld der eigenen Schule muss individuell geplant werden, ob und wie ein direkter Lebensweltbezug hergestellt werden kann.
Hinweise zu den Kompetenzerwartungen im Fach Deutsch
Hinweise zu den Kompetenzerwartungen im zieldifferenten Bildungsgang Lernen
Hinweise zu den Kompetenzerwartungen im zieldifferenten Bildungsgang Geistige Entwicklung
Die Gruppe der Schülerinnen und Schüler, die im zieldifferenten Bildungsgang Geistige Entwicklung unterrichtet werden, bilden keine homogene Gruppe. Inwieweit die unterrichtlichen Angebote für den individuellen Lerner bedeutsam sind, ist abhängig von seinen Bildungsmöglichkeiten. Der jeweils eigene Lern- und Entwicklungsplan dokumentiert fortlaufend die individuelle Bildungsbiografie.
Gemäß Paragraf 17 der Verordnung über die sonderpädagogische Förderung, den Hausunterricht und die Schule für Kranke (AO-SF) erfolgt mindestens einmal jährlich durch die Klassenkonferenz eine Überprüfung dahingehend, ob der festgestellte Bedarf an sonderpädagogischer Unterstützung und der festgelegte Förderschwerpunkt weiterhin bestehen.
Die Lern- und Entwicklungsplanung legt die individuelle Zielerreichung fest. Die Verordnung über die sonderpädagogische Förderung, den Hausunterricht und die Schule für Kranke (AO-SF) macht in den Paragrafen 38 und 40 zum Unterricht bzw. der Leistungsbewertung folgende Ausführungen:
§ 38 Unterricht
Der Unterricht fördert Kompetenzen in den Entwicklungsbereichen Motorik, Wahrnehmung, Kognition, Sozialisation und Kommunikation. Er erstreckt sich auf die Aufgabenfelder Sprache und Kommunikation, Mathematik, gesellschaftswissenschaftlichen und naturwissenschaftlichen Unterricht, Arbeitslehre, Bewegungserziehung/Sport, musisch-ästhetische Erziehung und Religiöse Erziehung/Ethik. Die Gewichtung der unterrichtlichen Angebote richtet sich nach den Bildungsmöglichkeiten der Schülerinnen und Schüler.
§ 40 Leistungsbewertung
Die Leistungen der Schülerinnen und Schüler werden ohne Notenstufen auf der Grundlage der im Förderplan festgelegten Ziele beschrieben. Die Leistungsbewertung erstreckt sich auf die Ergebnisse des Lernens sowie die individuellen Anstrengungen und Lernfortschritte.
Advance Organizer
Der Advance Organizer zum Unterrichtsvorhaben "Tiere hier und anderswo" bietet Struktur, Übersicht, Orientierung und Zieltransparenz für alle Schülerinnen und Schüler. Er umfasst alle Inhalte der geplanten Unterrichtssequenzen, beschreibt Kompetenzanforderungen des Faches und markiert den Kern des Themas.
Die Lehrkraft führt mit Hilfe des Advance organizers in das Unterrichtsvorhaben ein. Dieser bleibt in allen Stunden präsent.
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Der Advance Organizer enthält unterstützende Visualisierungen durch Icons aus dem Metacom Material: "METACOM" Symbole © Anette Kitzinger; das Material darf nur in dieser Form verwendet werden; für die eigene Gestaltung von Unterrichtsmaterial ist der Erwerb der DVD notwendig.