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Mathematische Angebote für interessierte Schülerinnen und Schüler

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Alle Schülerinnen und Schüler haben ein Recht auf individuelle Förderung, unabhängig davon, ob sie zu den leistungsschwachen oder leistungsstarken in einem Fach gehören. Für die Förderung der leistungsstarken Schülerinnen und Schüler sind unterschiedliche Konzepte entwickelt worden. Nach unserer Erfahrung werden viele Angebote nicht allen an Mathematik interessierten Schülerinnen und Schülern gerecht. Auch diejenigen, die nicht zu den leistungsstärksten gehören, aber an mathematischen Fragestellungen in besonderer Weise interessiert sind, müssen gefördert werden. Die Förderung sollte regelmäßig und gut erreichbar sein, sowie das Leistungsspektrum in der Gruppe abdecken. Daher bietet sich eine schulinterne Förderung mit Leistungsdifferenzierung in Form von Arbeitsgemeinschaften im Nachmittagsbereich an. Die Sichtung, Auswahl und Aufbereitung geeigneter Materialien ist für die Lehrkräfte jedoch mit einem großen Aufwand verbunden. Hier setzt dieses Sinus-Projekt MAfiSuS an.

Ein Ziel des Projektes ist, geeignete Materialien zur Verfügung zu stellen, so dass eine zielgerichtete Förderung der interessierten Schülerinnen und Schüler mit geringem Aufwand an einzelnen Schulen realisiert werden kann.

Eine wichtige Quelle für die Materialen sind die Aufgaben der Deutschen Mathematik-Olympiade, die der Verein Mathematik-Olympiaden e. V. als Rechteinhaber für dieses Projekt zur Verfügung gestellt hat. Wettbewerbsaufgaben bieten sich als Materialgrundlage in besonderer Weise an. Solche Aufgaben unterscheiden sich in der Regel von Aufgaben aus dem regulären Mathematikunterricht insofern, dass sie komplexer sind und oft nicht auf den ersten Blick erkennbar ist, welche Werkzeuge und Strategien zur Lösung führen. Somit geht es um flexiblen Einsatz der im Unterricht bereits erworbenen Methoden und Fähigkeiten, ohne dass schulrelevante neue Inhalte vorweggenommen werden müssen. Angewandt werden vielmehr unterschiedliche heuristische Strategien, so dass die Problemlösefähigkeit auf einem komplexeren Anspruchsniveau gestärkt wird. Die Strategien werden im Lehrermaterial immer wieder deutlich hervorgehoben und sollten durch die AG-Leitung auch den Teilnehmerinnen und Teilnehmern bei der Reflexion der Lösungen bewusst gemacht werden.

Erstellt wurde ein Konzept für eine wöchentliche Arbeitsgemeinschaft mit einem Umfang von jeweils 90 Minuten. Zum Konzept gehören Vorschläge für eine Reihenfolge und den Zeitaufwand in den einzelnen Halbjahren, die ohne großen Aufwand an die individuellen Bedürfnisse der Lerngruppe angepasst werden können. Einen Vorschlag aus dem "Bezirkskomitee Chemnitz zur Förderung mathematisch-naturwissenschaftlicher Schüler" aufgreifend ist jede AG-Sitzung dreigeteilt. Diese Dreiteilung dient dazu, für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Abwechslung während einer jeden Sitzung herzustellen.

Ergebnisse des Projektes sind im MNU journal 68/4 (15.7.2015), Seite 219-224 veröffentlicht. Diesen Artikel können Sie unter "Materialien" herunterladen.

Projektleitung: Michael Rüsing (B.M.V.-Gymnasium, Essen)

Veröffentlichung der Ergebnisse: Dezember 2017

Projektgruppe

Dr. Thomas Giebisch, Leibniz-Gymnasium, Remscheid

Gaby Heintz, Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung, Neuss

Steffen Heyroth, Leibniz-Gymnasium, Essen

Matthias Lippert, Röntgen-Gymnasium, Remscheid

Dr. Frederik Magata, Gymnasium Gerresheim, Düsseldorf

Stefan Möllenberg, Gymnasium Gerresheim, Düssledorf

Dr. Holger Reeker, Reinoldus- und Schiller-Gymnasium, Dortmund

Burkhard Rüsing, Collegium Augustinianum Gaesdonck, Goch

Michael Rüsing, B. M. V. –Gymnasium, Essen

Ellen Voigt, Gymnasium Bayreuther Straße, Wuppertal

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