Intelligentes Üben im Mathematikunterricht
„Übung macht den Meister“ und „Ohne Fleiß kein Preis“ sind zwei Aussagen, die uns alle geläufig sind. Schon vom ersten Schuljahr an, oder auch schon davor, versuchen Eltern bei verschiedenen Anlässen ihre Kinder zum Üben zu motivieren – mit und ohne Erfolg. Gerade in der heutigen Entwicklung, in der die Heterogenität von Lerngruppen Bestandteil vieler Diskussionen ist und in der die Schulzeit verkürzt wird, um früher bestimme schulische Abschlüsse zu erlangen, erscheint ein sinnvolles Üben als sehr wichtig. Gleichzeitig werden Aufgabenpäckchen, wie sie in einigen Büchern und auch im Netz zu finden sind, kritisiert und hinterfragt. Damit stellt sich in besonderer Weise die Frage, wie das Üben und damit auch eine Übungsaufgabe sinnvoll gestaltet werden kann.
Im Projekt haben Kolleginnen und Kollegen des Clara-Schumann-Gymnasiums in Holzwickede, des Friedrich-Bährens-Gymnasiums in Schwerte, der Peter-Weiss-Gesamtschule in Unna sowie der Otto-Schott-Realschule in Witten und der Gustav-Heinemann-Gesamtschule in Dortmund zusammengearbeitet. Ziel war es, Kriterien für die Steigerung der Qualität und Effektivität der Übungen im Mathematikunterricht und bei den Hausaufgaben aufzuzeigen. Es wurden Merkmale für sinnvolles Üben gesammelt und diskutiert sowie Besonderheiten der Aufgabenvariation nach Prof. Dr. Regina Bruder und Prof. Dr. Timo Leuders angewandt. Ebenfalls wurden Diagnose- und Übungsaufgaben für unterschiedliche Leistungsniveaus der Schülerinnen und Schüler zusammengetragen. Dazu wurden Aufgaben vieler Mathematikschulbücher und Arbeitshefte auf ihre Effektivität hin untersucht.
Kapitel 5 der Broschüre Impulse für einen kompetenzorientierten Mathematikunterricht (pdf)