Rückmeldeebenen
Für die Rückmeldungen der Ergebnisse der zentralen Auswertung liegen folgende Formate vor:
- Lösungshäufigkeiten auf Aufgabenebene
- Klassenvergleich
- Vergleich mit Referenzwerten
Die Lernstandserhebungen stellen den Lehrerinnen und Lehrern wichtige Informationen über Stärken und Schwächen in der Klasse zur Verfügung. Bezogen auf einzelne Schülerinnen und Schüler können dabei selbstverständlich nicht alle Fähigkeiten und Kenntnisse berücksichtigt werden.
Bei der Betrachtung der Ergebnisse sollte beachtet werden, dass mit Lernstandserhebungen die Kompetenzniveaus einzelner Schülerinnen und Schülern nicht mit absoluter Sicherheit ermittelt werden können. So können Schülerinnen und Schüler beispielsweise einzelne Aufgaben missverstanden haben oder sie waren am Durchführungstag besonders aufgeregt und hatten deshalb mehr Konzentrationsschwierigkeiten als bei normalen Klassenarbeiten.
Der Test enthält unterschiedlich schwere Aufgaben. Das Kompetenzstufenmodell, das für die Beschreibung der im Test gemessenen Fähigkeiten verwendet wird, bezieht sich auf die Kompetenzen, die die Schülerinnen und Schüler am Ende der Jahrgangsstufe 8 nach den Bildungsstandards der KMK erreicht haben sollen. Die Einordnung der Schülerinnen und Schüler in dieses Kompetenzstufenmodell für die Jahrgangsstufe 8 versteht sich als "Momentaufnahme", die zeigt, wo die Schülerinnen und Schüler sowie Lerngruppen sich im Prozess des Kompetenzerwerbs momentan befinden.
Einen ersten Einblick in das Leistungsspektrum der Klasse gibt die erste Tabelle, in der prozentual angezeigt wird, welche Schülerinnen und Schüler wieviele Aufgaben gelöst haben.
1. Lösungshäufigkeiten auf Aufgabenebene
Hier werden in einer flexibel sortier- und filterbaren Tabelle die Anzahl der richtigen Lösungen der Klasse im Vergleich mit verschiedenen Vergleichsgruppen dargestellt.
2. Klassenvergleich
Im nächsten Schritt sollte die Verteilung der Kompetenzniveaus („Kompetenzebene“) betrachtet werden. Zur Interpretation der gezeigten Leistungen ist die Beschreibung der Kompetenzniveaus notwendig (Anzeige durch Klick am rechten Rand der Abbildung).
Bei der Betrachtung der Ergebnisse stellt die Lerngruppe die wichtigste Analyseebene dar, denn hier liegt der Ausgangspunkt für die Weiterarbeit im Unterricht.
Der soziale Vergleich mit den Parallelklassen liefert viele Hinweise für die innerschulische Diskussion. Dieser Vergleich ist oft besonders fruchtbar, weil einerseits meist davon ausgegangen werden kann, dass es keine gravierenden Unterschiede in den Kontextbedingungen (wie z. B. dem sozialen Hintergrund) zwischen den Klassen innerhalb einer Schule gibt und andererseits sehr detaillierte Informationen zu dem in der benachbarten Klasse realisierten unterrichtlichen Vorgehen verfügbar sind
Für die Frage, wo noch Lernbedarf besteht, liefert die Rückmeldung Hinweise aus zwei verschiedenen Blickwinkeln:
- Vergleich zwischen Klasse, Standorttyp und Land
- Vergleich zwischen Jahrgangsstufe, Standorttyp und Land
3. Vergleich mit Referenzwerten
Welche Fähigkeiten werden auf den unterschiedlichen Niveaus beherrscht im Vergleich zum Land, der Jahrgangsstufe und zu Schulen desselben Standorttyps?
Folgende Darstellung verdeutlicht die Verteilung der Kompetenzniveaus im Vergleich mit verschiedenen Referenzwerten. Damit kann festgestellt werden, ob die Kompetenzniveaus in den verschiedenen Bereichen voneinander abweichen und ob die Verteilung der einzelnen Kompetenzniveaus ausgewogen ist. Dabei ist zu beachten, dass gravierende Unterschiede in der Leistung einzelner Klassen auf die zugrundeliegende Klassenbildung zurückgeführt werden können.
Die kriterienorientierte Darstellung mit inhaltlich definierten Kompetenzniveaus zeigt Anteile von leistungsstarken und -schwachen Schülerinnen und Schülern an. Aus der Grafik lässt sich erkennen, ob die Kompetenzniveaus einer Lerngruppe in den verschiedenen Kompetenzbereichen von den Ergebnissen vergleichbarer Gruppen abweichen. Statistisch bedeutsame Unterschiede werden mit (*) gekennzeichnet.