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Periodisches Lernstands-Feedback – Julius-Stursberg-Gymnasium Neukirchen-Vluyn

Julius-Stursberg-Gymnasium

Tersteegenstr. 85a

47506 Neukirchen-Vluyn

02845/936610

info@jsg-nv.de

Schulleiterin: Frau Engbers 

Bezirksregierung Düsseldorf

Netzwerke / Projekte

  • Projekt "Lernpotenziale. Individuell fördern im Gymnasium.“

Druckversion des gesamten Praxisbeispiels (PDF, 834 KB)

Periodisches Lernstands-Feedback (PLF) in der Erprobungsstufe

Im Rahmen des Projekts Lernpotenziale implementierte das Julius-Stursberg-Gymnasium in der Jahrgangstufe 5 ein sogenanntes Periodisches Lernstands-Feedback (PLF). Mit dem Konzept des Periodischen Lernstands-Feedbacks eröffnen sich Chancen, die Selbstverantwortung und Selbstwirksamkeit der Schülerinnen und Schüler zu fördern.

Die Schülerinnen und Schüler überprüfen selbstständig in regelmäßigen Abständen ihren Lernstand. Hierfür nutzen sie bereitgestelltes Material, das eine eigenständige Auswertung ermöglicht und Hinweise zur Vertiefung und Übung gibt. Die Durchführung des PLF findet im Unterricht statt. Das PLF ist vor allem am Ende von Lerneinheiten oder vor Klassenarbeiten sinnvoll.

Zur Zeit wird das PLF in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch in den Jahrgangsstufen 5 und 6 durchgeführt.

Ausgangslage

Das Julius-Stursberg-Gymnasium entwickelte in der ersten Phase des Projekts Lernpotenziale sein Konzept zum Lerncoaching weiter und verankerte es fest im Schulalltag. Etwa 40 bis 50 Schülerinnen und Schüler pro Schuljahr profitieren vom Lerncoaching für ein erfolgreicheres Lernen.

In der zweiten Phase des Projekts Lernpotenziale arbeitete die Schule aufgrund ihrer positiven Erfahrungen mit dem Lerncoaching an einer konzeptionellen Weiterführung, die

  • eine größere Anzahl an Schülerinnen und Schülern erreicht,
  • die Selbstverantwortung der Schülerinnen und Schüler fördert,
  • für die Lehrkräfte ökonomisch umzusetzen ist, ohne zu einer Mehrbelastung zu werden,
  • regelmäßiges Feedback ohne Benotung ermöglicht.

Ziele und Qualitätsmerkmale

  • Das PLF findet regelmäßig und verbindlich statt, um seine Wirksamkeit zu unterstützen.
  • Eine verlässliche Durchführung wird durch die Lehrkräfte gewährleistet, die Korrektur wird aber von den Schülerinnen und Schülern geleistet.
  • Das PLF fördert die Selbstständigkeit der Schülerinnen und Schüler sowie deren Ehrlichkeit bei der Bearbeitung und Korrektur der Aufgaben.
  • Mit der Unabhängigkeit des PLF von Klassenarbeiten und Benotung wird ein Schutzraum geschaffen.
  • Mit dem PLF ist eine hohe Akzeptanz aller Beteiligten verbunden.
  • Das PLF ist Bestandteil des Gesamtkonzepts zur Individuellen Förderung am Julius-Stursberg-Gymnasium (u.a. Begabtenförderung, Lerncoaching, Drehtürmodell).

Prozessschritte

  • Schuljahr 2014/2015
    • Erste Planung: Anschreiben, Terminierung, Informationen an die Kolleginnen und Kollegen der Klassen 5 für die Fächer Deutsch, Mathematik und Englisch durch die Projektgruppe Lernpotenziale II (3 Lehrkräfte)
    • Materialpoolerstellung: Austausch, Auswahl, Bearbeitung und Bereitstellung von Materialien (u.a. auch von Verlagen) durch die jeweiligen Fachschaften
  • Schuljahr 2015/2016
    • Erprobung des PLF im Jahrgang 5: Durchführung in zwei Klassen in Deutsch, Mathematik und Englisch
    • Evaluation des PLF nach der Erprobungsphase: Befragung von Lehrkräften, Eltern und Schülerinnen und Schülern mit positiver Rückmeldung
    • Verbindliche Durchführung des PLF im Jahrgang 5: Durchführung der ersten Feedbacks mit Selbsteinschätzungsbögen gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern im Unterricht und Rückmeldungen im individuellen Gespräch
  • Schuljahr 2016/2017
    • Materialpoolerstellung und Erprobung des PLF im Jahrgang 6
  • Schuljahr 2017/2018
    • Verbindliche Durchführung des PLF im Jahrgang 5 und 6
    • Materialpoolerstellung und Erprobung des PLF im Jahrgang 7
  • ab dem Schuljahr 2018/2019
    • Perspektivische Implementation des PLF in den Jahrgängen 7, 8 und 9

Gelingensbedingungen und Herausforderungen

  • Eine stufenweise Einführung des PLF wird von den Lehrkräften und Schülerinnen und Schülern als hilfreich empfunden.
  • Die bisherigen Erfahrungen mit dem Lerncoaching werden vor allem ab dem Jahrgang 7 gewinnbringend genutzt.
  • Die Materialbereitstellung unterstützt eine ökonomische Umsetzung und die Bereitschaft zur Erprobung der Materialien. Für die Materialauswahl wurde beispielsweise herangezogen:
    • Rademacher, J. & Thiele, A. (2015). English G Access 01: 5. Schuljahr. Das Ferienheft Bd.1. Holiday fun with Alice and Max. Arbeitsheft. Berlin: Cornelsen.
    • Elemente der Mathematik SI - Ausgabe 2012 für Nordrhein-Westfalen. BiBox - Digitale Unterrichtsmaterialien 6. Braunschweig: Schroedel.
  • Die freiwillige Teilnahme an der Erprobungsphase motiviert zur Durchführung des PLF.
  • Die Schülerinnen und Schüler sollten durchgängig die Bedeutsamkeit des PLF für ihre Lernentwicklung erfahren.
  • Die Herstellung von Transparenz durch regelmäßige Berichte in den Lehrer- und Schulkonferenzen fördert die Akzeptanz des PLF.
  • Die Beteiligung der Koordinatorinnen und Koordinatoren unterstützt den Implementationsprozess.
  • Die Häufigkeit der Durchführung des PLF ist in den Fächern materialabhängig und dadurch unterschiedlich.

Material der Schule

Dieses Material (Titel, Untertitel, Text, etc. – Abweichungen sind gekennzeichnet) steht unter der Lizenz CC BY-SA 4.0 und kann unter deren Bedingungen kostenlos und frei verwendet, verändert und weitergegeben werden. Diese Lizenz gilt nicht für verwendete Logos. Urheber im Sinne der Lizenz ist das Julius-Stursberg-Gymnasium Neukirchen-Vluyn.Lizenz CC BY-SA

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