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Lernzeiten: Prozessentwicklung – Hans-Jonas-Gesamtschule Neuwerk

Hans-Jonas-Gesamtschule Neuwerk

Nespelerstraße 75

41066 Mönchengladbach

02161/69 60 10

gs-neuwerk@arcor.de

Schulleiterin: Frau Klein

Bezirksregierung Düsseldorf

Informationen zur Schule

Die vierzügige Hans-Jonas-Gesamtschule Neuwerk hat im Schuljahr 2021/22 875 Schülerinnen und Schüler, etwa 85 Kolleginnen und Kollegen und 4 Mitarbeitende des Pädagogischen Fachpersonals. Sie liegt in Neuwerk, einem Stadtteil Mönchengladbachs, und ist dem Standortfaktor 4 zugehörig. Mehr Eindrücke kann man den Imagefilmen der Schule auf der Schulhomepage entnehmen. 

Netzwerke / Projekte
  • Projekt "Leben und Lernen im Ganztag“ (LiGa NRW)
  • MINT-freundliche Schule
  • Teilnahme am Landesprogramm Bildung und Gesundheit NRW
  • Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage
  • MINT-Netzwerk "Zukunft durch Innovation.NRW" (zdi)

Das Thema: Einführung neuer Lernzeiten in Anlehnung an das Dalton-Konzept -

Ein schwieriger, partizipativer Entscheidungsprozess generiert ein akzeptiertes Ergebnis.

Mikroartikel Hans-Jonas-Gesamtschule Neuwerk

Druckversion des gesamten Mikroartikels (PDF, 1,5 MB) 

Die Geschichte

Die Hans-Jonas-Gesamtschule Neuwerk suchte nach Konzepten zur Förderung von mehr eigenverantwortlichem Lernen der Schülerinnen und Schüler. Das Kollegium entschied sich für die Entwicklung eines geeigneten Lernzeitenmodells, das von allen getragen wird. Wichtig war der Schule ein möglichst partizipativer Findungs-, Planungs- und Umsetzungsprozess für das gesamte Entwicklungsvorhaben.

Durch die Teilnahme an der Werkstattreihe „Neue Lernstrukturen: Raum-Zeit-Schule" und damit verbundenen Hospitationen, diversen Pädagogischen Tagen und anderen Informationsveranstaltungen wurden zeitversetzt zwei Modelle ausgewählt, die geeignet schienen: Ein Lernbüromodell und Freie Lernzeiten nach Dalton.

An einem Pädagogischen Tag wurde das „Für und Wider" ein letztes Mal diskutiert - aber dann ergab die Abstimmung eine sehr knappe Mehrheit für das Dalton-Konzept. Nach großer Verunsicherung und angeregten Diskussionen entschied man sich dazu, das Lernbüro-Konzept zu verwerfen und die Vor- und Nachteile des Dalton-Konzeptes noch einmal präzise herauszustellen.

Daraufhin koordinierte die Steuergruppe in Zusammenarbeit mit allen weiteren schulischen Gremien ein neues, eigenständiges und an das Dalton-Konzept angelehntes Modell, welches an die Rahmenbedingungen der Schule angepasst wurde:

Tägliches niveaudifferenziertes Arbeiten und Lernberatung im Rahmen einer Doppelstunde mit individueller Schwerpunktsetzung und Wahl der Reihenfolge der Bearbeitung.

Hierbei wurde sehr partizipativ und transparent vorgegangen. Das Konzept wird von der gesamten Schulgemeinde getragen, regelmäßig reflektiert und weiterentwickelt.

Einsichten
  • Die Schule konnte erfahren, dass sich mit genügend Zeit, Partizipation, Transparenz und Offenheit erfolgreiche Entwicklungsprozesse realisieren lassen, in denen Widerstände ernst genommen und konstruktiv umgesetzt werden.
  • An der Hans-Jonas-Gesamtschule führte dieses Vorgehen zu sehr tragfähigen und akzeptierten Ergebnissen.
Folgerungen
  • Der gelegentlich mühsame Prozess von Partizipation, Transparenz und die konstruktive Berücksichtigung von Widerständen im Kollegium lohnt sich: Zufriedenheit und Akzeptanz der schließlich getroffenen Entscheidungen sind die Folge.
  • Dieses Verfahren - vor allem auch den Mut zu haben und sich die Zeit zu nehmen, mehrere Schritte zurückzugehen - hat die Schule erfolgreich auf andere Themen der Schul- und Unterrichtsentwicklung, beispielsweise auf das Methodencurriculum, das Raumkonzept und die Digitalisierung, übertragen.
Anschlussfragen
  • Wie können die in einem komplexen partizipativen Schulentwicklungsprozess gemachten Erfahrungen für alle Akteurinnen und Akteure der Schulgemeinde dokumentiert werden?
  • Und wie können auch andere Schulen von diesen Erfahrungen profitieren?

 

Das Wichtigste zum Konzept der Lernzeitenentwicklung als partizipativer Prozess

Im Folgenden werden die wesentlichen konzeptionellen Bausteine bei der Einführung neuer Lernzeiten an der Hans-Jonas-Gesamtschule Neuwerk in Mönchengladbach beschrieben. Im Interview stellt die Schulleitung die Ausgangslage zu Beginn des Projekts dar mit Verweis auf Impulse von außen, die zur Konstituierung von Arbeitsgruppen führten. Abschließend werden Methoden beschrieben, die im Rahmen von Dienstbesprechungen, Fortbildungen oder Pädagogischen Tagen, u.a. auch zum Thema "Umgang mit Widerständen", zum Einsatz gekommen sind. 

Immer auf Achse: Der Schulentwicklungsprozess zur LernzeitenentwicklungGlobus

Mit diesem Bild der Reise wird der Schulentwicklungsprozess zur Lernzeitenentwicklung transparent gemacht und beschreibt den Einstieg in das Projekt, Ziele und Qualitätsmerkmale, Projektbeteiligte, einzelne Prozessschritte sowie Gelingensbedingungen und Herausforderungen.

Material der Schule

Dieses Material (Titel, Untertitel, Text, etc. – Abweichungen sind gekennzeichnet) steht unter der Lizenz CC BY-SA 4.0 und kann unter deren Bedingungen kostenlos und frei verwendet, verändert und weitergegeben werden. Diese Lizenz gilt nicht für verwendete Logos. Urheberin im Sinne der Lizenz ist die Hans-Jonas-Gesamtschule Neuwerk in Mönchengladbach.Lizenz CC BY-SA

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