Lernzeiten: Prozessentwicklung – Hans-Jonas-Gesamtschule Neuwerk
Hans-Jonas-Gesamtschule Neuwerk
Nespelerstraße 75
41066 Mönchengladbach
02161/69 60 10
Schulleiterin: Frau Klein
Bezirksregierung Düsseldorf
Das Thema: Einführung neuer Lernzeiten in Anlehnung an das Dalton-Konzept -
Ein schwieriger, partizipativer Entscheidungsprozess generiert ein akzeptiertes Ergebnis.
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Die Geschichte
Die Hans-Jonas-Gesamtschule Neuwerk suchte nach Konzepten zur Förderung von mehr eigenverantwortlichem Lernen der Schülerinnen und Schüler. Das Kollegium entschied sich für die Entwicklung eines geeigneten Lernzeitenmodells, das von allen getragen wird. Wichtig war der Schule ein möglichst partizipativer Findungs-, Planungs- und Umsetzungsprozess für das gesamte Entwicklungsvorhaben.
Durch die Teilnahme an der Werkstattreihe „Neue Lernstrukturen: Raum-Zeit-Schule" und damit verbundenen Hospitationen, diversen Pädagogischen Tagen und anderen Informationsveranstaltungen wurden zeitversetzt zwei Modelle ausgewählt, die geeignet schienen: Ein Lernbüromodell und Freie Lernzeiten nach Dalton.
An einem Pädagogischen Tag wurde das „Für und Wider" ein letztes Mal diskutiert - aber dann ergab die Abstimmung eine sehr knappe Mehrheit für das Dalton-Konzept. Nach großer Verunsicherung und angeregten Diskussionen entschied man sich dazu, das Lernbüro-Konzept zu verwerfen und die Vor- und Nachteile des Dalton-Konzeptes noch einmal präzise herauszustellen.
Daraufhin koordinierte die Steuergruppe in Zusammenarbeit mit allen weiteren schulischen Gremien ein neues, eigenständiges und an das Dalton-Konzept angelehntes Modell, welches an die Rahmenbedingungen der Schule angepasst wurde:
Tägliches niveaudifferenziertes Arbeiten und Lernberatung im Rahmen einer Doppelstunde mit individueller Schwerpunktsetzung und Wahl der Reihenfolge der Bearbeitung.
Hierbei wurde sehr partizipativ und transparent vorgegangen. Das Konzept wird von der gesamten Schulgemeinde getragen, regelmäßig reflektiert und weiterentwickelt.
Im Folgenden werden die wesentlichen konzeptionellen Bausteine bei der Einführung neuer Lernzeiten an der Hans-Jonas-Gesamtschule Neuwerk in Mönchengladbach beschrieben. Im Interview stellt die Schulleitung die Ausgangslage zu Beginn des Projekts dar mit Verweis auf Impulse von außen, die zur Konstituierung von Arbeitsgruppen führten. Abschließend werden Methoden beschrieben, die im Rahmen von Dienstbesprechungen, Fortbildungen oder Pädagogischen Tagen, u.a. auch zum Thema "Umgang mit Widerständen", zum Einsatz gekommen sind.
Mit diesem Bild der Reise wird der Schulentwicklungsprozess zur Lernzeitenentwicklung transparent gemacht und beschreibt den Einstieg in das Projekt, Ziele und Qualitätsmerkmale, Projektbeteiligte, einzelne Prozessschritte sowie Gelingensbedingungen und Herausforderungen.