Selbstreguliertes Lernen – Rhein-Gymnasium Köln
Rhein-Gymnasium Köln
Düsseldorfer Str. 13
51063 Köln
0221/35533690
rhein-gymnasium@stadt-koeln.de
Schulleiter: Herr Isermann
Bezirksregierung Köln
Netzwerke / Projekte
- Projekt „Ganz In. Mit Ganztag mehr Zukunft. Das neue Ganztagsgymnasium NRW.“
- MINT-freundliche Schule
Druckversion des gesamten Praxisbeispiels (PDF, 745 KB)
Selbstreguliertes Lernen
QUA-LiStening - Einblicke für die Ohren:
Im Interview: Herr Isermann, Schulleiter am Rhein-Gymnasium, und Herr Poschen, Koordinator für das selbstregulierte Lernen an der Schule, machen neugierig auf ihr Konzept zum selbstregulierten Lernen.
Das Interview führt Sandra Doth, Lehrerin am Nicolaus-Cusanus-Gymnasium in Bergisch Gladbach.
Dieses Interview (Titel, Untertitel, Text, etc. – Abweichungen sind gekennzeichnet) steht unter der Lizenz CC BY-SA 4.0 und kann unter deren Bedingungen kostenlos und frei verwendet, verändert und weitergegeben werden. Diese Lizenz gilt nicht für verwendete Logos. Urheber im Sinne der Lizenz sind die QUA-LiS NRW und Herr Marco Isermann und Herr Jochen Poschen vom Rhein-Gymnasium Köln.
Das Rhein-Gymnasium Köln, ein Ganztagsgymnasium, hat ein Konzept zum selbstregulierten Lernen als Schulentwicklungsthema entwickelt. Im Mittelpunkt dieses umfassenden Konzepts steht die Förderung der Schülerinnen und Schüler hinsichtlich ihrer Selbstmotivation und -regulation sowie der zunehmend selbstständigen Verantwortung ihrer Lernprozesse im Fachunterricht. Im zweiten Schulhalbjahr der fünften Jahrgangsstufe und im ersten Schulhalbjahr der sechsten Jahrgangsstufe ist das selbstregulierte Lernen als eigener Unterrichtsbaustein in Form eines Trainings angesiedelt.
Ausgangslage
„Wie stärken wir unsere Schülerinnen und Schüler beim eigenverantwortlichen Arbeiten und helfen ihnen, sich besser selbst zu regulieren und zu motivieren?“ Dieser Frage hat sich das Rhein-Gymnasium in den letzten Jahren verstärkt gewidmet, begleitet durch Forschung und Wissenschaft der Ruhr-Universität Bochum im Schulentwicklungsprojekt „Ganz In“.
Das MINT-Profil der Schule war Ausgangspunkt der Überlegungen zur Weiterentwicklung des Schulprogramms. Es wurde nach Möglichkeiten gesucht, zunächst in den MINT-Fächern Strategien des selbstregulierten Lernens zu implementieren. In einem weiteren Schritt sollten die Ergebnisse für eine Ausweitung auf die anderen Fächer genutzt werden. Damit ist das selbstregulierte Lernen als Schulentwicklungsthema auf den Weg gebracht worden.
Ziele und Qualitätsmerkmale
Ziel des übergreifenden Konzepts zum selbstregulierten Lernens ist es, den Schülerinnen und Schülern metakognitive Strategien zu vermitteln, die ihnen helfen, ihr eigenes Lernen besser zu planen und motiviert zu arbeiten (M00).
Insbesondere auch für eine lernförderliche Verknüpfung von Präsenz- und Distanzunterricht sind Strategien hilfreich, welche es den Schülerinnen und Schülern erleichtern, ihr Lernen gezielt zu steuern und ihre Arbeitsprozesse förderlich zu beeinflussen. Vor diesem Hintergrund verfolgt das Rhein-Gymnasium die grundlegende Zielsetzung, die Methoden und Arbeitsweisen des selbstregulierten Lernens in den schulinternen Lehrplänen aller Fächer zu verankern. So werden die Schülerinnen und Schüler dabei unterstützt, die Strategien auf verschiedene Lern- und Arbeitssituationen übertragen zu können.
Prozessschritte
- Teilnahme am Schulentwicklungsprojekt „Ganz In“: Erste Schritte der konzeptionellen Arbeit zum selbstregulierten Lernen am Rhein-Gymnasium – Pädagogischer Tag im Jahr 2018 mit wissenschaftlichem Input und anschließender Konzeptarbeit in den Fachschaften (M01, M02, M03)
- Entwicklung verschiedener Sequenzen zum selbstregulierten Lernen in den Fachschaften auf der Grundlage einer Beispielsequenz aus dem Bereich der Naturwissenschaften (M04)
- Gründung einer Arbeitsgemeinschaft „Schulprofil“ für eine nachhaltig angelegte Begleitung des Schulentwicklungsprozesses: Festlegung von Kriterien für guten Unterricht sowie Implementation der entwickelten Sequenzen zum selbstregulierten Lernen in jeder Jahrgangsstufe
- Planung weiterer Sequenzen in den Fachschaften: Transfer der Entwicklungsarbeiten auf weitere Lerninhalte und komplexe Lernaufgaben
- Erstellen von Plakaten zur Visualisierung der Techniken des selbstregulierten Lernens für die Klassenräume (M05, M06, M07) sowie Überarbeitung des Schulplaners (M08)
Gelingensbedingungen und Herausforderungen
Die Akzeptanz des Themas ist auf Seiten des Kollegiums groß, die Umsetzung in die Praxis ist jedoch auch mit Herausforderungen verbunden. Um den Lehrkräften Sicherheit bei der Entwicklung fachspezifischer Einheiten zu geben und eine möglichst einheitliche Vorgehensweise sicherzustellen, stellte die Arbeitsgruppe „Schulprofil“ umfängliche Hinweise zur Umsetzung des selbstregulierten Lernens zur Verfügung (M09).
Die Fachkonferenzvorsitzenden werden von Beginn an in die Überlegungen zur konzeptionellen Planung, Durchführung und Nachbereitung einbezogen.
Die Schulleitung unterstützt die Festlegung von messbaren und in einem angemessenen Zeitraum umzusetzenden Zielsetzungen.
Material der Schule
- M01 - Pädagogischer Tag 2018: Ablaufplan (PDF, 442 KB)
- M02 - Pädagogischer Tag 2018: Arbeitsauftrag (PDF, 615 KB)
- M03 - Pädagogischer Tag 2018: Ergebnisse (PDF, 3,1 MB)
- M04 - Entwicklungsarbeit 2019: Beispielsequenz (PDF, 1,1 MB)
- M05 - Plakat: Unterrichtsgestaltung (PDF, 439 KB)
- M06 - Plakat: Übersicht der Anker (PDF, 406 KB)
- M07 - Plakat: Wie ich mein Lernen steuern kann (PDF, 473 KB)
- M08 - Schulplaner mit angepasster Wochenplanseite (PDF, 334 KB)
- M09 - Hinweise zur Umsetzung (PDF, 361 KB)
Dieses Material (Titel, Untertitel, Text, etc. – Abweichungen sind gekennzeichnet) steht unter der Lizenz CC BY-SA 4.0 und kann unter deren Bedingungen kostenlos und frei verwendet, verändert und weitergegeben werden. Diese Lizenz gilt nicht für verwendete Logos. Urheber im Sinne der Lizenz ist das Rheingymnasium Köln.