Als Einstieg in das o.g. Unterrichtsvorhaben wird im Kontext diagnostischer Testverfahren am Beispiel des AIDS-Tests ELISA ein medizinisches Testverfahren mit Hilfe von Baumdiagrammen und Vierfeldertafeln exemplarisch modelliert. Dabei wird auf die Kenntnisse zur Darstellung mehrstufiger Zufallsexperimenten in Baumdiagrammen und Vierfeldertafeln sowie die Berechnung zugehöriger Wahrscheinlichkeiten aus der SI und dem Unterrichtsvorhaben E-S1 zurückgegriffen.
Die Lernenden erfassen und strukturieren Informationen zu Sachsituationen und übersetzen diese in mathematische Darstellungsformen. Die Deutung von absoluten sowie relativen Häufigkeiten und Wahrscheinlichkeiten fördert ein vertieftes Verständnis der realen Zusammenhänge durch eine korrekte Interpretation der mathematisch ermittelten Ergebnisse.
Vertiefend wird die Bedeutung der Risikogruppe, der die jeweilige Testperson angehört, als maßgebliche Bedingung für die Wahrscheinlichkeit und für die Beurteilung des Testergebnisses betrachtet. Die stochastische Abhängigkeit bzw. Unabhängigkeit als Eigenschaft zweier Merkmale wird im Kontext untersucht.
ERRATA:
In der Ausarbeitung sind kleinere, aber gerade für Neulinge in der Stochastik hinderliche Fehler moniert worden:
1) Auf Seite 12 müssten bei den Lösungen zu M2A die Wahrscheinlichkeiten für HIV+ und HIV- vertauscht werden (die Prävalenz für HIV liegt ja - zum Glück - nicht bei 99,95%, sondern bei 0,05%).
2) Eben diese 0,05% wurden an derselben Stelle als 0,005 notiert. Korrekt wäre aber: 0,05% = 0,0005 (DREI Nullen nach dem Komma)
Beide Stellen sind ind der nun veröffentlichten Fassung korrigiert. Mein Dank geht an die aufmerksamen Leser!