Lernaufgabe A trip to London (Klasse 6, Gy)
mit Impulsen zur Binnendifferenzierung / zum zieldifferenten Lernen
Zielsetzung des Unterrichtsvorhabens
A trip to London: Let’s visit famous sights, talk about typical English food and find our way back to the hostel – Eine integrativ angelegte Reihe zur Erkundung von Besonderheiten in London mit besonderem Fokus auf authentischen mündlichen Sprachhandlungssituationen
Als methodischer Zugriff wird eine Lernaufgabe gewählt.
Die Funktion der Lernaufgabe ist es, am gemeinsamen Lerngegenstand
- kooperatives Arbeiten zu fördern
- selbstständiges Lernen auszubauen
- individuelle Lernwege zu unterstützen.
Unterrichtssequenzen
Es werden vier Unterrichtssequenzen abgebildet. Diese folgen einer möglichen Strukturierung in drei Phasen.
1. Einführung:
Der Beginn vollzieht sich immer im Plenum der Klasse und ein gemeinsames Anfangsritual führt sozial und thematisch in die Stunde ein.
2. Erarbeitung:
Differenzierte bzw. individualisierte Zugänge ermöglichen ein selbstständiges Arbeiten vor dem Hintergrund der individuellen Lernvoraussetzungen der Schülerinnen und Schülern in ihren jeweiligen Bildungsgängen.
3. Abschluss:
Nach differenzierten bzw. individualisierten Arbeitsphasen kommt zum Ende der Sequenz die Klassengruppe zu einer Präsentation der Arbeitsergebnisse wieder zusammen.
Impulse zur Binnendifferenzierung / zum zieldifferenten Lernen
Differenzierte bzw. individualisierte Zugänge ermöglichen ein selbstständiges Arbeiten vor dem Hintergrund der individuellen Lernvoraussetzungen der Schülerinnen und Schüler in ihren jeweiligen Bildungsgängen.
Die Unterrichtsplanung berücksichtigt folgende Differenzierungsmöglichkeiten:
- durch Material (z.B. mit unterstützenden Visualisierungen, Einsatz digitaler Medien wie Internet und Anybookreader)
- nach Arbeitsstruktur (z.B. ritualisierter Ablauf, differenzierte Arbeitsschwerpunkte, wechselnde Sozialformen)
- durch Supportstrukturen (z.B. ausgewählte Prinzipien aus dem Katalog für Leichte Sprache , verschiedene Übungsvarianten, ein help desk mit weiteren Unterstützungsmöglichkeiten)
Impulse zum zieldifferenten Lernen
- auf der Basis des individuellen Lern- und Entwicklungsplans und den darin festgelegten zu fördernden Kompetenzen erfolgt eine gezielte Auswahl der Impulse für den Unterricht. Diese werden als individuelle Maßnahmen gestaltet und entsprechend im Lern- und Entwicklungsplan dokumentiert.
Einordnung der Lernaufgabe (weitere Möglichkeiten der Gestaltung von Lernaufgaben in Abhängigkeit der spezifischen schulischen und individuellen Voraussetzungen):
Das Unterrichtsvorhaben dient der eigenständigen Entdeckung des multikulturellen Londons und seiner Sehenswürdigkeiten durch das Anfertigen eines Dossiers/einer Präsentation. Dabei lernen die Schülerinnen und Schüler, einen Ausflug nach London für die Klasse zu planen, Ziele auszuwählen, sich auf einer city map sowie einer tube map zu orientieren, englische Informationen in der Muttersprache zusammenzufassen und Fakten in einer Vermittlerrolle darzulegen. Der methodische Zugriff zur Förderung des selbstständigen Arbeitens erfolgt durch eine Lernaufgabe, die sowohl handlungsorientiert durch role plays in Form simulierter Alltagssituationen, wie sie sich z.B. am Fahrkartenschalter ereignen können, als auch produktionsorientiert ist.
Die Unterrichtsreihe ist als Gerüst zu verstehen, das an Ihre spezielle Lerngruppe und deren Vorwissen und Lernstand angepasst werden muss.
Kompetenzen im UV 6.1.3 I love London
Interkulturelle Kompetenzen |
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Kommunikative und methodische Kompetenzen |
Schwerpunkte:
Begleitend:
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Verfügbarkeit von sprachlichen Mitteln |
Aussprache und Intonation: die Intonation von Fragen und Aufforderungen angemessen realisieren |
Hinweise zu den Kompetenzerwartungen im zieldifferenten Bildungsgang Lernen
Die differenzierten Aufgaben orientieren sich an den im Kernlehrplan Englisch Sek. I genannten Kompetenzen.
Die Gruppe der Schülerinnen und Schüler, die im zieldifferenten Bildungsgang Lernen unterrichtet werden, bilden keine homogene Gruppe.
Für den Erwerb eines dem Hauptschulabschluss (nach Klasse 9) gleichwertigen Abschlusses (§ 35 Abs. 3 AO-SF) bilden die Kompetenzerwartungen des Kernlehrplanes Hauptschule die Grundlage für die inhaltliche Gestaltung. Diesen Abschluss kann nur erwerben, wer in den beiden letzten Schulbesuchsjahren am Englischunterricht teilgenommen hat (siehe § 35 Abs. 4 AO-SF). Beschließt die Klassenkonferenz in einer früheren Klasse den Verzicht auf Englischunterricht zugunsten verstärkter Bildungsangebote in anderen Fächern der Stundentafel (§ 31 Abs. 2 AO-SF), sollte sie mögliche Folgen für den fremdsprachlichen Kompetenzerwerb im Fach Englisch sowie den Erwerb eines dem Hauptschulabschluss (nach Klasse 9) gleichwertigen Abschlusses bedenken.
Inwieweit dieser im Fokus eines Lerners liegt, wird durch die fortlaufende Dokumentation der individuellen Bildungsbiografie im Lern- und Entwicklungsplan festgehalten.
Gemäß Paragraf 17 der Verordnung über die sonderpädagogische Förderung, den Hausunterricht und die Schule für Kranke (AO-SF) erfolgt mindestens einmal jährlich durch die Klassenkonferenz eine Überprüfung dahingehend, ob der festgestellte Bedarf an sonderpädagogischer Unterstützung und der festgelegte Förderschwerpunkt weiterhin bestehen.
Die Lern- und Entwicklungsplanung legt die individuelle Zielerreichung fest. Hinsichtlich der fachlichen Ziele ist sie am Kernlehrplan Deutsch für die Hauptschule bzw. Grundschule orientiert. Die Verordnung über die sonderpädagogische Förderung, den Hausunterricht und die Schule für Kranke (AO-SF) macht in Paragraf 32 zur Leistungsbewertung folgende Ausführungen:
§ 32 Leistungsbewertung
(1) Die Leistungen der Schülerinnen und Schüler werden auf der Grundlage der im individuellen Förderplan festgelegten Lernziele beschrieben. Die Leistungsbewertung erstreckt sich auf die Ergebnisse des Lernens sowie die individuellen Anstrengungen und Lernfortschritte.
(2) Die Schulkonferenz kann beschließen, dass ab Klasse 4 oder ab einer höheren Klasse die Bewertung einzelner Leistungen von Schülerinnen und Schülern zusätzlich mit Noten möglich ist. Dies setzt voraus, dass die Leistung den Anforderungen der jeweils vorhergehenden Jahrgangsstufe der Grundschule oder der Hauptschule entspricht. Dieser Maßstab ist kenntlich zu machen.
Hinweise zu den Kompetenzerwartungen im zieldifferenten Bildungsgang Geistige Entwicklung
Die Gruppe der Schülerinnen und Schüler, die im zieldifferenten Bildungsgang Geistige Entwicklung unterrichtet werden, bilden keine homogene Gruppe.
Inwieweit die unterrichtlichen Angebote für den individuellen Lerner bedeutsam sind, ist abhängig von seinen Bildungsmöglichkeiten. Der jeweils eigene Lern- und Entwicklungsplan dokumentiert fortlaufend die individuelle Bildungsbiografie.
Gemäß Paragraf 17 der Verordnung über die sonderpädagogische Förderung, den Hausunterricht und die Schule für Kranke (AO-SF) erfolgt mindestens einmal jährlich durch die Klassenkonferenz eine Überprüfung dahingehend, ob der festgestellte Bedarf an sonderpädagogischer Unterstützung und der festgelegte Förderschwerpunkt weiterhin bestehen.
Die Lern- und Entwicklungsplanung legt die individuelle Zielerreichung fest. Die Verordnung über die sonderpädagogische Förderung, den Hausunterricht und die Schule für Kranke (AO-SF) macht in den Paragrafen 38 und 40 zum Unterricht bzw. der Leistungsbewertung folgende Ausführungen:
§ 38 Unterricht
Der Unterricht fördert Kompetenzen in den Entwicklungsbereichen Motorik, Wahrnehmung, Kognition, Sozialisation und Kommunikation. Er erstreckt sich auf die Aufgabenfelder Sprache und Kommunikation, Mathematik, und naturwissenschaftlichen Unterricht, Arbeitslehre, Bewegungserziehung/Sport, musisch-ästhetische Erziehung und Religiöse Erziehung/Ethik. Die Gewichtung der unterrichtlichen Angebote richtet sich nach den Bildungsmöglichkeiten der Schülerinnen und Schüler.
§ 40 Leistungsbewertung
Die Leistungen der Schülerinnen und Schüler werden ohne Notenstufen auf der Grundlage der im Förderplan festgelegten Ziele beschrieben. Die Leistungsbewertung erstreckt sich auf die Ergebnisse des Lernens sowie die individuellen Anstrengungen und Lernfortschritte.
Übersicht über die Kompetenzschwerpunkte im Unterrichtsvorhaben ‚A trip to London’ (Halbjahr 6.1)
Unterrichtssequenz I |
Unterrichtssequenz II |
Unterrichtssequenz III |
Unterrichtssequenz IV |
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1. Teilsequenz |
2. Teilsequenz |
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Arbeits- |
Interkulturelle Kompetenzen (Orientierungs-wissen): kulturell bedeutsame Persönlichkeiten(famous sights and characters in London) (M10 und M10.1) |
Sprechen: zusammen-hängendes Sprechen Über zukünftige Ereignisse (aus dem eigenen Erfahrungs-bereich) berichten und erzählen (going-to-future) (M2, 3, 4.1, 4.2) oder Leseverstehen & zusammen-hängendes Sprechen kurzen Texten wesentliche Informationen entnehmen (M10.1) |
Leseverstehen: Sätzen zu Sehenswürdigkeiten wesentliche Informationen entnehmen (M9, M 6.1, M 6.2) |
Sprechen: Zusammenhängendes Sprechen Vorlieben in Bezug auf Lebensmittel äußern (M 9, M12) |
Sprechen: Zusammenhängendes Sprechen Vorlieben und Abneigungen in Bezug auf Lebensmittel äußern (M9, M12) |
Arbeits- |
Sprechen: an Gesprächen teilnehmen Dialog zum Abendprogramm gestalten (M9, M7, M7.1) |
Schreiben einfache Modelltexte (Zeitplan, Wegbeschreibungen) schreiben und in Dialoge umformen (M 9, M13) |
Sprechen: Zusammenhängendes Sprechen einen Plan für ein Picknick verfassen und kommunizieren (M 9, M12) |
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Arbeits- |
Leseverstehen: Texte über Sehenswürdigkeitenlesen und wesentliche Informationen entnehmen (M 9, M8, Internetrecherche) |
Sprechen: Zusammenhängendes Sprechen Wegbeschreibungen verfassen und darüber kommunizieren (M 9, M17) |
Sprechen: Zusammenhängendes Sprechen eine Präsentation für einen Elternabend planen und vorstellen (M 9, M19) |
Hinweise zur Planung
Die Planung erfolgt auf der Grundlage des Schulinternen Beispiellehrplans (SILP) für die Sekundarstufe I, Gymnasium (G8). Die hier dargestellte Planung bildet einen Ausschnitt aus dem Unterrichtsvorhaben ab.
Neben den Kompetenzerwartungen des Bildungsganges „Gymnasium“ (G8) werden mit Blick auf das zieldifferente Lernen mögliche Entwicklungschancen benannt, die, abhängig vom Lern- und Entwicklungsplan der Schülerinnen und Schüler, individuelle Berücksichtigung für Einzelne oder Gruppen finden können.
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Eine Konkretisierung erfolgt durch Absprachen zwischen der Lehrkraft der allgemeinen Schule und der Förderschullehrkraft. Die Entscheidung, ob diese Entwicklungschancen im Klassenunterricht oder in speziellen Fördersettings in ausreichendem Maß zum Tragen kommen können, kann ebenfalls nur in Abhängigkeit vom Fähigkeitsprofil einer Schülerin/eines Schülers getroffen werden.
Unabhängig von der Fragestellung der zieldifferenten Bildungsgänge spielt auch im Gemeinsamen Lernen die Unterstützung zielgleich geförderter Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf durch Nachteilsausgleich eine Rolle.
Dargestellt werden vier Unterrichtssequenzen, in denen die Schülerinnen und Schüler auf der Grundlage eines timetable gemeinsam in der Klasse ein Programm für eine dreitägige Reise nach London erarbeiten. Die aufgeführten Phasen können durchaus auch ineinander verzahnt und parallel verlaufen (z.B. bei stark variierenden Arbeitstempi).
In drei verschiedenen Arbeitsschwerpunkten kann niveaudifferenziert gearbeitet werden. Da die Materialien inhaltlich aufeinander bezogen sind, bieten sie sowohl Möglichkeiten der Förderung als auch der Herausforderung. Die einzelnen Arbeitsschwerpunkte sind so ausgewählt, dass allen ein individueller Lernerfolg ermöglicht wird.
Im Sinne eines inklusiv gedachten Unterrichts stehen grundsätzlich alle Aufgaben und Materialien Allen offen. Abhängig von der individuellen Lernausgangslage erfolgt eine flexible Zuordnung zu einem Arbeitsschwerpunkt durch die Lehrkraft oder die Schülerin/den Schüler.
Die differenzierte Unterrichtsplanung berücksichtigt unterschiedlichste Lernniveaus und hält deshalb auch Materialien vor, die nicht den Kompetenzerwartungen des Kernlehrplans für das Gymnasium entsprechen.
Die Lehrkraft unterstützt durch Beratung Schülerinnen und Schüler bei der Auswahl geeigneter Materialien.
Die Schülerinnen und Schüler sind u.a. durch kooperative Arbeitsformen an selbstständiges Arbeiten herangeführt worden, so dass sie es gewohnt sind, Materialien auszuwählen und adäquat zu nutzen. Die Lehrkraft und andere Schülerinnen und Schüler zur Unterstützung in den eigenen Lernprozess einzubeziehen, stellt ein vertrautes Arbeiten dar. Entsprechende Absprachen und Rituale sind dazu getroffen worden und werden im Material dargestellt.
Arbeitsschwerpunkte im Bereich funktionale kommunikative Kompetenzen
Arbeitsschwerpunkt 1: planning our day – structure & meals |
Language structure/chunks: On Monday, we visit…/we are going to…. chunks: vor allem expressing likes and dislikes |
Arbeitsschwerpunkt 2: asking the way |
Language structure/chunks: Excuse me please…, turn right…, turn left…, the restaurant is next to….. chunks: vor allem asking for/giving information |
Arbeitsschwerpunkt 3: During our trip, we would like to/we are going to visit… |
Language structure/chunks: On Monday, we would like to see/visit/explore….; We are going to visit… chunks: giving explanations, expressing opinions |
Die Grundaufgaben im dritten Arbeitsschwerpunkt sind entsprechend der Kompetenzerwartungen des Bildungsganges Gymnasium (G8) konstruiert.
Die Materialien für den ersten Arbeitsschwerpunkt sind abgestimmt auf lernschwache Schülerinnen und Schüler, die aufgrund ihrer Arbeitsgedächtnis- und Aufmerksamkeitsressourcen klar gegliederte und visuell besonders unterstützte Arbeitsmaterialien benötigen um die Informationsverarbeitung zu erleichtern. Die Materialien für den zweiten Arbeitsschwerpunkt bieten Fördermöglichkeiten im Hinblick auf den Arbeitsschwerpunkt 3 und weitere Herausforderungen bezogen auf dem Arbeitsschwerpunkt 1.
Die in den Unterrichtsvorhaben: „Fun in town“ (5.2.1) und „Let’s go shopping“ (5.2.2) grundgelegten kommunikativen Handlungssituationen wie z.B. Begrüßungsrituale, Höflichkeitsfloskeln kommen in diesem Unterrichtsvorhaben erneut zur Anwendung und können so weiter gefestigt werden.
Die Schülerinnen und Schüler, die schwerpunktmäßig den Arbeitsschwerpunkt 1 bearbeiten, verwalten den timetable für die dreitägige Klassenfahrt. Sie fügen zuerst zwei sights ein. Schülerinnen und Schüler, die weitere sights und mögliche activities erarbeiten, müssen die Verwalterinnen/Verwalter des timetable im Arbeitsprozess nach möglichen time slots fragen.
Dabei wird das sprachliche Handeln der Schülerinnen und Schüler durch sprachlich und visuell differenzierte phrases strukturiert.
Beispiel:
Work alone.
Read the text.
Find out when we can visit the sights.
unterstützende Visualisierung durch Icons aus dem Metacom Material; „METACOM“ Symbole © Annette Kitzinger; das Material darf nur in dieser Form verwendet werden; für die eigene Gestaltung von Arbeitsmaterial ist der Erwerb der DVD notwendig.
In der Verlaufsplanung werden die Arbeitsschritte im Überblick dargestellt. Ausführliche Arbeitsanweisungen finden sich jeweils im Material.
Advance Organizer
Der Advance Organizer zum Unterrichtsvorhaben "A trip to London" bietet Struktur, Übersicht, Orientierung und Zieltransparenz für alle Schülerinnen und Schüler. Er umfasst alle Inhalte der geplanten Unterrichtssequenzen, beschreibt Kompetenzanforderungen des Faches und markiert den Kern des Themas.
Die Lehrkraft führt mit Hilfe des Advance organizers in das Unterrichtsvorhaben ein. Dieser bleibt in allen Stunden präsent.
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Der Advance Organizer enthält unterstützende Visualisierungen durch Icons aus dem Metacom Material: "METACOM" Symbole © Anette Kitzinger; das Material darf nur in dieser Form verwendet werden; für die eigene Gestaltung von Unterrichtsmaterial ist der Erwerb der DVD notwendig.