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„Wie wollen wir in der Schule gut zusammen Leben und Lernen?“ - Erarbeitung und Auswahl von Elementen für eine Teamtafel. Eine Lernaufgabe bestehend aus drei Modulen mit Impulsen zur Binnendifferenzierung / zum zieldifferenten Lernen (Inhaltsfeld 2: Sicherung und Weiterentwicklung der Demokratie im Fachlehrplan Wirtschaft/Politik der Gesamtschule Sekundarstufe I – Klasse 5)

Hinführung

Die Hinführung bereitet die Schülerinnen und Schüler auf die Lernaufgabe vor bzw. bietet durch das „Wimmelbild“  einen motivierenden Einstieg. Die dort gezeichneten exemplarischen Situationen aus dem Schulleben laden zum Beobachten und zu spontan geäußerten Reaktionen ein.

Einordnung in den Gesamtzusammenhang der Lernaufgabe

Das Prinzip der Lernaufgabe beruht auf dem Grundsatz, verschiedene Kompetenzbereiche durch mehrere im Anspruchsniveau differenzierte, inhaltlich aufeinander aufbauende Aufgaben bzw. Übungen in ein möglichst passgenaues Unterrichtsangebot zu integrieren. In diesem Verständnis ist die Lernaufgabe als ein zu erreichendes Ziel, als ein Endprodukt des gesamten Unterrichtsvorhabens formuliert. Diese Aufgabe muss offen formuliert sein, so dass ein Erreichen dieser Aufgabe auf unterschiedlichen Wegen möglich ist. Nur so kann diese im Sinne eines inklusiven Unterrichts den gemeinsamen Lerngegenstand bilden Ausgehend von dieser Lernaufgabe erfolgt die Planung des Unterrichtsvorhabens (siehe Hinweise zur Planung).

Die hier dargestellte Lernaufgabe besteht aus der Erarbeitung und Auswahl von Bausteinen für eine Teamtafel zur Fragestellung: „Wie wollen wir in der Schule gut zusammen leben und lernen?“. Dieses Produkt markiert das Ziel, welches die Schülerinnen und Schüler im Rahmen dieses Unterrichtsangebots erreichen sollen. Die Lehrkraft berücksichtigt dabei sowohl die Kompetenzen des Kernlehrplans als auch die individualisierte Anbindung vereinbarter Kompetenzen durch die Lern- und Entwicklungsplanung für die Schülerinnen und Schüler in den zieldifferenten Bildungsgängen sowie den Grad der Progression. Die Lernaufgabe besteht aus drei Modulen:

1) Eine Klasse – viele unterschiedliche Interessen? Wie wollen wir mit Konflikten umgehen?“

2) Wie werden unsere Interessen in der Klasse vertreten?

3) Wie können wir unsere Schule mitgestalten?

Die Planung ist verortet im Inhaltsfeld 2: Sicherung und Weiterentwicklung der Demokratie im Fachlehrplan Wirtschaft-Politik, im Kernlehrplan Gesellschaftslehre für die Sekundarstufe I Gesamtschule/Sekundarschule, Abschnitt B: Wirtschaft-Politik (fachspezifisch) Jahrgangsstufen 5/6.

Im Hinblick auf die Ermöglichung zieldifferenten Lernens werden die Kompetenzerwartungen des Bereiches „Demokratie und Gesellschaft“ des Lehrplans Sachunterricht für die Primarstufe angesteuert und Kompetenzen aufgegriffen, die dem Inhaltsfeld „Zusammenleben in der Klasse, in der Schule und in der Gesellschaft“ zuzuordnen sind.

Durch die Verknüpfung von möglichen anzusteuernden Kompetenzen sowohl im Fach Wirtschaft-Politik als auch in den basalen Entwicklungsbereichen eröffnen sich Entwicklungschancen , die für zieldifferent Lernende entsprechend ihres Lern- und Entwicklungsplanes genutzt werden können. Eine auf das Individuum bezogene Planung kann hierdurch eher fachliche oder entwicklungsbezogene Zugänge für den Unterricht definieren.

Ein gemeinsames Lernsetting kann dadurch unterstützt werden.

Diese exemplarische Planung muss jeweils an die spezifische Lerngruppe und deren Vorwissen und Lernstand angepasst werden.

Zur Hinführung

Das „Wimmelbild“ bietet einen motivierenden Einstieg. Die dort gezeichneten exemplarischen Situationen aus dem Schulleben laden zum Beobachten und zu spontan geäußerten Reaktionen ein.

Durch (offene) und geschlossene Beobachtungsaufgaben können einzelne Situationen erarbeitet und zentrale Begriffe, die die Schülerinnen und Schüler bei den Situationsbeschreibungen nutzen, gesammelt werden. Dabei werden wahrscheinlich bereits konstituierende Begriffe entsprechender Fachkonzepte der Politik  benannt.

Diese gilt es in einer für die Lerngruppe anschaulichen Form zu sammeln und zu visualisieren, da diese über die gesamte Lernaufgabe hinweg genutzt und in einem spiralcurricularen Verständnis erweitert werden. Dadurch, dass die Lehrkraft diese Fachkonzepte und die konstituierenden Begriffe in den weiteren Aufgabenstellungen und in den Plenumsgesprächen nutzt, ermöglicht sie, dass die Schülerinnen und Schüler konzeptuelles und prozedurales Wissen aufbauen können.

Die Hinführung ermöglicht eine Aktivierung des Vorwissens und anhand der Auseinandersetzung mit der zentralen Problemfrage „Wie wollen wir in der Schule gut zusammen leben und lernen?“ wird die Bedeutsamkeit des Unterrichtsgegenstandes erschlossen. Hierdurch wird der Lehrkraft ersichtlich, welche Präkonzepte bei den Lernenden zum Unterrichtsgegenstand vorhanden sind und kann mit diesen Informationen die weitere Unterrichtsplanung ausschärfen.

 

Als Material steht ein „Wimmelbild zur Verfügung.

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