Der Übergang von der Kontinuumsebene zur Diskontinuumsebene wird als eine der Hauptschwierigkeiten für die Schülerinnen und Schüler beim Verstehen chemischer Zusammenhänge vermutet. Diesbezügliche Erfahrungen aus der Praxis werden anscheinend auch durch die Testergebnisse des Ländervergleichs durch das IQB gestützt.
Problematisch ist, dass die in diesem Bereich zu erwerbenden Kompetenzen (vor allem zur Modellierung atomarer Vorgänge mit Bezug auf das Basiskonzept Chemische Reaktionen) absolut zentral sind und die Grundlage für viele weitere chemische Kompetenzen bilden.
Ziel des Projekts war zum einen die Erstellung einer logisch aufeinander aufbauenden Netzstruktur der grundlegenden Kernideen für den Chemieunterricht der ersten drei Lernjahre, die bei der Planung und Gestaltung des Unterrichts helfen soll, die oben genannten Übergangsproblematik besser zu bewältigen.
Zum anderen sind diese Diagnoseaufgaben zu allen Kernideen entwickelt, erprobt und evaluiert worden, welche ebenso wie die Netzstruktur auf die Konzeption der American Association for the Advancement of Sciences (AAAS) beruht.
Die Entwicklung von Konzepten und Materialien sowie deren Erprobung und Evaluierung erfolgte in enger Kooperation mit der Universität Duisburg-Essen (Arbeitsgruppe Prof. Dr. Walpuski).
Projektleitung: Alexander Rother (Robert-Schuman-Europaschule, Willich) und Maik Walpuski (Universität Duisburg-Essen)