Erkenntnisgewinnung im Biologieunterricht
Der Kernlehrplan Biologie für die gymnasiale Oberstufe (2014) macht den Erwerb von Kompetenzen zur biologischen Erkenntnisgewinnung zum Ziel des Unterrichts und führt damit einen wichtigen Bereich der Kompetenzentwicklung in der Sekundarstufe I fort. Ein grundlegender Aspekt der Erkenntnisgewinnung in den Naturwissenschaften ist die Entwicklung von belastbaren Modellen, mit denen Sachverhalte erklärt und Ereignisse vorhergesagt werden können. Damit sich diesbezügliche Kompetenzen entwickeln können, muss der Umgang mit Modellen explizit thematisiert werden.
Mit der vorgestellten Unterrichtsreihe können Schülerinnen und Schüler weitgehend selbstständig den Weg der Erkenntnis über den Aufbau und die Funktion der Biomembran nachvollziehen. Indem sie das Wechselspiel zwischen Modellen und ihrer Überprüfung verfolgen, können sie die Vorläufigkeit biologischer Modelle und ihre Grenzen begreifen und erklären.
Auf diese Weise sollen neben dem Umgang mit Fachwissen vor allem Kompetenzen im Bereich der Erkenntnisgewinnung sowie ein systematisches und bewusstes konzeptionelles Verständnis des hypothetisch-deduktiven Erkenntniswegs gezielt gefordert und gefördert werden. Feedback zu Lernergebnissen erfolgt über einen Selbstevaluationsbogen zur Diagnose und Überprüfung der angestrebten Kompetenzen.
Projektleitung: Dagmar Friedrichs (Städt. Görres-Gymnasium, Düsseldorf) und Isabel Edeler (Theodor-Heuss-Gymnasium, Essen)
Veröffentlichung der Ergebnisse: Dezember 2017
Materialien
Artikel zur Projektarbeit
- Erkenntnisgewinnung im Biologieunterricht (PDF, 1,6 MB) erschienen in:
- SINUS.NRW: Verständnis fördern -Lernprozesse gestalten
Material aus der Projektarbeit