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Beispiel für einen schulinternen Lehrplan einer Gesamtschule in Salzkotten

Als Beispiel für einen schulinternen Lehrplan auf der Grundlage des Kernlehrplans Geschichte für die Gesamtschule steht hier der schulinterne Lehrplan der fiktiven Friedrich-von-Spee-Gesamtschule in Salzkotten zur Verfügung. Neben der Online-Fassung wird dieser auch zum Download angeboten ...

Um zu verdeutlichen, wie die jeweils spezifischen Rahmenbedingungen in den schulinternen Lehrplan auf der Grundlage des Kernlehrplans Geschichte Gesamtschule einfließen, wird im Punkt 1 zunächst die Schule näher vorgestellt. Den Fachkonferenzen wird empfohlen, eine nach den Aspekten im vorliegenden Beispiel strukturierte Beschreibung für ihre Schule (ggf. nur in Stichworten und nicht ausformuliert) zu erstellen, um die Ausgangsbedingungen für die Erstellung des schulinternen Lehrplans festzuhalten.

1 Rahmenbedingungen der fachlichen Arbeit

Der Fachkonferenz wird empfohlen, Rahmenbedingungen für die fachliche Arbeit an der Schule festzuhalten:
  • Lage der Schule
  • Größe und Ausstattung
  • Unterrichtstaktung
  • Stundenverortung und Lehrkräfte
  • Schulprogramm
  • Fachziele

Die fiktive Beispielschule liegt in Salzkotten in der Nähe von Paderborn und ist aus der Zusammenlegung einer HS und RS entstanden. Gymnasien sind für Schülerinnen und Schüler dieser Kommune mit öffentlichen Verkehrsmitteln in ungefähr einer halben Stunde zu erreichen.

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Die Schule hat den Schwerpunkt „interkulturelle Kompetenz“ besonders in ihrem Schulprogramm verankert und fördert diese durch Austauschprogramme im Rahmen von Comenius und über Auslandspraktika in Finnland und Estland.

Das Fach Geschichte berücksichtigt darüber hinaus die besonderen Schwerpunkte des Schulprogramms: 1. „Umweltschutz und Naturerhalt“, 2. „soziale Verantwortung im Nahraum“, 3. „globale Verantwortung“. Alle Fächer des Lernbereichs Gesellschaftslehre haben diese drei Schwerpunkte in ihren schulinternen Lehrpläne aufgenommen.

Die Fachkonferenz Geschichte hat sich insbesondere das Ziel gesetzt, ein belastbares politisches Bürgerinnen- und Bürgerbewusstsein zu fördern, dazu gehören gleichzeitig ein konstruktives Konfliktverhalten sowie demokratische Handlungskompetenz. So ist die Teilnahme an Juniorwahlen parallel zu Landtags-, Bundestags- und Europaparlamentswahlen fester Bestandteil des schulinternen Lehrplans. Außerdem sind Formen des kooperativen Lernens im Fach Geschichte vorgesehen. Gleichzeitig wird die Sprachförderung in allen Unterrichtsvorhaben explizit berücksichtigt.

Als „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ hat sich die Friedrich-von-Spee-Gesamtschule insbesondere das Erziehungsziel gesetzt, interkulturelle Toleranz und Zivilcourage zu fordern, zu fördern und die Schülerinnen und Schüler zu aufgeklärten und engagierten „Weltbürgerinnen und Weltbürgern“ zu erziehen. Dabei hat sich die Schule verpflichtet, in diesem Prozess dem „Aufklärungspotential“ gerade der deutschen Vergangenheit einen herausragenden Stellenwert einzuräumen. Die Fachschaft Geschichte trägt dieses Anliegen auch durch die Unterstützung fachübergreifender Projekte (Wettbewerbe) und die Beschäftigung mit Geschichte und Kultur der Schülerinnen und Schüler mit Migrantenhintergrund, die mehr als 50% der Schülerschaft stellen (vor allem Osteuropäer, Türken, Kurden, Aramäer, Afghanen, vereinzelt Pakistanis, Singhalesen und Vietnamesen).

Die Fachkonferenzen des Lernbereichs Gesellschaftslehre kommen mindestens einmal im Schuljahr zu einer gemeinsamen Sitzung zusammen; die fachbezogenen Fachkonferenzen treffen sich überdies mindestens einmal im Schuljahr.

Insgesamt umfasst die Fachkonferenz Geschichte acht Kolleginnen und Kollegen, fünf von diesen besitzen die Fakultas im Fach Geschichte. Klassenlehrerinnen bzw. Klassenlehrer unterrichten in Einzelfällen das Fach fachfremd – jedoch erhalten sie spezielle Unterstützungsangebote durch die Fachkonferenz.

Die Schule ist in der Sekundarstufe I fünfzügig, in der Sekundarstufe II zweizügig. Insgesamt besuchen ca. 950 Schülerinnen und Schüler die Schule.

Für das Fach Geschichte stehen keine Fachräume zur Verfügung, jedoch verfügt die Schule über eine solide Ausstattung mit Arbeitsmitteln wie Karten, Computern und Software. Außerdem sind mehrere Computerräume vorhanden, die regelmäßig gebucht werden können. Für jeden Klassenverband wurden in ausreichender Stückzahl Geschichts-Lernmittel verschiedener Verlage angeschafft. Des Weiteren enthält das Geschichtsarchiv der Schule vielfältige historische Dokumente und Materialien, insbesondere zur Geschichte Salzkottens in der NS-Zeit. Alle Schülerinnen und Schüler erhalten mit Eintritt in die Schule einen Atlas, der für den Unterricht für die Fächer des Lernbereichs Gesellschaftslehre angelegt ist. Dieser Atlas verbleibt während der gesamten Schulzeit bei den Schülerinnen und Schülern.

In der gemeinschaftlichen Bibliothek des Lernbereichs Gesellschaftslehre ist die historische Abteilung umfangreich ausgebaut, insbesondere mit vielfältigen Standard- und Sammelwerken, aber auch mit aktuellen Monographien zu „geschichtlichen Streitfragen“. Die Bibliothek ist für die gesamte Schulgemeinde zugänglich.

Speziell für Lehrerinnen und Lehrer ist dort die Ordnersäule „Unterrichtspraktische Handreichungen zum Geschichtsunterricht“ eingerichtet. In dieser sind die Unterrichtsvorbereitungen der Geschichtslehrerinnen und Geschichtslehrer wie auch Vorschläge zur Leistungsüberprüfung zur kollegialen Nutzung gesammelt.

Neben einer Fachvorsitzenden und einem stellvertretenden Fachvorsitzenden für die Fachkonferenz Geschichte ist an der Schule eine Koordinatorenstelle für das gesellschaftswissenschaftliche Aufgabenfeld eingerichtet.

2 Entscheidungen zum Unterricht

2.1 Unterrichtsvorhaben

Hier befinden sich nur Materialien, die sich auf Unterrichtsvorhaben des Teilfachplans Geschichte beziehen. In dem Teilfachplan Gesellschaftslehre finden sich Materialien, die ebenfalls zum schulinternen Lehrplan Geschichte passen. Sie können ebenfalls über die Materialdatenbank mit Suchkriterien suchen.

Die Darstellung der Unterrichtsvorhaben im schulinternen Lehrplan besitzt den Anspruch, sämtliche im Kernlehrplan angeführten Kompetenzen abzudecken. Dies entspricht der Verpflichtung jeder Lehrkraft, alle Kompetenzerwartungen des Kernlehrplans bei den Lernenden auszubilden und zu entwickeln.

Die entsprechende Umsetzung erfolgt im schulinternen Lehrplan auf zwei Ebenen: der Übersichts- und der Konkretisierungsebene.

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Im „Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben“ (Kapitel 2.1.1) wird die für alle Lehrerinnen und Lehrer gemäß Fachkonferenzbeschluss verbindliche Verteilung der Unterrichtsvorhaben dargestellt. Das Übersichtsraster dient dazu, den Kolleginnen und Kollegen einen schnellen Überblick über die Zuordnung der Unterrichtsvorhaben zu den einzelnen Jahrgangsstufen sowie über die im Kernlehrplan genannten Kompetenzen, Inhaltsfelder und inhaltlichen Schwerpunkte zu verschaffen. Um Klarheit für die Lehrkräfte herzustellen und die Übersichtlichkeit zu gewährleisten, werden in der Kategorie „Kompetenzen“ an dieser Stelle nur die übergeordneten Methoden- und Handlungskompetenzen ausgewiesen, während die Sach- und Urteilskompetenzen erst auf der Konkretisierungsebene Berücksichtigung finden. Dies ist der Tatsache geschuldet, dass im Kernlehrplan keine konkretisierte Zuordnung von Methoden- und Handlungskompetenzen zu den Inhaltsfeldern bzw. inhaltlichen Schwerpunkten erfolgt, so dass eine feste Verknüpfung im Rahmen dieses schulinternen Lehrplans vorgenommen werden muss. Der ausgewiesene Zeitbedarf versteht sich als grobe Orientierungsgröße, die nach Bedarf über- oder unterschritten werden kann.
Das Fach Geschichte wird im Verlauf der Sekundarstufe I in den Jahrgängen 6, 8 und 10 zweistündig unterrichtet. Um Spielraum für Vertiefungen, besondere Schülerinteressen, aktuelle Themen bzw. die Erfordernisse anderer besonderer Ereignisse (z.B. Praktika, Klassenfahrten o. ä.) zu erhalten, wurden im Rahmen dieses schulinternen Lehrplans nur ca. 75 Prozent der Bruttounterrichtszeit verplant.
So werden jeweils 30 Unterrichtswochen (= 60 Unterrichtsstunden) für das Fach Geschichte in den betreffenden Jahrgängen angesetzt (ohne Projekttage etc.).
Während der Fachkonferenzbeschluss zum „Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben“ zur Gewährleistung vergleichbarer Standards sowie zur Absicherung von Lerngruppenübertritten und Lehrkraftwechseln für alle Mitglieder der Fachkonferenz Bindekraft entfalten soll, besitzt die exemplarische Ausweisung der Konkretisierung der Unterrichtsvorhaben (Kapitel 2.1.2) empfehlenden Charakter. Referendarinnen und Referendaren sowie neuen Kolleginnen und Kollegen dienen diese vor allem zur Standardorientierung in der neuen Schule, aber auch zur Verdeutlichung von unterrichtsbezogenen fachgruppeninternen Absprachen zu didaktisch-methodischen Zugängen, fachübergreifenden Kooperationen, Lernmitteln und -orten sowie vorgesehenen Leistungsüberprüfungen, die im Einzelnen dem Kapitel 2.3 zu entnehmen sind. Abweichungen von den vorgeschlagenen Vorgehensweisen bezüglich der konkretisierten Unterrichtsvorhaben sind im Rahmen der pädagogischen Freiheit der Lehrkräfte jederzeit möglich. Sicherzustellen bleibt allerdings auch hier, dass im Rahmen der Umsetzung der Unterrichtsvorhaben insgesamt alle Sach- und Urteilskompetenzen des Kernlehrplans Berücksichtigung finden.
Jahrgangsstufe 6

Unterrichtsvorhaben I:

Thema: Die jungsteinzeitliche Revolution – ein bedeutender Einschnitt in der Menschheitsgeschichte? - Wie sich die Lebensweise der Menschen in der Jungsteinzeit veränderte.

Kompetenzen:

Die Schülerinnen und Schüler

  • analysieren einfache Fallbeispiele aus Alltag und Nahraum (MK 11),
  • beschreiben einfache Sachverhalte sprachlich angemessen unter Verwendung relevanter Fachbegriffe (MK 12),
  • erstellen mit Hilfestellung einfache Kartenskizzen, Diagramme, Zeitleisten, und Schaubilder zur Darstellung von Informationen (MK 13),
  • organisieren ein überschaubares fachbezogenes Projekt im schulischen Umfeld (HK 5).

Inhaltsfeld: IF 1 (Frühe Kulturen und erste Hochkulturen)

Inhaltliche Schwerpunkte:

  • Älteste Spuren menschlichen Lebens im weltweiten Überblick, altsteinzeitliche Lebensformen und neolithische Revolution

Zeitbedarf: 10 Std.

Projekt mit lokaler Anbindung: 

Exkursion ins archäologische Freilichtmuseum Oerlinghausen

Unterrichtsvorhaben II:

Thema: Planen und Rechnen – Nilhochwasser, Pyramiden, Tempel - Wie entsteht die Hochkultur am Nil?

Kompetenzen:

Die Schülerinnen und Schüler

  • recherchieren unter Anleitung in eingegrenzten Mediensammlungen und beschaffen eigenständig unter Nutzung von Inhaltsverzeichnis, Register und Glossar zielgerichtet Informationen aus Schulbüchern und Atlanten (MK 1),
  • entnehmen einfachen modellhaften Darstellungen fragengeleitet Informationen (MK 4),
  • analysieren in elementarer Form einfache Textquellen und Sekundärliteratur (MK 7),
  • erstellen in Inhalt und Struktur klar vorgegebene (Medien-) Produkte zu fachbezogenen Sachverhalten und präsentieren diese im unterrichtlichen Zusammenhang (HK 4).

Inhaltsfeld: IF 1 (Frühe Kulturen und erste Hochkulturen)

Inhaltliche Schwerpunkte:

  • Frühe Hochkulturen am Beispiel Ägypten

Zeitbedarf: 10 Std.

Unterrichtsvorhaben III:

Thema: Polis und Imperium – Wie lebten die Menschen in antiken Herrschaftssystemen?

Kompetenzen:

Die Schülerinnen und Schüler

  • entnehmen historischen Einzelmaterialien niedriger Strukturiertheit fragenrelevante Informationen (MK 3),
  • unterscheiden zwischen Textquellen (Text aus einer Zeit) und Sekundärliteratur bzw. Sachtext ( Text über eine Zeit) (MK 5),
  • stellen Überlegungen zu Ursachen, Abläufen und Lösungsmöglichkeiten von historischen Konflikten dar (MK 14),
  • vertreten die eigenen Positionen auch in der Auseinandersetzung mit kontroversen Sichtweisen in angemessener Form im unterrichtlichen Zusammenhang HK 1).

Inhaltsfeld: IF 2 (Antike Lebenswelten: Griechische Poleis und Imperium Romanum)

Inhaltliche Schwerpunkte:

  • Lebensbedingungen und Formen politischer Beteiligung in der griechischen Polis
  • Gesellschaft und Alltag im antiken Rom
  • Rom – durch Krieg und Diplomatie zum Weltreich

Zeitbedarf: 20 Std.

Unterrichtsvorhaben IV:

Thema: Was wussten die Menschen im Altertum voneinander? – Antike Wertvorstellungen und interkulturelle Kontakte

Kompetenzen:

Die Schülerinnen und Schüler

  • arbeiten fragengeleitet Informationen aus Karten auch unter Zuhilfenahme von Symbol- und Zeichenerklärungen sowie Maßstabsleiste heraus (MK 2),
  • überprüfen vorgegebene Fragestellungen und eigene Vermutungen u. a. mittels Erkundungen und Befragungen in der Schule und im schulischen Nahfeld (MK 9),
  • nehmen vorgegebene andere Positionen ein und bilden diese probeweise ab (HK 2).

Inhaltsfeld: IF 3 (Was Menschen im Altertum voneinander wussten)

Inhaltliche Schwerpunkte:

  • Antike Weltvorstellungen und geographische Kenntnisse in Afrika, Europa, Asien
  • Interkulturelle Kontakte und Einflüsse im Altertum

Zeitbedarf: 6 Std.

Unterrichtsvorhaben V:

Thema: „Als Adam grub und Eva spann – wo war da der Edelmann?“ - Lebenswelten in der Ständegesellschaft

Kompetenzen:

Die Schülerinnen und Schüler

  • benennen das Thema und beschreiben den Aufbau bzw. Strukturelemente von einfachen Karten, Grafiken, Statistiken, Schaubildern, Bildern sowie historischen Sachquellen und ordnen diese ein (MK 6),
  • analysieren und interpretieren in elementarer Form diskontinuierliche Texte wie Karten, Diagramme, Statistiken Bilder und Grafiken einfacher Strukturiertheit (MK 8),
  • identifizieren unterschiedliche Standpunkte im eigenen Erfahrungsbereich und geben diese zutreffend wieder (MK 10),
  • entwickeln unter Anleitung – simulativ - einzelne Lösungen und Lösungswege für überschaubare historische Konflikte (HK 3). 

Inhaltsfeld: IF 4 (Europa im Mittelalter)

Inhaltliche Schwerpunkte:

  • Lebenswelten in der Ständegesellschaft
  • Formen politischer Teilhabe im Mittelalter in Frankreich, England und im römisch-deutschen Reich
  • Stadtgesellschaft am Übergang von Mittelalter zu früher Neuzeit 

Zeitbedarf: 14 Std.

Projekt mit lokaler Anbindung: 

Spuren der mittelalterlichen Stadtgesellschaft in Paderborn

Summe Jahrgangstufe 6: 60 Stunden

Jahrgangsstufe 8

Unterrichtsvorhaben I:

Thema: „Was glaubst denn du?“Mittelalterliche Welten und neuzeitliche Horizonte

Kompetenzen:

Die Schülerinnen und Schüler

  • recherchieren selbständig in eingegrenzten Mediensammlungen und beschaffen zielgerichtet Informationen (MK 1),
  • benennen das Thema und beschreiben den Aufbau bzw. die Strukturelemente von komplexeren Karten, Grafiken, Statistiken, Schaubildern, Diagrammen, Bildern sowie historischen Sachquellen und ordnen diese Materialien zeitlich, räumlich bzw. politisch ein (MK 6),
  • beschreiben komplexere fachspezifische Sachverhalte sprachlich angemessen unter Verwendung relevanter Fachbegriffe (MK 12),
  • erstellen aus einer vorgegebenen inhaltlichen Auswahl (Medien-) Produkte zu historischen Sachverhalten und präsentieren diese im (schul-) öffentlichen Raum (HK 4).

Inhaltsfelder: IF 5 (Was Menschen im Mittelalter voneinander wussten), IF 6 (Neue Welten und neue Horizonte)

Inhaltliche Schwerpunkte:

  • Mittelalterliche Weltvorstellungen und geographische Kenntnisse in Asien (u. a. Arabien) und Europa
  • Neben- und Gegeneinander am Rande des Abendlandes: Christen, Juden und Muslime im Mittelalter
  • Renaissance, Humanismus und Reformation
  • Europäer und Nicht-Europäer – Entdeckungen und Eroberungen

Zeitbedarf: 16 Std.

Unterrichtsvorhaben II:

Thema: Freiheit – Gleichheit – Einigkeit! – Frankreich und Deutschland auf dem Weg zur Demokratie?

Kompetenzen:

Die Schülerinnen und Schüler

  • entnehmen analogen und digitalen historischen Karten ihre Kernaussagen (MK 2),
  • vergleichen Informationen aus Primär- und Sekundärtexten miteinander und stellen Bezüge zwischen ihnen her (MK 5 ),
  • analysieren komplexere Fallbeispiele und nehmen Verallgemeinerungen vor (MK 11),
  • stellen Ursachen und simulative Lösungsmöglichkeiten zu historischen Konflikten dar (MK 14),
  • entwickeln auch in kommunikativen Zusammenhängen – simulativ – Lösungen und Lösungswege für historische Konflikte und setzen diese probehandelnd um (HK 3).

Inhaltsfeld: IF 7 (Europa wandelt sich)

Inhaltliche Schwerpunkte:

  • Absolutismus – Revolutionen – Nationalstaatsgründungen (u. a. Frankreich und Deutschland)

Zeitbedarf: 24 Std.

Unterrichtsvorhaben III:

Thema: „Mit Volldampf voraus?“ – Kennzeichen der Industrialisierung in Deutschland und im Ruhrgebiet

Kompetenzen:

Die Schülerinnen und Schüler

  • entnehmen mehreren Einzelmaterialien niedriger Strukturiertheit fragenrelevante Informationen und setzen diese zueinander in Beziehung (MK 3),
  • analysieren und interpretieren mit Hilfestellungen komplexere diskontinuierliche Texte, wie Karten, Grafiken, Statistiken, Schaubilder, Diagramme, Bilder, Karikaturen, Filme und historische Sachquellen (u. a. Denkmäler ) (MK 8),
  • identifizieren unterschiedliche Perspektiven sowie kontroverse Standpunkte und geben diese zutreffend wieder (MK 10),
  • vertreten die eigenen Positionen auch in der Auseinandersetzung mit kontroversen Sichtweisen in angemessener Form im (schul-) öffentlichen Raum (HK 1),
  • nehmen andere Positionen ein und vertreten die probeweise (Perspektivwechsel) (HK 2).

Inhaltsfeld: IF 7 (Europa wandelt sich)

Inhaltliche Schwerpunkte:

  • Industrielle Revolution an einem regionalen Beispiel

Zeitbedarf: 10 Std.

Besuch der DASA in Dortmund

Unterrichtsvorhaben IV

Thema: Vom Imperialismus in den Ersten Weltkrieg – Ein „Platz an der Sonne“, der zum Krieg führte?

Kompetenzen:

Die Schülerinnen und Schüler

  • entnehmen modellhaften Darstellungen für Fragestellungen relevante Informationen (MK 4),
  • analysieren durch konkrete Arbeitsaufträge angeleitet komplexere Textquellen und Sekundärliteratur (MK 7),
  • überprüfen vorgegebene Fragestellungen und eigene Vermutungen mittels selbst ausgewählter geeigneter fachrelevanter Arbeitsweisen – u. a. Erkundung, Experten- und Zeitzeugenbefragung (MK 9),
  • erstellen selbständig einfache Kartenskizzen, Diagramme, Zeitleisten und Schaubilder zur Darstellung von Informationen (MK 13),
  • planen und realisieren ein fachbezogenes Projekt und werten dieses anhand von vorgegebenen Kriterien aus (HK 5).

Inhaltsfeld: IF 8 (Imperialismus und Erster Weltkrieg)

Inhaltliche Schwerpunkte:

  • Motive und Formen imperialistischer Politik vor dem 1. Weltkrieg
  • Ursachen und Merkmale des Ersten Weltkrieges
Zeitbedarf: 10 Std.

Summe Jahrgangstufe 8: 60 Stunden

Jahrgangsstufe 10

Unterrichtsvorhaben I:

Thema: „Friedliche Konkurrenz?“ – USA und Russland/UdSSR am Beginn des 20. Jahrhunderts

Kompetenzen:

Die Schülerinnen und Schüler

  • analysieren und interpretieren Textquellen und Sekundärliteratur sach- und themengerecht (MK 7),
  • analysieren und interpretieren komplexere diskontinuierliche Texte wie Karten, Grafiken, Statistiken, Schaubilder, Diagramme, Bilder, Karikaturen, Filme und historische Sachquellen (u. a. Denkmäler) (MK 8),
  • stellen fachspezifische Sachverhalte unter Verwendung geeigneter sprachlicher Mittel und Fachbegriffe adressatenbezogen dar und präsentieren diese anschaulich (MK 12),
  • nehmen andere Positionen ein und vertreten diese (Perspektivwechsel) (HK 2).

Inhaltsfeld: IF 9 (Neue weltpolitische Koordinaten)

Inhaltliche Schwerpunkte:

  • Russland / UdSSR: Revolution 1917 und Stalinismus
  • USA: Selbstverständnis der amerikanischen Demokratie im 20. Jahrhundert

Zeitbedarf: 10 Std.

Unterrichtsvorhaben II:

Thema: Warum blieb die Weimarer Republik auf eine so kurze Zeitspanne beschränkt? – Anfang und Ende der ersten deutschen Demokratie

Kompetenzen:

Die Schülerinnen und Schüler

  • entnehmen analogen und digitalen historischen Karten ihre Kern- und Detailaussagen (MK 2),
  • identifizieren die unter einer Fragestellung relevanten Informationen innerhalb einer Zusammenstellung verschiedener Materialien, gliedern diese und ordnen sie in thematische Zusammenhänge ein (MK 3),
  • vergleichen Informationen aus Primär- und Sekundärtexten miteinander und stellen auch weniger offenkundige Bezüge zwischen ihnen her (MK 5),
  • erstellen auch unter Nutzung elektronischer Datenverarbeitungssysteme Kartenskizzen, Diagramme und Strukturbilder, um Zusammenhänge und Probleme graphisch darzustellen (MK 13),
  • entwickeln auch in kommunikativen Zusammenhängen – simulativ – Lösungen und Lösungswege für komplexe historische Konflikte und setzen diese ggf. probehandelnd um (HK 3).

Inhaltsfeld: IF 10 (Weimarer Republik)

Inhaltliche Schwerpunkte:

  • Innenpolitische Konfliktlinien in der Weimarer Republik
  • Die Zerstörung der Weimarer Republik

Zeitbedarf: 9 Std.

Unterrichtsvorhaben III:

Thema: „Vergangenheit, die nicht vergeht?“ – Nationalsozialismus und die Folgen

Kompetenzen:

Die Schülerinnen und Schüler

  • recherchieren selbständig innerhalb und außerhalb der Schule in unterschiedlichen Medien und beschaffen zielgerichtet Informationen (MK 1),
  • formulieren Fragestellungen, entwickeln Hypothesen und überprüfen diese mithilfe selbst ausgewählter, geeigneter quantitativer (Umfrage, Zählung) und qualitativer (Erkundung, Experten- und Zeitzeugenbefragung) Verfahren (MK 9),
  • identifizieren unterschiedliche Perspektiven und Standpunkte, geben diese zutreffend wieder und vergleichen sie miteinander (MK 10),
  • vertreten die eigene Position auch in der Auseinandersetzung mit kontroversen Sichtweisen in angemessener Form im (schul) öffentlichen Raum und bereiten ihre Ausführungen mit dem Ziel der Überzeugung auch strategisch auf bzw. spitzen diese zu (HK 1).

Inhaltsfeld: 11 (Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg)

Inhaltliche Schwerpunkte:

  • Das nationalsozialistische Herrschaftssystem; Individuen zwischen Anpassung und Widerstand
  • Entrechtung, Verfolgung und Ermordung europäischer Juden, Sinti und Roma, Andersdenkender zwischen 1933 und 1945 am Beispiel des Konzentrationslagers Niedernhagen
  • Vernichtungskrieg
  • Flucht und Vertreibung im europäischen Kontext

Zeitbedarf: 18 Std.

Unterrichtsvorhaben IV:

Thema: Deutscher – Europäer –- Weltbürger? – Vom eisernen Vorhang zum kontinentalen Raum

Kompetenzen:

Die Schülerinnen und Schüler

  • formulieren Fragestellungen, entwickeln Hypothesen und überprüfen diese mithilfe selbst ausgewählter, geeigneter quantitativer (Umfrage, Zählung) und qualitativer (Erkundung, Experten- und Zeitzeugenbefragung) Verfahren (MK 9),
  • analysieren Fallbeispiele und nehmen Verallgemeinerungen vor (MK 11),
  • stellen differenziert historische Konflikte und entwickelte simulative Lösungsstrategien dar (MK 14),
  • erstellen (Medien-) Produkte zu fachbezogenen Sachverhalten und präsentieren diese intentional im (schul-) öffentlichen Raum (HK 4).

Inhaltsfeld: IF 12 (Neuordnung der Welt und Situation Deutschlands)

Inhaltliche Schwerpunkte:

  • Gründung der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik, deutsche Frage
  • Aufteilung der Welt in „Blöcke“ mit unterschiedlichen Wirtschafts- und Gesellschaftssystemen
  • Zusammenbruch des kommunistischen Systems, Überwindung der deutschen Teilung und deutsche Einheit
  • Transnationale Kooperation: europäischer Einigungsprozess (bis 1993) und Vereinte Nationen

Zeitbedarf: 14 Std.

Unterrichtsvorhaben V:

Thema: „Die Welt wird kleiner.“ – Was wussten Menschen früher und was wissen sie heute voneinander?

Kompetenzen:

Die Schülerinnen und Schüler

  • entnehmen modellhaften Darstellungen und Detailaussagen und entwickeln einfache modellhafte Vorstellungen zu historischen Sachverhalten (MK 4),
  • benennen das Thema und beschreiben formale Aspekte von komplexeren Karten, Graphiken, Statistiken, Standbildern, Diagrammen, Bildern, Karikaturen, Filmen sowie historischen Sachquellen (u. a. Denkmäler) und ordnen diese Materialien (zeitlich, räumlich bzw. politisch) ein (MK 6),
  • erstellen auch unter Nutzung elektronischer Datenverarbeitungssysteme Kartenskizzen, Diagramme und Strukturbilder, um Zusammenhänge und Probleme graphisch darzustellen (MK 13),
  • planen und realisieren ein fachbezogenes Projekt und werten dieses aus (HK 5). 

Inhaltsfeld: IF 13 (Was Menschen früher voneinander wussten und heute voneinander wissen)

Inhaltliche Schwerpunkte:

  • Erfindung des Buchdrucks und digitale Revolution
  • Selbst- und Fremdbild in historischer Perspektive

Zeitbedarf: 9 Std.

Projekt mit lokaler Anbindung 

Recherche zu den Kulturen und der Geschichte von Migrationsgruppen der Schule.

Summe Jahrgangstufe 10: 60 Stunden

2.2 Grundsätze der fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit

In Absprache mit der Lehrerkonferenz sowie unter Berücksichtigung des Schulprogramms hat die Fachkonferenz Geschichte im Einvernehmen mit den Fachkonferenzen Politik und Erdkunde die folgenden fachmethodischen und fachdidaktischen Grundsätze beschlossen. In diesem Zusammenhang beziehen sich die Grundsätze 1 bis 14 auf fächerübergreifende Aspekte, die auch Gegenstand der Qualitätsanalyse sind, die Grundsätze 15 bis 24 sind fachspezifisch angelegt.

Überfachliche Grundsätze:   
1.) Geeignete Problemstellungen zeichnen die Ziele des Unterrichts vor und bestimmen die Struktur der Lernprozesse.
2.) Inhalt und Anforderungsniveau des Unterrichts entsprechen dem Leistungsvermögen der Schüler/innen.
3.) Die Unterrichtsgestaltung ist auf die Ziele und Inhalte abgestimmt.
4.) Medien und Arbeitsmittel sind schülernah gewählt.
5.) Die Schüler/innen erreichen einen Lernzuwachs.
6.) Der Unterricht fördert eine aktive Teilnahme der Schüler/innen.
7.) Der Unterricht fördert die Zusammenarbeit zwischen den Schülern/innen und bietet ihnen Möglichkeiten zu eigenen Lösungen.
8.) Der Unterricht berücksichtigt die individuellen Lernwege der einzelnen Schüler/innen.
9.) Die Schüler/innen erhalten Gelegenheit zu selbstständiger Arbeit und werden dabei unterstützt.
10.) Der Unterricht fördert strukturierte und funktionale Partner- bzw. Gruppenarbeit.
11.) Der Unterricht fördert strukturierte und funktionale Arbeit im Plenum.
12.) Die Lernumgebung ist vorbereitet; der Ordnungsrahmen wird eingehalten.
13.) Die Lehr- und Lernzeit wird intensiv für Unterrichtszwecke genutzt.
14.) Es herrscht ein positives pädagogisches Klima im Unterricht.
Fachliche Grundsätze:   
15.) Es gelten die Prinzipien des Überwältigungsverbots, des Kontroversitätsgebots sowie der Schüler-/Interessenorientierung.
16.) Der Unterricht unterliegt der Wissenschaftsorientierung und ist dementsprechend eng verzahnt mit seinen Bezugswissenschaften Geographie, Politologie, Soziologie und Ökonomie.
17.) Der Unterricht fördert die zentralen Kompetenzen im Umgang mit Geschichte und muss phasenweise auch projektartig angelegt sein.
18.) Der Unterricht knüpft an die historischen Interessen und Erfahrungen der Adressaten an.
19.) Der Unterricht ist problemorientiert und berücksichtigt die Dimensionen historischer Erfahrung.
20.) Der Unterricht folgt dem Prinzip der Exemplarizität und soll ermöglichen, historische Prozesse und Strukturen in den ausgewählten Themenfeldern zu erkennen.
21.) Der Unterricht ist anschaulich und auch gegenwartsgenetisch angelegt und gewinnt dadurch für die Schülerinnen und Schüler an Bedeutsamkeit.
22.) Der Unterricht ist handlungsorientiert und beinhaltet reale Begegnung sowohl an inner- als auch an außerschulischen Lernorten („Geschichte im öffentlichen Raum“).
23.) Der Unterricht befähigt die Schülerinnen und Schüler zur Übernahme historischer und aktueller Perspektiven (historische Alteritätserfahrung).
24.) Der Unterricht zielt auf die Herausbildung eines kritischen Geschichtsbewusstseins, insbesondere auf die Herausbildung von angemessenen historischen Sachurteilen und Werturteilen.

2.3 Grundsätze der Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung

Die Fachkonferenz sollte konkrete Vereinbarungen hinsichtlich der Gewichtung von Kriterien treffen, um Transparenz und Vergleichbarkeit zu gewährleisten. Die Übersicht stellt Bewertungsbereiche und möglicheBeurteilungskriterien zusammen, ohne hier bereits Gewichtungen und Konkretisierungen auszuweisen.

 

Auf der Grundlage von § 48 SchulG, § 6 APO-SI sowie Kapitel 3 des Kernlehrplans Gesellschaftslehre Gesamtschule beschließt die Fachkonferenz die nachfolgenden Grundsätze zur Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung:

Allgemeine Regelungen:   
  1. Einmal innerhalb jeder Doppeljahrgangsstufe wird eine schriftliche Überprüfung einer gemeinsam ausgewählten Kompetenz durchgeführt und lerngruppenübergreifend ausgewertet.
  2. Die von allen Schülerinnen und Schülern verbindlich zu führende Arbeitsmappe wird mindestens einmal pro Halbjahr bewertet.
  3. Alle Schülerinnen und Schüler erstellen in Jahrgangsstufe 6 ein Medienprodukt und präsentieren mit dessen Hilfe Individual- bzw. Gruppenarbeitsergebnisse.
  4. Alle Schülerinnen und Schüler präsentieren in Jahrgangsstufe 8 die Ergebnisse eines von ihnen realisierten Projektes.
  5. Alle Schülerinnen und Schüler legen in Jahrgangsstufe 10 eine Portfoliomappe zu einem sich aus den Unterrichtsvorhaben dieser Jahrgangsstufe ergebenden Thema vor. 

Die Grundsätze der Leistungsfeststellung werden den Schülerinnen und Schülern (zum Schuljahresbeginn) sowie den Erziehungsberechtigten (u. a. im Rahmen des Elternsprechtages) transparent gemacht und erläutert.

Instrumente der Leistungsbewertung: 
Neben den o. g. obligatorischen Formen der Leistungsüberprüfung können u. a. als weitere Instrumente der Leistungsbewertung genutzt werden:
  • weitere mündliche Beiträge zum Unterricht (z.B. Referate),
  • weitere schriftliche Beiträge zum Unterricht (z.B. Protokolle, Materialsammlungen, Lerntagebücher),
  • Beiträge im Rahmen eigenverantwortlichen, schüleraktiven Handelns (z.B. Rollenspiel, Erkundung).
Kriterien der Leistungsbewertung:   

Die Bewertungskriterien für ein Produkt bzw. ein Ergebnis müssen den Schülerinnen und Schülern transparent und klar sein. Im Bereich der Sonstigen Leistungen finden dabei die folgenden allgemeinen Kriterien Berücksichtigung und gelten sowohl für die mündlichen als auch für die schriftlichen Formen:

  • Quantität
  • Qualität
  • sachliche Richtigkeit
  • Komplexität/Grad der Abstraktion
  • Plausibilität
  • Transfer
  • Reflexionsgrad
  • Kompetenzbereiche
  • Kontinuität.

Vereinbarte Kriterien für verbindliche Instrumente:

Dokumentationsformen (Prozessdokumentation)

  • Mappe
    • Inhaltsverzeichnis/Seitenzahlen
    • Überschriften unterstrichen, Seitenrand, Datum
    • Sauberkeit/Ordnung
    • Vollständigkeit
    • Qualität der schriftlichen Arbeiten (Schul- und Hausaufgabenprodukte im Unterrichtszusammenhang)
    • Bearbeitung der Informationsquellen (markieren/strukturieren, Randnotizen)
  • Portfolio
    • Zeit- und Arbeitsplan
    • Gesamtdarstellung – Sorgfalt und Sauberkeit
    • Begründung zur Schwerpunktsetzung
    • Erläuterungen zum aktuellen Lernstand sowie der angestrebten Vorgehensweise
    • Begründungsrahmen zur Auswahl der ausgewählten/eingestellten Produkte
    • Feedback (von Mitschülern/außerschulischen Personen) zwecks Überarbeitung
    • Qualität der Überarbeitungen (Version 1, Version 2)
    • Abschlussbetrachtung: Reflexion des Lernstandes und des Lernweges

    Schriftliche Überprüfungen

     Die Aufgabenstellungen der schriftlichen Lernkontrollen beinhalten alle im Kernlehrplan ausgewiesenen Kompetenzbereiche:
    Test

    • Mischung der Aufgabenarten (um den verschiedenen Lernertypen gerecht zu werden)

    Gebundene Aufgabenstellung:

    • Ergänzungsaufgaben
    • Kurzantworten

    Halboffene bis offene Aufgabenbeantwortung

    • Kurzaufsatz/Kurzdarstellung
    • Kurze Fallanalyse
    • Erstellung und Auswertung von Grafiken, Tabellen, Diagrammen
    • Deutung einer Karikatur
    • Produktion/Dokumentation
    • Kurzaufsatz/Kurzdarstellung

    Mündliche Formen

    Referat

    Vortrag

    • Interessanter Einstieg Transparenz durch einleitende Gliederung
    • Sprechweise LLD (laut, langsam, deutlich)
    • freies Sprechen (auf der Grundlage von Notizen/Karteikarten)
    • Vortragspausen (Raum für Zuhörer-/Verständnisfragen)
    • Blickkontakt Zuhörer
    • Körperhaltung/-sprache
    • Medieneinsatz (Tafelbild, Moderationswand, Folie, …)
    • Medienverweis bzw. / -bezug
    • abgerundeter Schluss
    • Quellennachweis
    • ggf. Handout

    Inhalt

    • Themenwahl begründet
    • Hintergrundinformationen
    • Sachlichkeit
    • Strukturierter Aufbau
    • Inhaltliche Richtigkeit
    • Fach- und Fremdwörter erläutert
    • Themenprofi

    Zeit

    • Zeitrahmen berücksichtigt
      Grundsätze der Leistungsrückmeldung und Beratung:   
      Die Leistungsrückmeldung erfolgt in mündlicher und schriftlicher Form.
      • Intervalle:
        • Quartalsfeedback (z.B. als Ergänzung zu einer schriftlichen Überprüfung)
      • Formen
        • (mündlich):
          Elternsprechtag
          Schüler- und Schülerinnensprechtag
      • Formen
        • (schriftlich):
          Individuelle Lern-/Förderempfehlungen (z.B. im Kontext einer schriftlichen Leistung)
      • Sonstige Leistungen (entsprechend der Schwerpunktsetzung je Klassen
        stufe)

      2.4 Lehr- und Lernmittel

      Vergleiche die Liste zugelassener Lernmittel im Fach Geschichte in NRW, die an anderer Stelle im Bildungsportal zu finden ist. Die Fachkonferenz vereinbart, dass über die eingeführten Lernmittel hinaus, aktuelle Materialien einbezogen werden.

      3 Entscheidungen zu fach- und unterrichtsübergreifenden Fragen

      Hinweis: Jahrgangspartituren stellen ein strukturelles Instrument der Qualitätsentwicklung und -sicherung dar. Sie ermöglichen die Erstellung von fächerübergreifenden Kooperations- und Koordinationsplänen, fixieren schulinterne Absprachen (welche Unterrichtsfächer in welchen Jahrgangsstufen welche Unterrichtsvorhaben mit welcher Dauer und in welchem Rhythmus umsetzen) und zielen damit auf das Schaffen von Synergieeffekten ab.

      In der Jahrgangspartitur sind für das Fach Geschichte von der theoretisch zur Verfügung stehenden Stundenzahl nur 3/4 fest verplant, so dass für die Kolleginnen und Kollegen Freiräume für eigene Akzentuierungen verbleiben.
      Die vorliegende Form der Partitur gleicht im ersten Prozessschritt eher einer Sammlung. Alle UV der Fächer sind darin übersichtlich aufgelistet (Schritt 1). Auf der Basis dieser Darstellung können jedoch jahrgangsspezifische thematische Parallelen erkannt bzw. verabredet werden (Schritt 2). Über das Erstellen hinaus sind mitjährige mehrmalige Reflexionsphasen notwendig, die der Aktualisierung und Modifizierung der generierten Partituren dienen (Schritt 3). Geleistet wird die Arbeit von den beteiligten Fachteams zum Auftakt des Schuljahres im Rahmen der pädagogischen Arbeitstage sowie innerhalb des Schuljahres im Rahmen fest verabredeter Teamsitzungen. Für die Erstellung fächerübergreifender Jahrgangspartituren bedarf es ebensolcher übergeordneten Kommunikationsstrukturen, die ein Fachteam hinsichtlich der fachübergreifenden Zielsetzung nicht leisten kann. Daher sind in letzter Instanz die Vorsitzenden der einzelnen Fächer (der didaktische Ausschuss) in der abschließenden Verantwortung, Parallelen auszuweisen und Vereinbarungen festzuhalten.

      Als Arbeitsgrundlage für das Generieren der Partituren dienen die landesweiten und die schulinternen Lehrpläne sowie die im Schulprogramm vereinbarten Vorhaben.

      Die Fachkonferenz Geschichte hat sich im Rahmen des Schulprogramms für einige zentrale Schwerpunkte entschieden, die vorrangig zu folgenden fach- und unterrichtsübergreifenden Entscheidungen geführt haben.

      Der Schulprogrammschwerpunkt „sprachsensibler Fachunterricht“ wird an einem schulinternen Fortbildungstag von allen Kolleginnen und Kollegen der Schule gemeinsam bearbeitet. Mit Hilfe von externen Moderatorinnen und Moderatoren wird an fach- und unterrichtsübergreifenden Methoden zur Förderung der deutschen Sprache in allen Fächern gearbeitet sowie Arbeitsmaterialien konzipiert, die direkt in den Fächern einsetzbar sind. Die deutsche Sprache wird dabei verstanden als „Schlüssel“ für einen gelingenden Fachunterricht.

      Die Fachkonferenzen Erdkunde, Geschichte und Politik haben hierzu insbesondere Anregungen aufgegriffen, die über sprachliche Satzbausteine die Begriffsbildung aller Lernerinnen und Lerner fördern wollen. Dazu sind besonders die diskursiv angelegten Lernarrangements dieser Fächer geeignet, und zwar sowohl in ihren eher mündlich geprägten als auch in schriftlich dominierten Bereichen, vor allem bei der Analyse und Urteilsbildung. Die Lernerinnen und Lerner erstellen zu jedem Unterrichtsvorhaben ein Glossar, das nicht nur die neuen Fachbegriffe enthält, sondern auch Nomen, Adjektive und Verben, die sich im Verlauf des Unterrichts und der Recherche als unbekannt und relevant herausgestellt haben. Neben diesen für alle an der Tafel fixierten Vokabeln lernen die Lernerinnen und Lerner zunehmend, ihre Glossare auch individuell zu ergänzen.

      Schulintern führen Kolleginnen und Kollegen zudem regelmäßig Fortbildungen zu speziellen Themen durch, z.B. zu neuen Unterrichtsvorhaben, neuen Medien, dem Umgang mit neuen Lehrplänen, zum Umgang mit neuen Atlanten.
      Die Produkte der Lernerinnen und Lerner werden außer in den Klassenräumen zumindest auf den Fluren und soweit möglich an den Displayboards oder in den Vitrinen des Eingangsbereiches präsentiert. Jede Kollegin und jeder Kollege wird von der Fachschaft und von Seiten der Schulleitung hinsichtlich der Teilnahme an Wettbewerben eventuell auch im Rahmen eines AG-Angebots unterstützt.

      Die Fachkonferenzen sollten möglichst konkrete Vereinbarungen treffen, in welcher Jahrgangsstufe und von welchen Unterrichtsvorhaben aus Verbindungen zu Projekten im Ganztagsbereich hergestellt werden.

      Im Schuljahr 2010/2011 haben sich die Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer aller Jahrgänge der Sekundarstufe I an an einem schulinternen Fortbildungstag mit ihrer jeweiligen Jahrgangspartitur  auseinandergesetzt, um in Zukunft fächerübergreifende Synergieeffekte zu nutzen. In einem ersten Schritt wurden die Unterrichtsvorhaben der einzelnen Unterrichtsfächer aufgelistet. An dem folgenden Fortbildungstag sollen die Jahrgangspartituren vervollständigt werden, die Unterrichtsvorhaben passend sortiert und dokumentiert werden. Im Tagungsraum des Jahrgangs 5 hängt eine vergrößerte Übersicht der bisherigen Partitur aus, in die fortlaufend Ergänzungen eingetragen werden können.

      4 Qualitätssicherung und Evaluation

      Evaluation des schulinternen Lehrplans

      Zielsetzung: Der schulinterne Lehrplan stellt keine starre Größe dar und ist folglich regelmäßig zu überprüfen und weiterzuentwickeln. Die Fachkonferenz (als professionelle Lerngemeinschaft) trägt durch diesen Prozess zur Qualitätsentwicklung des Faches und damit zur Qualitätssicherung bei.

      Instrumente zur internen Evaluation des schulinternen Lehrplans durch die Fachschaft:

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