Praxisbeispiel Körperliche und motorische Entwicklung (KME): "Extra-Klasse! Inklusion neu denken in Gelsenkirchen"
Schülerinnen und Schüler einer Grundschule und einer Förderschule lernen gemeinsam an einer Förderschule mit dem Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung
Die Eckpfeiler
- profilierte Kooperation zwischen Pfefferacker-Grundschule und Löchterschule (LWL-Förderschule, Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung) in Gelsenkirchen
- Schülerinnen und Schüler der Pfefferacker-Grundschule sowie der Förderschule Löchterschule erleben den Schultag gemeinsam in der Löchterschule.
- Projektstart Schuljahr 2021/22 als EXTRA-Tag! an einem Tag in der Woche
- geplante Erweiterung laut pädagogischem Konzept: EXTRA-Klasse! über die gesamte Schulwoche
- Die Grundschülerinnen und Grundschüler bleiben Schülerinnen und Schüler ihrer Stammschule.
Die Beteiligten des Projekts
- Löchterschule und Pfefferackerschule mit ihren Schulträgern (LWL & Stadt Gelsenkirchen), obere Schulaufsicht (Bezirksregierung Münster), untere Schulaufsicht (Schulamt Gelsenkirchen), Technische Universität Dortmund und Hochschule für Gesundheit Bochum (wissenschaftliche Begleitung), Elternvertretungen
- Projektkoordination: Bezirksregierung Münster
Das Ziel
Alle Beteiligten möchten gemeinsam mit ihren Schulen Gemeinsames Lernen weiterentwickeln und auch für Schülerinnen und Schüler mit Komplexer Behinderung erlebbar machen.
Die konkrete Umsetzung
- aktuell: "EXTRA-Tag!" für 15 Schülerinnen und Schüler in der Räumlichkeiten der Löchterschule
- in Planung: "EXTRA!-Klasse" für 15 Schülerinnen und Schüler in der Löchterschule
- Die Löchterschule bietet Ressourcen, von denen alle profitieren können. Barrierefreie Räume, multiprofessionelle Betreuung und ein Ganztagsbetrieb bieten einen Rahmen, der auch Schülerinnen und Schüler mit Komplexer Behinderung am Gemeinsamen Lernen teilhaben lässt, welche pflegerische Unterstützung und spezielle Hilfsmittel benötigen.
- Einsatz von Lernkonzepten mit Methodenvielfalt und offenen Unterrichtsformen, d.h. Lernen findet als angeleitete und selbstgestaltete aktive Auseinandersetzung mit Lerninhalten statt.
- Alle Schülerinnen und Schüler werden inklusiv unterrichtet. Alle Schülerinnen und Schüler haben so viel gemeinsame Lernzeit wie möglich und so viel individuelle wie nötig.
- Einhaltung der curricularen Vorgaben der jeweiligen Stammschulen bei erweiterter Förderung der sozialen Kompetenz und des selbstständigen Arbeitens. Die Leistungen und Kompetenzen entsprechen mindestens denen vergleichbarer Schülergruppen. Leistungsvergleichbarkeit gewährleistet Sicherheit im Hinblick auf den weiteren Bildungsweg.
- Kontakt zur Stammschule und die Sicherheit, ggf. in das System der Stammschule zurückwechseln zu können, sind stets gewährleistet.
Links
Kontakt QUA-LiS NRW
inklusion.schule(at)qua-lis.nrw.de
Im Kontext
Inklusion - Ministerium für Schule und Bildung NRW
Inklusion - Kultusministerkonferenz
Sonderpädagogische Förderung - Ministerium für Schule und Bildung NRW
Broschüre Sonderpädagogische Förderschwerpunkte in NRW
Referenzrahmen Schulqualität NRW: Dimension 3.4 Kommunikation, Kooperation und Vernetzung