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Beispiel eines schulinternen Lehrplans für die Realschule im Fach Geschichte

Hinweis: Als Beispiel für einen schulinternen Lehrplan auf der Grundlage des Kernlehrplans Geschichte für die Realschule steht hier der schulinterne Lehrplan der fiktiven Realschule am See in Dortmund zur Verfügung.

Um zu verdeutlichen, wie die jeweils spezifischen Rahmenbedingungen in den schulinternen Lehrplan auf der Grundlage des Kernlehrplans Geschichte einfließen, wird im Punkt 1 zunächst die Schule näher vorgestellt. Den Fachkonferenzen wird empfohlen, eine nach den Aspekten im vorliegenden Beispiel strukturierte Beschreibung für ihre Schule (ggf. nur in Stichworten und nicht ausformuliert) zu erstellen, um die Ausgangsbedingungen für die Erstellung des schulinternen Lehrplans festzuhalten.

1 Rahmenbedingungen der fachlichen Arbeit

Der Fachkonferenz wird empfohlen, Rahmenbedingungen für die fachliche Arbeit an der Schule festzuhalten:
  • Lage der Schule
  • Größe und Ausstattung
  • Unterrichtstaktung
  • Stundenverortung und Lehrkräfte
  • Schulprogramm
  • Fachziele

Die Realschule am See liegt im Stadtzentrum von Dortmund. Sie hat 500 Schülerinnen und Schüler und ist durchgängig dreizügig.

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Der Unterricht findet in den ersten 6 Stunden in 45-Minuten-Einheiten statt. Die Geschichtsstunden liegen in der Regel nicht im Nachmittagsbereich. Die Schülerinnen und Schüler haben die Möglichkeit, an vier Wochentagen am offenen Ganztagsangebot teilzunehmen.
Die Fachgruppe Geschichte ist Bestandteil des Fachbereiches Gesellschaftslehre und stellt an dieser Schule eine eigene Fachkonferenz. Um Dubletten zu vermeiden, werden gemeinsame Fachbesprechungen mit den Fachgruppen Politik, Erdkunde und Sozialwissenschaft durchgeführt. Auch im Bereich der Projektarbeit und Exkursionen arbeiten die Fachschaften eng zusammen.
Im Zentrum unseres Schulprogrammes steht der erziehende Unterricht, d.h. personale und soziale Erziehung sowie fachliche Bildung sind in Zusammenhang zu bringen. Der Geschichtsunterricht stellt eine besondere Rolle in diesem Konzept dar, bietet er doch Möglichkeiten, die Schülerinnen und Schüler zu kritisch denkenden und demokratisch handelnden Personen zu erziehen. Die Auseinandersetzung mit historischen Prozessen ermöglicht den Schülerinnen und Schülern ein vertieftes Verständnis gesellschaftlicher Wirklichkeit, so dass Probleme in gesellschaftlichen Strukturen erfasst und ggf. in kleineren Systemen geändert werden können. Im Bereich der methodischen Qualifikation nimmt die Medienkritik eine wichtige Rolle ein. Gerade die Geschichte mit ihren vielfältigen Quellen gibt da die Möglichkeit, die Schülerinnen und Schüler auf diesen Aspekt hinzuweisen.

Die kulturelle Vielschichtigkeit unserer Schule ermöglicht einen multiperspektivischen Blick auf unsere Geschichte und kann somit die Integration von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund fördern.

Das Fach Geschichte unterrichten 4 Kolleginnen und Kollegen mit Fakultas und 1 Kollege, der Geschichte als Neigungsfach unterrichtet. Die Klassengrößen in unserer dreizügigen Schule bewegen sich im Bereich von 30 Schülern. Die Fachschaft hat aufgrund dessen die in der APO SI für die Klassen 5/6 und 7-10 folgende Stundenverteilung in Absprache mit den Fachschaften Erdkunde und Politik wie folgt festgelegt:
Klasse 6 zweistündig, Klasse 7-9 jeweils einstündig, Klasse 10 zweistündig. Für die Klassen 8 und 9 wird eine freiwillige AG jahrgangsübergreifend im Nachmittagsbereich angeboten. Diese bietet vor allem regionalhistorische Projekte an.
Der Geschichtsunterricht wird im Klassenraum unterrichtet. Für die Kollegen besteht jedoch die Möglichkeit, den Informatikraum zur Internetrecherche und zur Arbeit mit digitalen Landkarten zu nutzen. Zudem ist die Schülerbücherei frei zugänglich.

Der Fachvorsitz und seine Stellvertretung werden jedes Jahr neu gewählt. Die Fachschaft Geschichte legt allerdings Wert darauf, dass das Amt nicht jährlich wechselt, damit eine konstante Fachschaftsarbeit gewährleistet werden kann und Projekte längerfristig verfolgt werden können. Alle verwalteten Daten werden auf dem Schulrechner abgelegt und sind somit allen Kolleginnen und Kollegen jederzeit zugänglich.

 

2 Entscheidungen zum Unterricht

Unterrichtsvorhaben

Im schulinternen Lehrplan müssen sämtliche im KLP angeführte Kompetenzen abgedeckt sein.

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Jahrgangsstufe 6
Unterrichtsvorhaben I:

Thema: Woher wissen wir, was früher war?


Methoden- und Handlungskompetenzen

Die Schülerinnen und Schüler

  • unterscheiden zwischen Textquelle (Text aus einer Zeit), Sachtext (Text über eine Zeit) und Bildquellen,
  • beschreiben einfache historische Sachverhalte (fach-)sprachlich angemessen und adressatengerecht.

Inhaltsfeld: /
Inhaltliche Schwerpunkte: /

Konkretisierung
  • Einführung in das Fach Geschichte
  • Einteilung der Geschichte in Epochen
  • Jeder Mensch hat eine Geschichte


Zeitbedarf:2 Std.

Unterrichtsvorhaben II:

Thema: Leben in der Frühzeit: Was verraten uns Fundstücke?

Methoden- und Handlungskompetenzen

Die Schülerinnen und Schüler

  • beschreiben an einem Beispiel, wie Wissenschaftler forschen und aus Funden Ergebnisse ableiten,
  • beschreiben einfache historische Sachverhalte (fach-)sprachlich angemessen und adressatengerecht,
  • identifizieren in Sachtexten Kernaussagen und geben diese mit eigenen Worten sprachlich angemessen wieder,
  • erstellen in Inhalt und Struktur klar vorgegebene Medienprodukte (u.a. Plakate) zu fachbezogenen Sachverhalten und präsentieren diese im Unterricht.


Inhaltsfeld 1: Frühe Kulturen und erste Hochkulturen
Inhaltliche Schwerpunkte:

  • Älteste Spuren menschlichen Lebens im weltweiten Überblick


Konkretisierung

  • Anfänge in Afrika
  • Lucy, Ötzi


Zeitbedarf: 6 Stunden

Unterrichtsvorhaben III:

Thema: Altsteinzeit, Jungsteinzeit, Metallzeit: Was wissen wir über das Leben der frühen Menschen?

Methoden- und Handlungskompetenzen

Die Schülerinnen und Schüler

  • beschreiben in Bildquellen Einzelheiten, stellen deren Zusammenhänge dar und erklären ansatzweise die Wirkung der Darstellung,
  • beschreiben einfache historische Sachverhalte (fach-)sprachlich angemessen und adressatengerecht
  • beschaffen angeleitet Informationen aus schulischen (u.a. Geschichtsbuch) wie außerschulischen Medien (u.a. Internet) und stellen diese dar,
  • organisieren angeleitet ein überschaubares Projekt im schulischen Umfeld und präsentieren die gewonnenen Ergebnisse in geeigneter Form.


Inhaltsfeld 1: Frühe Kulturen und erste Hochkulturen
Inhaltliche Schwerpunkte:

  • Altsteinzeitliche Lebensformen und Neolithische Revolution


Konkretisierung

  • Jäger und Sammler
  • Neandertaler
  • Neolithische Revolution


Zeitbedarf: 6 Stunden

Unterrichtsvorhaben IV:

Thema: Ägypten – das Reich der Pharaonen


Methoden- und Handlungskompetenzen

 

Die Schülerinnen und Schüler

  • identifizieren in Sachtexten Kernaussagen und geben diese mit eigenen Worten sprachlich angemessen wieder,
  • beschreiben in Bildquellen Einzelheiten, stellen deren Zusammenhänge dar und erklären ansatzweise die Wirkung der Darstellung,
  • beschreiben Thema, Strukturelemente, Legende und die enthaltenen Informationen von Schaubildern und Geschichtskarten,
  • erstellen in Inhalt und Struktur klar vorgegebene Medienprodukte (u.a. Plakate) zu fachbezogenen Sachverhalten und präsentieren diese im Unterricht.


Inhaltsfeld 1: Frühe Kulturen und erste Hochkulturen
Inhaltliche Schwerpunkte:

  • Die Hochkultur der Ägypter


Konkretisierung

  • Der Nil – ein Geschenk für das Land?
  • Gott und König – der Pharao
  • Das Alltagsleben (Frauen, Kinder, Schule)
  • Die Pyramiden


Zeitbedarf: 8 Stunden


Unterrichtsvorhaben V:

Thema: Die Entwicklung der Demokratie in Griechenland


Methoden- und Handlungskompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler

  • beschreiben Thema, Strukturelemente, Legende und die enthaltenen Informationen von Schaubildern und Geschichtskarten,
  • strukturieren und stellen einfache historische Zusammenhänge und Sachverhalte mithilfe von Zeitleisten, Schaubildern und Mind-Maps dar,
  • erstellen in Inhalt und Struktur klar vorgegebene Medienprodukte (u.a. Plakate) zu fachbezogenen Sachverhalten und präsentieren diese im Unterricht,
  • erstellen ein Portfolio und überprüfen damit ansatzweise eigene und gemeinsame Lernprozesse.



Inhaltsfeld 2: Antike Lebenswelten: Griechische Polis und Imperium Romanum
Inhaltliche Schwerpunkte:

  • Die griechische Polis / Entwicklung der Demokratie


Konkretisierung

  • Wie und wo lebten die Griechen?
  • Götterwelt
  • Olympische Spiele
  • Wie entstand die erste Demokratie?
  • Alltagsleben in Griechenland

 

Zeitbedarf: 8 Stunden

Unterrichtsvorhaben VI:

Thema: Rom – vom Stadtstaat zum Römischen Weltreich

Methoden- und Handlungskompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler

  • stellen elementare Schritte der Bearbeitung schriftlicher Quellen dar und wenden diese an,
  • beschreiben Thema, Strukturelemente, Legende und die enthaltenen Informationen von Schaubildern und Geschichtskarten,
  • gestalten auf der Grundlage ihres geschichtlichen Wissens Rollen in Spielsituationen nach, versetzen sich in die Lage anderer hinein und treffen einfache Entscheidungen,
  • vertreten die eigenen Positionen auch gegenüber andere Sichtweisen in angemessener Form im unterrichtlichen Zusammenhang.


Inhaltsfeld 2: Antike Lebenswelten: Griechische Polis und Imperium Romanum
Inhaltliche Schwerpunkte:

  • Das Römische Weltreich


Konkretisierung

  • Rom – vom Dorf zur Stadt
  • Wie wird Rom regiert?
  • Caesar und die Bürgerkriege
  • Augustus und die Kaiserzeit
  • Der Limes, die Grenze des Römischen Weltreiches
  • Römer und Germanen
  • Ein Weltreich geht unter

 

Zeitbedarf: 10 Stunden

Unterrichtsvorhaben VII:

Thema: Lebenswelten in der Ständegesellschaft


Methoden- und Handlungskompetenzen

Die Schülerinnen und Schüler

  • identifizieren in Sachtexten Kernaussagen und geben diese mit eigenen Worten sprachlich angemessen wieder,
  • beschreiben in Bildquellen Einzelheiten, stellen deren Zusammenhänge dar und erklären ansatzweise die Wirkung der Darstellung,
  • wählen geeignete sprachliche Mittel zur Darstellung der zeitlichen Abfolge und Beziehung aus und wenden diese an,
  • gestalten auf der Grundlage ihres geschichtlichen Wissens Rollen in Spielsituationen nach, versetzen sich in die Lage anderer hinein und treffen einfache Entscheidungen.


Inhaltsfeld 3a: Europa im Mittelalter
Inhaltliche Schwerpunkte:

  • Grundherrschaft und Ständegesellschaft
  • Die mittelalterliche Stadt


Konkretisierung

  • Vasallen, Lehnsherren und Bauern
  • Das Leben auf dem Land ändert sich
  • Die Welt der Ritter und das Leben auf der Burg
  • Klosterleben im Mittelalter und heute
  • Leben und Überleben in der mittelalterlichen Stadt

 

Zeitbedarf: 12 Stunden

Summe Jgst. 6: 52 Stunden

Jahrgangsstufe 7
Unterrichtsvorhaben I:
Thema: Miteinander – nebeneinander – gegeneinander: Kulturen begegnen sich


Methoden- und Handlungskompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler
  • vergleichen Informationen aus Text- und Bildquellen sowie Sachtexten und stellen Bezüge zwischen diesen her,
  • identifizieren in Sachtexten relevante Informationen, benennen den Hauptgedanken eines Textes, stellen die gedanklichen Verknüpfungen dar und erklären die Bedeutung eines Wortes (Schlüsselwort) oder Satzes (thematischer Kern),
  • wählen geeignete sprachliche Mittel zur Darstellung der zeitlichen Abfolge und Beziehung, zur Verdeutlichung zeitgenössischer Vorstellungen sowie zur sprachlichen Distanzierung von einer zitierten Aussage aus,
  • beschreiben historische Sachverhalte fachsprachlich angemessen, problemorientiert und adressatengerecht,
  • beschaffen selbstständig Informationen aus schulischen wie außerschulischen Medien (u.a. Internet, Bibliotheken), werten diese aus und stellen diese dar,
  • vertreten die eigenen Positionen auch in der Auseinandersetzung mit kontroversen Sichtweisen in angemessener Form im (schul-)öffentlichen Raum und bereiten ihre Ausführungen strategisch auf.

Inhaltsfeld 3b: Europa im Mittelalter
Inhaltliche Schwerpunkte:
  • Mit-, Neben- und Gegeneinander am Rande des Abendlandes: Christen, Juden und Muslime

Konkretisierung
  • Juden, Christen und Mauren im mittelalterlichen Spanien
  • Gewalt im Zeichen des Kreuzes

Zeitbedarf: 8 Stunden

Unterrichtsvorhaben II:
 Thema: Aufbruch in eine neue Zeit

Methoden- und Handlungskompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler
  • formulieren selbstständig Fragestellungen, entwickeln und überprüfen Hypothesen und erklären, wie Wissenschaftler arbeiten,
  • stellen erweiterte Schritte der Interpretation von (Text-)Quellen sach- und themengerecht dar und wenden diese an,
  • beschreiben grundlegende Arbeitsschritte zur sach- und fachgerechten Informationsentnahme und Erkenntnisgewinnung aus Bildquellen (u.a. Karikaturen, Fotos, Plakaten), Schaubildern, Karten, Statistiken sowie Verfassungsschemata und wenden diese an,
  • unterscheiden zwischen Dokumentarfilmen und historisierenden Spielfilmen sowie zwischen historischen Tatsachen und Fiktion,
  • beschaffen selbstständig Informationen aus schulischen wie außerschulischen Medien (u.a. Internet, Bibliotheken), werten diese aus und stellen diese dar,
  • erstellen selbstständig sowie ggf. computergestützt Medienprodukte, zu fachbezogenen Sachverhalten und präsentieren diese auch zur Unterstützung der eigenen Argumentation im (schul-)öffentlichen Raum,
  • erstellen ein Portfolio und überprüfen damit eigenständig eigene und gemeinsame Lernprozesse.

Inhaltsfeld 4: Neue Welten und neue Horizonte
Inhaltliche Schwerpunkte:
  • Europäer und Nicht-Europäer – Entdeckungen und Eroberungen

Konkretisierung
  • Kolumbus „entdeckt“ Amerika
  • Das Aztekenreich
  • Europäisierung der Erde

Zeitbedarf: 8 Stunden

Unterrichtsvorhaben III:
Thema: Europa im Glauben gespalten


Methoden- und Handlungskompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler
  • vergleichen Informationen aus Text- und Bildquellen sowie Sachtexten und stellen Bezüge zwischen diesen her,
  • identifizieren in Sachtexten relevante Informationen, benennen den Hauptgedanken eines Textes, stellen die gedanklichen Verknüpfungen dar und erklären die Bedeutung eines Wortes (Schlüsselwort) oder Satzes (thematischer Kern),
  • beschreiben grundlegende Arbeitsschritte zur sach- und fachgerechten Informationsentnahme und Erkenntnisgewinnung aus Bildquellen (u.a. Karikaturen, Fotos, Plakaten), Schaubildern, Karten, Statistiken sowie Verfassungsschemata und wenden diese an,
  • unterscheiden zwischen Dokumentarfilmen und historisierenden Spielfilmen sowie zwischen historischen Tatsachen und Fiktion,
  • stellen historische Zusammenhänge und Sachverhalte strukturiert und kriterienorientiert mithilfe von Zeitleisten, Schaubildern und Mind-Maps dar,
  • gestalten auf der Grundlage ihres geschichtlichen Wissens Ereignisse und Entscheidungssituationen nach, entwickeln Problemlösungen und treffen begründet Entscheidungen.

Inhaltsfeld 4: Neue Welten und neue Horizonte
Inhaltliche Schwerpunkte:
  • Reformation, Bauernkriege und Dreißigjähriger Krieg

Konkretisierung
  • Der Reformator Luther in Quellen und Filmen
  • Die Reformation breitet sich aus
  • Der Bauernkrieg
  • Dreißigjähriger Krieg

Zeitbedarf: 10 Stunden

Summe Jgst. 7: 26 Stunden
Jahrgangsstufe 8
Unterrichtsvorhaben I:
Thema: Amerika – der Traum von einer neuen, freien Welt?

Methoden- und Handlungskompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler
  • formulieren selbstständig Fragestellungen, entwickeln und überprüfen Hypothesen und erklären, wie Wissenschaftler arbeiten,
  • vergleichen Informationen aus Text- und Bildquellen sowie Sachtexten und stellen Bezüge zwischen diesen her,
  • beschreiben historische Sachverhalte fachsprachlich angemessen, problemorientiert und adressatengerecht,
  • gestalten auf der Grundlage ihres geschichtlichen Wissens Ereignisse und Entscheidungssituationen nach, entwickeln Problemlösungen und treffen begründet Entscheidungen,
  • vertreten die eigenen Positionen auch in der Auseinandersetzung mit kontroversen Sichtweisen in angemessener Form im (schul-)öffentlichen Raum und bereiten ihre Ausführungen strategisch auf.

Inhaltsfeld 5: Die Welt wandelt sich politisch und wirtschaftlich
Inhaltliche Schwerpunkte:
  • Entstehung der USA

Konkretisierung
  • Indianer und Kolonisten kämpfen um das Land
  • Der Kampf um die Unabhängigkeit
  • Menschenrechte für alle?

Zeitbedarf: 4 Stunden

Unterrichtsvorhaben II:
Thema: Vom „Sonnenkönig“ zu „Einheit, Gleichheit, Brüderlichkeit“

Methoden- und Handlungskompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler
  • vergleichen Informationen aus Text- und Bildquellen sowie Sachtexten und stellen Bezüge zwischen diesen her,
  • beschreiben grundlegende Arbeitsschritte zur sach- und fachgerechten Informationsentnahme und Erkenntnisgewinnung aus Bildquellen (u.a. Karikaturen, Fotos, Plakaten), Schaubildern, Karten, Statistiken sowie Verfassungsschemata und wenden diese an,
  • wählen geeignete sprachliche Mittel zur Darstellung der zeitlichen Abfolge und Beziehung, zur Verdeutlichung zeitgenössischer Vorstellungen sowie zur sprachlichen Distanzierung von einer zitierten Aussage aus,
  • gestalten auf der Grundlage ihres geschichtlichen Wissens Ereignisse und Entscheidungssituationen nach, entwickeln Problemlösungen und treffen begründet Entscheidungen.

Inhaltsfeld 5: Die Welt wandelt sich politisch und wirtschaftlich
Inhaltliche Schwerpunkte:
  • Französische Revolution

Konkretisierung
  • Die Welt von Versailles
  • Die Aufklärung
  • Die Revolution und ihre Folgen

Zeitbedarf: 8 Stunden



Unterrichtsvorhaben III:
Thema: „Einheit und Freiheit?“ – Deutschland nimmt Gestalt an

Methoden- und Handlungskompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler
  • stellen erweiterte Schritte der Interpretation von (Text-)Quellen sach- und themengerecht dar und wenden diese an,
  • beschreiben grundlegende Arbeitsschritte zur sach- und fachgerechten Informationsentnahme und Erkenntnisgewinnung aus Bildquellen (u.a. Karikaturen, Fotos, Plakaten), Schaubildern, Karten, Statistiken sowie Verfassungsschemata und wenden diese an,
  • wählen geeignete sprachliche Mittel zur Darstellung der zeitlichen Abfolge und Beziehung, zur Verdeutlichung zeitgenössischer Vorstellungen sowie zur sprachlichen Distanzierung von einer zitierten Aussage aus,
  • stellen historische Zusammenhänge und Sachverhalte strukturiert und kriterienorientiert mithilfe von Zeitleisten, Schaubildern und Mind Maps dar,
  • erstellen selbstständig sowie ggf. computergestützt Medienprodukte, zu fachbezogenen Sachverhalten und präsentieren diese auch zur Unterstützung der eigenen Argumentation im (schul-)öffentlichen Raum,
  • erstellen ein Portfolio und überprüfen damit eigenständig eigene und gemeinsame Lernprozesse.

Inhaltsfeld 5: Die Welt wandelt sich politisch und wirtschaftlich
Inhaltliche Schwerpunkte:
  • Revolution in Deutschland 1848/1849 und deutsche Einigung 1871

Konkretisierung
  • Reformen statt Revolution
  • Bürger gehen auf die Barrikaden
  • Die Reichsgründung

Zeitbedarf: 8 Stunden
Unterrichtsvorhaben IV:
Thema: Wie veränderte die Industrialisierung das Leben der Menschen? Probleme und Chancen der Industriellen Revolution


Methoden- und Handlungskompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler
  • identifizieren in Sachtexten relevante Informationen, benennen den Hauptgedanken eines Textes, stellen die gedanklichen Verknüpfungen dar und erklären die Bedeutung eines Wortes (Schlüsselwort) oder Satzes (thematischer Kern),
  • beschreiben grundlegende Arbeitsschritte zur sach- und fachgerechten Informationsentnahme und Erkenntnisgewinnung aus Bildquellen (u.a. Karikaturen, Fotos, Plakaten), Schaubildern, Karten, Statistiken sowie Verfassungsschemata und wenden diese an,
  • beschaffen selbstständig Informationen aus schulischen wie außerschulischen Medien (u.a. Internet, Bibliotheken), werten diese aus und stellen diese dar,
  • erstellen selbstständig sowie ggf. computergestützt Medienprodukte, zu fachbezogenen Sachverhalten und präsentieren diese auch zur Unterstützung der eigenen Argumentation im (schul-)öffentlichen Raum,
  • planen, realisieren und werten ein Projekt im schulischen oder außeschulischen Umfeld weitgehend selbstständig aus und präsentieren die gewonnenen Ergebnisse in geeigneter Form.

Inhaltsfeld 5: Die Welt wandelt sich politisch und wirtschaftlich
Inhaltliche Schwerpunkte:
  • Industrielle Revolution

Konkretisierung
  • Aufbruch ins Industriezeitalter
  • Deutschland wird Industrieland
  • Frauen, Arbeiter, Kinder im Industriezeitalter
  • Soziale Frage und Lösungsansätze
  • Projekt: Industrialisierung in unserer Heimatstadt (z.B. Harkort, Hoesch, Krupp)

Zeitbedarf: 10 Stunden
Summe Jgst. 8: 30 Stunden
Jahrgangsstufe 9
Unterrichtsvorhaben I:
Thema: Imperialismus – Europäische Expansion auf Kosten anderer Kontinente

Methoden- und Handlungskompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler
  • formulieren selbstständig Fragestellungen, entwickeln und überprüfen Hypothesen und erklären, wie Wissenschaftler arbeiten,
  • vergleichen Informationen aus Text- und Bildquellen sowie Sachtexten und stellen Bezüge zwischen diesen her,
  • identifizieren in Sachtexten relevante Informationen, benennen den Hauptgedanken eines Textes, stellen die gedanklichen Verknüpfungen dar und erklären die Bedeutung eines Wortes (Schlüsselwort) oder Satzes (thematischer Kern),
  • wählen geeignete sprachliche Mittel zur Darstellung der zeitlichen Abfolge und Beziehung, zur Verdeutlichung zeitgenössischer Vorstellungen sowie zur sprachlichen Distanzierung von einer zitierten Aussage aus,
  • erstellen selbstständig sowie ggf. computergestützt Medienprodukte, zu fachbezogenen Sachverhalten und präsentieren diese auch zur Unterstützung der eigenen Argumentation im (schul-)öffentlichen Raum,
  • vertreten die eigenen Positionen auch in der Auseinandersetzung mit kontroversen Sichtweisen in angemessener Form im (schul-)öffentlichen Raum und bereiten ihre Ausführungen strategisch auf,
  • erstellen ein Portfolio und überprüfen damit eigenständig eigene und gemeinsame Lernprozesse.

Inhaltsfeld: 6: Imperialismus und Erster Weltkrieg
Inhaltliche Schwerpunkte:
  • Imperialistische Expansionen

Konkretisierung
  • Gründe für europäischen Großmachtbestrebungen
  • Sendungsbewusstsein und Nationalstolzgedanken der Großmächte am Beispiel des Britischen Empires
  • Die europäische Kolonialpolitik am Beispiel Indiens

Zeitbedarf: ca. 10 Stunden

Unterrichtsvorhaben II:
Thema: Die Urkatastrophe des Ersten Weltkrieges


Methoden- und Handlungskompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler
  • stellen erweiterte Schritte der Interpretation von (Text-)Quellen sach- und themengerecht dar und wenden diese an,
  • identifizieren in Sachtexten relevante Informationen, benennen den Hauptgedanken eines Textes, stellen die gedanklichen Verknüpfungen dar und erklären die Bedeutung eines Wortes (Schlüsselwort) oder Satzes (thematischer Kern),
  • beschreiben grundlegende Arbeitsschritte zur sach- und fachgerechten Informationsentnahme und Erkenntnisgewinnung aus Bildquellen (u.a. Karikaturen, Fotos, Plakaten), Schaubildern, Karten, Statistiken sowie Verfassungsschemata und wenden diese an,
  • unterscheiden zwischen Dokumentarfilmen und historisierenden Spielfilmen sowie zwischen historischen Tatsachen und Fiktion,
  • stellen historische Zusammenhänge und Sachverhalte strukturiert und kriterienorientiert mithilfe von Zeitleisten, Schaubildern und Mind-Maps dar,
  • gestalten auf der Grundlage ihres geschichtlichen Wissens Ereignisse und Entscheidungssituationen nach, entwickeln Problemlösungen und treffen begründet Entscheidungen,
  • vertreten die eigenen Positionen auch in der Auseinandersetzung mit kontroversen Sichtweisen in angemessener Form im (schul-)öffentlichen Raum und bereiten ihre Ausführungen strategisch auf.

Inhaltsfeld 6: Imperialismus und Erster Weltkrieg
Inhaltliche Schwerpunkte:
  • Erster Weltkrieg
  • Russische Revolution

Konkretisierung
  • Ursachen, Verlauf und Auswirkungen des Ersten Weltkrieges
  • Vermeidbarer oder unvermeidbarer Kriegsausbruch?
  • Der Stellungskrieg vor Verdun
  • Der Versailler Vertrag und seine Folgen
  • Die Russische Revolution von 1917

Zeitbedarf: ca. 8 Stunden

Unterrichtsvorhaben III:
Thema: Die Weimarer Republik – Warum scheitert diese Demokratie?

Methoden- und Handlungskompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler
  • beschreiben grundlegende Arbeitsschritte zur sach- und fachgerechten Informationsentnahme und Erkenntnisgewinnung aus Bildquellen (u.a. Karikaturen, Fotos, Plakaten), Schaubildern, Karten, Statistiken sowie Verfassungsschemata und wenden diese an,
  • beschreiben historische Sachverhalte fachsprachlich angemessen, problemorientiert und adressatengerecht,
  • beschaffen selbstständig Informationen aus schulischen wie außerschulischen Medien (u.a. Internet, Bibliotheken), werten diese aus und stellen diese dar,
  • erstellen selbstständig sowie ggf. computergestützt Medienprodukte, zu fachbezogenen Sachverhalten und präsentieren diese auch zur Unterstützung der eigenen Argumentation im (schul-)öffentlichen Raum,
  • gestalten auf der Grundlage ihres geschichtlichen Wissens Ereignisse und Entscheidungssituationen nach, entwickeln Problemlösungen und treffen begründet Entscheidungen.

Inhaltsfeld 7: Die Weimarer Republik
Inhaltliche Schwerpunkte:
  • Die erste deutsche Demokratie
  • Die Weltwirtschaftskrise und ihre Folgen
  • Das Scheitern der Weimarer Republik

Konkretisierung
  • Novemberrevolution von 1918
  • Von der Ausrufung der Republik bis zur Weimarer Verfassung
  • Das Jahrzehnt der Gegensätze: Goldene Zwanziger und Weltwirtschaftskrise
  • Die Gründe für das Scheitern der Weimarer Republik

Zeitbedarf: ca. 14 Stunden
Summe Jgst. 9: 32 Stunden
Jahrgangsstufe 10
Unterrichtsvorhaben I: 
Thema: Die NS-Diktatur – Gleichschaltung, Entrechtung und Widerstand

Methoden- und Handlungskompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler
  • formulieren selbstständig Fragestellungen, entwickeln und überprüfen Hypothesen und erklären, wie Wissenschaftler arbeiten,
  • wählen geeignete sprachliche Mittel zur Darstellung der zeitlichen Abfolge und Beziehung, zur Verdeutlichung zeitgenössischer Vorstellungen sowie zur sprachlichen Distanzierung von einer zitierten Aussage aus,
  • beschaffen selbstständig Informationen aus schulischen wie außerschulischen Medien (u.a. Internet, Bibliotheken), werten diese aus und stellen diese dar,
  • erstellen selbstständig sowie ggf. computergestützt Medienprodukte, zu fachbezogenen Sachverhalten und präsentieren diese auch zur Unterstützung der eigenen Argumentation im (schul-)öffentlichen Raum,
  • gestalten auf der Grundlage ihres geschichtlichen Wissens Ereignisse und Entscheidungssituationen nach, entwickeln Problemlösungen und treffen begründet Entscheidungen,
  • planen, realisieren und werten ein Projekt im schulischen oder außerschulischen Umfeld weitgehend selbstständig aus und präsentieren die gewonnenen Ergebnisse in geeigneter Form.

Inhaltsfeld: 8: Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg
Inhaltliche Schwerpunkte:
  • Anpassung, Mitwirkung und Widerstand im nationalsozialistischen Herrschaftssystem
  • Entrechtung, Verfolgung und Ermordung europäischer Juden, Sinti und Roma, Andersdenkender zwischen 1933 und 1945

Konkretisierung
  • Die Errichtung der NS-Diktatur und die Zerschlagung des Rechtsstaates
  • Leben und Alltag im NS-Regime
  • Die Entrechtung, Verfolgung und Ermordung von verfolgten Gruppen am Beispiel der Juden und politisch Andersdenkenden im Dritten Reich
  • Der Widerstand gegen das NS-Regime
  • Projekt: Umgang mit der nationalsozialistischen Vergangenheit heute in Deutschland

Zeitbedarf: ca. 16 Stunden
Unterrichtsvorhaben II: 

Thema: Der Zweite Weltkrieg – der Vernichtungskrieg und seine Folgen

Methoden- und Handlungskompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler

  • vergleichen Informationen aus Text- und Bildquellen sowie Sachtexten und stellen Bezüge zwischen diesen her,
  • unterscheiden zwischen Dokumentarfilmen und historisierenden Spielfilmen sowie zwischen historischen Tatsachen und Fiktion,
  • beschreiben historische Sachverhalte fachsprachlich angemessen, problemorientiert und adressatengerecht,
  • beschaffen selbstständig Informationen aus schulischen wie außerschulischen Medien (u.a. Internet, Bibliotheken), werten diese aus und stellen diese dar,
  • vertreten die eigenen Positionen auch in der Auseinandersetzung mit kontroversen Sichtweisen in angemessener Form im (schul-)öffentlichen Raum und bereiten ihre Ausführungen strategisch auf,
  • planen, realisieren und werten ein Projekt im schulischen oder außerschulischen Umfeld weitgehend selbstständig aus und präsentieren die gewonnenen Ergebnisse in geeigneter Form,
  • erstellen ein Portfolio und überprüfen damit eigenständig eigene und gemeinsame Lernprozesse.



Inhaltsfeld 8: Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg
Inhaltliche Schwerpunkte:

  • Vernichtungskrieg
  • Flucht und Vertreibung im europäischen Kontext


Konkretisierung

  • Ursachen und Verlauf und des Zweiten Weltkrieges
  • Flucht und Vertreibung und die Folgen für das Nachkriegsdeutschland
  • Flucht und Vertreibung im regionalen Kontext


Zeitbedarf: ca. 8 Stunden

    Unterrichtsvorhaben III:
    Thema: Die bipolare Welt nach 1945 – die Merkmale des Ost-West-Konflikts

    Methoden- und Handlungskompetenzen
    Die Schülerinnen und Schüler
    • stellen erweiterte Schritte der Interpretation von (Text-)Quellen sach- und themengerecht dar und wenden diese an,
    • identifizieren in Sachtexten relevante Informationen, benennen den Hauptgedanken eines Textes, stellen die gedanklichen Verknüpfungen dar und erklären die Bedeutung eines Wortes (Schlüsselwort) oder Satzes (thematischer Kern),
    • wählen geeignete sprachliche Mittel zur Darstellung der zeitlichen Abfolge und Beziehung, zur Verdeutlichung zeitgenössischer Vorstellungen sowie zur sprachlichen Distanzierung von einer zitierten Aussage aus,
    • gestalten auf der Grundlage ihres geschichtlichen Wissens Ereignisse und Entscheidungssituationen nach, entwickeln Problemlösungen und treffen begründet Entscheidungen,
    • vertreten die eigenen Positionen auch in der Auseinandersetzung mit kontroversen Sichtweisen in angemessener Form im (schul-)öffentlichen Raum und bereiten ihre Ausführungen strategisch auf.

    Inhaltsfeld 9: Neuordnung der Welt und Situation Deutschlands
    Inhaltliche Schwerpunkte:
    • Aufteilung der Welt in „Blöcke“ und die Entstehung des modernen Europas

    Konkretisierung
    • Die Situation Europas nach 1945
    • Der Kalte Krieg und die Aufteilung der Welt in zwei Blöcke

    Zeitbedarf: ca. 16 Stunden
    Unterrichtsvorhaben IV:
    Thema: Was wird aus Deutschland? – Von der Teilung zur Einheit


    Methoden- und Handlungskompetenzen
    Die Schülerinnen und Schüler
    • beschreiben grundlegende Arbeitsschritte zur sach- und fachgerechten Informationsentnahme und Erkenntnisgewinnung aus Bildquellen (u.a. Karikaturen, Fotos, Plakaten), Schaubildern, Karten, Statistiken sowie Verfassungsschemata und wenden diese an,
    • stellen historische Zusammenhänge und Sachverhalte strukturiert und kriterienorientiert mithilfe von Zeitleisten, Schaubildern und Mind Maps dar,
    • erstellen selbstständig sowie ggf. computergestützt Medienprodukte, zu fachbezogenen Sachverhalten und präsentieren diese auch zur Unterstützung der eigenen Argumentation im (schul-)öffentlichen Raum,
    • erstellen ein Portfolio und überprüfen damit eigenständig eigene und gemeinsame Lernprozesse.

    Inhaltsfelder: 9: Neuordnung der Welt und Situation Deutschlands
    Inhaltliche Schwerpunkte:
    • Wirtschaft und Gesellschaft in beiden deutschen Staaten
    • Zusammenbruch des Kommunismus und Deutsche Einheit

    Konkretisierung
    • Die doppelte Staatsgründung von 1949
    • Das Leben in beiden deutschen Staaten
    • Von der friedlichen Revolution 1989 bis zur deutschen Einheit
    • Ost-West-Denken – immer noch ein Problem?

    Zeitbedarf: ca. 20 Stunden
    Summe Jgst. 10: 60 Stunden

     

    3 Grundsätze zur Leistungsbewertung

    Absprachen wie die folgenden stellen die in der Beispielschule vereinbarten Minimalanforderungen an das lerngruppenübergreifende gemeinsame Handeln der Fachgruppenmitglieder dar.

    Allgemeines
    Das SchulG NRW regelt die Leistungsbewertung im § 48 i.V.m. der APO – S I §6 rechtlich verbindlich.
    Das Fach Geschichte ist, aufgrund seiner Zuordnung zur Fächergruppe der Gesellschaftslehre, ein mündliches Fach. Daher werden im Fach Geschichte keine Klassenarbeiten zur Feststellung des Lernerfolgs geschrieben. Zur Feststellung des Lernerfolgs dient die „Sonstige Leistung“. „Zum Beurteilungsbereich „Sonstige Leistungen“ gehören alle im Zusammenhang mit dem Unterricht erbrachten mündlichen und praktischen Leistungen sowie gelegentliche kurze schriftliche Übungen […].“ [1]
    Was jedoch ist Leistung? Leistung ist lt. Klafki als „Ergebnis und Vollzug einer zielgerichteten Tätigkeit, die mit Anstrengung verbunden ist und für die Gütemaßstäbe anerkannt werden“ , [2] zu definieren. Aufgrund dessen darf eine Leistungsbewertung, die den Schülerinnen und Schülern und den modernen Ansprüchen der Gesellschaft entsprechen soll, nicht nur auf die reine Wissensvermittlung, Fachkompetenz, ausgerichtet sein. Sie muss ferner die Methoden-, Urteils- und Handlungskompetenz im Blick haben. [3]
    Entscheidend ist, dass die Bewertungskriterien für die zu Beurteilenden transparent sind und dem Lernenden suggerieren, dass die Lehrkraft ein Lernangebot zur Verfügung stellt, das zum Lernen mit Einsatz motiviert. [4]
    Lernen wird, im Hinblick auf § 1 SchulG NRW, immer individualisierter. Hierzu ist es notwendig, Mittel der Erarbeitung zu nutzen, die diesem Anspruch gerecht werden. Zu diesen Mitteln werden die Arbeitsmappe und das Portfolio gerechnet.
    Da das Lernen jedoch ein kumulativer und kontinuierlicher [5] Vorgang ist, ist darauf zu achten, dass die Aufgabenstellungen einerseits so ausgerichtet sind, dass die Kompetenzen wiederholend und in wechselnden Kontexten angewendet werden können und andererseits die Kompetenzerwartungen überprüfbar sind. Dazu ist jedoch eine Ausgewogenheit zwischen mündlichen, schriftlichen bzw. praktischen Aufgabenstellungen zu beachten.
    Die Leistungsbewertung ist zum einen Anlass für die Lehrkräfte, die Zielsetzungen und die Methoden ihres Unterrichts zu evaluieren und zu modifizieren. Zum anderen gibt sie den Lernenden Rückmeldung über die erreichten Lernstände. Zudem dient sie zur individuellen Beratung und Förderung der Lernenden, um diese zum Weiterlernen zu motivieren.
    Der kompetenzorientierte Geschichtsunterricht ermutigt die Schülerinnen und Schüler ihre Handlungskompetenz in Projekten einer interessierten Öffentlichkeit zu präsentieren, um mit ihren Deutungen von Geschichte aktiv am Diskurs teilzunehmen.
    Bedeutsam im Sinne von kompetenzorientierten historischen Lernens ist auch das Beherrschen von Methoden, die unsere Schülerinnen und Schüler dazu befähigen, selbstständiges Wissen anzueignen, Informationen zu verarbeiten, um Urteile über geschichtliche Sachverhalte bilden zu können. Die Vermittlung von Methodenkompetenz ist unverzichtbar für einen kompetenzorientierten Geschichtsunterricht.
    Im Einklang mit §70(4) hat die Fachkonferenz folgende Leitlinien zur Leistungsbewertung und Lernerfolgskontrollen beschlossen.
    Bezogen auf die einzelne Lerngruppe kommen ergänzend weitere der in den Folgeabschnitten genannten Instrumente der Leistungsüberprüfung zum Einsatz.

    [1] Vgl. APO-S I §6(2).
    [2] Vgl. Klafki: Probleme der Leistung in ihrer Bedeutung für die Reform der Grundschule. In: Die Grundschule 10/1975, S. 527-532.
    [3] Diese Kompetenzen sind im Lehrplan des Faches Geschichte im Kapitel 2.4 ausführlich beschrieben.
    [4] Vgl. Meyer: Was ist guter Unterricht, Berlin 2007, S. 113ff.
    [5] Paradies/ Wester/ Greving: Leistungsmessung und –bewertung, Berlin 2005, S. 10f.
    Verbindliche Absprachen und Instrumente der Leistungsbewertung
    Verbindliche Absprachen:

    1.) In den Lerngruppen einer Jahrgangsstufe wird je Schuljahr eine zwischen den in der jeweiligen Jahrgangsstufe unterrichtenden Lehrkräften abgestimmte schriftliche Parallelübung im Umfang von 20 Minuten geschrieben und kreuzkorrigiert.

    2.) Die von allen Schülerinnen und Schülern verbindlich zu führende Arbeitsmappe oder das Portfolio werden einmal pro Jahr bewertet.

    3.) Alle Schülerinnen und Schüler erstellen in jeder Jahrgangsstufe ein Medienprodukt und präsentieren mit dessen Hilfe Individual- bzw. Gruppenarbeitsergebnisse.

    4.) Alle Schülerinnen und Schüler halten in der Jahrgangsstufe 6 einen Kurzvortrag im Umfang von ca. 3-5 Minuten.

    5.) Alle Schülerinnen und Schüler präsentieren ab der Jahrgangsstufe 7 die Ergebnisse eines selbst geplanten und realisierten Projektes.

    6.) Alle Schülerinnen und Schüler können in Jahrgangsstufe 9 und 10 an Stelle einer schriftlichen Leistungsüberprüfung in Form eines Testes eine kurze Hausarbeit zu einem sich aus den Unterrichtsvorhaben dieser Jahrgangsstufe ergebenden Thema vorlegen.


    Verbindliche Instrumente:

    Schriftliche Formen der Leistungsüberprüfung
    • Arbeitsmappe
    • Portfolio
    • kurze Hausarbeit
    • schriftliche Überprüfung
      • Durchmischung der Aufgabenarten
      • Maximal Stoff von einem Unterrichtsvorhaben
      • Maximale Dauer: 20 Minuten


      Mündliche Formen der Leistungsüberprüfung

      • Referat
    Übergeordnete Kriterien

    Mündliche und fachspezifische Leistungen besitzen bei der Gesamtzensur im Fach Geschichte ein deutlich höheres Gewicht als die schriftlichen Leistungen. Der Anteil dieser schriftlichen Leistungen an der Gesamtzensur ist abhängig von der Anzahl der schriftlichen Lernkontrollen innerhalb eines Schulhalbjahres bzw. Schuljahres. Die Fachkonferenz vereinbart, dass der Anteil ein Drittel an der Gesamtzensur nicht unterschreiten darf.

    Die Bewertungskriterien für ein Produkt bzw. ein Ergebnis müssen den Schülerinnen und Schülern transparent und klar sein. Die folgenden allgemeinen Kriterien gelten sowohl für die mündlichen als auch für die schriftlichen Formen:

    • Qualität der Beiträge
    • Quantität der Beiträge
    • Kontinuität der Beiträge


    Besonderes Augenmerk ist dabei auf Folgendes zu legen:

    • sachliche Richtigkeit
    • Komplexität/Grad der Abstraktion
    • Selbstständigkeit im Arbeitsprozess
    • Einhaltung gesetzter Fristen
    • Ordentlichkeit
    • Differenziertheit der Reflexion
    • Bei Gruppenarbeiten
      • selbstständige Themenfindung    
      • Einbringen in die Arbeit der Gruppe
      • Durchführung fachlicher Arbeitsanteile
      • Kooperation mit dem Lehrenden / Aufnahme von Beratung
    Konkretisierte Kriterien

    Die Fachkonferenz sollte konkrete Vereinbarungen hinsichtlich der Gewichtung von Kriterien treffen, um Transparenz und Vergleichbarkeit zu gewährleisten. Die folgende Übersicht stellt Bewertungsbereiche und mögliche Beurteilungskriterien zusammen, ohne hier bereits Gewichtungen und Konkretisierungen auszuweisen.

    Kriterien für die schriftliche Form der Leistungsüberprüfung

    • Arbeitsmappe

      • Qualität der Aufgabenbearbeitung: umfassend bearbeitet, eigenständig angefertigt, übersichtlich aufbereitet

      • Vollständigkeit: Deckblatt passend zum Fach, Arbeitsblätter Seitennummerierung

      • Sauberkeit und Ordnung: Schrift gut lesbar und Seitenrand beachtet, Überschriften hervorgehoben, Datum,  ordentliche Führung (z.B. nicht verknickt, frei von Kritzeleien)

      • Weitere formale Kriterien: Pünktlichkeit der Abgabe, Rechtschreibung und Zeichensetzung beachtet
    • Portfolio

      • Qualität der Beiträge: umfassend bearbeitet, eigenständig angefertigt, übersichtlich aufbereitet, ggf. je nach Aufgabenstellung durch sinnvolle Beiträge ergänzt

      • Vollständigkeit: Deckblatt passend zum Fach, ggf. sind Trennblätter eingefügt, Gliederung, Arbeitsblätter,  Seitennummerierung, Quellenangaben

      • Sauberkeit und Ordnung: Schrift gut lesbar und Seitenrand beachtet, Überschriften hervorgehoben, ordentliche Führung (z.B. nicht verknickt, frei von Kritzeleien)

      • Weitere formale Kriterien: Pünktlichkeit der Abgabe, Rechtschreibung und Zeichensetzung beachtet

    • Kurze Hausarbeit (ca. 400 - 500 Wörter)

      • Qualität: Thema umfassend bearbeitet, eigenständig angefertigt, übersichtlich aufbereitet, Gelerntes richtig umgesetzt

      • Vollständigkeit: Deckblatt mit Themenangabe, Gliederung, Seitennummerierung, Quellenangaben

      • Weitere formale Kriterien: Pünktlichkeit der Abgabe, Rechtschreibung und Zeichensetzung beachtet

    • Schriftliche Überprüfung
      • inhaltliche Richtigkeit
      • sprachliche Richtigkeit
      • Verwendung der Fachsprache
      • Formale Aspekte: Gliederung,  Lesbarkeit und Ordentlichkeit (nur bei handschriftlichen Ergebnissen)

      Kriterien für die mündliche Form der Leistungsüberprüfung
      • Referat
          • Inhalt:begründete Themenwahl, Hintergrundinformationen, sachlich richtig, Fach- und Fremdwörter erläutert, Themenprofi, Quellennachweis

        • Vortrag: Adressatenorientierung, interessant aufbereitet, Sprechweise laut, langsam, deutlich, frei - auf der Grundlage von Notizen, Karteikarten,
          Vortragspausen mit Zeit für Fragen, Blickkontakt mit den Zuhörerinnen und Zuhörern, Körperhaltung und Körpersprache,
          Medieneinsatz (Tafelbild, Moderationswand, Folie...), abgerundeter Schluss, Handout,  Zeitrahmen berücksichtigt
      Grundsätze der Leistungsrückmeldung und Beratung

      Die Leistungsrückmeldung erfolgt in mündlicher und/oder schriftlicher Form.

      • Intervalle:Quartalsfeedback oder als Ergänzung zu einer schriftlichen Überprüfung
      • Formen: Eltern-/Schülersprechtag individuelle Lern-/ Förderempfehlungen im Kontext einer schriftlich zu erbringenden Leistung.

       

      4 Qualitätssicherung und Evaluation

      Instrumente zur internen Evaluation des schulinternen Lehrplans durch die Fachschaft:

      Im schulinternen Lehrplan müssen sämtliche im KLP angeführte Kompetenzen abgedeckt sein.
      In der nachfolgenden Übersicht wird die für alle Lehrerinnen und Lehrer – gemäß Fachkonferenzbeschluss – verbindliche Verteilung der Unterrichtsvorhaben dargestellt. Das Übersichtsraster dient dazu, den Kolleginnen und Kollegen einen schnellen Überblick über die im KLP genannten Inhaltsfelder zu verschaffen. Hierbei werden die im Kernlehrplan aufgeführten inhaltlichen Schwerpunkte innerhalb eines Unterrichtsvorhabens konkretisiert. Es entsteht somit eine Verbindlichkeit für alle Unterrichtenden, die jedoch die individuelle Gestaltung des Unterrichts und den Bezug auf die jeweilige Lerngruppe ermöglicht. Im Übersichtsraster werden die im Kernlehrplan ausschließlich inhaltsfeldübergreifend aufgeführten Methoden- und Handlungskompetenzen den einzelnen Unterrichtsvorhaben zugeordnet, wobei die jeweils zentralen Kompetenzen hervorgehoben wurden (Fettdruck). Die bereits im Kernlehrplan an konkrete Inhaltsfelder bzw. inhaltliche Schwerpunkte angebundenen Sach- und Urteilskompetenzen werden erst in den stärker ausdifferenzierten Unterrichtsvorhaben zugeordnet. Die Entwicklung der zu jedem Unterrichtsvorhaben aufgeführten zentralen Kompetenzen sowie die verlässliche Behandlung der jeweils aufgeführten inhaltlichen Schwerpunkte liegen in der besonderen Verantwortung der Lehrerinnen und Lehrer.
      Derzeit werden nur einzelne Unterrichtsvorhaben noch einmal konkretisiert. Im Laufe der weiteren Arbeit an diesem schulinternen Lehrplan soll dies für sämtliche dargestellten Unterrichtsvorhaben erfolgen. Hierbei werden alle Kompetenzen den einzelnen Unterrichtsvorhaben zugeordnet (zentrale Methoden- und Handlungskompetenzen wurden durch Fettdruck hervorgehoben) und konkrete Hinweise zum weiteren Vorgehen (methodisch/didaktische Zugänge, fächerübergreifende Kooperationen, Lernmittel und -orte, Leistungsüberprüfungen) gegeben. Es ist darauf zu achten bzw. zu versuchen, dass die Methoden- und Handlungskompetenzen mehrfach berücksichtigt werden, da im Kernlehrplan die Konkretisierung auf die einzelnen Inhaltsfelder nicht erfolgt ist. Zudem können Methoden- und Handlungskompetenzen in der Regel nicht erworben werden, wenn sie nur einmal innerhalb der gesamten Schullaufbahn im Unterricht angewandt werden. Bei den fächerübergreifenden Kooperationen sind die schulinternen Curricula der jeweiligen Fächer bezüglich der Zuordnung zu berücksichtigen. Hier sollte versucht werden, u.a. im Bereich der Methoden- und Handlungskompetenzen, Synergieffekte zu schaffen bzw. zu nutzen.
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